Karymsky euptiert weiter

Auf Kamtschatka ist der Karymsky gut gelaunt und produziert explosive Eruptionen am laufenden Band. Seit gesten brachte das VAAC Tokio 4 Warnungen vor Aschewolken des Vulkans heraus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel auf. Vor 3 Tagen gelang es einem Sentinel-Satelliten eine Aschewolke aufzunehmen. Auf einem weiter gefassten Foto erkennt man die Spuren multipler Aschewolken im Schnee. Aufgrund der Abgelegenheit des Karymskys gibt es nur selten Augenzeugenberichte der Eruptionen. Menschen werden durch seine Ausbrüche für gewöhnlich nicht gefährdet.

Eruption am Mount Cleveland

Der Vulkan Cleveland im US-Bundesstaat Alaska erzeugte eine explosive Eruption. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 6700 m Höhe und warnte die Luftfahrt davor. Um 06:32 UTC registrierten Infraschallsensoren eine Explosion. Aufgrund dieser Aktivität erhöhte das AVO die Alarmstufe für den Flugverkehr auf „Orange“ und die Alarmstufe des Vulkans auf „Gelb“. Bewölkte bis teilweise bewölkte Satellitenbilder zeigten gestern keine vulkanische Aktivität. Die lokalen geophysikalischen Stationen und die Web-Kamera am Cleveland sind aufgrund eines anhaltenden Netzwerkausfalls nicht verfügbar.

Wenn das Netzwerk in Betrieb ist, wird der Vulkan Cleveland nur von zwei seismischen Stationen überwacht, was die Fähigkeit der Vulkanologen einschränkt, vorausgehende Unruhen, die zu einem explosiven Ausbruch führen können, zu erkennen. Die rasche Erkennung eines Asche-produzierenden Ausbruchs kann durch eine Kombination von seismischen, Infraschall-, Blitz- und Satellitendaten möglich sein.

Oman: Neue Thermalquellen

Im Oman wurde dieser Tage ein ungewöhnliches Phänomen beobachtet. Nach starken Regenfällen begann das Wasser in einigen Pfützen an zu kochen. Grund waren Fumarolen im Boden die magmatischen Ursprungs sein könnten. Ob die Fumarolen neu entstanden sind, oder erst durch das viele Regenwasser sichtbar wurden bleibt ungeklärt. In den letzten Stunden wurde die Arabische Halbinsel vom tropischen Sturm Nisarga heimgesucht.

Cleveland: Vulkanausbruch droht

Im US-Bundesstaat Alaska droht möglicherweise ein größerer Vulkanausbruch. Der entlegene Inselvulkan Cleveland zeigt Anzeichen einer kurzfristig bevorstehenden explosiven Eruption. Die Vulkanologen des AVOs berichten von einer Zunahme der Temperaturen im Krater. bereits am 8. November wurde eine thermische Anomalie entdeckt, die darauf hindeutete, dass sich Lava im Krater ansammelte. Die Seismik ist leicht erhöht, allerdings gab es noch keinen Erdbebenschwarm. Der Alarmstatus des Vulkans wurde auf „orange“ erhöht. Der letzte große Ausbruch des Clevelands ereignete sich im Jahr 2001. Damals generierten Explosionen Aschewolken, die bis zu 12 km hoch aufstiegen. Es entstanden pyroklastische Ströme. In den Jahren 2006 und 2009 gab es etwas kleinere Eruptionen. Das Bild stammt aus dem Archiv und zeigt eine der letzten Eruptionen.

Fuego erzeugt Aschewolke

Zum ersten Mal in diesem Monat ist der Fuego mit einer VONA-Meldung vertreten. Der Vulkan in Guatemala produzierte eine Aschewolke, die eine Höhe von fast 4900 m ü.N.N. erreichte. Gestern berichtete INSIVUMEH von bis zu 20 explosiven Eruptionen pro stunde. Glühende Tephra wurde bis zu 400 m über den Kraterrand ausgestoßen. Normalerweise fliegt die Schlacke gut 300 m hoch. Nach wie vor ist ein zäher Lavastrom aktiv. Er hat eine Länge von 600 m. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 74 MW. Noch vor 2 Jahren waren Lavaströme am Fuego Indikatoren bevorstehender Paroxysmen, doch das scheint sich geändert zu haben. Das kontinuierliche Aktivitätsniveau ist höher und so wird der Druck im Inneren des Vulkans abgebaut. Für Paroxysmen fehlt die Kraft.

Sakurajima weiter munter

In Japan sorgt der Sakurajima weiterhin für Schlagzeilen. Der Vulkan in der Bucht von Kagoshima generierte seit gestern 13 VONA-Meldungen. Bei der stärksten Eruption stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4300 m auf. In einigen Eruptionswolken entstanden vulkanische Blitze. Glühende Tephra deckte die obere Hälfte des Vulkans ein. Die Eruptionen kommen aus dem Hauptkrater Minami-dake. Der Showa-dake scheint nicht involviert zu sein. Dieser Krater war Hauptschauplatz der eruptiven Phase zwischen 2008 und 2015.

Gunung Agung eruptiert Vulkanasche

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Bali gibt immer noch keine Ruhe. In der Nacht eruptierte er 2 Mal. Es stiegen kleinere Aschewolken auf. Obwohl die Eruptionswolken nicht via Satellit detektiert werden konnten, gab das VAAC Darwin eine Warnung heraus. Zudem wurden die Eruptionen von Anwohnern beobachtet.
Heute vor einem Jahr gab es am Agung eine größere Eruption, bei der rotglühende Tephra bis auf die Außenflanke des Feuerberges geschleudert wurde. Die glühenden Brocken entfachten Waldbrände. Obwohl der Vulkan im in den letzten Monaten deutlich ruhiger geworden ist, steht sein Alarmstatus noch auf „orange“.

Merapi mit Schuttlawinen

Auch in der letzten Woche wuchs der Dom im Krater des Vulkans Merapi weiter. Das Wachstum verlangsamte sich auf 2400 Kubikmeter pro Tag. Das Gesamtvolumen beträgt nun 453.000 Kubikmeter. Auf Satellitenfotos sieht man den Dom als dunklen Fliegenschiss in der großen Depression, die der letzte Dom nach seinem Kollaps im Jahr 2010 hinterlassen hat. Das verdeutlicht, das es wohl noch einige Zeit des stetigen Wachstums bedarf, bevor der Dom zu einer ernsten Gefahr wird. Dennoch nehmen Zahl und Größe der Schuttlawinen und Steinschläge, die vom Dom abgehen, langsam zu. Vor 2 Tagen wurden 38 seismische Signale registriert die auf diese Abgänge hindeuteten. Den Wochenhöhepunkt erlebte man am 13. Januar mit über 70 Abgängen.

Kerinci eruptiert kleine Aschewolke

Und noch eine Meldung aus Indonesien: der Kerinci auf Sumatra stieß eine Aschewolke aus, die eine Höhe von gut 200 m über dem Krater erreichte. Allerdings verfrachtete starker Wind die Eruptionswolke seitwärts, so dass der Ausbruch größer war, als die geringe Höhe der Wolke vermuten lassen würde. Bereits im letzten Jahr gab es mehrere vergleichbare Eruptionen des Vulkans.

Cleveland: Neuer Dom wächst

Im Krater des Vulkans Cleveland auf den Aleuten wächst ein neuer Lavadom. Dies bestätigte das AVO. Auf Sentinel-Satelliten-Bildern ist eine schwache thermische Anomalie zu sehen. Das Domwachstum begann am 12. Januar. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Vom Dom könnten explosive Eruptionen ausgehen, die eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen könnten. Daher steht der Alarmcode für den Flugverkehr auf „orange“. Mount Cleveland ist einer der aktivsten Vulkane der Aleuten, die zu Alaska und damit den USA gehören.

Mount Cleveland: Lavadom wächst

Der Vulkan Cleveland in Alaska rumort: seismische Daten lassen vermuten, das ein Lavadom im Krater wächst. Der Alarmstatus des Vulkans ist „orange“. Eine explosive Eruption ist jeder Zeit möglich. Effusiv ist der Feuerberg ja bereits tätig, wobei das AVO gestern einen inaktiven Tag meldete.

Karymsky explosiv tätig

Auf Kamtschatka wurde der Flugverkehr durch eine 6 km hoch aufsteigende Eruptionswolke vom Karymsky gefährdet. Der entlegene Vulkan eruptierte gestern 3 Mal. In den letzten Wochen kommt es häufiger zu eruptiven Phasen, zwischen denen mehrere Tage der Ruhe liegen.

Sakurajima mit Aschewolken

Der japanische Vulkan eruptierte in den letzten 24 Stunden 4 Aschewolken. Die Höchste erreichte eine Höhe von 2,3 km. Bei den größeren Eruptionen am Wochenende wurden zahlreiche vulkanische Blitze beobachtet und fotografiert. Die Bilder findet ihr in unserer fb-Gruppe „volacanoes and volcanism“.

Ol Doinyo Lengai mit „hot spot“

In der Vulkan-Community machte ein Sentinel Bild vom 1.Oktober die Runde. Auf diesem Foto sieht man in der Falschfarben-Darstellung einen roten Punkt im Krater des Vulkans. Dieser rote Punkt weist auf eine Wärmequelle hin. In diesem Fall ist die Wärmequelle frisch ausgetretene Lava. Das ist insofern nichts ungewöhnliches am Lengai, da immer wieder aktive Hornitos beobachtet werden. Trotzdem keimen Spekulationen um einen baldigen großen Ausbruch wie 2007 auf.

Vulkane weltweit

Chirinkotan: der Vulkan der russischen Kurrilen eruptierte vor zwei tagen 3 Aschewolken die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche wurde in 6 km Höhe nachgewiesen.

Cleveland: das AVO registrierte gestern eine Explosion des Vulkans in Alaska. Allerdings wurde keine Vulkanasche detektiert.

Cotopaxi: in Ecuador gibt es immer noch Anzeichen für ein Erwachen des Cotopaxi. Gestern wurden 105 Tremor_Episoden und 3 Vulkanotektonische Erdbeben aufgezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß liegt bei 2996 t/d.

Zhupanovski: bereits in der letzten Woche kam es zu einer Ausbruchsserie auf Kamtschatka. Dabei kam es zum Kollaps einer Kraterwand am Zhupanovski.

Vulkane weltweit

Cleveland: In Alaska zeigt der Cleveland Anzeichen der Unruhe. Die Oberflächentemperatur in Kraternähe steigt und es wird Dampf mit etwas Asche ausgestoßen.

Cotopaxi: der Vulkan nahe der ecuadorianischen Hauptstadt Quito scheint zu erwachen. Die Vulkanologen registrieren seit Mai einen Anstieg der Erdbebentätigkeit und der Schwefeldioxid-Konzentration. Letztere ist 5-fach erhöht. Es werden täglich ca. 100 Erdbeben registriert und leichter Tremor, der auf Magmenaufstieg hindeutet. Cotopaxi eruptierte zum letzten Mal vor 75 Jahren. Im 18. Jahrhundert erzeugte der Vulkan einige Ausbrüche, die Lahare über 100 km weit fließen ließen. Sie könnten Quito erreichen und in der Millionenstadt große Zerstörungen anrichten.

Kuchinoerabujima: auf der japanischen Vulkaninsel ist es zu zwei erneuten Eruptionen gekommen, bei der Vulkanasche ca. 1000 m hoch aufstieg. Die letzte Eruption vor 2 Wochen erzeugte pyroklastische Ströme. Die Insel wurde evakuiert. Die höchste Warnstufe wird aufrecht gehalten.

Cleveland: kleiner Vulkanausbruch

Am Mount Cleveland in Alaska hat sich eine leichte Ascheerutpion ereignet. Der Vulkanausbruch wurde per Satellit registriert. Der Alarmstatus wurde vom AVO auf „orange“ erhöht: mit einem stärkeren Vulkanausbruch ist jederzeit zu rechnen.

Mount Cleveland liegt ziemlich weit vom Schuß auf der Chuginadak Insel. Diese gehört zum vulkanischen Inselbogen der Aleuten. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen 4 weitere Vulkane. Cleveland zählt zu den aktivsten Vulkanen Alaskas.

Aleuten: Erdbeben und Vulkanausbruch

Gestern Nacht ereignete sich bei den Aleuten ein Seebeben der Stärke M 6.3.  Das Hypozentrum lag in 54 km Tiefe. Ein Tsunami wurde nicht ausgelöst.

Ebenfalls gestern feuerte der Vulkan Cleveland eine leichte Explosion ab, die eine Aschewolke förderte. In den letzten Monaten wird eine seismische und thermische Aktivitätszunahme am Cleveland beobachtet. Der Vulkan steht auf Alarmstatus „orange“. Mit einer größeren Eruption muss gerechnet werden.

Inwiefern die beiden Ereignisse zusammenhängen ist unklar, allerdings geht man davon aus, dass Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen können.

Alaska: Cleveland ausgebrochen

Der Vulkan auf den Aleuten hat innerhalb von einer Woche 3 explosive Vulkanausbrüche produziert. Die jüngste Eruption am Dienstagnachmittag war vergleichsweise schwach. Am Gipfel der Vulkaninsel wächst ein Lavadom. Mit weiteren Ausbrüchen ist zu rechnen.

Der Cleveland hat eine schöne Kegelform. Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage auf den -zu Alaska gehörenden- Aleuten ist er nur schwer zu erreichen. Weitere Infos über diesen Vulkan gibt es hier.