Ich verbringe ein verlängerte Wochenende am Ätna und werde versuchen von dort aus zu berichten. Die Wettervorhersage sagt vergleichsweise milde Temperaturen bei wenig Wind voraus. Die Daten der vulkanischen Aktivität fluktuieren allerdings: Tremor und Wärmestrahlung sind etwas rückläufig. So bleibt es wieder einmal spannend, den Vulkan gut zu erwischen.
UPDATE 17.02.2020: Nach einer anstrengenden Nacht auf dem Vulkan hat mich die Zivilisation wieder. Der Intrakrater-Kegel der Voragine war unverändert tätig und erzeugte strombolianische Eruptionen. Lava ergoss sich in einem verzweigten Strom in die Bocca Nuova. Die Wind Verhältnisse waren weniger angenehm.
Heute Mittag eruptierte der Neue Südostkrater eine Aschewolke. Auf der Thermalcam erkennt man eine thermische Anomalie.
Die Eruption am Piton de la Fournaise geht weiter. Das OVPF berichtet, dass der Tremor stabil ist und nur leicht fluktuiert. Augenscheinlich ist die Tremorkurve sogar etwas gestiegen, doch dieser Anstieg soll auf Resonanzeffekte beruhen, da sich um den aktiven Förderschlot ein Kegel bildet, der sich immer weiter schließt. Heute war nur noch ein Lavastrom aktiv, dessen Front eine Höhe von 1900 m ü.N.N. erreichte. Der Lavastrom, der bis auf einer Höhe von 1400 m hinabreichte, stellte seine Aktivität ein. Augenzeugen berichteten, dass seine Lavafront zum Stehen gekommen sei.
In unserer Facebook-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde ein atemberaubendes Drohenenvideo geteilt, dass einen Flug über dem Lavastrom zeigt. Das Besondere an diesen Aufnahmen ist die FPV-Perspektive (First Person View / ICH-Perspektive) aus der Sicht eines Flugzeugpiloten mit starren Flügeln.
Slamet: Seismik hoch
Am indonesischen Vulkan Slamet könnte sich eine neue Eruption anbahnen. Das VSI beobachtet seit Tagen eine Zunahme der vulkanisch bedingten Erdbebenaktivität. Jetzt wurden zudem seismische Signale aufgezeichnet, die im Zusammenhang mit starken Entgasungen stehen. Zudem wurde Tremor festgestellt.
Der Berg Slamet oder Gunung Slamet ist ein aktiver Stratovulkan in der Purbalingga-Regentschaft Zentraljavas, Indonesien. Er hat eine Gruppe von etwa drei Dutzend Schlackenkegeln an der unteren Südost-Nordost-Flanke und einen einzigen Schlackenkegel an der westlichen Flanke. Der Vulkan besteht aus zwei sich überlappenden Gebäuden. Auf dem Gipfel befinden sich vier Krater. Historische Ausbrüche wurden seit dem achtzehnten Jahrhundert aufgezeichnet
Taal: Herabsetzung der Alarmstufe
Es sieht so aus, als würden sich die Wogen am philippinischen Taal Vulkan etwas glätten. PHILVOLCS reduzierte die Alarmstufe von „3“ auf „2“. Zuletzt fluktuierte die seismische Aktivität, aber ob sie nun dauerhaft abgenommen hat ist derzeit unklar.
Die Meteorologen beobachteten am Mittwoch ein seltenes Phänomen über dem Nordatlantik: dort entstand in ungeheurem Tempo ein Doppel-Zyklon-System. Innerhalb weniger Stunden fiel der Luftdruck um 46 mbar. Die beiden Zyklone waren durch eine Oberflächenfront miteinander verbunden. Es herrschten starke Winde, die den Ozean aufpeitschten. Es wurden bis zu 18 m hohe Wellen generiert. Während sich der Zyklon vor Neufundland intensiviert, verliert jener vor Nordirland etwas an Kraft. Dennoch könnte dieses Tiefdruckgebiet unser Wetter in den nächsten Tagen bestimmen. Auf Sturm „Sabine“ folgt „Uta“. Der neue Sturm wird wieder in der Nacht zum Montag seinen Höhepunkt erreichen. Besonders Norddeutschland wird von „Uta“ heimgesucht werden. Ob es zu ähnlichen Folgen wie am letzten Wochenende kommen wird, lässt sich noch nicht vorhersagen.
Corona Virus: Pandemie droht
Das Corona-Virus breitet sich scheinbar unaufhaltsam aus. Die meisten Infizierten gibt es bisher in China. Dort ist mittlerweile von 64.000 Infizierten die Rede. Der sprunghafte Anstieg kommt u.a. dadurch zustande, dass in den früheren Statistiken nur Patienten mit Symptomen aufgelistet wurden. Jetzt werden alle Infizierte aufgeführt. Wobei die Dunkelziffer hoch sein dürfte, da ja die wenigsten Menschen ohne Symptome untersucht werden. Fast 1400 Menschen sind in China an der Krankheit gestorben. Außerhalb Chinas breitet sich das Virus vergleichsweise langsam aus, was den strengen Sicherheitsmaßnahmen geschuldet sein wird. Ob sich allerdings eine weltweite Pandemie noch vermeiden lässt ist fraglich. Vieles hängt davon ab, ob das Virus -wie die Grippe- saisonal bedingt ist, und die Zahl der Neuinfektionen im Frühjahr von alleine zurück geht, oder nicht. Bis es einen Impfstoff gegen die neue Krankheit gibt, dürften Monate bis Jahre vergehen. Pessimistische Prognosen gehen davon aus, dass bis zu 60% der Bevölkerung mit dem Virus infiziert werden könnten.
In Deutschland wurden bis jetzt 16 Infektionen mit dem neuartigen Virus festgestellt. Der Erreger trägt jetzt den offiziellen Namen COVID-19. Es zeigt uns bei all der Dramatik aber auch, dass die Evolution des Lebens an sich nicht abgeschlossen ist: nicht nur Bakterien und Viren können neu entstehen, sondern auch höhere Lebewesen.
Der indonesische Vulkan Merapi erzeugte eine explosive Eruption. Laut dem VAAC Darwin ließ sie Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4900 m ü.N.N. aufsteigen. Das VSI berichtet davon, dass die Asche eine Höhe von 2000 m über dem Krater erreichte. In der Eruptionswolke waren vulkanische Blitze zu sehen. Die Eruption verursachte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 75 mm und einer Dauer von 150 Sekunden. Im Laufe des Tages wurden mehrere Signale registriert, die auf den Abgang von Schuttlawinen hinwiesen. Zudem wurden vulkanisch bedingte Erdbeben festgestellt, die auf Magmenaufstieg hindeuteten. Es sieht so aus, als würde mehr Magma aufsteigen, als es in den letzten Monaten der Fall war. Daten zu einem möglichen Domwachstum wurden nicht kommuniziert. Erstmalig seit Beginn der aktuellen Eruptionsphase konnte man auf einem Sentinel-Satellitenfoto eine thermische Anomalie erkennen.
Piton de la Fournaise: Eruption hält an
Im Laufe des Tages verzogen sich die Wolken am Piton de la Fournaise und die Schaulustigen konnten das Spektakel der Eruption aus der Ferne beobachten. Der größte Teil des Spaltensystems ist inzwischen allerdings inaktiv. Auf einer Spalte in 2200 m Höhe bildete sich ein Schlackenkegel, aus dem eine kleine Lavafontäne schoss. Sie speiste einen Lavastrom, der weiterhin über die Ostflanke floss. Die Lava-Front hat inzwischen eine Höhe von 1200 m über dem Meeresspiegel erreicht. In einem Newsbericht ist die Rede davon, dass weiterhin Tremor registriert wird. Das OVPF hat bisher kein neues Bulletin veröffentlicht. Daher stehen aktuelle Daten noch aus. Eine schöne Fotostrecke gibt es bei ipreunion.com.
Taal: Seismik fluktuiert
Der philippinische Vulkan ist seismisch immer noch aktiv. Die Erdbeben-Aktivität fluktuiert deutlich. Während PHILVOLCS gestern von 101 vulkanisch bedingten Erdbeben berichtete, wurden heute nur 71 Erschütterungen registriert. Der Schwefeldioid-Ausstoß lag bei 51 Tonnen am Tag. Ob es zu einer weiteren Eruption kommen wird ist ungewiss. Es bleibt auf jeden Fall spannend am Vulkan.
Der Vulkanausbruch auf der Insel La Réunion geht weiter. Dem Piton Fournaise entströmt ein Lavastrom, der über die Ostflanke fließt. Der Tremor ist weiterhin stabil. In der Grafik zeigt er einen leichten Anstieg, doch der wird von einer Schlechtwetterfront ausgelöst, wie die Vulkanologen des OVPF berichten. Eine genaue Kartierung von Eruptionsspalten und Lavafeld zeigte Überraschendes: Zu Beginn der Eruption flossen Lavaströme auch in anderern Richtungen, als es den Forschern bis dato bekannt war. Im oberen Bereich des Spaltensystems öffneten sich Risse, die bereits bei 2 Eruptionen im letzten Jahr aktiv waren. Das Magma hat während seines finalen Aufstiegs alte Wege benutzt.
Aso-san mit Aschewolken
Der Vulkan Aso im Süden Japans verstärkte seinen Asche-Ausstoß. Das VAAC Tokio brachte seit gestern 8 VONA-Warnungen für den Flugverkehr raus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 3700 m.
Fuego: Hohes thermisches Signal
Satellitendaten zeigen ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 132 MW an. Die Wärmeanomalie könnte von einem neuen Lavastrom verursacht werden. Ansonsten erzeugt der Fuego weiterhin explosive Eruptionen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4900 m über dem Meeresspiegel.
Sangay mit Ascheeruptionen
Der Sangay in Ecuador eruptiert immer noch effusiv und ejektiv: Vulkanasche erreicht eine Höhe von 6100 m. MIROVA registrierte gestern eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 292 MW. Diese wird von einem Lavastrom emittiert. Vom Lavastrom brechen immer wieder große Lava-Pakete ab. Sie fragmentieren und lassen Schuttlawinen und pyroklastische Ströme entstehen.
Thorbjörn: Erdbeben M 3,1
Gestern Abend gab es auf Island einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 5,1 km. Das Epizentrum manifestierte sich 5 km westlich von Grindavik. Es folgten mehrere schwache Beben. Insgesamt hat die Anzahl der Beben im Bereich des Vulkans Thornbjörn weiter nachgelassen. In einem Medienartikel hieß es, dass die IMO-Vulkanologen die Wahrscheinlichkeit für eine Eruption gering einschätzen.
Die Wärmebildkamera am Ätna zeigt heute einen neuen Hot Spot neben dem Sattelvent des Neuen Südostkraters. Es könnte gut sein, dass er bald in das eruptive Geschehen einstimmt, oder sogar schon kleiner Eruptionen erzeugt. Im Vergleich zur letzten Woche ist der Tremor etwas geringer, dafür stieg die seismische Tätigkeit: Unter dem Valle del Bove wurden mehrere schwache Erdbeben detektiert. Die Tiefen variierten, doch die Mehrzahl der Erschütterungen lagen in Tiefen um 5 km.
Wie berichtet waren am Wochenende 2 Mitglieder der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. am Ätna unterwegs. Sie bestiegen die Bocca Nuova und wurden Augenzeugen der Eruptionen im Zentralkrater: Der Intrakraterkegel der Voragine war strombolianisch aktiv und aus der Bocce auf seiner Flanke entsprang ein Lavastrom. Er floss bis zum Boden der Bocca Nuova. Die Daten sprechen dafür, dass die Aktivität anhält.
Anak Krakatau mit Eruption
Der indonesische Inselvulkan Krakatau liegt zwischen Java und Sumatra und eruptierte Vulkanasche. Die höhe der Aschewolke konnte nicht ermittelt werden. Das VSI teilte mit, dass die Eruption ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 36 mm erzeugte. Es hielt 75 Sekunden an. Auf der LiveCam sah mal eine Asche-Dampfwolke aufsteigen. Die Seismik ist erhöht und es muss mit weiteren Eruptionen gerechnet werden.
Piton Fournaise: Eruption hält an!
Heute Nachmittag brachte das OVPF eine neue Meldung zur Eruption am Fournaise heraus. Demnach ist der Tremor seit gestern stabil und die Eruption hält an. Es werden weiterhin Lavaströme generiert, die von kleinen Lavafontänen gespeist werden. Während der seismischen Kriese, kurz vor Beginn der Eruption, wurde eine schnell eintretende Inflation unter dem Gipfelkrater registriert. Sie betrug 12 cm! Im Süden des Vulkans entstand eine Depression, aus der allerdings keine Lava austrat.
Zur Stunde ist es unklar, ob die Eruption am Fournaise weiter geht. Ein Update des OVPF steht noch aus und die Zeitungen berichten nur über das Geschehen gestern. Schlechtes Wetter beeinträchtigt visuelle Observierungen. Der Tremor begann bereits kurz nach Eruptionsbeginn zu fallen. Die Direktorin des Observatoriums, Aline Peltier, sagte in einem Interview, dass es sich bisher um eine kleine Eruption handle. Die Lavaströme sähen zwar beeindruckend aus, aber das käme durch den Steilhang an dem sie austreten. Allerdings könnten sich weitere Spalten öffnen.
Im letzten Jahr gab es 5 Eruptionen des Vulkans. Beim ersten Ausbruch öffneten sich ebenfalls Spalten auf der Ostflanke. Der aktuelle Ausbruch kam nicht überraschend: Seit Dezember hatten die Vulkanologen Inflation beobachtet. Der Piton de la Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt.
Taal mit Wärmeanomalie
Gestern registrierte MIROVA eine moderate Wärmeanomalie mit einer Leistung von 15 MW. Analog dazu fertigten Vulkanologen Von PHILVOLCS Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera an. Sie enthüllten im Krater auf Volcano Island Risse, aus denen heiße Gase austreten. Diese Beobachtung passt zu den Tremorphasen, die in den letzten Tagen immer wieder festgestellt wurden: Magma steht hoch im Fördersystem. Trotz dieser Erkenntnis lässt sich nicht vorhersagen, ob und wann es zu einem neuen Ausbruch kommen wird. Wie so oft weiß man nur, dass der Vulkan zu einer Eruption bereit ist.
Thorbjörn: Seismik hält an
Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gab es in den letzten 48 Stunden 103 Erdbeben. Viele davon manifestierten sich in der Gegend um Grindavik und dem Vulkan Thorbjörn. Im Vergleich zur seismischen Hochphase hat die Aktivität deutlich abgenommen, was allerdings nicht heißen muss, dass kein Magma mehr aufsteigt. Am Mittwoch soll es eine neue Sitzung isländischer Wissenschaftler geben, die über die Aktivität diskutieren. Dann werden bestimmt auch neue Daten zur Inflation veröffentlicht, sowie eine Einschätzung der Vulkanologen, wie es am Thorbjörn weitergehen könnte.
Der Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion ist heute Morgen ausgebrochen. Um 10.27 Uhr Ortszeit begann eine seismische Krise und gut eine halbe Stunde später startete die Eruption. Diesmal öffnete sich die Spalte im Grand brûlé, auf der Außenflanke des Vulkans und nicht in der Gipfelcaldera. Das Eruptionszentrum liegt auf ca. 2000 m Höhe und es wird eine recht stattliche Lavafontäne gefördert. Sie ist von der Nationalstraße Nr. 2 aus sichtbar. Lavaströme aus der Außenflanke haben Chancen die Straße zu erreichen und sogar ins Meer zu münden.
Das OVPF schreibt von einem Ausbruch innerhalb der Caldera und sichtete Fumarolen. Aufgrund von Wolken konnte von Seiten der Vulkanologen die Eruption nicht visuell bestätigt werden.
Update 10:30 Uhr: Gerade wurde ein Livestream von Imaz Press gesendet. Die Bilder stammen aus dem Observierungsflug per Heli. Die Höhe der Lavafontäne hat bereits stark nachgelassen, dafür sind 2 Lavaströme unterwegs.
Update 13:00 Uhr: Das Observatorium OVPF schreibt, dass sich auf der Ostflanke des Vulkans mehrere Spalten öffnete. Sie beginnen im Gipfelbereich des Vulkans und reichen bis auf einer Höhe von 2000 m hinab. Die Lavafontänen sind nur noch ca. 10 m hoch. Sie speisen mehrere Lavaströme, die recht schnell vorankommen. Obwohl sich der Vulkan teilweise in Wolken hüllt, registriert MIROVA eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 784 MW. Der Wert repräsentiert noch nicht die Gesamtleistung der Ströme.
Update 21:00 Uhr: Die Risse erstrecken sich auf einer Länge von 1 km. Der Tremor ist bereits rückläufig, doch die Lava läuft weiter. Sie ist von der Küstenstraße aus sichtbar. Heute Abend versammelten sich dort zahlreich Schaulustige. Einen schönen Bildbericht gibt es hier.
Am philippinischen Vulkan Taal hat die Häufigkeit vulkanotektonischer Erdbeben deutlich nachgelassen. In den letzten 24 Stunden wurden 77 Erschütterungen registriert. Dafür hat die Anzahl an Tremor-Episoden deutlich zugenommen: es wurden 11 Episoden aufgezeichnet, die zwischen 1 und 4 Minuten dauerten. Der Tremor gilt als direkter Indikator für Magmenbewegungen nahe der Oberfläche. Die vulkanotektonischen Erdbeben entstehen dagegen infolge von Gesteinsbruch, der durch aufsteigendes Magma ausgelöst wird. Ein Rückgang dieser beben könnte bedeuten, dass weniger Magma aus größerer Tiefe aufsteigt, oder dass die Aufstiegswege offen sind. PHILVOLCS meldet weiterhin schwache Dampfentwicklung. Er erreicht Höhen zwischen 20 und 50 m.
Ätna: Lavastrom fließt weiter
Trotz der Reduzierung des Tremor fließt weiterhin Lava am Ätna. Die Vereinsmitglieder Martin und Rafael verbrachten das Wochenende am Vulkan und wurden Augenzeugen der Eruption. Sie berichten von strombolianischen Eruptionen aus dem Intrakraterkegel der Voragine. Lavaströme fließen bis in die Bocca Nuova. Die beiden Abenteurer beschreiben die klimatischen Bedingungen am Gipfel als „beinhart“. Zweistellige Minustemperaturen und zeitweise starker Windchill machten die Tour zu einer Herausforderung an Mensch und Material.
Lonquimay: Seismik hoch
Am chilenischen Vulkan Lonquimay wurden in kurzer Zeit 105 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 2,9. Die Vulkanologen von SERNAGEOMIN erhöhten die Alarmstufe und haben ein wachsames Auge auf dem Feuerberg. Lonquimay liegt in der Mitte von Chile, an der Argentinischen Grenze und ist von seltenen Araukarien-Wäldern umgeben. In der Nähe liegt der bekanntere Vulkan Llaima. Der letzte Ausbruch fand 1988 statt.
Sakurajima in Eruption
Im Süden Japans ist der Sakurajima weiterhin aktiv. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 11 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Neben der Asche wurde glühende Tephra gefördert, die auf der Außenflanke des Vulkans landete. Schauplatz des Geschehens ist der Gipfelkrater. Der Showa-Krater zeigt sich ruhig.