Italien: Schwarmbeben bei Florenz

Seit letzte Nacht manifestiert sich in der Toscana ein Erdbebenschwarm. Die Magnituden der einzelnen Beben liegen zwischen 2 und 3. Die Hypozentren liegen südlich von Florenz in ca. 10 km Tiefe. Aus Vorsicht wurden in der Gegend Schulen geschlossen. Möglicher Weise sind die Beben Vorläufer eines weitaus stärkeren Erdbebens.

Vulkane Italiens: Vulkansteuer (kein Scherz)

Ab nächstes Jahr müssen Touristen in Italien mit einer neuen Touristensteuer rechnen. Gäste, die die Vulkane besuchen wollen können mit bis zu 5 Euro pro Tag zur Kasse gebeten werden. Fällig wird die Steuer bei der Übernachtung in Hotel, Pension, oder Campingplätzen. Als erstes setzten die Liparischen Insel die Steuer um: mit Erwerb der Fahrkarte der Fähren wird 1 Euro extra berechnet. Armes Italien!

Erdbeben: 2 Erdstöße in Italien

In Italien haben 2 Erdstöße die Menschen beunruhigt.

Gestern Abend ereignete sich in der Provinz Frosinone ein Erdstoße der Magnitude 4,8. Nachts bebte die Erde bei L’Aquila mit M 3,7. Hunderte Anwohner übernachteten im Freien, da sie stärkere Erdstöße befürchteten. Die italienischen Abruzzen sind eine bekannte Erdbebenregion und liegen zwischen Rom und Neapel.

Im April 2009 starben nach einem schwereren Erdbeben über 300 Menschen in der Region. Vergangenes Jahr wurden Wissenschaftler zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie die Gefahren klein geredet hätten.

Erdbeben: Island, Italien, Japan

Heute ist der Tag der moderaten Erdbeben:

In Süditlalien gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,3. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von 10 km zwischen Salerno und Cosenza. Zahlreiche Menschen gerieten in Panik und flüchteten aus ihren Häusern. Ein 84-jähriger Mann starb durch einen Herzinfakt infolge der Panik. In der Ortschaft Mormanno wurden einige Gebäude beschädigt und ein Krankenhaus musste evakuiert werden. Eine Mitschuld an den Schäden dürfte die schlechte Bausubstanz tragen.

In Japan ereigneten sich 2 Erdbeben mit der Stärke 5,0 und 4,7. Die Epizentren lagen im Nordosten Japans.

Auf Island ist die Tjörnes fracture zone weiterhin aktiv, allerdings haben Anzahl und Stärke der Erdbeben abgenommen. Trotzdem warnen die isländischen Behörden vor einem potentiellen stärkeren Erdbeben.

Erdbeben können Vulkanausbrüche verursachen; mal gespannt ob in den genannten Regionen demnächst ein Feuerspeier ausbricht.

Italien: nach dem Beben ist vor dem Beben

Die Opferzahlen nach dem jüngsten Erdbeben in Norditalien sind auf 17 gestiegen, ca. 350 Personen wurden verletzt. Gestern kam ein Pfarrer ums Leben, als er die Statue der heiligen Madonna aus den Ruinen seiner Kirche retten wollte. Ein Nachbeben brachte weitere Teile der Kirche zum Einsturz.

Das Hypozentrum des jüngsten Bebens lag in ca. 10 km Tiefe. Vermutlich ist die geringe Tiefe des Erdbebenherdes für die recht großen Schäden verantwortlich. Es ist nicht ganz klar, ob es sich um ein Nachbeben des ersten Erdbebens vom 20. Mai handelt, oder ob sich das Erdbeben an einer anderen Stelle der Störungszone ereignete.

Die anhaltende Bebentätigkeit ist nicht ungewöhnlich: Nachbeben kann es noch Monate nach dem eigentlichen Hauptbeben geben, da sich die Spannungen im Gestein nicht auf einmal lösen. Zudem können Nachbarsegmente einer Gesteinsplatte entlang einer Störungszone brechen und so neue Erdbeben auslösen. Die Geschehnisse in Italien erinnern an die Erdbebenserie im neuseeländischen Christchruch, die bis letztes Jahr anhielt und gut 2 Jahre dauerte.

Die Spannungen im Gestein entstehen in Italien durch die Kollision der Afrikanischen Platte mit Europa. Die kontinentale Nahtlinie zieht sich durch den gesamten mediterranen Raum. Dabei werden neben Italien auch der Balkan, Griechenland und die Türkei besonders häufig von Erdbeben erschüttert. Die Erdbebenzone teilt sich in der Türkei. Ein Störungsarm zieht Richtung Iran weiter, der Andere in Richtung Arabische Halbinsel und dem Totem Meer.

Die Länder rund ums Mittelmeer sind beliebte Urlaubsziele und so können sich Touristen plötzlich in einer Krisenregion wiederfinden. Experten des GFZ-Potsdam haben ein Merkblatt zum Richtigen Verhalten im Falle von Erdbeben herausgegeben. Wer sich plötzlich mit einem Erdbeben konfrontiert sieht soll Schutz unter, oder neben einem stabilen Möbelstück suchen. Eine Studie amerikanischer Katastrophenforscher empfiehlt sich flach auf dem Boden neben einem Tisch, oder Bett zu legen. Man sollte nicht versuchen ein Gebäude während des Erdbebens zu verlassen. Wer sich im Freien aufhält soll sich möglichst weit von Gebäuden entfernen und auf herabstürzende Gebäudeteile achten.

Es wird davon abgeraten in die Erdbebenregion zu reisen, da mit weiteren Beben gerechnet werden muss.

Italien: erneutes Erdbeben im Norden

Italien kommt dieser Tage nicht zur Ruhe. Ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,8 erschütterte den Norden des Landes. Das Epizentrum lag in der Nähe von Modena. Es wurde mindestens 9 Menschen getötet. Erdstöße waren noch in Florenz und Venedig zu spüren.

In der Nähe von Modena gibt es Thermalgebiete und Schlammvulkane. Die Erdbeben im Süden der Alpen stehen im Zusammenhang mit der Gebirgsbildung. Dort kollidiert der Afrikanische Kontinet mit Europa. In der Folge bilden sich die Knautschzonen der Alpen und Apenninen. Letzteres Gebirge verläuft in Nord-Süd-Richtung durch ganz Italien und beherbergt auch zahlreiche Vulkane. Mehr zur Tektonik Italiens im Artikle „Vulkanregion Italien„.

Italien: Erdbeben M 5,9

Heutenacht gegen 4.04 Uhr erschütterte ein Erdbeben Norditalien. Besonders schlimm getroffen wurde die Region Emilia-Romagna und die Stadt Ferrara. Dort starben zwei Arbeiter in einer Keramikfabrik die einstürzte. Ein drittes Opfer starb in einer eingestürzten Halle bei Sant’Agostino.

Flutkatastrophen in Thailand und Italien

Italien: Sintflutartige Regenfälle haben in den letzten Tagen für Überschwemmungen in Nordwest-Italien gesorgt. Die Regionen Ligurien und Toskana waren besonders stark betroffen. Die schlammigen Fluten rissen Teile von Häusern fort und unterspülten Straßen. Es starben mindestens 9 Menschen. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst; man befürchtet, dass sie ins Meer geschwemmt wurden.

Thailand: In der Hauptstadt Bangkok droht eine größere Katastrophe, als befürchtet. Die Dämme können das Hochwasser des Flusses Chao Phraya nicht mehr standhalten und die Fluten dringen in die Innenstadt vor. Mittlerweile überlegt man dort Straßen aufzureißen und als Ablaufkanäle umzufunktionieren. Der Höhepunkt der Überflutung wird für das Wochenende erwartet.