Bezymianny heizt auf

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka sind derzeit 4 Vulkane aktiv. Jüngster Neueinsteiger ist der Bezymianny. Er liegt unweit des größeren Genossen Klyuchevskoy in der zentralen Vulkangruppe der Halbinsel. Im Krater des Bezymianny wächst ein Lavadom. Von diesem gehen Aschewolken aus, die eine Höhe von 3300 m über dem Meeresspiegel erreichen. In den letzten 24 Stunden wurden 2 dieser Eruptionswolken festgestellt. Der Alarmstatus steht für den Flugverkehr auf „orange“: es könnten sich jeder Zeit große explosive Eruptionen ereignen, deren Aschewolken eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen.

Die anderen 3 eruptierenden Vulkane auf Kamtschatka sind Shiveluch, Karymsky und Ebeko. In der Nächsten Woche startet dorthin eine Expedition, bei der einer der Vulkanauten dabei ist. Wir können also auf neue Bilder und Berichte gespannt sein.

Bromo weiterhin aktiv

Auf der indonesischen Insel Java ist der Bromo weiterhin aktiv. Er stößt Vulkanasche aus, die bis auf einer Höhe von 3300 m aufsteigt. Seit Tagen halten die Eruptionen an und die Asche nervt die Anwohner der Tenggercaldera.

Kerinci gibt keine Ruhe

Auf Sumatra gibt der Kerinci keine Ruhe und eruptiert weiterhin Aschewolken. Diese erreichen eine Höhe von 4700 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Berg Sumatras ist ein beliebtes Ziel von Gipfelstürmern. In aktiven Zeiten sollte der Vulkan freilich nicht bestiegen werden.

Barren Island eruptiert strombolianisch

Der einzige aktive Vulkan Indiens eruptiert strombolianisch. Aschewolken erreichen eine Höhe von 1300 m. Der Inselvulkan ist ein den letzten Wochen häufiger in den Meldungen vertreten.

Sakurajima dreht auf

Der japanische Vulkan Sakurajima ist seit gestern mit 14 Meldungen beim VAAC Tokio vertreten. Vulkanasche steigt bis zu 4300 m hoch auf. Die Eruptionen manifestierten sich zuletzt überwiegend aus dem Gipfelkrater. Der Showa-Krater ist relativ ruhig. Dieser war bis vor wenigen Jahren der Hauptschauplatz der Aktivität am Sakurajima. Seine Eruptionen waren für vulkanische Blitze bekannt.

Seattle: Schwarmbeben

Vancouver Island, bei der US-Metropole Seattle, wird derzeit von einem Schwarmbeben der besonderen Art heimgesucht: innerhalb weniger Stunden ereigneten sich mehr als 240 Mikrobeben, die im Verdacht stehen, ein stärkeres Erdbeben anzukündigen. Die Mikroseismik steht im Zusammenhang mit einem Slow-Slip-Event (SSE) an der Cascadia Subduktionszone. Entlang der kontinentalen Plattengrenze zwischen der Juan de Fuca Platte und der des Nordamerikanischen Kontinents haben sich große Spannungen aufgebaut die sich verlagern. Dabei kommt es regelmäßig zu einem langsames Gleiten der Erdplatten entlang ihrer Naht. Da dieses Gleiten nicht reibungslos verläuft entstehen die Mikroerdbeben. So ein SSE dauert im Bereich von Vancouver Island gut 2 Wochen. In dieser Zeit steigt auch das Risiko für ein starkes Erdbeben. Die Bevölkerung soll sich auf den Notfall vorbereiten. Doch dass tatsächlich eine Notfallsituation eintreten wird ist eher unwahrscheinlich.

Yellowstone: Mehrere Erdbeben

Im Yellowstone Nationalpark ereigneten sich gestern mehrere Erdbeben mit Magnituden größer als 2. Das Stärkste hatte die Magnitude 2,8 und lag in 8 km Tiefe. Laut EMSC manifestierte es sich in der Nordwestecke des Parks. Die anderen Beben ereigneten sich in anderen Teilen des Parks. Im letzten Jahr sorgte ein starker Erdbebenschwarm für Beunruhigung. Viele Menschen fürchteten einen bevorstehenden Supervulkanausbruch. Doch auch ein stärkeres Schwarmbeben alleine kündigt nicht unbedingt einen Vulkanausbruch an. Man geht davon aus, dass es vor einem größeren Ausbruch auch starke Bodendeformationen gibt, die von den GPS-Stationen registriert wird. Zudem würde man einen höheren Wärmefluss erwarten, der sich in einer Steigerung der hydrothermalen Tätigkeit des Yellowstone Vulkans widerspiegeln würde. Die Zunahme der Aktivität des Steamboat-Geysers soll laut Vulkanologen-Aussage allerdings unabhängig von einer Zunahme der magmatischen Aktivität im Untergrund sein. Es droht also derzeit kein Vulkanausbruch im Yellowstone. Der Untergang der Zivilisation lässt noch auf sich warten.

Mayon heizt weiter auf

Gestern ereignete sich noch eine 6. phreatische Eruption am Vulkan auf den Philippinen. PHILVOLCS veröffentlichte ein Bulletin, in dem die Eruptionen beschrieben werden. Demnach gab es um 9:06 Uhr (200 Meter) , 21:39 Uhr (500 m), 21:46 Uhr (200 m), 21:55 Uhr (500 m), 10:00 Uhr (700 m) und 22:59 (300 m) Uhr Eruptionen. In Klammern die Höhe der Aschewolken über dem Krater. Die Wolken drifteten in westlicher Richtung ab.

Während des 24-stündigen Beobachtungszeitraums wurden 6 vulkanotektonische Erdbeben registriert und 3 Steinschlagereignisse aufgezeichnet. Der Mayon entgaste und man konnte Dampfwolken beobachten. Nachts war ein schwacher roter Lichtschein über dem Krater zu sehen. Interessant ist, dass die Schwefeldioxidemission durchschnittlich 763 Tonnen / Tag betrugen. Das ist deutlich weniger als in den Wochen zuvor. Wenn Magma aufsteigt, würde man normalerweise einen Anstieg der Schwefeldioxidkonzentration erwarten. Allerdings ist es auch vorstellbar, dass ein zäher Magma-Pfropf, der langsam aufsteigt, den Förderschlot verstopft.

Bromo mit weiteren Asche-Emissionen

Der Bromo auf Java sorgt weiterhin für Schlagzeilen. Das VAAC meldet nahezu kontinuierliche Asche-Emissionen, die eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel erreichen. In Medienberichten ist davon die Rede, dass die Aschewolken bis zu 700 m über den Krater aufsteigen. Die Asche regnet am Rand der Tengger-Caldera ab. Einige Ortschaften leiden unter dem Ascheregen. Die Intensität der Eruptionen hat in den letzten Tagen zugenommen, genauso die seismische Aktivität. Neben Mikrobeben wird Tremor aufgezeichnet. Dieser hat eine durchschnittliche Amplitude von 1 mm.

Anak Krakatau mit Eruption

Eine Meldung des VAACs weist auf ein Eruption des Anak Krakataus hin. Demnach ereignete sich heute Nacht ein Ausbruch. Allerdings konnte keine Vulkanasche auf Satellitenbildern ausgemacht werden. Von daher liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine phreatische Explosion handelte, die nur wenig Asche förderte. Das VSI registrierte einen Anstieg der seismischen Aktivität, sowie Tremor mit einer Amplitude zwischen 1-9 mm. Es ist durchaus möglich, dass auch die vulkanische Aktivität bald wieder anzieht.

Popocatepetl mit Eruptionsserie

Letzte Nacht erzeugte der Popocatepetl eine recht eindrucksvolle Eruptionsserie. Vulkanasche stieg dabei bis in einer Höhe von 6700 m auf. Die oberen Hänge des mexikanischen Vulkans wurden mit glühender Tephra eingedeckt. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde ein Video geteilt.

Mayon: weitere phreatische Eruptionen

Der Mayon auf den Philippinen ist heute recht munter gewesen und erzeugte 5 phreatische Eruptionen. Die letzten beiden Ausbrüche schufen Aschewolken, die bis in einer Höhe von 4000 m über dem Meeresspiegel aufstiegen. MIROVA registriert eine schwache thermische Strahlung mit einer Leistung von 4 MW. Es ist nicht auszuschließen, dass es bereits wieder schwaches Domwachstum gibt. Morgen werden sich die Vulkanologen von PHILVOLC bestimmt in einem Bericht zur aktuellen Lage äußern. Ein Update folgt hier, sobald neue Informationen vorhanden sind.

Vor einem Jahr war der Mayon Schauplatz einer größeren Eruption, bei der pyroklastische Ströme generiert wurden und Lavafontänen bis zu 1000 m hoch aufstiegen.

Mosambik: Zyklon Idai droht

Dem ostafrikanischen Land Mosambik droht eine schwere Naturkatastrophe, die ab Donnerstag vom Zyklon Idai verursacht werden könnte. Meteorologen rechnen damit, dass der tropische Wirbelsturm bei der Großstadt Beira auf Land treffen wird. Dort leben mehr als 500.000 Menschen. Der Sturm bringt Winde mit, die eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichen können. Falls der Sturm etwas nördlich der Stadt auf Land treffen sollte, droht zudem eine katastrophale Sturmflut. Die Stadt würde meterhoch unter Wasser stehen. Selbst weiter im Landesinneren muss man mit Starkregen rechnen, der bis zu 1000 l Wasser pro Quadratmeter mit sich bringt. Selbst in Simbabwe werden zwischen 300 und 500 l/qm erwartet. In Berlin fallen nur ca. 600 l/qm pro Jahr.

Die Auswirkungen so eines Unwetters sind allerdings nicht lokal begrenzt. Es drohen auch im Hinterland von Mosambik und in den Nachbarländern Simbabwe und Malawi Sturmschäden und Überflutungen. Die Region zählt zudem zu den ärmsten Gegenden der Welt: es wird weder Geld für Evakuierungen da sein, noch für anschließende Katastrophenhilfe. Die Ärmsten der Armen bleiben auf sich gestellt.

(Quelle kachelmannwetter.de)

Tornado in Deutschland

Der Ort Rötgen in der Eifel wurde heute von einem Tornado heimgesucht. Der Wirbelwind entstand gegen 16.30 Uhr und zog eine Schneise der Verwüstung durch den kleinen Ort südlich von Aachen. Nach Angaben der Polizei wurden 30 Häuser beschädigt. Fünf Personen wurden verletzt. Der Tornado bildete sich in der Folge von Sturmtief Franz, welches mit starken Windböen über den Nordwesten der Republik hinwegfegte. Nach Sturmtief Franz folgt Tief Gebhard, vor dem der Deutsche Wetterdienst ebenfalls warnt. Das neue Sturmtief könnte auch wieder frostige Temperaturen ins Flachland von NRW tragen. Es bleibt spannend an der Wetterfront! Tornados kommen in Deutschland immer wieder vor. Allerdings nimmt die Häufigkeit solcher Wirbelwinde in den letzten Jahren zu. Ein Grund hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein. Dieser zeigt sich für eine Zunahme von Wetterextremen verantwortlich.

Spanien: Erdbeben M 4,0

In Spanien bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,0. Das Epizentrum befand sich im Südwesten des Landes, 89 km nördlich von Gibraltar, in der Betischen Kordillere. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Der Erdstoß konnte von Bewohnern deutlich wahrgenommen werden. Es traten mehrere Vor- und Nachbeben auf. Generell ist die Gefahr starker Erdbeben in dieser Region Spaniens relativ groß. Zuletzt ereignete sich in der Straße von Gibraltar am 25. Januar 2016 ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,3. In historischen Zeiten gab es dort 2 Erdbeben mit katastrophalen Folgen. Im Jahr 1884 ereignete sich ein starker Erdstoß, der 20 Sekunden dauerte. In der Folge starben mehr als 900 Menschen. 1522 zerstörte ein Erdbeben die Ortschaft Almeria. Mehr als 2500 Menschen fanden den Tod. Rekonstruktionen ergaben, dass das Beben eine Magnitude um 7 gehabt haben muss.

Die Betischen Kordillere ist mit dem Gibraltarbogen assoziiert. Dort stoßen die Europäische und Afrikanische Platten zusammen. Die Kollisionszone ist seismisch hochgradig aktiv und stellt den westlichsten Teil des alpidischen Gebirgsgürtels dar. Starke Erdbeben sind also jederzeit möglich.

Kreta: mehrere Erdbeben

Südlich der griechischen Insel Kreta manifestierten sich in den letzten Tagen mehrere moderate Erdbeben. das Stärkste des heutigen Tages brachte es auf eine Magnitude von 3,6. das Hypozentrum lag in km Tiefe. Im Endeffekt manifestieren sich diese Beben am östlichen Ausläufer der kontinentalen naht zwischen Afrika und Europa. Zwischen Kreta und Gibraltar liegt Sizilien, wo es in den letzten Tagen auch mehrere leichte Erdbeben abseits der Vulkane gab. Diese beben zeigen, wie sehr sich die Kontinentalplatten bewegen.

Deutschland: Erdstoß M 2,7

Im Südwesten von Deutschland bebte es heute mit einer Magnitude von 2,7. Das Epizentrum des Bebens lag nahe der französischen Grenze zwischen Freiburg und Mülheim. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von 15 km angegeben. Am Oberrheingraben kommt es immer wieder zu Erdbeben. Dort befindet sich eine kontinentale Riftzone. Der tertiäre Kaiserstuhl-Vulkan liegt nicht allzu weit vom Erdbebenzentrum entfernt.

Mayon mit weiterer Eruption

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte heute zum 3. Mal in diesem Jahr. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in 4 km Höhe. Gestern registrierte PHILVOLCS 2 vulkanotektonische Erdbeben sowie ein seismisches Steinschlag-Signal. Es wurde eine Schuttlawine ausgelöst, die eine kleine Aschewolke produzierte. Nachts sieht man schwache Rotglut, die vom Kraterbereich ausgeht. Auf Satellitenfotos ist eine deutliche Wärmeanomalie zu erkennen, die darauf hindeutet, dass der Vulkan aufheizt. Der Schwefeldioxidausstoß liegt bei knapp 1000 Tonnen am Tag. Die Alarmstufe steht auf „2“.

Bezymianny heizt auf

Der Bezymianny auf Kamtschatka heizt auf und KVERT erhöhte heute die Warnstufe auf „orange“ Jederzeit sind starke Eruptionen mit hoch aufsteigenden Aschewolken möglich. Im Krater des Bezymianny wächst ein Lavadom. Auf aktuellen Sentinel-Satelittenfotos ist indes nur eine schwache Wärmeanomalie sichtbar.

Bromo mit weiteren Asche-Emissionen

Der Bromo auf der indonesischen Insel Java stößt weiterhin Vulkanasche aus. Laut dem VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Gegenüber Gestern ist das eine deutliche Steigerung der Aktivität. Der Zugang zum Kraterrand wurde bereits Ende Februar gesperrt. Es gilt eine 1 km Sperrzone um den Krater. Dieser ist nicht nur beliebtes Ziel bei Touristen, sondern auch bei religiösen Pilgern. Im Krater des Bromos soll der hinduistische Gott Brahma residieren. Dem Gott werden häufig Opfer dargebracht, meistens in Form von Feldfrüchten. Aber auch lebende Tiere werden gerne in den Krater gestoßen. Das bedeutendste Fest ist das Kasada, das 1 Mal im Jahr zelebriert wird.

Sakurajima in Aktion

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder aktiv. Seit dem 9. März wurden 9 Aschewolken eruptiert. Die Satelliten registrierten Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Eruptionen sind also vergleichsweise klein.

Santiaguito bricht aus

Der Domvulkan Santiaguito eruptierte gestern. Das VAAC Washington veröffentlichte 1 Warnmeldung für den Flugverkehr, nach der eine Aschewolke in 5 km Höhe registriert wurde. Es ist anzunehmen, dass die Eruption auch den Abgang von Schuttlawinen verursachte. Genaue Informationen von INSIVUMEH stehen noch aus.

Shiveluch eruptiert Vulkanasche

Spektakulärer sind die Eruptionen des Vulkans Shiveluch auf Kamtschatka. Hier erreichen die Aschewolken Höhen von mehr als 5000 m über dem Meeresspiegel. Nach wie vor wächst der Lavadom und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 94 MW.

Bromo eruptiert Aschewolke

Der indonesische Vulkan Bromo eruptierte heute eine Aschewolke. Laut dem VAAC erreichte sie eine Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Beobachter am Rand der Tengger-Caldera schätzten die Aschewolke etwas niedriger ein. Defakto stieg sie einige Hundert Meter über den Krater auf. Sie war von rotbrauner-grauer Farbe, was darauf hindeutet, dass zumindest teilweise altes Material ausgestoßen wurde. Allerdings wurde Tremor aufgezeichnet, der eine Durchschnittliche Amplitude von 1 mm hatte. Es war die 2 schwache Eruption des Bromos innerhalb weniger Tage. Es sieht so aus, als könnte sich der Vulkan auf eine eruptive Phase vorbereiten.

Kerinci: neuer Ausbruch

Auf Sumatra förderte der Kerinci erneut eine Aschewolke. Diese stieg bis in einer Höhe von 4700 m auf. Erst in der letzten Woche stand Kerinci mit einer ähnlichen Eruption in den Schlagzeilen. Mit einer Höhe von 3805 m ist der Kerinci der höchste Berg auf Sumatra.

Piton de la Fournaise: Eruption stoppte

Gestern Morgen stoppte die Eruption am Piton de la Fournaise plötzlich. Es wurde keine Oberflächenaktivität mehr festgestellt. Trotzdem zeigte sich noch seismische Tätigkeit und die Vulkanologen geben keine Prognosen über das weitere Verhalten des Vulkans ab. Es ist also möglich, dass die Eruption nur pausiert und wieder aufleben könnte. Das OVPF schreibt, dass solch plötzliches Herunterfahren der Aktivität recht häufig am Fournaise vorkommt. Am Abend zuvor erreichte der Ausbruch seinen Höhepunkt, indem eine spektakuläre Lavafontäne gefördert wurde, die mehrere Hundert Meter hoch aufgestiegen war.

Popocatepetl in Eruption

In Mexiko ist der Popocatepetl weiterhin sehr aktiv. Das VAAC brachte mehrere Meldungen zum Vulkan heraus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von über 7 km. Glühende Tephra wurde 1200 m hoch ausgeworfen. Es wurden 105 Exhalationen festgestellt und für die Dauer von mehr als 200 Minuten Tremor registriert. Ein vulkanotektonisches Erdbeben erschütterte den höchsten Berg Mexikos.

Sturm über Deutschland

In Teilen von Deutschland wütet heute Sturmtief Eberhard. Es zieht vom Westen her über das Land und sorgt vielerorts für Chaos. Für NRW gilt die zweithöchste Warnstufe. Der Sturm erreicht Windstärken 11-12 und zieht mit 111 km/h über NRW hinweg. Heute Abend soll Eberhard sogar Böen erzeugen, die bis zu 169 km/h schnell werden können. Daher wurden auch Sturmwarnungen für den Osten der Republik herausgegeben. Im Norden wird Schnee erwartet.

In NRW wurde bereits der Zug-Fernverkehr eingestellt. In Aachen entwurzelte der Sturm Bäume, die auf eine Bahnstrecken fielen. Oberlandleitungen wurden dabei beschädigt. Auch die A 44 musste wegen Ästen auf der Fahrbahn gesperrt werden. Der Sturm droht eine Zinne des Kölner Doms abzureißen, daher wurde die Domplatte gesperrt. In Ennepetal stürzten zahlreiche Bäume um und begruben Fahrzeuge unter sich. Mehrere Dächer wurden abgedeckt. Todesopfer gab es bisher nicht zu beklagen.

Update 22:30 Uhr:
Mittlerweile hat es ein Todesopfer durch den Sturm gegeben: Im Sauerland wurde ein 47 jähriger Mann in seinem Wagen erschlagen, als dieser von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Zudem kommt es in weiten Teilen des Landes zu Verkehrsbehinderungen in Folge des Sturms. Besonders Bahnreisende müssen sich auf eine lange Nacht einstellen. Es werden Schlafzüge zur Verfügung gestellt.

Update 11.03.19:
In Bayern brachte die Rückseite des Sturmtiefs Eberhard viel Schnee mit sich. So musste in München ein Kranführer von der Höhenrettung der Feuerwehr geborgen werden. Der Mann konnte im dichten Schneetreiben sein Führerhaus in luftiger Höhe nicht mehr selbst verlassen. In Thüringen war ein Dorf zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, da umgestürzte Bäume die einzige Zufahrtsstraße nach Föritztal-Mönchsberg blockierten. Der Bahnverkehr soll sich erst gegen Abend normalisieren. Und das nächste Sturmtief steht bereits in den Startlöchern. Es wird Deutschland zur Mitte der Woche heimsuchen.