Öræfajökull: Eruption wird wahrscheinlicher

Der isländische Vulkan Öræfajökull heizt weiter auf und Wissenschaftler des IMO halten eine Eruption für immer wahrscheinlicher. Sie hielten eine erneute Konferenz mit den Anwohnern des Kreis Hof ab, bei der auch Medienvertreter anwesend waren. Die Beobachtungsergebnisse der letzten Monate geben leider keinen Grund zur Hoffnung, dass der Öræfajökull wieder einschlafen würde. Im Gegenteil, die Anzeichen sprechen dafür, dass sich in 5 km Tiefe bereits viel Magma angesammelt hat. Der Druck steigt und das Magma sucht sich seinen Weg durch Spalten und Risse im Gestein Richtung Oberfläche. Es intrudieren also bereits magmatische Gänge. Bei der Bardarbunga-Eruption 2014 war es so ein magmatischer Gang, der die Lava bis vor den Gletscher Vatnajökull führte, wo es dann zu Bildung der Eruptionsspalte Holuhraun kam. Doch ganz so weit ist es nicht. IMO Wissenschaftlerin Kristín Jónsdóttir betonte in einem RUV-Interview, dass man es mit einem Vulkan zu tun hat bei dem man geologische Zeitmaßstäbe ansetzen muss. Eine Eruption könnte nächsten Monat beginnen, oder auch erst in 10 Jahren. Letztendlich würde auch noch die Möglichkeit bestehen, dass die Aktivität ohne Eruption wieder endet. Derweilen beobachten die Geowissenschaftler den Vulkan genaustens.

Aktuell ist die Seismik im Bereich des Vatnajökull Gletschers hoch. Es gibt nicht nur Erdbeben an den beiden Vulkanen Öræfajökull (unten im Bild ) und Bardarbunga, sondern auch im Bereich des Tafelbergvulkans Herdubreid (oben). Auch in dieser Gegend scheint sich seit mehreren Jahren Magma anzusammeln.

Fuego eruptiert Aschewolken

Heute gibt es 2 VAAC-Meldungen vom Fuego in Guatemala. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 5,7 km auf. Mirova verzeichnet eine moderate Thermalstrahlung. Lavaströme scheinen nicht unterwegs zu sein, dafür wird aber glühende Tephra ausgestoßen.

Anak Krakatau bricht weiterhin aus

Ähnliches gibt es vom Krakatau zu berichten. Auch hier registriert MIROVA eine moderate Thermalstrahlung. Diese deutet nicht auf einen Lavastrom hin, aber auf abgelagerte Tephra in Kraternähe. Es gab also wieder strombolianische Eruptionen. Eine VAAC Meldung bestätigt Vulkanasche in 2,3 km Höhe.

Taifun Yutu verwüstet Marianen-Inseln

Taifu Yutu fiel in der Nacht über die Inseln Saipan und Tinian her. Es ist der stärkste tropische Wirbelsturm, der jemals zum US-Territorium gelangte. Als Sturm der Kategorie 5 erreicht er Windgeschwindigkeiten von bis 280 km/h. Am Internationalen Flughafen von Saipan wurden Windböen von 165 km/h gemessen. Auch Guam wurde von Ausläufern des Sturms getroffen. Der Taifun richtete große Schäden an. Er zerstörte Stromleitungen und deckte Häuser ab. Starke Regenfälle überfluteten Straßen. Unzählige Bäume knickten um. Es wird vor Erdrutschen gewarnt.

Saipan, die größte Insel der Nördlichen Marianen, liegt im westlichen Pazifik und ist ein Außengebiet der USA. Die Insel wurde erst Anfang September vom Taifun Mangkhut getroffen. Bei ihm handelte es sich um einen Sturm der Kategorie 4. Die Inseln der Südsee sind vom Klimawandel besonders stark betroffen. Sie werden nicht nur von der zunehmenden Anzahl sehr starker Stürme heimgesucht, sondern leiden auch unter dem Anstieg des Meeresspiegels. Viele der Inseln werden bis zum Ende des Jahrhunderts unbewohnbar sein, oder sogar ganz im Ozean versinken.

Taifun Yutu hat sich etwas abgeschwächt und zieht nun als Sturm der Kategorie 3-4 Richtung Philippinen. Anfang nächste Woche könnte der Sturm dort eintreffen. Besonders bedroht sind die nördlichen Inseln des Archipels, sowie die südlichen Ryukyu-Inseln, die zu Japan gehören.

Diese Taifun-Saison ist eine der schlimmsten, die jemals auftrat. Alleine Japan wurde bisher von 24 Taifunen heimgesucht. der letzte traf Anfang des Monats auf das Archipel und richtete große Zerstörungen an. Tropische Wirbelstürme entstehen, wenn das Meerwasser über 26,5 Grad warm ist. Dann verdunsten große Mengen Wasser, die aufsteigen und in großer Höhe kondensieren. Dadurch wird eine enorme Menge Energie frei, welche die Höhenluft aufwärmt und sich ausdehnen lässt. Über dem Meer entsteht ein Unterdruck, welcher praktisch weitere Luft aus der Umgebung ansaugt. Die Corioliskraft versetzt das so entstandene Tiefdrucksystem in Rotation, der Wirbelsturm ist geboren.

Vulkanausbruch auf dem Mars?

Die Frage, ob es auf dem Mars zu einem Vulkanausbruch gekommen ist, beschäftigt Wissenschaftler und Medien. Seit dem 14. September werden, auf Bildern der Webcam VMC des Mars-Satelliten „Mars Express“, seltsame Wolkenbildungen gesichtet, die scheinbar vom Vulkan Arsia Mons ausgehen. Der Vulkan liegt in der Region Tharsis Montes, in der sich mehrere Vulkane befinden, die als inaktiv gelten. Tatsächlich sehen die Wolkenbildungen aus, wie schmale Aschefahnen, wie wir sie von irdischen Vulkanen kennen. Allerdings zieht sich das schmale Wolkenband über Tausende Kilometer hin. Nach anfänglichen Vermutungen, dass es sich tatsächlich um einen Ausbruch eines Mars-Vulkans handelt, vermuten die Wissenschaftler nun ein meteorologisches Phänomen: An der Vulkanflanke steigt Luft auf, welche sich in der Höhe abkühlt. Eiskristalle kondensieren und bilden die Wolke. Einer anderen Theorie nach, könnte sich an der Vulkanflanke feiner Staub vom letzten Mars-Sturm abgelagert haben. Warme Luftströmungen am Vulkan könnten den Staub nun aufwirbeln und forttragen. Aufgrund der geringen Gravitation auf dem Mars breiten sich Wolken und Staubpartikel sehr weit aus.

Auf dem Mars gibt es mehrere Vulkane. Darunter befindet sich der größte Vulkan des Sonnensystems: Olympus Mons. Er liegt ebenfalls in der Tharsis-Region und ist 22 km hoch. Im gleichen Gebiet gibt es noch die großen Feuerberge Ascraeus Mons, Pavonis Mons und Arsia Mons.

Als aktiv gilt der Vulkanismus auf dem Jupitermond Io. Schon öfters wurden Eruptionswolken aus Schwefeldioxid beobachtet, die mehrere Hundert Kilometer aufsteigen. Es konnte auch die Eruption von Silikaten nachgewiesen werden. Io soll in der Asthenosphäre eine 50 km mächtige Schicht aus Magma besitzen.

Vom Neptunmond Triton kennt man eine besondere Form des Vulkanismus: Dort wird Wasser, bzw. Eis eruptiert. Für mich hört sich das allerdings eher nach Geysiren an.

Sangeang Api: sehr hohes thermisches Signal

Heute Nacht ging es auf der Vulkaninsel Sangeang Api heiß her: Mirova registrierte eine sehr hohe Wärmestrahlung von 1267 MW. Allerdings lag der Ursprung der Wärmestrahlung nicht am Krater des Vulkans, sondern an der Südwestküste. Das Signal war recht kurzweilig. Auf dem Bild 3 Stunden später war es verschwunden. Daher rechne ich weniger mit einem eruptiven Ursprung der Wärmestrahlung. Die Seismik ist recht hoch, allerdings gibt es dort kein Signal, dass auf eine ungewöhnlich starke Eruption hindeutet. Sangeang Api liegt nördlich der indonesischen Insel Sumbawa, auf der sich der legendäre Tambora befindet. Der Ausbruch dieses Vulkans verursachte im Jahr 1816 das Jahr ohne Sommer. Ernteausfälle lösten auch im fernen Europa Hungersnöte aus.

Ätna: Erdbeben Mw 3,1

Unter der Nordflanke des Ätnas manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in 12 km Tiefe. Auch bei Milo gab es 2 Erdbeben mit Magnituden größer 2. Die Seismik ist nach wie vor recht hoch. Mirova verzeichnet nur eine geringe Thermalstrahlung in Höhe von 2 MW. Auf dem aktuellsten Sentinel-hub Foto ist kein Hotspot zu erkennen. Das könnte allerdings durch kleine Dampfwölkchen über den Schloten kommen. Alles in allem gibt es viel Bewegung am Berg, dennoch steht das Magma nicht so hoch im Fördersystem, dass eine Eruption unmittelbar bevorstehen würde. Europas mächtigster Vulkan macht es nach wie vor spannend.

Krakatau mit Aschewolke

Am Anak Krakatau gab es heute wieder eine größere explosive Eruption. Das VAAC Darwin detektierte Vulkanasche in 2300 m Höhe. Die Aschewolke driftete in südwestlicher Richtung. Die Anzeichen sprechen für eine vulcanianische Eruption. In den letzten Tagen wurde öfters von vergleichbaren Vulkanausbrüchen berichtet. Die Seismik ist leider wieder offline, was Ferndiagnosen erschwert.

Anak Krakatau mit zahlreichen Explosionen

Am Krakatau geht es derzeit explosiv her: VSI meldete für gestern über 500 Explosionen am Inselvulkan in der Sunda-Straße. Vorgestern wurden sogar fast 600 Eruptionssignale registriert. Das ist der 2. höchste Wert seit Beginn der Eruption, welche Ende Juni begann. Dafür scheint derzeit kein Lavastrom mehr zu fließen, die thermische Strahlung ist moderat. Bedauerlicherweise gibt es keine LiveCam am Vulkan. Die nächste Cam steht an der Küste von Java und erlaubt an klaren Tagen einen Fernblick. Doch klare Tage sind dort eine Seltenheit.

Fuego eruptiert weiter

Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin aktiv. INSIVUMEH berichtet von 8-15 strombolianischen Eruptionen pro Stunde. Vulkanasche steigt bis in einer Höhe 4600 m auf und driftet bis zu 12 km weit. Glühende Tephra wird bis zu 150 m hoch ausgeworfen. Sie löst glühendes Schuttlawinen aus, welche für ein moderates thermisches Signal verantwortlich sind. Ein Lavastrom fließt nicht mehr. Es ist unklar, ob das hohe thermische Signal der letzten Tage von einem Paroxysmus stammte.

Pacaya mit Lavastrom

Dafür hat sich der Lavastrom am Pacaya wieder verlängert. er ist derzeit 250 m lang und fließt in Richtung Cerro Chino. Kleine strombolianische Eruptionen am McKenney-Krater lassen Tephra bis zu 25 m über Kraterhöhe aufsteigen.

Sakurajima beendet Pause

Nach mehreren Wochen ohne nennenswerte Eruption, hat der Sakurajima gestern Nacht seine Pause beendet. Er eruptierte 5 Aschewolken, die vom VAAC Tokio aufgezeichnet wurden. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2,7 km. Sehr wahrscheinlich ist wieder der Hauptkrater Ort des Geschehens.

Kuchinoerabu-jima eruptiert weiter

Am japanischen Vulkan wurde wieder Vulkanasche beobachtet, die bis in einer Höhe von 1 km aufstieg. Auf Satellitenaufnahmen war die Asche allerdings wieder nicht zu entdecken. Allem Anschein nach handelt es sich bisher um eine kleine Eruption.

Island: Erdbeben unter Bardarbunga

Update: Die Stärke des Bebens wurde von IMO auf M 4,6 korrigiert, die Tiefe auf 6,6 km angepasst. Zudem ereigneten sich im Laufe des Tages weitere schwache Erdbeben unter dem Bardarbunga

Originalmeldung: Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga gab es eine bemerkenswerte Erdbebenserie. Sie bestand aus 7 Einzelbeben, bei denen das Stärkste die Magnitude 4,0 hatte. 2 Beben brachten es auf M 3,5 und M 3,3. Die Hypozentren lagen in geringer Tiefe. Bardarbunga ist für eine der größten Eruptionen der letzten Jahre verantwortlich. Die aktuellen Erdbeben deuten aber noch keinen neuen Vulkanausbruch an.

Taiwan: Erdbeben Mw 5,7

Vor der Ostküste Taiwans manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe und 161 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Taipei. Näher gelegen ist die zu  Japan gehörenden Insel Yonakuni. Diese liegt nur 53 km vom Epizentrum entfernt.

Update: Vor der Küste Taiwans ereignete sich ein weiteres Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum befand sich 40 km tief.

Kuchinoerabu-jima eruptiert

Der japanische Inselvulkan Kuchinoerabu-jima ist gestern ausgebrochen. Das VAAC Tokyo brachte 5 Meldungen heraus, nach denen es zur Eruption von Vulkanasche gekommen ist. Allerdings kann die Vulkanasche nicht auf Satellitenfotos identifiziert werden, so dass die Höhe der Aschewolken unbekannt bleibt. Bereits Ende August gab es Anzeichen für eine bevorstehende Eruption, woraufhin die kleine Insel evakuiert werden sollte.
Kuchinoerabu gehört zum Archipel von Satsunan und liegt vor der Küste der Präfektur Kagoshima, in der auch der Vulkan Sakura-jima liegt. Wenige Kilometer weiter nördlich liegt die Kikai-Caldera, welche den japanischen Vulkanologen Sorgen bereitet.

Anak Krakatau mit neuem Lavastrom

Die Aktivität am Krakatau ist wieder gestiegen. Mirova registriert eine hohe thermische Strahlung. Sie beträgt 154 MW. Seit gestern ist wieder ein kleiner Lavastrom unterwegs. Auf dem letzten Sentinel-Foto sieht man, dass er noch nicht die Küste erreicht hat. Zudem sieht man einen der seltenen Dampfringe. Das VAAC registrierte auch wieder eine Aschewolke. Diese stieg bis in einer Höhe von 1700 m auf. Zwei der Geonauten sind auf dem Weg zum Vulkan und werden uns bestimmt bald mit neuen Aufnahmen versorgen.

Barren Island eruptiert Lava

Die Situation auf Barren Island gleicht jener am Krakatau: es werden strombolianische Eruptionen registriert und ein Lavastrom fließt im oberen Bereich des Vulkankegels. Mirova zeichnet eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 204 MW auf. Barren Island ist aus Gründen des Naturschutz gesperrt. Besucher sind auf der Insel selten. Diese gehört zu Indien. Der Vulkan ist der einzige aktive Feuerberg des Landes.

Vancouver Island: Erdbeben Mw 6,8

Vor der kanadischen Küste ereignete sich eine 3er-Serie starker Erdbeben. Die Magnituden liegen zwischen 6,8 und 6,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe, westlich von Vancouver Island. Bis zum nächst gelegenen Ort Tofino (1700 Einwohner) sind es 267 km. Die Metropole Vancouver liegt fast 500 km entfernt. Trotzdem dürften die Beben dort zu spüren gewesen sein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Bereits im Januar dieses Jahres ereignete sich in der Gegend ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Damals gab es Tsunami-Alarm, der heute scheinbar ausblieb.
Die Erdbeben manifestierten sich an einer der Störungszonen, durch die auch die US-Amerikanische Großstadt Seattle bedroht wird. Die Erdbeben heute zeigen deutlich, wie groß die Spannungen entlang der Störungszonen sind. In Seattle fürchtet man seit langem ein katastrophales Erdbeben entlang der Cascadia-Subduktionszone. Östlich von Seattle gab es heute auch ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. In der Gegend liegen auch die berüchtigten Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Mitten im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 1100 km östlich der Insel La Réunion. Tsunmai-Alarm blieb aus. Bei dem Southwest Indian Ridge handelt es sich um einen ozeanischen Rücken, der als divergente Plattengrenze angelegt ist.

Albanien: kleines Schwarmbeben

Im Südosten Albaniens manifestierte sich gestern ein kleines Schwarmebeben. die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe. Eine Gefahr für die Anwohner des Ortes Korçë bestand nicht.

Yellowstone-Caldera: Erdbeben Mw 2,7

Im Yellowstone Nationalpark gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe unter dem Yellowstone-Lake. Im Mordwesten des Parks ereignete sich zudem ein kleines Schwarmbeben geringer Magnitude. Die Beben spiegeln die normale seismische Aktivität des Supervulkans wieder und sind nicht als Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs zu interpretieren.

Merapi: Domwachstum zieht an

Der Dom im Krater des Merapi hat sein Wachstum weiter beschleunigt. Die Förderrate betrug in der letzten Wochen 6200 Kubikmeter pro Tag. Das Gesamtvolumen beläuft sich derzeit auf 201.000 Kubikmeter. Das VSI registrierte am 19. Oktober 42 seismische Steinschlag-Signale, und 9 vulkanisch bedingte Erdbeben. Eine Dampfwolke steigt bis zu 100 m hoch auf. sollte das Domwachstum weiter gehen, dann drohen in einigen Monaten pyroklastische Ströme. Diese stellen eine ernste Gefahr für Anwohner dar, die am Fuß des Vulkans leben.

Piton Fournaise mit thermischen Signal

Die Eruption auf der Insel La Réunion geht weiter. Gestern registrierte MIROVA ein thermisches Signal in Höhe von 260 Mw. Es fließen also wieder oberflächliche Lavaströme. Diese sind zwar nicht sehr groß, zeigen aber doch, dass bereits totgesagte Eruptionen wieder aufleben können.

Fuego mit Lavastrom

Das relativ hohe thermische Signal des Vulkans in Guatemala deutet ebenfalls auf einen kleinen Lavastrom hin. Diese gelten oft als Anzeichen eines bevorstehenden Paroxysmus. So einen Ausbruch erzeugte der Fuego erst vor etwas mehr als einer Woche. Sollte sich tatsächlich ein neuer Paroxysmus aufbauen, wäre das ein sehr kurzes Intervall zwischen diesen Ausbrüchen. Aktuelle Berichte des INSIVUMEH stehe aus. Gestern meldete das Institut allerdings Lahare am Fuego. Die Schlammströme entstehen, wenn Regenwasser Vulkanasche mobilisiert, die am Vulkanhang abgelagert wurde.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

In Papua Neuguinea ist der Kadovar weiterhin aktiv. Das VAAC Darwin registrierte heute eine Aschewolke, die eine Höhe von 2700 Metern erreichte. Der Vulkan war überraschend im Januar dieses Jahres ausgebrochen. Ein Lavadom bildete sich an der Küste und drohte zu kollabieren, was einen Tsunami ausgelöst hätte. Doch zum Glück ereignete sich so eine Katastrophe bisher nicht.