Ebeko: Eruptionen gehen weiter

Der Kurilenvulkan Ebeko eruptierte bei schönstem Wetter eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 1900 m über den Krater. Das VAAC detektierte die Vulkanasche in einer Höhe von 3700 m über dem Meeresspiegel. Der Vulkan liegt auf der Insel Paramushir und wird nur gelegentlich von Menschen besucht. Dennoch steht der Vulkan unter permanenter Beobachtung. Laut „Interfax“ berichtete Leonid Kotenko, ehemals leitender Ingenieur am Institut für Vulkanologie und Seismologie der FEB RAS, dass auf dem Vulkan täglich zwischen 6 und 11 Aschewolkenemissionen bis in eine Höhe von 2-3 km über dem Krater oder 4 km über dem Meeresspiegel auftreten. Aufgrund von Nebel und tiefer Bewölkung ist der Ebeko jedoch oft nicht sichtbar.

Popocatepetl eruptiert nach Pause

In den letzten 24 Stunden steigerte der mexikanische Vulkan Popocatepetl seine eruptive Tätigkeit. In den Tagen zuvor hatten die Eruptionen nachgelassen. Gestern berichtete CENAPRED von lediglich von 114 Asche-Dampf-Emissionen und 9 Minuten Tremor. Die drastische Abnahme des Tremors deutet darauf hin, dass sich im Untergrund nur wenig Magma bewegte. Umso überraschender sind die aktuellen Eruptionen: das VAAC meldete Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 7400 m aufgestiegen sind.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,6

Zwischen den Kanareninseln Gran Canaria und Fuerteventura bebte es mit einer Magnitude von 3,6. Da Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 20 km lokalisiert. Damit ereignete sich der Erdstoß in der der Asthenosphäre. In den letzten Wochen wurde eine Zunahme der seismischen Aktivität im Bereich der beliebten Ferieninseln festgestellt.

Island: Erdbeben M 4,0

Die Beben an der Tjörnes-fracture-zone gehen weiter. Heute wurde ein Erdstoß der Magnitude 4,0 aufgezeichnet. Das Epizentrum befand sich 33 km von Grimsey entfernt. Die Gegend ist für ihre submarinen Vulkane bekannt. Insgesamt wurden in de letzten 48 Stunden 814 Erdbeben unter Island registriert. Einige davon ereigneten sich auch in der Erdbebenregion auf der Reykjanes-Halbinsel.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,1

Das Südsee-Archipel Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Die Tiefe des Erdbebenherdes lag in 10 km. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 86 km nordwestlich der Hauptstadt Port-Vila. Die Erschütterung wurde dort deutlich wahrgenommen. Ob größere Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Das Beben ereignete sich um 07:09 Uhr UCT. Zuvor gab es mehrere Vorbeben. Das Stärkste hatte die Magnituden 5,8. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sich die Erdbeben auf die Aktivität der Vulkane Vanuatus auswirken werden.

Kreta: Erdbeben Mw 5,0

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Es handelte sich um ein weiteres Nachbeben des Hauptbebens vom 02. Mai. Interessant ist ein neues Schwarmbeben östlich von Kreta und ca. 45 Kilometer vor der Westküste der Insel Karpathos. Dort manifestierten sich in den letzten Tagen 35 Erdstöße. Die meisten Beben haben Magnituden im 3-er Bereich und liegen in Tiefen um 2 km.

Bali: Erdbeben M 4,3

Im Zentrum der indonesischen Insel Bali manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Banjar. Nächst gelegener Vulkan ist der Bratan.

Kanarische Inseln: Erdbebenserie

Die Kanarischen Inseln wurden gleich an 2 verschiedenen Lokalitäten von mehreren Erdbeben heimgesucht. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude 3,6, mit einem Hypozentrum in 18 km Tiefe. Dieses Beben lag ca. 12 km vor der Ostküsten von La Palma. Ein  Schwarm aus über 20 Einzelbeben manifestierte sich auf Teneriffa. Das stärkste Beben hier, brachte es auf M 3,0 in 18 km Tiefe. 3 weitere Beben hatten Magnituden zwischen 2,5  und 2,0. Die restlichen Erschütterungen waren deutlich schwächer. Die Epizentren befanden sich auf der Südwestflanke des Vulkans Pico del Teide und 12 km nördlich von Playa de las América.

Japan: Erdbeben M 5,6

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 46 km. Die Lage des Epizentrum verleiht dem moderaten Beben Brisanz: Es manifestierte sich 12 km südöstlich von Asahi und 55 km östlich von Tokio. Das Beben ist ein Indiz dafür, dass sich entlang der Störungszone vor der Küste große Spannungen aufbauen. Sollte sich hier ein Starkbeben ereignen, hätte es katastrophale Folgen.

Kreta: weitere Nachbeben

Südlich der griechischen Insel Kreta gab es weitere moderate Nachbeben. Gestern brachte es die stärkste Erschütterung auf M 4,7 in einer Tiefe von 10 km. Die Beben folgten auf ein Hauptbeben der Magnitude 6,6, dass sich am 2. Mai ereignete. In dieser Region des Mittelmeeres verläuft die Plattengrenze zwischen Afrika und Europa. Weitere Erdbeben sind vorprogrammiert.

Japan: Erdstöße im Süden

Am südlichen Ausläufer des japanischen Archipels, genauer, bei den Ryukyu-Inseln gab es zwei Erdbeben der Magnitude, 4,4 und 4,5. Die Hypozentren lagen in Tiefen um 10 km. Die Ryukyu-Inseln sind ein vulkanischer Inselbogen mit mehreren aktiven Vulkanen. Aktuell eruptieren dort 3 Feuerberge: Suwanose-jima, Kuchinoerabu-jima und Satsuma-Iojima.

Hawaii: Schwarmbeben

Auf der US-Amerikanischen Insel Big island Hawaii gab es einen weiteren Erdbebenschwarm an bekannter Stelle: die Beben ereigneten sich an der Südküste bei Pahala. Sie hatten Magnituden im 2-er Bereich und lagen an der Grenze Erdkruste-Erdmantel. Aller Wahrscheinlichkeit wurde das Schwarmbeben von aufsteigendem Magma verursacht. Dafür spricht auch die anhaltende Inflation der beiden aktiven Vulkane Mauna Loa und Kilauea.

Kanarische Inseln: schwaches Erdbeben

Südlich der Kanarischen Insel El Hierro bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Im Jahr 2011 stand die Insel im Fokus der Berichterstattung, da sich vor der Küste ein submariner Förderschlot aufgetan hatte. Der Eruption voran ging eine wochenlang anhaltende Erdbebenaktivität.

Panama: Erdbeben Mw 6,1

In Panama gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich im Grenzgebiet zu Costa Rica. Es kam zu zahlreichen Nachbeben. In der Region gibt es viele Vulkane, die durch den Erdstoß beeinflusst werden könnten. Das Beben ereignete sich bereits vorgestern.

Mayotte: Erdstoß 5,0

Südöstlich der Insel Mayotte (Indischer Ozean) kam es zu einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 5 km Tiefe. Seit einem Jahr kommt es immer wieder zu Beben in der Region. Wissenschaftler vermuteten eine submarine Eruption.

Griechenland von Erdbeben erschüttert

Der Süden Griechenlands wurde von mehreren Erdbeben mit Magnitude über 4 erschüttert. Die meisten Erdbebenherde lagen in Tiefen kleiner als 10 km. Die Epizentren befanden sich zwischen der Insel Zakynthos und dem Peloponnes. Die Erdstöße wurden von den Bewohnern der Region wahrgenommen. Auch direkt unter Zakynthos ereignete sich ein moderates Erdbeben. Südlich der Insel gab es in den letzten 2 Jahren immer wieder zahlreiche Erdbeben. Darunter einige stärkere Erdstöße, die Beschädigungen an Gebäuden verursachten. Es ist nicht auszuschließen, dass sich starke Erdbeben ereignen werden.

2 Erdbeben bei Lombok

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Lombok gab es 2 Erdbeben mit den Magnituden 4, 0 und 3,9. Die Hypozentren lagen in 10 und 17 km Tiefe. Schauplatz des Bebens war wieder der Flores Thrust. Entlang dieser Störungszone gab es in der Vergangenheit zahlreiche moderate und Starke Erdbeben. Im Sommer letzten Jahres kamen Hunderte Menschen bei Erdbeben auf Lombok ums Leben.

Kanarische Inseln: Seismik erhöht

Die Seismik im Bereich der Kanarischen Inseln ist in den letzten Tagen lebhafter als üblich. So gab es heute vor der Küste von Las Palma einen Erdstoß der Magnitude 2,4. Ein vergleichbares Beben manifestierte sich gestern von der Südküste von El Hierro. Im Norden des Archipels bebte es mit einer Magnitude von 2,8. Zudem gibt es zahlreiche Mirkoerdbeben mit Magnituden kleiner 1. Erdbebenlisten gibt es beim IGN.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 3,2

Zwischen den Kanareninseln Teneriffa und Gran Canaria bebte heute die Erde mit einer Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum wird mit 5 km angegeben. In der Region wurde im letzten Jahr ein Schwarmbeben registriert. Es ist auch diesmal gut möglich das weitere Beben folgen werden. Die Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs und bei Beben in der Region kommt schnell der Verdacht auf, dass diese durch Magmenaufstieg ausgelöst werden. Das ist zwar durchaus möglich, es gibt aber auch tektonische Erdbeben in der Region.

Der letzte Vulkanausbruch auf den kanarischen Inseln ist noch gar nicht so lange her: im Herbst 2011 fand vor der Küste von El Hierro eine submarine Eruption statt. Der letzte Ausbruch an Land ereignete sich 1971 auf La Palma.

Update: Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde auf 25 km korrigiert!

Azoren: Erdstoß M 3,0

Bei den Azoren ereignete sich heute ein vergleichbares Erdbeben wie bei den Kanaren: es hatte die Magnitude 3,0 und manifestierte sich in 5 km Tiefe. Das Epizentrum lag am Meeresgrund, zwischen den Inseln Sau Miguel und Terceira. Bereits in den vergangenen Tage bebte die Erde auf Sau Miguel. Die Azoren sind vulkanischen Ursprungs, aber auch hier gilt: ein paar Erdbeben deuten noch keine bevorstehende Eruption an. Während die Kanarischen Inseln bei Touristen sehr bekannt und beliebt sind, finden nur relativ wenige Urlauber aus Deutschland ihren Weg zu den Azoren. Daher gelten sie noch als Geheimtipp bei Individualreisenden.

Aleuten: Erdbeben Mw 6,4

Bereits gestern manifestierte sich auf den Aleuten ein Erdbeben der Magnitude 6,4. Das Hypozentrum wird mit einer Tiefe von km angegeben. Das Epizentrum lag offshore, nördlich der Rat Islands. Es gab mehrere moderate Nachbeben.

Indonesien: Beben in der Bali-See

Vor der Nordküste der indonesischen Ferieninsel Bali bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,9. Der Erdbebenherd lag in 11 km Tiefe. In der gleichen Gegend gab es bereits in den letzten Tagen mehrere Beben.

Piton Fournaise: Eruption hält an

Auf La Réunion geht der Vulkanausbruch weiter. Der Tremor fällt seit 6 Tagen, nachdem er eine Hochphase hatte, welche sehr wahrscheinlich durch Gaseruptionen verursacht wurde. Wie viel Lava derzeit oberflächlich fließt ist unbekannt, da sich der Fournaise in Wolken hüllt, sind visuelle Beobachtungen nicht möglich. Ich vermute, dass der Lava-Ausstoß gering sein wird. Interessanterweise wird wieder Inflation unter dem Gipfelkrater registriert: Magma steigt aus einem tiefer gelegenen Reservoir auf und bildet einen Magmenkörper in 1,5 km Tiefe. Es könnte sein, dass sich der aktuelle Ausbruch wieder intensivieren wird, oder dass der Nächste nicht lange auf sich warten lässt.

Pico del Teide mit Schwarmbeben

Unter dem höchsten Vulkan der Kanaren gab es einige schwache Erdbeben. Es wurden 6 Erschütterungen aufgezeichnet. Diese hatten Magnituden zwischen 0,3 und 1,4 und lagen in Tiefen zwischen 6 und 16 km. Die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Vulkanausbruchs ist derzeit noch gering.

Stärker hingegen ist das Schwarmbeben am Meeresgrund zwischen den Inseln Teneriffa und Grand Canaria: dort gab es zahlreiche Erdbeben. 6 hatten Magnituden zwischen 1,7 und 1,9 und lagen in Tiefen kleiner als 5 km. Das Gebiet wird als submarine Vulkanzone beschrieben und eine bevorstehende Unterwassereruption ist denkbar. Da an dieser Stelle der Ozean gut 2000 m tief ist, werden die oberflächlichen Auswirkungen einer Eruption zunächst eher gering sein.

Anak Krakatau: Eruption stabil

Auch die Eruption am Anak Krakatau geht weiter und scheint stabil zu sein. Nachdem die Seismik in den letzten Tagen nicht funktionierte, zeigt sie nun wieder konstanten Tremor an. Ich gehe davon aus, dass kontinuierlich Tephra eruptiert wird und ein kleiner Lavastrom unterwegs ist. Gestern registrierte MIROVA eine moderate Wärmestrahlung in der Größenordnung 100 MW. Da es zeitweise bewölkt ist, könnte tatsächlich eine höhere Wärmestrahlung emittiert werden.

Vesuv: leichtes Erdbeben

Unter der Südwestflanke des Vulkans Vesuv manifestierte sich ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2,0. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Beben wurde vom EMSC registriert, auf der Seismik des INGV Napoli taucht es bisher nicht auf.

El Hierro: droht ein Vulkanausbruch?

Die seit Wochen anhaltende Seismik auf der Kanareninsel El Hierro hat weiterhin zugenommen. Spekulationen über einen bevorstehenden Vulkanausbruch kamen auf. Diese fanden nun neue Nahrung: jetzt wurde tatsächlich eine Deformation in Form von Inflation unter dem Steilhang “El Golfo“ beobachtet. Der Vulkan blähte sich um ca. 1 cm auf, was darauf hindeutet, dass sich Magma unter dem Vulkan ansammelt. Ob- und wann es zu einen Vulkanausbruch kommen wird ist noch ungewiss.

El Hierro: Schwarmbeben auf der Kanaren-Insel

Seit dem 17. Juli wird auf der Kanarischen Insel „El Hierro“ eine erhöhte seismische Aktivität verzeichnet. Eilig wurde ein neues Netzzwerk an Seismometern installiert, um die Erschütterungen genauer interpretieren zu können. Das Epizentrum der Schwarmbeben konzentriert sich im Nordwesten der Insel, genauer, auf der Steilflanke des Tales von „El Golfo“. Dieses Tal hat die Form eines Amphitheaters und entstand vor ca. 50.000 Jahren bei einem gigantischen Hangrutsch, der vermutliche einen 100 m hohen Tsunmai auslöste.

„El Hierro“ ist die südwestlichste und kleinste der Kanarischen Inseln. Der gleichnamige Schildvulkan eruptierte zuletzt vor mehr als 200 Jahren. Auf der Vulkaninsel gibt es ca. 500 Vulkankegel (Schlackenkegel, bzw. Parasitärkrater) und überbietet damit sogar das Vulkanfeld der „Montañas del Fuego“ auf Lanzarote bei weitem.

Im allgemeinen gelten Schwarmbeben als Anzeichen für Fluidbewegung im Untergrund. Ob es tatsächlich zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist derzeit ungewiss.