Popocatepetl: Verstärkung der Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist in diesen Tagen besonders aktiv und verstärkte seine täglichen Eruptionen. CENAPRED meldete gestern 354 vulkanische Exhalationen, die ein Gemisch aus Wasserdampf und Vulkanasche förderten. Bei einer besonders starken Eruption stieg die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4,6 km. Auch Nachts gab es Eruptionen, bei denen glühende Tephra den oberen Vulkanhang eindeckte. Es wurden 420 Minuten Tremor registriert. Der Aufstieg auf den Vulkan bleibt gesperrt. Die Alarmstufe steht aber weiterhin auf „gelb“.

Fuego mit frequenten Explosionen

In Guatemala mach der Fuego weiterhin von sich Reden. Im Durchschnitt erzeugt er zwischen 12 und 15 explosive Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Glühende Tephra steigt bis zu 300 m über den Krater auf. In einer Sonderausgabe des Bulletins von INSIVUMEH, die am 22. März erschien, wird von 20 Explosionen pro Stunde berichtet. Vulkanasche erreichte am Donnerstag eine Höhe von 5000 m. Die Vulkanasche driftete 20 km weit und regnete über mehrere Orte ab.

Irazu: Anzeichen steigender Aktivität

In Costa Rica bereitet der Irazu Sorgen. Örtliche Vulkanologen von Ovsicori beobachten eine Zunahme des Gas-Ausstoßes. Der Krater ist derzeit mit Wasser gefüllt. Im Kratersee blubbert es so stark, dass man die Gasblasen vom Kraterrand aus sehen kann. Ein Vulkanologe seilte sich in den Krater ab, um Gasproben zu nehmen. Diese werden nun im Labor analysiert. Die Wissenschaftler halten eine regelmäßige Probenentnahme für sinnvoll, da man die chemische Entwicklung der Gase im Auge behalten muss. Offensichtlich befürchtet man, dass sich der Irazu auf einen Vulkanausbruch vorbereiten könnte. Der letzte große Ausbruch dauerte 3 Jahre und begann 1963. eine kleinere Eruption ereignete sich 1994. Irazu hat eine Höhe von 3432 m und ist der mächtigste Vulkan des Landes. Er liegt nur 50 km von der Hauptstadt entfernt. Ein größerer, lang anhaltender Ausbruch könnte den Flugverkehr zum Internationalen Flughafen stark beeinträchtigen.

Bromo: Tourist gegen Ranger

Am Bromo auf Java kam es zu einem Zwischenfall, bei dem ein Parkranger von einem Touristen niedergerungen wurde. Der Ranger wollte dem Touristen, der in weiblicher Begleitung war, klar machen, dass er den Kegel des Vulkans nicht besteigen darf und stellte sich ihm in den Weg. Daraufhin kam es zu einer Rangelei, in deren Folge der Ranger zu Boden ging. Anschließend kam der Tourist wohl zur Besinnung und ließ von seinem Vorhaben ab. Wahrscheinlich auch, weil weitere Parkranger nahten.
Aufgrund der anhaltenden Ascheeruption, gibt es um den Krater eine 1 km Sperrzone.

Neuseeland: Erdbeben M 5,2

Bei den Kermadec Inseln, die zu Neuseeland gehören, gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich an der Subduktionszone des  Kermadecgrabens. Dieser Tiefseegrabens liegt 10.047 m unter dem Meeresspiegel. An der Subduktionszone taucht die Pazifische Platte unter die des Australischen Kontinents ab. Die Kermadec-Inseln sind vulkanischen Ursprungs und liegen westlich des Grabens. Am Meeresgrund gibt es ausgedehnte Felder mit black smokers und einige bedeutende submarine Vulkane. In den letzten Tagen bebte es hier ziemlich oft.

Sumatra: Erdbeben M 5,0

Im Südwesten der indonesischen Insel Sumatra bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 35 km. Die oberflächlichen Auswirkungen dürften gering gewesen sein.

Tonga: Erdstoß M 5,0

Beim Archipel von Tonga gab es ebenfalls ein Erdbeben der Magnitude 5,0. in 35 km Tiefe. Die Situation ist ähnlich wie bei den Kermadec-Inseln: in den letzten Tagen gab es mehrere vergleichbar starke Erdstöße, die mit einer Subduktionszone assoziiert sind. Das aktuelle Beben lag hinter einem Tiefseegraben.

Italien: Erdbeben im Tyrrhenischen Meer

Gestern ereigneten sich weitere schwache Erdbeben im Bereich des Tyrrhenischen Meeres nördlich von Sizilien. Ein Fokus der Bebentätigkeit liegt bei der Insel Vulcano. Ein Beben der Magnitude 2,6 manifestierte sich zwischen Stromboli und der Küste Kalabriens. Dieses Beben lag in einer Tiefe von 94 km und damit im Erdmantel. Sollten in dieser Zone weitere Erdbeben auftauchen, könnte der Vulkan Stromboli bald mit einer gesteigerten Aktivitätsphase beginnen.

Island: 2 Erdstöße auf der Hekla

Auf Island wurden 2 Mikroerdbeben registriert, die direkt auf dem Vulkan Hekla lagen. Die Hypozentren lagen in nur 100 m Tiefe. Vulkanologen halten den Vulkan für geladen und bereit mit einer Eruption zu beginnen. Frühere Ausbrüche kündigten sich im Vorfeld nur mit sehr wenigen Erdbeben an, entsprechend sensibel reagiert man auf jeden Erdstoß, der sich am Vulkan manifestiert.

Mayotte: Neue Studie zur submarinen Eruption

Im vergangenen Jahr wurde die Insel Mayotte von mehreren starken Erdbebenschwärmen heimgesucht. Der stärkste Schwarm ereignete sich im Mai. Mehrere Erdbeben hatten Magnituden über 4. Einige Erdstöße brachten es auf Magnituden über 6. Die Epizentren lagen ca. 23 km östlich der Insel. Die Wissenschaftler rätselten lange Zeit über die Ursache der Beben. Aber die Erde bebte nicht nur, sondern es wurde starke Bodendeformation registriert, die sogar zu einer minimalen Verlagerung der Insel führte. Nachdem im Herbst tote Tiefseefische entdeckt wurden, äußerten französische Forscher die Vermutung, dass es zu einer submarinen Eruption gekommen sein könnte. Nun wurde eine ausführliche Studie veröffentlicht, die diese Vermutung zu bestätigen scheint. Demnach muss es sogar eine sehr große Eruption gewesen sein, bei der mehr als 1 Kubikkilometer Lava austrat. Es ist allerdings noch nicht schlüssig geklärt, warum an der Wasseroberfläche keine Spuren einer Eruption zu sehen waren. Es hätte zumindest zu Ausgasungen nebst Wasserverfärbungen kommen müssen. Das Ausbleiben jeglicher Phänomene an der Wasseroberfläche wird so erklärt, dass die Lava in eine mächtige Sedimentschicht eruptierte, bzw. intrudierte und nicht am Meeresboden austrat. Es werden Parallelen zur Leilani-Eruption auf Hawaii gezogen, bei der eine heiße dünnflüssige Lava gefördert wurde. Interessanter Weise fand der Ausbruch auf Hawaii zur gleichen Zeit statt, wie jener vor Mayotte. (Quelle: https://eartharxiv.org/d46xj/)

Parallele: Verschwundene Lavaseen auf Ambrym

Es lässt sich eine weitere Parallele aufstellen: Zum Verschwinden der Lavaseen auf Ambrym. Dort kam es zum Jahresanfang ebenfalls zu einer seismischen Krise vor der Küste der Insel. Risse öffneten sich in der Caldera des Vulkans und es traten kurzweilige Lavafontänen und Lavaströme aus. Es folgten starke Bodendeformationen, die zur Bildung offener Frakturen an der Küste von Ambrym führten. Das Magma muss durch ein Riftsystem unterirdisch abgeflossen sein. Wohin es verschwunden ist bleibt Spekulation.

Eine gewagte Hypothese

In Bezug auf Mayotte lässt sich ebenfalls weiter Spekulieren: könnte die submarine Eruption, in den Sedimenten des Indischen Ozeans, die Wassertemperatur derart angehoben haben, dass es zur Bildung des Zyklons Idai kam, der letzte Woche Mosambik heimsuchte? Mayotte liegt jedenfalls in der Zone mit den extremen Wassertemperaturen von bis zu 35 Grad Celsius, die für die Entstehung des Zyklons mitverantwortlich sind. Demnach könnte die gewaltige Magma-Menge in den Sedimenten wie eine Fußbodenheizung fungieren. Wissenschaftlich belegt ist meine Hypothese allerdings nicht. Schaut man sich die Karte der Warmwasserzonen genauer an, erkennt man, dass es mehrere Warmwasserspots im Indischen Ozean gibt. Diese erstrecken sich sogar bis nach Indonesien.

Mosambik: Lage nach Sturm desaströs

Nach dem tropischen Wirbelsturm Idai, ist die Lage im ostafrikanischen Mosambik noch desaströser als befürchtet. In der Region um Beira wurde praktische jedes Gebäude stark beschädigt, oder zerstört. Im flachen Hinterland bildete sich ein riesiger See, der Felder und Dörfer überflutete. Weiterhin anhaltender Regen lässt den Pegel des Sees weiter ansteigen. Bisher steht das Wasser bis zu 8 Meter Tief. Es sieht so aus, als könne es nicht abfließen. Noch 1 Woche nach dem Sturm harren Menschen in Bäumen aus, auf denen sie sich flüchteten. Es gibt zu wenige Boote um die Menschen zu retten. Viele Boote wurden im Sturm zerstört. Hubschrauber sind erst recht Mangelware. Die Wenigen, die im Einsatz sind, fliegen unentwegt. Die Internationale Hilfe läuft nur langsam an. Es fehlt an Nahrung, Trinkwasser, Medizin und Kleidung. Die meisten Menschen haben praktisch alles in den Fluten verloren. Zudem besteht das Problem Hilfsgüter zu transportieren. Die meisten Straßen und Brücken sind unpassierbar: entweder wurden sie zerstört, oder sind wegen dem Hochwasser unpassierbar. Die Zahl der Todesopfer ist noch unbekannt. In der betroffenen Region leben mehr als 2 Millionen Menschen. Hunderttausende sind direkt betroffen und obdachlos geworden. Es drohen Seuchen und eine der größten humanitäre Katastrophe der letzten Jahre.

Nicht nur in Mosambik wütete der Tropensturm, sondern auch in den Nachbarländern Simbabwe und Malawi. In den letzten Jahren herrschte hier eher eine Dürre: die ausgetrockneten Böden können die Wassermassen nicht aufnehmen und erodieren stattdessen.

Dass ein schlimmer Zyklon drohte, war schon 5 Tage vor dem Landgang von Idai bekannt. Das trotzdem so viele Menschen unvorbereitet waren und nicht evakuiert wurden, liegt an der Armut des Landes: Ein Frühwarnsystem gibt es nicht und nur wenige Menschen haben Zugriff auf Medien, die für uns alltäglich sind. Zudem fehlt den Menschen das Geld, um Transport und Lebensunterhalt in einer fremden Region zu bezahlen.

Ein Grund für die Bildung des Wirbelsturms waren die extrem hohen Wassertemperaturen im Indischen Ozean. Im März ist das Wasser dort am wärmsten: die Temperaturen knacken die 30 Grad Marke. Aktuell gibt es nördlich von Madagaskar allerdings Zonen, in denen Wassertemperaturen von 35 Grad gemessen werden! Solche warmen Wassermassen lassen nicht nur Wirbelstürme entstehen, sondern sorgen durch extreme Verdunstungsraten auch für entsprechende Niederschläge. Diese außergewöhnlich hohen Wassertemperaturen könnten dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sein. Die Prognosen der Klimaforscher scheinen immer realer zu werden.

Frankreich: Erdbeben 5,0

Gestern Morgen bebte die Erde in Frankreich. Der Erdstoß hatte die Magnitude 5,0 (EMSC) und manifestierte sich in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum lag 8 km nordöstlich von Montendre und 56 km von Bordeaux entfernt. Der Erdstoß wurde noch in 200 km Entfernung vom Epizentrum gespürt. Es entstanden nur einige geringe Schäden an der Infrastruktur der Region. Es war das stärkste Erdbeben im Westen Frankreichs seit vielen Jahren. In den letzten Wochen ist eine Zunahme der Erdbebentätigkeit im Westen Frankreichs zu beobachten. So gab es tags zuvor bei Brest ein Erdbeben der Magnitude 3,5.

Turkmenistan: Erdbeben M 4,6

Im Kaspischen Meer gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore. Nächst gelegenen Stadt ist Türkmenbaşy in 106 km Entfernung vom Epizentrum. Bis Baku, der Hauptstadt des Nachbarlandes Azerbaijan sind es 186 km.

Iran: Erdbeben im Süden des Landes

Im Südiran bebte es ebenfalls mit einer Magnitude von 4,6. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Das Epizentrum lag an der Küste des Golfs von Oman. Die Metropole Dubai liegt 240 km entfernt. Sollte sich dort einmal ein Erdbeben mit katastrophalen Folgen ereignen, hätte es starke Auswirkungen auf die arabische Welt.

Campi Flegrei: kleiner Erdbebenschwarm

In der Caldera Campi Flegrei ereignete sich der 2 Erdbebenschwarm innerhalb weniger Tage. Das INGV Napoli registrierte 6 Mikrobeben im Osten der Caldera. Grund zur Nervosität gibt es noch nicht, dennoch zeigen die Beben, dass der Untergrund unruhig ist.

Sizilien: leichte Erdbeben vor Vulcano

Westlich der Liparischen Insel Vulcano gab es 2 schwache Erdbeben mit Magnituden im 2er Bereich. Die Tiefen lagen um 12 km. Südöstlich der Vulkaninsel bebte es mit einer Magnitude von 2,4 in 174 km Tiefe. In den letzten Tagen gab es mehrere schwache Erdbeben in der Region.

Nyiragongo strahlt viel Wärme ab

Der Virunga-Vulkan Nyiragongo ist derzeit besonders aktiv. MIROVA registriert eine sehr hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 1304 MW. Das deutet auf einen hohe Stand des Lavasees im Krater hin. Unbestätigten Berichten zufolge, soll dieser am Wochenende übergelaufen sein und Lavaströme über die unterste Terrasse des Kraterbodens geschickt haben. Ein entsprechendes Video wurde auf Instagram entdeckt und in unserer Gruppe „volcanoes and volcanism“ auf FB geteilt. Hier ein Standbild aus dem Video. Obwohl das Video vom Wochenende stammen soll, besteht die Möglichkeit, dass ein altes Video erneut hochgeladen wurde.

Hawaii: Puʻu ʻŌʻō-Krater füllt sich

Der Kilauea auf Hawaii befindet sich weiterhin in seinem Dornröschenschlaf, in dem der Vulkan nach seiner letzten großen Eruption im Sommer 2018 fiel. Das HVO bringt nun mehr nur wöchentliche Berichte heraus, anstatt wie früher tägliche Updates zu Posten. Im letzten Bericht ist die Rede davon, dass sich der Puʻu ʻŌʻō-Krater auffüllt. So wurden neue Messungen der Tiefe durchgeführt und man stellte fest, dass der Krater nur noch 286 m tief ist. Nach dem Ablaufen des Lavasees im Mai letzten Jahres, war der Krater 356 m tief gewesen. Steinschläge von den Kraterwänden lieferten soviel Material, dass sich der Kraterboden wieder um 70 m anhob. Die Steinschläge werden durch das Zusammensacken der Kraterwände ausgelöst. Diese kleinen Kollaps-Ereignisse stehen nicht im Zusammenhang mit magmatischer Aktivität, sondern mit einem Verrutschen des gesamten Krater-Kegels auf instabilen Untergrund. So ist es nicht ausgeschlossen, dass der Puʻu ʻŌʻō-Krater verschwinden wird, wenn die vulkanische Aktivität nicht bald ins Obere Ostrift zurückkehren wird. Doch dafür gibt es bislang nur wenige Anzeichen: der Ausstoß an Schwefelgasen ist gering. Einzig das Reservoir im Unteren Ostrift scheint sich wieder langsam mit Magma zu füllen.

Popocatepetl mit thermischer Anomalie

Auf Sentinel-Satellitenfotos erkennt man eine thermische Anomalie im Krater des mexikanischen Vulkans Popocatepetl. MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 22 MW. Zudem scheint es im unteren Bereich der Vulkanflanke zu einem Waldbrand gekommen zu sein. Es ist nicht ausgeschlossen, dass glühende Tephra der Auslöser der Feuers war. In den letzten Tagen wurden größere Eruptionen generiert, die Tephra mehrere Kilometer weit auswarfen. Auch heute wurden Eruptionen registriert, die Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6300 m aufsteigen ließen.

Santiaguito eruptiert Aschewolke

Der Domvulkan Santiaguito (Guatemala) eruptiere heute eine Aschewolke. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 4300 m und driftete in südwestliche Richtung. In den letzten Wochen kam es immer wieder zu sporadischen Eruptionen. Es kommt auch immer wieder zu Kollaps-Ereignissen, bei denen Schuttlawinen ausgelöst werden. Thermische Anomalien werden nur selten registriert. Das deutet darauf hin, dass das Domwachstum eher gering ist.

Der Santiaguito liegt im Schatten des größeren Vulkans Santa Maria und bildete sich in der Narbe die ein Flanken-Kollaps am Santa Maria hinterließ.

Bromo stößt weiter Vulkanasche aus

Auf der indonesischen Insel Java ist der Bromo weiterhin aktiv. Das VAAV meldet Vulkanasche in fast 6 km Höhe. In den letzten Tagen steigerte sich die Höhe der Aschewolke. Ob das tatsächlich mit einer Zunahme der Aktivität zusammenhängt ist nicht ganz klar. Dass die Vulkanasche eine größere Höhe erreicht, könnte auch dem besseren Wetter der letzten Tage geschuldet sein. Oft ist es so, dass starker Wind die Eruptionswolken seitlich verfrachtet und sie daher nicht so hoch aufsteigen, wie es ohne Wind der Fall wäre. Allerdings ist den Daten des VAACs zu entnehmen, dass der Wind mit einer Geschwindigkeit von 15 Knoten in südöstlicher Richtung weht.

Island: Schwarmbeben bei Grimsey

Unter der isländischen Tjörnes-fracture-zone bebt es mal wieder gewaltig. In den letzten 48 Stunden wurden 186 schwache Erdstöße registriert. Das stärkste Beben brachte es auf M 3,2 und manifestierte sich in 12,3 km Tiefe. Die Epizentren liegen gut 13 km östlich der Insel Grimsey. Erdbeben stehen in dieser Region oft im Zusammenhang mit Magmenintrusion.

Türkei: Erdbeben M 5,7

Im Westen der Türkei ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 5,7 auf der Richterskala. Das Hypozentrum lag in 11 km Tiefe. Hierbei handelt es sich bereits um korrigierte Werte. Zunächst wurde das Beben mit einer Magnitude von 6,4 in 23 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich 8 km östlich des Ortes Acıpayam. Dort leben mehr als 11.000 Menschen. Nächstgelegene Großstadt ist Denizil. Erdbeben dieser Größenordnung können schon starke Schäden an betagter Bausubstanz verursachen. Meldungen über Schäden liegen allerdings noch nicht vor. Es ereigneten sich zahlreiche Vor- und Nachbeben und es ist nicht gesagt, dass das Erdbeben der Magnitude 5,7  das einzige starke Erdbeben bleibt. Es könnten weitere starke Erdstöße folgen, auch wenn man diese nicht vorhersagen kann.

Einige Kilometer östlich des Epizentrums liegt der Kratersee Salda-Gölü. Seinem alkalischen Wasser wird eine Heilwirkung zugesprochen und ist ein beliebtes Reiseziel. In der Region Denizil liegen auch den berühmten Kalksinterterrassen von Pamukkale.

Update 10:30 Uhr: Der türkischen Presse zufolge, hat es weder größere Schäden, noch Tote oder Verletzte gegeben. In den Medien kursieren allerdings Bilder, die Beschädigungen und moderate Schäden zeigen. Ob sie aktuell sind, oder aus den Archiven stammen ist nicht immer klar erkennbar. Das Foto unten soll allerdings aktuell sein.

Update 17:00 Uhr: Mittlerweile sind weitere Informationen zu den Folgen des Erdbebens verfügbar. Demnach sind mindesten 3 Personen verletzt worden. eine Frau verletze sich beim Sprung aus einem Fenster. Gut 50 Häuser wurden beschädigt. Einige der Gebäude sind komplett eingestürzt. Unter den Gebäuden befand sich ein Rinder-Stall. Einige der Tiere wurden verschüttet und mussten in einer aufwendigen Aktion geborgen werden. Noch immer ereignen sich zahlreiche Nachbeben.

Vulkane Indonesiens

 

In Indonesien und dem benachbarten Papua Neuguinea ist heute viel los! Das VAAC Darwin hat in den letzten 24 Stunden Meldungen von 5 Vulkanen veröffentlicht.

Manam eruptiert hohe Aschewolke

Auf Papua Neuguinea eruptierte der Manam eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 5 km über dem Meeresspiegel. Manam ist ein Inselvulkan in der Bismarcksee. Seit letztem Herbst erzeugt er Paroxysmen. Der Hauptort der Insel musste mehrfach evakuiert werden.

Kerinci auf Sumatra

Auf der indonesischen Insel Sumatra ist der Kerinci weiter aktiv. Er stößt eine Aschewolke aus, die bis zu 5 km hoch aufsteigt. Allerdings ist die Höhe der Eruptionswolke über dem Gipfel nur 1200 m hoch.

Bromo mit Aschewolke

Der Bromo auf Java eruptiert ebenfalls Vulkanasche. Sie erreicht eine Höhe von 4300 m ü.N.N. und driftet in östlicher Richtung. Die Vulkanasche ist zu einem Ärgernis der Menschen geworden, die auf dem Rand der Tengger-Caldera siedeln.

Dukono und Ibu eruptieren weiter

Auf Halmahera liegen gleich 2 aktive Vulkane. Beide stoßen Aschewolken aus, die eine Höhe von 2300 m erreichen. Sowohl der Dukono, als auch der Ibu zählen zu den daueraktiven Vulkanen Indonesiens.