Long Valley Caldera mit Schwarmbeben

Die Long-Valley-Caldera in den USA wurde von einem Schwarmbeben heimgesucht. In den letzten 2 Tagen manifestierten sich 64 Einzelbeben geringer Magnituden und Tiefen. Die Erdbeben konzentrierten sich in einem Gebiet westlich des Ortes Mammoth Lakes und nördlich des gleichnamigen Berges. Das Schwarmbeben steht sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Intrusion von Magma. Die Vulkanologen beobachten seit Jahren Inflation, wobei es bisher ungeklärt war, ob es sich um neue Schmelze handelt, die aufsteigt, oder um magmatische Fluide aus einer Restschmelze der Caldera-bildenden Eruption vor 767.000 Jahren. Neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass es sich um frische Schmelze handeln könnte.

Ätna: weitere Erdbeben

Auch heute kam es wieder zu Erdbeben unter dem Ätna. Das letzte Beben manifestierte sich in 8 km Tiefe, südlich der Gipfelregion. Es hatte eine Magnitude von 2,1. Schaut man sich die Monatsübersicht an, wird deutlich, wie hoch die Seismik derzeit ist. Gestern wurde zudem ein längerer Lavastrom beobachtet, der aus dem Puttusiddu genannten Schlot im Neuen Südostkrater quoll. der gleiche Schlot eruptierte strombolianisch. MIROVA registriert an klaren Tagen eine moderate Wärmesignatur. Alles in Allem verdichten sich die Anzeichen, dass sich der Vulkan auf eine größere Eruption vorbereitet. Allerdings kann es noch einige Monate dauern, bis der Vulkan tatsächlich einen großen Ausbruch startet.

Mayotte: Erdbeben im Osten

Östlich der Insel Mayotte gab es ein weiteres Erdbeben. es hatte die Magnitude 5,0 und lag in 10 km Tiefe. Die Erdbeben hier werden im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Magma gesehen. Es könnte mittelfristig also zu einem submarinen Vulkanausbruch kommen. Mayotte liegt unweit der Komoren und nordwestlich von Madagaskar. Ein Mantel Plume soll für den Vulkanismus dieser Region verantwortlich sein.

Long Valley Caldera: Neue Erkenntnisse zum Magmenkörper

In den letzten 2 Wochen ereigneten sich unter der Long Valley Caldera in den USA mehrere Erdbebenschwärme. Auf 3 Stellen in der Caldera verteilt, kam es insgesamt zu 990 Erschütterungen. Die meisten Erdbeben hatten Magnituden kleiner 1 und lagen in geringer Tiefe.

Der Boden der Caldera hebt sich seit mehreren Jahren an. Eine Phase mit besonders starker Bodendeformation begann 1980. Inflation führte zu einer Bodenanhebung von 25 cm. Zudem gab es mehrere starke Erdbeben. seitdem wurden mehrere Phasen mit Schwarmbeben und Deformation registriert.

Passend zur aktuellen Meldung veröffentlichte das USGS eine neue Studie, welche belegt, dass es in mittlerer Tiefe ein riesiges Magmenreservoir gibt. Dieses soll ein Volumen von 240 Kubikmeilen haben, was gut 1000 Kubikkilometer entspricht. Der Magmenkörper wurde mittels seismischer Tomografie kartiert. Es wurden die Daten unzähliger Erdbeben ausgewertet. Dabei wurde eine Zone mit geringerer Scherwellengeschwindigkeit festgestellt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass ca. 27% der Magmenkörpers geschmolzen sind. Unklar ist bisher, wie viel Schmelze vorhanden sein muss, damit es zu einer Supervulkaneruption kommen kann.

Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass die Wahrscheinlichkeit einer Eruption in den nächsten Jahrzehnten gering ist. Allerdings halten sie eine Eruption des Supervulkans in den nächsten Jahrtausenden für wahrscheinlich. Für Menschen ist das noch lange hin, in geologischen Maßstäben gedacht, sind einige Jahrtausende ein Augenblick.

Neben der Long Valley Caldera gibt es noch einen weiteren Supervulkan in den USA: die Yellowstone-Caldera. Sie ist eigentlich viel bekannter als die Long-Valley-Caldera und seismische ebenfalls aktiv. Das Gefahrenpotenzial wird hier ähnlich eingeschätzt und die meisten Vulkanologen sind sich einig, dass auch der Yellowstone-Vulkan eines Tages wieder eruptieren wird.

Quelle: USGS, Studienleiter: Ashton Flinders

Yellowstone: weitere Erdbeben

In den letzten Tagen hatte die Erdbebentätigkeit im Yellowstone Nationalpark etwas nachgelassen. Letzte Nacht gab es dann ein weiteres Erdbeben M 3,4 in 10 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben die nur wenig schwächer waren.

Bereits vor 2 Tage ereignete sich ein Schwarmbeben unter der Long Valley Caldera in Kalifornien. Rund 40 Erdbeben erschütterten die Caldera in Tiefen zwischen 6 und 3 km. 

Der Lōʻihi Seamount vor Big Island Hawaii wird dieser Tage ebenfalls von einem weiteren Schwarmbeben heimgesucht. Hier hat es bereits vor 14 Tagen zahlreiche Erdbeben gegeben.

Long Valley Caldera: Schwarmbeben

Unter dem großen Caldera-Vulkan im Westen der USA manifestierte sich in den letzten 24 Stunden ein Schwarmbeben. Es wurden ca. 32o einzelne Erdbeben registriert. Das stärkste hatte eine Magnitude von 3,7 und lag in 8 km Tiefe. 

Die Long Valley Caldera entstand vor gut 760.000 Jahren und misst 32 x 17 km. Das Gebiet ist zwischen 1000 und 300 Meter tiefer als die Umgebung. Damit ist die Caldera eine der größten der Welt. Ein Ausbruch hätte wahrscheinlich katastrophale Folgen.

Ein Schwarmbeben wurde ebenfalls unter dem Mt. St. Helens registriert. Dort erschütterten in den letzten Tagen gut 120 Mikrobeben den Vulkan.

Vor 2 Tage bebte die Erde auch unter dem isländischen Bardarbunga. Es gab mehrere Erdbeben mit M größer 3.