Sakura-jima: größere Explosion

Scheinbar ist es heute am Sakura-jima in Japan zu einer größeren Eruption gekommen. Lavabrocken flogen dabei bis auf den Parkplatz eines offiziellen Beobachtungs-Platzes und demolierten parkende Autos. Entsprechender Bericht mit Fotos wurde in unserer Facebookgruppe gepostet.

Zudem rechnet der Vulkanologe Masato Iguchi mit einem größeren Vulkanausbruch, vergleichbar dem von 1914. In einem Radiointerview mit Radio New Zealand sagte er:

„The magma level deep within the volcano is back to about 90% of what it was before the 1914 eruption. So we do have to worry about a big eruption in the long term“.

Vulkane und Erdbeben weltweit

Ätna: gestern Morgen gab es eine kleine Ascheeruption aus dem Neuen Südostkrater. Es ist das erste Lebenszeichen des Vulkans, seit den Paroxysmen im Frühjahr.

Karangetang: der Vulkan auf der indonesischen Insel Siau zeigt erhöhte Anzeichen von Aktivität. Im August nah die Seismik stark zu. Eine Dampfwolke stieg bis zu 500 m hoch auf und nachts war Rotglut zu sehen. Seit Anfang September treten Gerölllawinen auf. Vermutlich wächst ein Lavadom im Gipfelbereich des Karangetang. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ erhöht

Japan: unter den Izu Islands ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,5. Die Izu Islands liegen 632 km von Tokyo entfernt. Der Erdstoß war auch in der Hauptstadt zu spüren. Das Hypozentrum befand sich in 419 km Tiefe. Schäden gab es offensichtlich nicht.

Aleuten: hier  bebte die Erde mit der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe unter den Andreanof Islands. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

Ubinas: Ascheeruption

Update 04.09.13: innerhalb der letzten 48 Stunden eruptierte Ubinas 5 Mal. Aschewolken stiegen bis zu 2 km hoch auf. Vulkanologen sind vor Ort eingetroffen und untersuchen das Geschehen. Bis jetzt besteht keine Gefahr für die Bevölkerung, doch es werden Notfallpläne besprochen.

Originalmeldung: der Vulkan in Peru eruptierte Sonntagabend eine Aschewolke. Die Eruption dauerte ca. eine Stunde. Laut Vulkanologen fand in ca. 1 km Tiefe eine phreatische Explosion statt, als Wasser der Schneeschmelze mit dem Magma im Fördersystem in Kontakt kam. Die Wissenschaftler befinden sich auf dem Weg in die entlegene Region um Proben zu sammeln.

Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich am Ubinas im Jahr 2009.

Fuego: pyroklastische Ströme

Pyroklastischer Strom am Fuego. © INSIVUMEHDer Fuego in Guatemala erzeugte heute Morgen, gegen 5.30 Uhr Ortszeit, einige pyroklastische Ströme. Sie legten eine Strecke von 1800 Metern zurück. Aschewolken stiegen ca. 1 Kilometer hoch auf. Nachts wurden 4 strombolianische Ausbrüche beobachtet, die glühendes Material ca. 100 m hoch auswarfen.

Kliuchevskoi: Lavastrom

Die Eruption am Kliuchevskoi auf Kamtschatka geht weiter. Nachdem der Tremor vergangene Woche leicht rückläufig war, steigt er dieser Tage wieder an. Strombolianische Eruptionen mit leichtem Ascheausstoß und die Emission eines breiten Lavastromes halten unvermindert an.

Pacaya: strombolianische Eruptionen

Thermisches Signal am Pacaya. © MODVOLCUpadate 01.09.2013: Pacaya verstärkte seine Aktivität in der Nacht. Starke Rotglut illuminierte den Nachthimmel über den Vulkan. Die Vulkanologen vermuten neue Lavaströme. Strombolinanische Explosionen waren weithin hörbar. Der Tremor ist relativ hoch. Auf Modis war vor 2 Tagen ein kleines thermisches Signal sichbar.

Originalmeldung: Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv und generiert wieder strombolianische Vulkanausbrüche. Alle 2 Minuten kommt es zu einer schwachen Eruption und alle 10 Minuten zu einem moderaten Ausbruch. Geringe Mengen Vulkanasche  verbreiten sich über den Mackenney-Krater. Zudem wird ein Lavastrom ausgestoßen.

Gunung Guntur: erhöhte Seismik

Am Vulkan im Westen Javas wurde eine erhöhte Seismizität registriert. Im August fanden täglich mehrere vulkanische Erdbeben statt. Es wurden auch einige Tornillos registriert. Diese schraubenförmigen Signale wurden auch vor dem Ausbruch des Galeras im Jahr 1993 beobachtet. Seit dem 29. August wurde auch vulkanischer Tremor aufgezeichnet. VSI erhöhte den Alarmstatus des Vulkans auf „gelb“.

Gunung Guntur ist ein 2249 m hoher Stratovulkan und liegt ca. 10 km nordwestlich der Stadt Garut. Die letzte eruptive Phase endete 1847. Damals generierte der Vulkan pyroklastische Ströme. Heute ist der Vulkan ein beliebtes Ziel für Touristen. In der Nähe liegt das Geothermiekraftwerk vom Kamojang. In der Gegend um das Kraftwerk gibt es zahlreiche Schlammquellen und Fumarolen.

Vulkane weltweit

Ebulobo: der Vulkan auf der indonesischen Insel Flores zeigt Zeichen der Unruhe. Dampf steigt auf und die Seismik ist erhöht. Nachts wurde Rotglut am Krater beobachtet.

El Hierro: unter der Kanareninsel kommt es weiterhin zu leichten Erdbeben. Gestern waren es 11, heute bereits 5.

Kilauea: die Aktivität geht ohne große Veränderungen weiter, allerdings erreicht die Lava derzeit nicht mehr den Ozean. Kleine Lavaströme fließen über die Küstenebene.

Kawah Ijen: die Seismik ist rückläufig und der Alarmstatus wurde auf „gelb“ reduziert. Dennoch wird von Touren in den Krater abgeraten.

Kliuchevskoi: der Tremor ist hoch und der Gipfelkrater strombolianisch aktiv. Über die Südwestflanke fließt ein Lavastrom.

Tolbatschik: wie Berichtet ist der Tremor in den letzten Wochen immer weiter zurück gegangen und hat nun ein sehr niedriges Niveau erreicht. Es tritt scheinbar keine Lava mehr aus.

Suwanose-jima: der Vulkan ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken, die bis 2,5 km hoch aufsteigen.

Suwanose-jima: Ascheeruptionen

Ein weiterer Vulkan im Süden Japans ist seit gestern recht munter geworden: Suwanose-jima. Innerhalb von 24 Stunden eruptierte er 6 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Über Höhe der Aschewolken liegen keine Informationen vor. Dieses Jahr stand der Vulkan erst einmal in den Schlagzeilen.

Suwanose-jima ist ein andesitischer Stratovulkan auf Ryukyu Island und gehört zum Regierungsbezirk Kagoshima.