Alaska: Erdbeben Mw 6,3

Im Südosten Alaskas ereigneten sich gleich zwei Erdbeben mit den Magnituden 6,3 und 6,2. Das Hypozentrum lag in 4 km Tiefe und 98 km nordwestlich von Haines. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Am Mittelatlantischen Rücken bebte die Erde mit der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe

Bogoslof: neuer Krater

Endlich ist es einem Hubschrauber gelungen zum entlegenen Vulkan Bogoslof auf den Aleuten vorzudringen. Die Vergleichsbilder zeigen das kleine Vulkaneiland vor der Eruptionsphase und jetzt. Es ist ein neuer Krater entstanden, der vom Meer geflutet ist. Gut Eindrittel der Insel ist verschwunden.

Unser Vereinsmitglied Martin Rietze hat zu beginn der Eruptionsphase im letzten Monat einen Satelliten-gestützten Blitzzähler bemüht und zeigte sich euphorisch: in der 12 km hohen Eruptionswolke wurden unzählige vulkanische Blitze registriert.

Pavlof: Vulkanausbruch in Alaska

Aschewolke des Pavlof. © AVO / Royce SnappDer Vulkan Pavlof ist gestern Abend überraschend ausgebrochen. Der Vulkan speit eine 10 km hoch aufsteigende Aschewolke aus und der Alarmstatus wurde auf „rot“ gesetzt. Seismik und Wärmeabstrahlung sind extrem hoch. In etwa zeitgleich registrierte das EMSC ein Erdbeben M 5,8 in ca. 300 km Entfernung zum Vulkan. Das dürfte die wohl spannendste Eruption des bisherigen Jahres sein. Leider liegt der Vulkan sehr abgelegen und ist nur mit großem Aufwand erreichbar.

Marokko: Erdbeben

Beben vor der marokkanischen Küste. © EMSC

Vor der marokkanischen Mittelmeerküste kam es zu einem starken Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 15 km Tiefe und 58 km Offshore vor der Stadt Tirhanimîne. Die spanische Enklave Melilla ist nur 83 km entfernt und bis zur Meerenge von Gibralta sind es 153 km. Es folgten zahlreiche Nachbeben mit Magnituden über 5. Zuvor waren ebenfalls einige Erdstöße registriert worden,die die Bebenserie einleiteten. Es liegen Berichte über einige Schäden vor, allerdings ist es wohl zu keiner Katastrophe gekommen.

Bereits Gestern ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 in Alaska. Das Hypozentrum lag mit 128 km verhältnismäßig tief. Da es gut 350 km südwestlich von Anchorage lag, gab es auch keine größeren Schäden. Dennoch wurden Straßen zerstört.

 

Aleuten: schweres Erdbeben

Erdbeben bei den Aleuten. © EMSC+

Der zu Alaska gehörende Inselbogen der Aleuten wurde von einem schweren Erdbeben der Magnitude 7,4 (6,9) erschüttert. Die Gegend ist nur dünn besiedelt und man geht nicht von Opfern aus. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe und ca. 60 km vor Chuginadak Island. Dort befinden sich 4 Vulkane von denen Mount Cleveland der bekannteste und aktivste ist. Der Vulkan zeigte bereits in den letzten Tagen Anzeichen einer bevorstehenden Eruption. Wenn man von der Annahme ausgeht, das starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen können, sollte man eigentlich in der nächsten Zeit eine entsprechende Antwort des Vulkans bekommen.

Pavlof: Ascheeruption

Gestern eruptierte der Vulkan in Alaska eine Aschewolke, die bis zu 9 km hoch aufstieg. Die Vulkanasche gefährdete den Flugverkehr, aber keine Ortschaften. Der Vulkan liegt 1000 km von Anchorage entfernt in einer dünn besiedelten Gegend. Die Seismik war während der Eruption hoch, doch seit den Morgenstunden ist sie deutlich zurück gegangen. Die Alarmstufe steht auf „rot“.

Erdbeben weltweit

In den letzten 12 Stunden ereigneten sich 2 starke Erdbeben entlang des Zirkumpazifischen Feuerrings, deren Ausschläge auf sämtlichen Seismometern registriert wurden. Das stärkere der beiden Beben ereignete sich vor der Insel „Little Sitkin“, die zum vulkanischen Inselbogen der Aleuten gehört. Es hatte eine Magnitude von 7,9. Das Hypozentrum lag in 106 km Tiefe. Es folgten zahlreiche starke Nachbeben mit Magnitude zwischen 6 und 5. Es wurde eine Tsunamiwarnung für Alaska und Kanada gegeben, welche inzwischen wieder aufgehoben wurde.

Das 2. starke Beben ereignete sich bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören. Es hatte eine Magnitude von 6,8 und lag in 26 km Tiefe. Auch hier folgten mehrere starke Nachbeben. Es erfolgte keine Tsunamiwarnung.

Beide Beben verursachten scheinbar keine Schäden, oder Todesfälle. In beiden Regionen gibt es Vulkane die zu einem Vulkanausbruch bereit sind. Es bleibt spannend abzuwarten, ob die Erdbeben eine Eruption triggern werden.

Pavlof: Eruption geht weiter

Pavlof am 16. Mai. © AVODer Vulkanausbruch in Alaska geht auf leicht verringerten Niveau weiter. Das AVO berichtet, dass weniger Asche- und Dampf ausgestoßen wird. Allerdings werden glühende Schlacken explosiv gefördert, die in Kraternähe niedergehen. Ein Lavastrom fließt über den Vulkanhang, allerdings ohne so stark mit Schmelzwasser zu reagieren wie zu Beginn der Eruption am 13. Mai. Trotzdem kommt es in benachbarten Siedlungen zu leichtem Asche-Niederschlag. Der Tremor bewegt sich auf mittlerem Niveau und ist stabil. Der Alarmstatus ist „orange“.