Fuego: steigende Aktivität

Wenige Tage nach dem letzten Paroxysmus beginnen am Fuego bereits wieder strombolianische Eruptionen. Auf Mirova wird ein moderates thermisches Signal angezeigt.

Ebenfalls in Guatemala liegt der Pacaya. Hier registriert MIROVA ein mittelstarkes thermisches Signal. Dessen Ursprung ist unklar, es könnte sich um einen Waldbrand handeln.

Am Colima in Mexiko hat die Häufigkeit der Eruptionen wieder etwas zugenommen. Im Krater des Vulkans Popocatepetl wächst weiterhin ein Lavadom. Die thermische Strahlung ist relativ hoch.

Stromboli: Aktivität nimmt zu!

Unser Vereinsmitglied Rafael beobachtete am Stromboli Eruptionen die bis zu 150 m hoch aufstiegen. Vorgestern brach der Vulkan alle 10 – 15 Minuten aus. Der aktivste Schlot liegt im Südosten des Kraters. Auf der Livecam sieht man derzeit aus einem Förderschlot permanente Rotglut. In den letzten Wochen gab es im Raum der Liparischen Inseln relativ viele leichte Erdbeben.

Heute gibt es zudem eine interessante Meldung vom Bulusan auf den Philippinen: eine phreatische Eruption ließ eine Aschewolke 2 km über den Krater aufsteigen. Das VAAC Tokyo registrierte insgesamt 4 Aschewolken.

Am Sabancaya in Peru riefen die Behörden für 20 Bezirke einen Asche-Notstand aus. Die permanenten Eruptionen stellen eine zunehmende Belastung dar.

 

Ätna: neue Mikrobeben

In den letzten Tagen ereigneten sich am Ätna wieder mehrere leichte Erdbeben, einige von ihnen in geringer Tiefe südlich des Hauptkraters. Zudem fanden gelegentliche Asche-Emissionen statt. Einige Spitzen im Tremor deuten darauf hin, dass es heute zu einem weiteren Erdbebenschwarm kam, der in der Seismik noch nicht angezeigt wird.

 

Klyuchevskoy: neue Eruptionen

Der Vulkan in Zentralkamtschatka eruptierte in den letzten 24 Stunden 3 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche stieg dabei bis in einer Höhe von 7 km auf. Wie munter der Vulkan in diesem Jahr war zeigt die Anzahl bisher registrierter Aschewolken: 489.

Colima in Mexico eruptierte gestern 2 Aschewolken die ihren Weg in Newsmeldungen der Nachrichten fanden. Sie waren ein wenig größer als die üblichen Ausbrüche. Heute zeigt sich Colima verhältnismäßig ruhig.

Vom Ätna auf Sizilien werden schwache Asche-Emissionen gemeldet. Diese gehe vom Vent im Sattel zwischen den beiden Gipfeln des Südostkraterkegels aus.

Frohe Weihnachten

Ich wünsche den Leserinnen und Lesern von vulkane.net ein frohes Weihnachtsfest und einen guten und vor allem friedlichen Rutsch ins Jahr 2017. 

Wir blicken auf ein Jahr mit relativ wenigen spektakulären Vulkanausbrüchen zurück, dafür aber auf zahlreiche Erdbeben mit besonders schlimmen Folgen in Mittelitalien. Politische Unruhen und vor allem der Terrorismus hielten die Welt und zum Jahresende auch Deutschland in Atem. Hoffen wir, dass sich die Zeiten bald wieder ändern mögen.

Ich möchte mich bei Euch für die vielen Tipps und Anregung bedanken, die mich im Laufe des Jahres erreichten. Last, but not least, ein herzliches Dankeschön an alle Leserinnen und Leser für ihr Interesse an vulkane.net.

Alles Gute wünscht Euer,

Marc Szeglat

Ätna: Asche-Emissionen

Gestern wurden am Ätna auf Sizilien kleine Aschewolken gesichtet, die vom Förderschlot auf dem Sattel zwischen den beiden Südostkratern aufstiegen. Zudem manifestierten sich unter der Südwestflanke des Vulkans mehrere leichte Erdbeben in mehr als 15 km Tiefe. Diese Beben werden meistens von aufsteigendem Magma verursacht. Auf MIROVA wird derzeit ein schwaches thermisches Signal registriert das vom Gipfelbereich ausgeht.

Das Wetter der Ätnaregion war in den letzten Tagen extrem schlecht: Boris Behncke berichtete von so starken Niederschlägen, dass sich Straßen in Flüsse verwandelten. Seit gestern präsentieren sich die Höhenlagen in einem dicken Schneemantel!

Der Dom des Vulkans Sinabung auf Sumatra hat wieder eine kritische Größe erreicht und man rechnet mit neuen pyroklastischen Strömen.

Am Piton de la Fournaise findet wieder leichte Inflation statt. Zudem werden tiefe Erdbeben registriert die von Magmaaufstieg zeugen. Es gibt ebenfalls oberflächennahe Erdbeben. Der Vulkan scheint sich auf eine neue Eruption vorzubereiten.

Bogoslof: explosive Eruption

Der Vulkan auf den Aleuten eruptierte letzte Nacht eine hoch aufsteigende Aschewolke. Das VAAC Tokyo gibt ihre Höhe mit 12 km. Der Alarmstatus für den Flugverkehr wurde auf „rot“ gesetzt. Einen Tag zuvor gab es eine kleinere Eruption.

Bogoslof wird als submariner Vulkan geführt, obwohl er bereits eine kleine Insel schuf, die ca. 130 m über den Meer aufragt.

Fuego: erneuter Paroxysmus

Nach gut einem Monat präsentiert der Fuego in Guatemala einen neuen paroxysmalen Vulkanausbruch. Das thermische Signal auf MIROVA ist hoch und auf der Livecam sieht man zwischen den Wolken hindurch kontinuierliche Rotglut. Dem Paroxysmus ging eine mehrtägige Phase mit strombolianischen Eruptionen voran.

Der mexikanische Vulkan Colima zeigte sich gestern von seiner explosiven Seite und erzeugte mehrere moderate Ascheeruptionen. Starker Wind drückte die Vulkanasche auf die Flanke des Vulkans herunter, so dass zunächst ein pyroklastischer Strom vermutet wurde.

In Kamtschatka eruptierte in den vergangenen Tagen der Shiveluch häufig Aschewolken. Diese können Höhen von 10 km erreichen und eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen.

Auf den Aleuten soll der Vulkan Bogoslof ausgebrochen sein: Piloten meldeten Vulkanasche über dem Vulkan. Vermutlich gab es eine kurzlebige Explosion. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht.

Unter den Salomonen-Inseln bebt die Erde weiterhin. Gestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,0 in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben.

 

Ätna: leichte Asche-Emissionen

Gestern entfleuchten dem Ätna ein paar schwache Asche-Emissionen aus einen Förderschlot auf dem Sattel zwischen Neuem- und Altem Südostkrater. Dieser Förderschlot war bisher erst ein Mal aktiv. Dass Berichtet Dr. Boris Behncke auf FB. Vor einigen Tagen veröffentlichte EtnaWalk ein Video einer Spalte in der heiße Gase das umliegende Gestein zum Glühen brachten. Diese Spalte befindet sich ebenfalls auf dem Sattel zwischen den beiden Südostkratern.

Es wurde auch eine rot illuminierte Dampfwolke beobachtet, die von einem Schlot am Rande der Voragine ausging. Möglicher Weise fanden dort schwache strombolianische Eruptionen statt.

Leider ist die Tremor-Grafik des INGV offline, doch vor 3 Tagen viel dieser kurzzeitig unter dem Grundsignal ab, was ich schon einmal vor dem Beginn neuer Eruptionen beobachtet habe. Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich in den nächsten Wochen wieder Paroxysmen einstellen. Zeit dafür wäre es, denn neue Inflation begann kurz nach den letzten Ausbrüchen im Mai.