Naturkatastrophen-News 30.06.21: Unwetter in Deutschland

In Teilen von Deutschland gingen weitere Unwetter mit Starkregen und Hagel nieder. Besonders schlimm getroffen wurden wieder die Regionen um Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb in Baden Württemberg, aber auch an Rhein und Ruhr hieß es stellenweise landunter. In Düsseldorf ging soviel Regen nieder, dass eine Tiefgarage mit 1,5 Millionen Litern Wasser geflutet wurde. Die Feuerwehr rückte zu 300 Einsätzen aus. Der Verkehr wurde stark beeinträchtigt. Auf der A44 stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch.

In den Baden-Württembergischen Regionen verhagelte es vielen Landwirten die Ernte. Einer dpa-Meldung zufolge, wurde auf einigen Feldern die gesamte Ernte an Mais, Getreide und Kartoffeln vernichtet. Auch Grasland war betroffen, so dass Wiesen nicht gemäht werden konnten. Die Ernteausfälle werden sich letzten Endes auf die Verbraucherpreise niederschlagen, die bereits von der Corona-bedingten Inflation getrieben werden.
Im bayrischen Landshut stand die Altstadt Unterwasser und im hessischen Frankfurt zählte die Feuerwehr mehr als 600 Einsätze. Dort fielen in kurzer Zeit mehr als 45 Liter Regen auf den Quadratmeter.

Auch unsere europäischen Nachbarn wurden nicht verschont. In der Schweiz gab es lokale Hagelstürme, die nicht nur die Stoffdächer Markisen und Pavillons durchschlugen, sondern auch Feldfrüchte vernichteten.

Kanada: Hitzewelle hält an

Der Westen Kanadas leidet weiterhin unter Extremhitze und es wurden neue Temperaturrekorde eingestellt: die Wetterstation Lytton meldete 49,5 Grad Celsius! Infolge der Extremhitze starben über 100 Menschen. alleine in Vancouver waren 69 Todesopfer zu beklagen gewesen. Vor allem sterben alte Menschen mit Vorerkrankungen. Der Nordwestend er USA schwitzt ebenfalls unter der Hitzekuppel. Es kam zu ersten Waldbränden, die u.a. durch Blitzschlag ausgelöst wurde.

Die meisten Experten sind sich einig, dass die Wetterextreme durch den anthropogenen Klimawandel zumindest begünstigt werden. Eine weitere Zunahme von extremen Wetterereignissen ist wahrscheinlich.

Naturkatastrophen-Nachrichten 28.06.21: USA, Kanada, Hong Kong

Während der Westen von USA und Kanada unter Extremhitze leiden, wurde in Hong Kong schwarzer Unwetteralarm ausgelöst.

Hitzewelle im Westen des Nordamerikanischen Kontinents

Der Westen von USA und Kanada sind fest im Griff eine beispielslosen Hitzewelle, die besonders in Kanada neue Temperaturrekorde einstellt. So wurden gestern gestern im kanadischen Lytton 46,6 Grad Celsius gemessen. Das kanadische Umweltministerium bestätigte, dass es die höchsten Temperaturen waren, die in Kanada jemals gemessen wurden. Der bisherige Hitzerekord wurde 1937 aufgestellt. Damals wurden in der Provinz Saskatchewan 45 Grad festgestellt. Ganz Britisch Columbia leidet unter Temperaturen von mehr als 40 Grad. Und auch im Nordwesten der USA ist es extrem heiß. Der Wetterdienst warnt die Menschen vor den Gefahren eines Hitzschlages. Die Temperaturen könnten weiter steigen, denn der Höhepunkt der Hitzewelle wird erst für Montag und Dienstag erwartet. Die Temperaturen liegen 10-15 Grad über den Durchschnittswerten für Juni.

Die Hitzewelle wird durch ein ortsstabiles Hochdruckgebiet verursacht, dass sich infolge eines stark abgeschwächten Jetstreams kaum weiter bewegt. Das Hochdruckgebiet wirkt wie eine Hitzekuppel, aus der die Wärme nicht entweichen kann. Für Menschen mit gesundheitlichen Vorschädigungen kann die Hitze lebensbedrohlich werden. Solche Wettersituationen entstehen im Westen Nordamerikas besonders dann, wenn sich das Klimaphänomen La Nina abschwächt und in die neutrale Phase übergeht. Tatsächlich warnte NOAA bereits im Frühjahr vor die aktuelle Situation.

Nicht nur Menschen leiden unter der Extremhitze, sondern auch die Natur. Es fallen keinen nennenswerten Niederschläge und die Böden trocknen aus. Dadurch entsteht eine hohe Waldbrandgefahr. Natürlich birgt ein Hitzedom dann auch ein hohen Unwetterpotenzial, wenn kühlere Luftmassen mit diesem zusammenstoßen sollten.

Bereits in der letzten Woche berichtete ich über einen neuen Hitzerekord, der sich weiter südlich eingestellt hatte: im Death Valley kletterte das Thermometer fast bis auf 54 Grad Celsius.

Hong Kong: Sturmwarnung der höchsten Stufe

Über Hong Kong wurde die Regenwarnstufe „schwarz“ verhängt. Dabei handelt es sich um die höchste Warnstufe, bei der starke Überflutungen und Erdrutsche drohen. Es folgten dann auch schwere Regenfälle, doch die Warnstufe wurde schnell auf „gelb“ reduziert. Während des schwarzen Alarms blieben Schulen und Börse geschlossen und auch die Impfzentren stellten ihre Arbeit ein.

USA: Unwetter und Überschwemmungen

Am Wochenende gingen schwere Unwetter in Teilen der USA nieder. Gewitter brachten Starkregen mit sich, der vielerorts für Überschwemmungen sorgten. In Massachusetts wurde ein Stadtviertel von Norwood überflutet. Augenzeugen berichten, dass einige Straßenzüge einem Wildwasserbach mit Stromschnellen glichen. Ein Krankenhaus musste evakuiert werden und es kam zu Stromausfällen. Es wurde der Sturzflut-Notstand ausgerufen.

In anderen Landesteilen wird inzwischen vor einer Hitzewelle gewarnt. Betroffen sind Nebraska, Oklahoma und Kalifornien.

Auch in Kanada gab es schwere Gewitterstürme. In Brandon trat der Assiniboine River über die Ufer und sorgte für Überschwemmungen. Der Pegel stieg um 2 Meter über normal an. Ein Gesundheitszentrum und der Flughafen wurden geschlossen.

Überflutungen in Indien

Der Monsun sorgt auch dieses Jahr für Überschwemmungen in Indien. An mindestens 4 Flüssen wurden die Ufer überspült und erodiert. Betroffen sind die Flüsse Kosi, Bagmati, Kamla Balan und Mahananda. Die Regierung forderte die Bevölkerung zur besonderen Vorsicht auf. Böschungen an den Flüssen könnten abrutschen und Dämme brechen. Häuser in Ufernähe sind besonders gefährdet.

Insgesamt starben bisher 11 Menschen durch das Hochwasser und 20 Personen durch Erdrutsche, die durch das Hochwasser ausgelöst wurden. Auch seltene Nashörner, die im Kaziranga Nationalpark leben, werden von den Fluten bedroht.

29.000 Menschen mussten bereits ihre Heimat verlassen. Über 1 Millionen Menschen sind vom Hochwasser betroffen.

Hitzewelle in Spanien

In einigen Regionen Spaniens droht eine Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad Celsius. Betroffen sind die Regionen Costa Blanca, Valencia und Murcia. Ein Hochdruckgebiet von der Sahara bringt die Hitze. Es wurde die 2. höchste Warnstufe ausgerufen.

Hitzewelle in Sibirien

Im Nordosten Russlands herrscht weiterhin eine ungewöhnliche Hitzewelle: das Thermometer stieg bis auf 38 Grad Celsius. Zwar kann es im arktischen Sommer -wenn die Sonne niemals unter geht- immer zu besonders warmen Wetter kommen, aber was in den letzten Monaten geschieht ist weit von der Norm entfernt. Neben Änderungen des Jetstreams und der Etablierung stabiler Hochdruckgebiete, werden Eisschmelze und Waldbrände für die steigenden Temperaturen verantwortlich gemacht. Durch die Eisschmelze wird weniger Sonnenlicht reflektiert. Rußablagerungen von den Waldbränden, die sich auf dem Eis ablagern verstärken den Effekt. Zudem taut der Permafrostboden, was Treibhausgase freisetzt. Arktische Regionen sind besonders stark vom Klimawandel betroffen. Dort ist die magische Grenze von +2 Grad gegenüber vorindustriellen Zeiten längst überschritten.

Kanada: Erdbeben Mw 6,0

In Kanada haben sich gleich 2 Erdbeben der Magnitude 6,0 ereignet. Die Epizentren lagen vor der West-Küste bei Vancouver Island. Die Herdtiefen werden mit 10 km angegeben. Vor den beiden Hauptstößen gab es eine etwas schwächere Erschütterung mit M 5,7. Ein Nachbeben brachte es auf M 4,7. Meldungen über Schäden liegen nicht vor.

Die Beben manifestierten sich wahrscheinlich an einer Störung zwischen der Spreizungszone des Juan-de-Fuca-Ridges und der Cascadia-Subduktionszone. In der Region ereigneten sich bereits viele schwere Erdbeben. Sie zählt zu den seismisch aktivsten Gegenden der Erde. Weiter Südlich liegt die US-amerikanische Metropole Seatlle. Dort erwartet man schon seit langem ein Starkbeben an der Cascadia Subduktionszone.

Guatemala: Erdbeben Mw 5,8

Vor der Küste Guatemalas bebte es mit der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Das Beben war mit der Subduktion der pazifischen Platte unter Mittelamerika assoziiert. Die gesamte Region wird von einer starken Seismizität heimgesucht. Entsprechend aktiv sind die Vulkane Mittelamerikas: Sie werden von Magma gespeist, das durch das Aufschmelzen des subduzierten Krustenmaterials entsteht.

Mikronesien: Erdbeben Mw 5,8

Mitten im Pazifik ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Die Tiefe des Bebenherdes wird mit 60 km angegeben. Aufgrund der Tiefe handelte es sich eigentlich um ein Mantelbeben. Genauso die Beben bei Puerto Rico.

Puerto Rico: starkes Schwarmbeben vor der Küste

Seit Tagen gibt es ein massives Schwarmbeben vor der Nordküste des karibischen Inselstaates Puerto Rico. Die meisten Erschütterungen liegen im Magnitudenbereich zwischen 2,5 und 3,7 und manifestieren sich in großen Tiefen, die zum Teil im oberen Erdmantel liegen. Vereinzelt gibt es aber auch Erschütterungen der oberen Erdkruste. Die Beben ereignen sich an der Subduktionszone im Norden der Karibischen Platte. Die tief gelegenen Beben dürften da den bereits abgetauchten Teil Nordamerikas erschüttern. Dabei kann Magma entstehen, dass irgendwann an den Vulkanen der Antillen eruptiert wird.

Vancouver Island: Erdbeben Mw 6,8

Vor der kanadischen Küste ereignete sich eine 3er-Serie starker Erdbeben. Die Magnituden liegen zwischen 6,8 und 6,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe, westlich von Vancouver Island. Bis zum nächst gelegenen Ort Tofino (1700 Einwohner) sind es 267 km. Die Metropole Vancouver liegt fast 500 km entfernt. Trotzdem dürften die Beben dort zu spüren gewesen sein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Bereits im Januar dieses Jahres ereignete sich in der Gegend ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Damals gab es Tsunami-Alarm, der heute scheinbar ausblieb.
Die Erdbeben manifestierten sich an einer der Störungszonen, durch die auch die US-Amerikanische Großstadt Seattle bedroht wird. Die Erdbeben heute zeigen deutlich, wie groß die Spannungen entlang der Störungszonen sind. In Seattle fürchtet man seit langem ein katastrophales Erdbeben entlang der Cascadia-Subduktionszone. Östlich von Seattle gab es heute auch ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. In der Gegend liegen auch die berüchtigten Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Mitten im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 1100 km östlich der Insel La Réunion. Tsunmai-Alarm blieb aus. Bei dem Southwest Indian Ridge handelt es sich um einen ozeanischen Rücken, der als divergente Plattengrenze angelegt ist.

Albanien: kleines Schwarmbeben

Im Südosten Albaniens manifestierte sich gestern ein kleines Schwarmebeben. die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe. Eine Gefahr für die Anwohner des Ortes Korçë bestand nicht.

Yellowstone-Caldera: Erdbeben Mw 2,7

Im Yellowstone Nationalpark gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe unter dem Yellowstone-Lake. Im Mordwesten des Parks ereignete sich zudem ein kleines Schwarmbeben geringer Magnitude. Die Beben spiegeln die normale seismische Aktivität des Supervulkans wieder und sind nicht als Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs zu interpretieren.

USA: Wetterchaos an der Ostküste

Seit Tagen herrschen an der Ostküste von Kanada und der USA polare Temperaturen. Letzte Woche purzelte der bisherige Kälterekord: der Neue liegt nun bei -34 Grad. Einige Medien berichten von noch tieferen Temperaturen. Sehr wahrscheinlich sind dies aber die „gefühlten“ Temperaturen inklusive Windchill. Diese lagen bei -45 Grad. Bisher starben in den USA 16 Menschen. Aber nicht nur Menschen leiden unter der Extremkälte, sondern auch Tiere. An den Küsten wurden erfrorene Haie angespült. Im US Bundesstaat Florida kämpfen Reptilien mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Sobald es kühler als 10 Grad ist fallen sie in eine Kältestarre. Helfer versuchen Schildkröten & Co. zu retten. In einigen Orten des Südostküste fiel zum ersten Mal seit Jahrzehnten Schnee.

Dem nicht genug, erreicht nun ein Bomben-Zyklon Die Nordostküste und zieht parallel zu ihr gen Norden. Dieser Wirbelsturm bringt Temperaturen um -20 Grad mit sich und jede Menge Wind und Schnee. In Washington und New York sollen die Temperaturen auf minus 17 Grad fallen. In einigen Küstenstädten kam es zu Sturmfluten. Das Wasser gefror in den Straßen und schloss Fahrzeuge ein. Bisher fielen mehr als 4000 Flüge aus, Tausende Reisende saßen an den Flughäfen fest. 24.000 Haushalte sind von der Stromversorgung abgeschnitten. Ohne Strom funktionieren auch die meisten Heizungen nicht mehr.

Die Extremkälte steht in keinem Widerspruch zur globalen Klimaerwärmung und kann sogar durch den Klimawandel erzeugt, bzw. verstärkt werden: da sich derzeit die Polarregionen schneller erwärmen, als äquatoriale Gegenden, verändert sich der Jetstream. Die Höhenwinde transportieren die arktische Luft gen Süden. Die derzeitige Abkühlung beschränkt sich regional auf die Ostküste Nordamerikas. Im größten Teil der Welt ist es derzeit zu warm.

Hochwasser in Deutschland

Während die Ostküste der USA friert, ist es in Deutschland für diese Jahreszeit zu warm. So hat bereits die Schneeschmelze eingesetzt. In Kombination mit den starken Regenfällen der letzten Wochen steigen nun die Pegel zahlreicher Flüsse. Mosel und Rhein sind besonders betroffen. so bereiten sich die Städte Bonn, Köln und Düsseldorf auf Hochwasser vor. Erste Straßen wurden bereits überflutet. Betroffen sind aber auch zahlreiche Flüsse im Süden und Norden der Republik. Der Osten scheint bisher verschont zu bleiben.

Kanada: Erdbeben M 6,1

Im hohen Norden Kanadas ereignete sich in 20 km Tiefe ein starkes Erdbeben Mw 6,1. Das Epizentrum lag zwischen den Devon Islands. Die Inseln liegen an der Baffin Bay unweit von Mittelgrönland.

In Mittelitalien kommt es immer noch zu mehreren Erdbeben am Tag deren Magnituden bis an Mw 4 heran reichen und die Häufigkeit dieser Beben nimmt zu. Die meisten manifestieren sich entlang der Bruchzonen, die im letzten Jahr für Katastrophen gesorgt haben. Einige Beben liegen aber auch weiter nördlich, so dass ein weiteres aufreißen der Bruchzone nicht auszuschließen ist.

Am Rande seien hier noch 2 Erdbeben M 5,1 und 5,0 erwähnt, die sich in großen Tiefen in der Südsee bei den Fiji Inseln und Tonga ereigneten.

Kanada: Erdbeben Mw 5,7

Vor der Küste Kanadas ereignete sich ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe bei Vancouver Island. Es folgten mehrere Nachbeben.

In Bolivien bebte die Erde ebenfalls mit einer Magnitude von 5,7. Das Hypozentrum lag bei Potosi in 141 km Tiefe und dürfte sich an der Erdobefläche nur marginal ausgewirkt haben.

Im Süden Irans kam es zu einem Erdbeben Mw 5,2 in 10 km Tiefe. Bei Beben dieser Stärke können bereits einfach Gebäude stark beschädigt werden.

In Mexiko findet derzeit eine Erdbebenserie statt, die sich entlang der Küste der Provinz Oxaca manifestiert. Die Beben haben Magnituden zwischen 3 und 4.

In der Nordwest-Ecke des Yellowstone Nationalparks kam es zu einem leichten Erdbeben Mw 2,9 in 5 km Tiefe. In diesem Bereich der Caldera bebt die Erde am Häufigsten.

Hawaii: Tsunami trifft auf Küste

Update 13.00 Uhr: Die Gefahr scheint gebannt, der Tsunamialarm wurde für Hawaii aufgehoben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Update 10.40 Uhr: Inzwischen ist die 4. Wellenfront an der Küste von Hawaii angekommen, allerdings blieben die Wellenhöhen bisher weit hinter den Befürchtungen zurück und erreichten eine Höhe von ca. 60 cm. Wissenschaftler halten die Warnungen aufrecht, es könnten noch höhere Wellen eintreffen.

Update 10.15 Uhr: Der Tsunami ist inzwischen auf die Küste Kaliforniens gebrandet. Die Wellen erreichten allerdings nur eine Höhe von 67 cm und richteten keine Schäden an. Vielleicht kommt Hawaii auch mit einem blauen Auge davon.

Um 9.28 Uhr (MEZ) wird auf Hawaii ein 1 – 2 m hoher Tsunami erwartet. Die Menschen fliehen und verlassen die Küste. Tsunamialarm gilt auch für Nordkalifornien und Südoregon auf dem Festland der USA. Die Riesenwelle entstand nach einem Seebeben der Stärke 7,7 vor der Westküste Kanadas. Das Beben ereignete sich um 3.04 Uhr (UCT). Das Hypozentrum des Bebens lag bei den Queen Charlotte Islands in einer Tiefe von 17,5 km. Es gab bereits Nachbeben mit einer Magnitude größer 5. Die Gegend ist nur dünn besiedelt, trotzdem dürfte es Schäden gegeben haben.

Schäden sind auch auf Hawaii zu erwarten, doch diese dürften weitaus geringer ausfallen, als in Japan. Nach dem verheerenden Seebeben und Tsunami am 11.03.2011 kam es zudem zur Atomkatastrophe von Fukushima.

Der Katastrophenschutz der USA kämpft gerade an mehreren Fronten. An der Ostküste wütet Hurricane „Sandy“.