Ätna: kleine Explosionen

Seismische Signale kleienr Explosionen in der BC. © INGVIn der Bocca Nuova gab es heute 2 kleine Explosionen die als Signale auf der Seismik zu sehen sind und von Dr. BB (Boris Behncke) bestätigt wurden. Zudem wurden einige schwache Erdbeben in geringer Tiefe registriert. Die Hypozentren liegen näher am Zentralkrater, als es bei dem Schwarmbeben Anfang des Monats der Fall war. Typischer Weise konnte man so eine Verlagerung der Hypozentren vor einigen Paroxysmen der Vergangenheit beobachten.

Vulkane weltweit

Aso: in der japanischen Präfektur Kumamoto sind Einzelheiten zur Aso-Eruption am Samstag bekannt geworden. Demnach stieg die Aschewolke tatsächlich mehr als 10 km hoch auch und driftete ziemlich weit übers Land. Ascheregen ließ einige Hausdächer einstürzen. Es soll sich um eine phreatische Explosion gehandelt haben, die durch überhitztes Grundwasser verursacht wurde.

Update: Der japanische Vulkan Aso erzeugte heute bereits 3 Ascheeruptionen. Das VAAC Tokyo gibt bei einer der Eruptionen an, dass die Aschewolke eine Höhe von 39.000 Fuß (13 km) erreicht haben soll.Der Alarmstatus wurde auf Stufe 3 (von 5) erhöht und eine 2 km Sperrzone um den Krater etabliert. Leider funktionieren die LiveCams derzeit nicht. Der Vulkan liegt in der Region Kumamoto, die im Frühjahr von einer Serie schwerer Erdbeben heimgesucht wurde. Diese hatte. u.a. zur Folge, dass die Kamerasensoren-Fabriken von Sony mehrere Monate stillstanden.

Ätna: der Vulkan auf Sizilien könnte langsam wieder zu neuem Leben erwachen. Dr. Boris Behncke berichtete vorgestern von leichten Ascheemissionen aus dem Neuen Südostkrater. Der Tremor ist gerade besonders niedrig, was oft ein paar Wochen vor einer neuen Eruptionsphase der Fall ist.

Colima: in Mexiko ist der Colima weiterhin überwiegend effusiv tätig. Der Aa-Lavastrom hat fast die Basis des Kegels erreicht. Zudem kommt es zu gelegentlichen Ascheeruptionen.

Kilauea: Lava fließt weiterhin ins Meer, allerdings ist der weiter westlich gelegene „ocean entry“ inaktiv geworden und die Aktivität konzentriert sich auf das Lavadelta im Süden.

Zhupanovsky: auf Kamtschatka meldete sich der Vulkan nahe Petropavlovsk Kamchatsky zu Wort und erzeugte eine Aschewolke, die vom VAAC Tokyo registriert wurde.

Über den Vulkan: Zhupanovsky liegt im Südosten von Kamtschatka und ist ein Komplexvulkan aus 4 überlappenden Stratovulkanen. Nach 54 Jahre der Ruhe begannen neue Eruptionen im Oktober 2013. 

Aso: explosive Eruption

Grafik des VAAC Tokyo mit der Flughöhe (FL in Fuss) der Eruptionswolke.Der japanische Vulkan Aso erzeugte heute bereits 3 Ascheeruptionen. Das VAAC Tokyo gibt bei einer der Eruptionen an, dass die Aschewolke eine Höhe von 39.000 Fuß (13 km) erreicht haben soll.

Der Alarmstatus wurde auf Stufe 3 (von 5) erhöht und eine 2 km Sperrzone um den Krater etabliert. Leider funktionieren die LiveCams derzeit nicht. 

Der Vulkan liegt in der Region Kumamoto, die im Frühjahr von einer Serie schwerer Erdbeben heimgesucht wurde. Diese hatte. u.a. zur Folge, dass die Kamerasensoren-Fabriken von Sony mehrere Monate stillstanden.

Vulkane Kamtschatkas

Die Vulkane in Kamtschatka sind schon seit einigen Wochen besonders aktiv. Allen voran stehen Shiveluch und Klyuchevskoy täglich in den Meldungen des VAAC Tokyo. Heute gesellte sich der Karymsky dazu. Um den entlegenen Vulkan war es in den letzten Monaten relativ still geworden, doch letzte Nacht meldete er sich mit 3 explosiven Eruptionen zurück. Vulkanasche stieg fast 3 km hoch auf.

Nahezu unverändert ist die Lage am mexikanischen Vulkan Colima: er generiert einen Lavastrom, der vom Dom aus geht, der über den Rand des Kraters quillt. Die effusive Aktivität wird von einigen Explosionen begleitet.

Am isländischen Vulkan Katla hat es wieder eine Handvoll Erdbeben gegeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,2.

Am Kilauea auf Hawaii warnt man vor einem bevorstehenden Kollaps am Lavadelta des „ocean entrys“. Dort haben sich in den vergangenen Tagen Risse gebildet. Die oberflächlichen Lavaaustritte 2 km landeinwärts sind erloschen.

Last, but not least zeigt Ätna auf Sizilien ein schwaches Wärmesignal bei Mirova. An sich nicht so ungewöhnlich, aber in Verbindung mit dem Erdbebenschwarm letzter Woche, könnte sich der Vulkan auf eine neu Phase mit Paroxysmen vorbereiten.

Vulkane weltweit

In den letzten Tagen hat es einige interessante Schwarmbeben unter verschiedenen Vulkanen gegeben. Zudem sind Colima und Fuego recht munter.

Ätna: unter der Ostflanke kommt es immer wieder zu vereinzelten Beben die alle in der gleichen Region liegen.

Colima: die Aktivität der vergangenen Tage hat etwas nachgelassen, ist aber noch hoch. Der Lavadom wächst und der Lavastrom hat fast die Fuß des Kegels erreicht. Zudem kommt es zu explosiven Eruptionen.

Fuego: nach einem weiteren kleinen Paroxysmus in der letzten Woche, ist die eruptive Aktivität immer noch relativ hoch. Täglich kommt es zu mehreren Explosionen.

Katla: die Episode mit starken Schwarmbeben scheint erst einmal beendet zu sein. Dennoch sind die Vulkanologen vor Ort besonders wachsam.

Pico de Teide: vorgestern ereignete sich ein Erdbebenschwarm mit gut 100 Events. Die Hypozentren der schwachen Erdbeben erstreckten sich entlang einer Störungszone im Südwesten der Insel. Die Tiefe der Beben lag zwischen 11 und 6 km. ein ähnliches Ereignis gab es 2004.

Yellowstone: in der letzten Woche gab es eine Serie schwacher Erdbeben im Nordwesten des Nationalparks.

 

Colima: erhöhte Aktivität

Colima letzte Nacht. © Hernando Alonso Rivera Cervantes‎
Colima letzte Nacht. © Hernando Alonso Rivera Cervantes‎

Update 02.10.2016: Es wurden kleinere pyroklastische Ströme beobachtet. Auf Modis ist ein starkes thermisches Signal zu beobachten.

Originalmeldung: Die Aktivität am mexikanischen Vulken Colima hat seit Vorgestern deutlich zugenommen. Der neue Lavadom quillt über den Kraterrand und ein zähflüssiger Lavastrom fließt über die Flanke. Glühende Schuttlawinen erreichen den Fuß des Kegels. Es finden kontinuierliche Explosionen statt und es wird neben glühenden Lavabrocken Vulkanasche eruptiert. Um den Vulkan wurde eine 12 km Sperrzone errichtet und es werden Evakuierungen vorbereitet.

Katla: Schwarmbeben

Starkes Schwarmbeben unter der Katla.Update 19.00 Uhr (30.09.16): IMO erhöhte die Alarmstufe auf „gelb“, obwohl nach wie vor weder Tremor, noch Inflation registriert wurden. Die Zahl der Beben steigerte sich auf 352. In den letzten Stunden ist die Bebenhäufigkeit ein wenig rückläufig.

Update 30.09.16: Heute Nacht ereigneten sich weitere Erdbeben. 4 Beben hatten Magnituden zwischen 3 und 4.  Insgesamt waren es in den letzten 48 h 257 Beben. IMO hat noch kein offizielles Statement gegeben, sobald ich mehr weiß teile ich es Euch mit.

Originalmeldung: Gerade findet unter der Katla ein starkes Schwarmbeben statt: in den letzten Stunden ereigneten sich 105 Einzelbeben, deren Hypozentren in weniger als 1 km Tiefe liegen sollen. Für aufsteigendes Magma ist diese Tiefe zu gering, da müsste sich bereits eine Spalte bilden, oder Eisverschiebungen statt finden. Hält die seismischen Aktivität in den nächsten Tagen an, wächst die Wahrscheinlichkeit für einen baldigen subglazialen Ausbruch!

Vulkane weltweit

Colima: auf der Webcam zum mexikanischen Vulkan sieht man heute eine permanent illuminierte Gaswolke. Wahrscheinlich beginnt ein neuer Lavadom zu wachsen.

Rinjani: auf der indonesischen Insel Lombok kam es vor 2 Tagen zu einer spontanen explosiven Eruption. Sie ereignete sich aus dem Kegel Barujari, der im Krater des Vulkans liegt. Es waren einige Touristen auf dem Vulkan unterwegs. Sie wurden von Rettungstrupps evakuiert.

Turrialba: gestern gab es eine erneute Ascheeruption des Vulkans in Costa Rica. Vulkanasche stieg 2000 m hoch auf.

 

Zurück vom Kilauea

Ocean entry auf Hawaii. © Marc Szeglat

Nach 12 Reisetagen am Kilauea bin ich nun wieder da und habe einige Bilder im Gepäck, wobei letzteres nur sinnbildlich gemeint ist, denn American Airlines schaffte es selbiges auf dem Hinflug zu verschlampen und es bis heute nicht wiederzufinden! In der Folge war ich auf Hawaii nur eingeschränkt einsatztauglich unterwegs, wobei die größten Probleme das fehlende Stativ, sowie Regenschutz waren und Regen gab es mehr als genug! Trotzdem: der „ocean entry“ des Lavastroms 61g präsentierte sich stimmungsvoll, der Lavasee im Halemaʻumaʻu-Krater stand hoch und selbst den Puʻu ʻŌʻō erreichten wir. Der Lavasee hier ist größer und aktiver als gedacht, verbarg sich allerdings in dichten Dampfschwaden. Ausführliche Berichte folgen in den nächsten Tagen!