Ätna eruptiert Aschewolken

Seit einigen Tagen stößt der Ätna auf Sizilien Vulkanasche aus. Diese wird vor allem aus dem Nordost-Krater (NEC) emittiert. Heute intensivierte sich die Aktivität. Auf den LiveCams sieht man Aschewolken aufsteigen. Die Eruptionen erfolgen in kurzen Zeitabständen, so dass man fast von kontinuierlichen Eruptionen sprechen kann. Diese sind noch vergleichsweise klein. Es sind Phasen intensiver Tätigkeit des NEC bekannt, ohne das andere Krater in die Eruptionen einstimmten. Allerdings kommt es häufig vor, das schwache Eruptionen aus nur einem Krater einer heftigeren Eruption vorangehen. Es bleibt also spannend am mächtigsten Vulkan Europas. Zudem hat der Winter Einzug am Ätna gehalten und man kann Skifahren und rodeln.

Manam eruptiert weiter

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea liegt der Inselvulkan Manam. Dieser stößt weiterhin Vulkanasche aus, die eine Höhe von 6 km ü.N.N. erreicht. Beim Paroxysmus vor 2 Tagen wurde ein Lavastrom gefördert, der die Küste der Vulkaninsel erreichte. In 2 Dörfer landeten Lapilli mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm.

Lascar mit hot spot

Der Vulkan in der chilenischen Wüste Atacama zeigt seit einigen Tagen ein thermisches Signal. MIROVA registriert eine schwache thermische Strahlung von 8 MW. Auf Sentinel-Fotos erkennt man einen hot spot im Krater. Dieser wird sehr wahrscheinlich von heißen Gasen verursacht. Ein Indiz dafür, dass Magma im Fördersystem aufsteigt. Der 5592 m hohe Feuerberg eruptierte zuletzt im Jahr 2007. Seit längerem rechnet man dort wieder mit einem Vulkanausbruch. Da die Gegend nur sehr dünn besiedelt ist, werden die Vulkane der Atacama nur rudimentär überwacht. Selbst wenn die Eruptionen keine Anwohner direkt gefährden, so stellen hoch aufsteigende Aschewolken eine Gefahr für den Flugverkehr dar.

Schiveluch sehr aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Shiveluch weiterhin sehr aktiv. Das VAAC Tokio registrierte gestern 5 Aschewolken, die bis in einer Höhe von 7300 m aufstiegen. MIROVA verzeichnet eine sehr hohe thermische Strahlung von 172 MW. Auf Satellitenfotos sieht man, dass der Dom heiß ist und weiter wächst. Daher ist auch mit weiteren Ascheeruptionen zu rechnen. Typischer Weise gehen diese mit dem Abgang pyroklastischer Ströme einher.

Manam: Neuer Paroxysmus

Der Inselvulkan Manam ist wieder ausgebrochen. Eine paroxysmale Eruption ließe Vulkanasche bis auf 16 km Höhe aufsteigen. MIROVA registriert ein hohes thermisches Signal von 905 MW. Die deutet auf Lavaströme und (oder) pyroklastische Ströme hin. Beide Phänomene sind für die Paroxysmen am Manam typisch. Seit August letzten Jahres ist das der 4. Ausbruch dieser Art. Manam ist einer der aktivsten Vulkane von Papua Neuguinea. Der Inselvulkan liegt wenige Kilometer vor der Nordküste des Inselstaates. Ebenfalls in der Bismarck-See liegt der Inselvulkan Kadovar. von ihm geht ein schwaches thermisches Signal aus. Dieses deutet auf geringe Aktivität hin. Sehr wahrscheinlich wird es von heißen Fumarolen ausgelöst.

Anak Krakatau eruptiert weiterhin Vulkanasche

Nachdem die Aktivität in den letzten Tagen rückläufig war, registriert das VAAC Darwin heute wieder Vulkanasche in 6700 m Höhe. Es steigt viel Dampf aus und die Eruptionen werden scheinbar noch vom Meerwasser beeinflusst. Allerdings schließt sich der offene Krater immer weiter. Bald wird hier ein neuer Schlackenkegel wachsen.
In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurden neue Bilder von der Küste von Rakata gepostet. Diese zeigen, dass der gesamte Strand vom Tsunami weggespült wurde. Rakata ist der Rest eines früheren Teils der Vulkaninsel Krakatau und liegt 4-5 km von Anak Krakatau entfernt. Auf dem Strand kampierten meistens die Vulkanbeobachter. Künftig dürften es diese schwieriger haben ein geeignetes Plätzchen für die Beobachtung des Vulkans zu finden.

Fuego leichte Aktivitätszunahme

Der Fuego in Guatemala ist wieder ziemlich aktiv. INSIVUMEH berichtet von 10 bis 13 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche steigt bis zu 4500 m auf. Rotglühende Tephra wird bis zu 200 m über Kraterhöhe ausgeworfen. Es gibt bis zu 3 Minuten andauernde Gaseruptionen. Der Vulkan steht also unter Druck.

Campi Flegrei: thermisches Signal durch Solarzellen

Das gestrige Wärmesignal der Campi Flegrei wurde weder durch einen Vulkanausbruch, noch durch ein großes Feuer verursacht! Grund der Wärmestrahlung scheint eine große reflektierende Fläche auf einem Feld zu sein. Allem Anschein nach handelt es sich um eine große Solaranlage. Das Sonnenlicht wurde reflektiert und traf den Sensor des Satelliten.

Manam: Weitere große Eruption

Am Vulkan Manam vor der Nordküste von PNG geht es wieder heiß her: Das VAAC Darwin registriert eine weitere Aschewolke, die bis in einer Höhe von 15 km aufsteigt. Es ist die 2 Eruption dieser Größenordnung innerhalb von 9 Tagen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine paroxysmale Eruption. Aufgrund dichter Bewölkung wird keine Thermalstrahlung registriert und auch eine visuelle Bestätigung der Eruption steht noch aus.

Spoutan eruptiert wieder Vulkanasche

Auch der Soputan steht heute in den Meldungen den VAAC. Nach der recht großen Eruption gestern, gab es zuletzt einen moderaten Vulkanausbruch: Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 4 km auf. Soputan liegt im Norden der indonesischen Insel Sulawesi. Dort gibt es ebenfalls Erdbeben. Diese konzentrieren sich allerdings mehr auf die Mitte der Insel.

Ambrym: Lavasee verschwunden

Nach der gestrigen explosiven Eruption, bei der eine Aschewolke aus dem Marum-Krater aufstieg, ist der dortige Lavasee verschwunden. Dieser war vermutlich bereits bei der Spalteneruption am Vortag ausgelaufen. Die Eruption der Vulkanasche könnte mit dem Kollaps der Kraterwände assoziiert gewesen sein. Somit brodeln derzeit noch 3 Lavaseen in den verschiedenen Kratern des Inselvulkans. Wie lange diese noch stabil bleiben ist ungewiss. Derweilen gibt es zahlreiche Erdbeben südlich von Ambrym. Es scheint etwas im Gange zu sein! Der Lavasee im Krater Marum gehörte zu den beiden größten Lavaseen auf Ambrym. Zugleich war es der Lavasee, welcher am einfachsten zugänglich war.

Ätna: mehrere Lavaströme

In den letzten Tagen vergrößerten sich die Lavaströme am Ätna. Diese fließen aus dem „Puttusiddu“ genannten Krater und teilen sich derzeit in 4 Arme auf. Vereinsmitglied Rafael ist vor Ort und beschreibt die Lavaströme als zäh und langsam. Von ihren Fronten brechen immer wieder Blöcke ab und kullern zu Tal, bzw. lösen Schuttlawinen aus. Die strombolianischen Eruptionen erreichen eine durchschnittliche Höhe von 50 m.

Popocatepetl mit thermischen Signal

Am Popocatepetl in Mexiko geht es derzeit heiß her. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 173 MW. Das ist der höchste Wert seit April. Es liegt die Vermutung nahe, dass im Krater wieder ein Lavadom wächst, der aktuell einen ordentlichen Wachstumsschub bekommen hat. Solche Lavadome werden am Popocatepetl meistens durch starke Explosionen zerstört. Gestern gab es 2 explosive Eruptionen, welche Vulkanasche bis zu 2 km über Kraterhöhe ausstießen. Zudem wurden 124 Exhalationen geringer Intensität beobachtet, 30 Minuten harmonischer Tremor aufgezeichnet, sowie 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert.

Mayon eruptiert phreatisch

Auf den Philippinen hat es einen weiteren phreatischen Ausbruch gegeben. Das VAAC Darwin meldet eine Eruption, allerdings ohne eine Aschewolke via Satellit aufgespürt zu haben. In den letzten Wochen kommt es immer wieder zu sporadischen Eruptionen am Mayon. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Monaten wieder eine heftigere Eruptionsphase geboten bekämen.

Manam: Eruption lässt nach

Der Ausbruch am Manam in Papua Neuguineas hat sich abgeschwächt. Zuletzt wurde heute Nacht Vulkanasche in einer Höhe von 8.700 m registriert. Die thermische Strahlung hat mittlerweile stark nachgelassen, was als Anzeichen eines Abklingens der Eruption interpretiert werden kann. Bei den Ausbrüchen handelt es um recht kurzlebige Paroxysmen, die in mehrwöchigen Abstand generiert werden.

Fuego weiterhin aktiv

Der Vulkan in Guatemala erzeugt weiterhin explosive Eruptionen. INSIVUMEH berichtet von 5-7 Explosionen pro Stunden. Im Vergleich zu den letzten Wochen hat sich die Anzahl der Eruptionen halbiert. Aschewolken steigen bis in einer Höhe von 5000 m Höhe auf. Die thermische Strahlung liegt bei moderaten 27 Mw.

Oræfajökull: neuer Erdbebenschwarm

Die Erde unter einem der explosivsten Vulkane auf Island kommt nicht zur Ruhe. in den letzten 48 Stunden gab es ein neues Schwarmbeben unter dem Oræfajökull. IMO zeichnete 13 leichte Erdstöße im Bereich des Vulkans auf. Seit 2 Jahren gibt es Anzeichen dafür, dass der Vulkan aus seinem langen Schlaf erwacht. ob- und wann es zu einer Eruption kommen wird ist noch ungewiss.

Manam: große Eruption im Gange

Update 21:15 Uhr: MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung von 353 MW, Ein weiteres Indiz für eine größere Eruption. Ursachen der Thermalstrahlung könnten große Mengen Tephra sein, pyroklastische Ströme, oder/ und ein Lavastrom.

Originalmeldung: Heute sorgt der Manam in Paupua Neuguinea wieder für Schlagzeilen: Das VAAC Darwin registriert eine Aschewolke, die bis in einer Höhe von 15.000 Metern aufsteigt. Das ist die höchste Aschewolke seit langem! Die Aschewolke gefährdet den Flugverkehr. es sieht so aus, als würde der Vulkan ernst machen. Manam ist ein Inselvulkan in der Bismarck-See vor der Nordküste PNGs. Bereits in den letzten Monaten erzeugte der Vulkan sporadische Eruptionen, mit hoch aufsteigenden Aschewolken, pyroklastischen Strömen und Lavaströmen. Eine Ortschaft musste evakuiert werden. Der aktuelle Vulkanausbruch dürfte ebenfalls wieder pyroklastische Ströme generieren und für große Zerstörungen auf der Insel sorgen. Sollten sich dort noch Menschen aufhalten, ist die Gefahr von Todesopfer sehr groß. Es bahnt sich also eine Vulkankatastrophe an. Der Alarmstatus steht auf „rot“.

Popocatepetl: 3 explosive Eruptionen

Der mexikanische Popocatepetl ist dieser Tage auch wieder ziemlich aktiv. Gestern erzeugte er 3 explosive Eruptionen. Glühende Tephra deckte den oberen Hangbereich des Kegels ein. Vulkanasche stieg bis zu 7 km hoch auf. Heute registrierte das VAAC Washington 2 Aschewolken, die Vulkanasche bis in 8 km Höhe ü.N.N. aufsteigen ließen. Da der Popocatepetl eine Gipfelhöhe von 5462 m hat, stieg die Vulkanasche gut 2500 m über den Gipfel auf. Zudem wurden gestern 83 Asche-Dampf-Exhalationen festgestellt. Vulkanischer Tremor erschütterte der Berg.

Nevados de Chillan mit explosiver Eruptionen

Mit dem Nevados de Chillan, war gestern ein weiterer Vulkan explosiv tätig. Es wurde rotglühende Schlacke eruptiert, welche sich im Kraterbereich ablagerte. Das VAAC Buenos Aires registrierte Vulkanasche in 6 km Höhe. In den letzten Wochen kommt es am Vulkan in Chile immer wieder zu sporadischen Eruptionen. In einem der Krater wäscht ein Lavadom, der von den Explosionen immer wieder zerstört wird.

Sabancaya eruptiert Aschewolken

In Peru ist der Sabancaya weiterhin aktiv. In den letzten Tagen zog hier die eruptive Tätigkeit etwas an. Die Vulkanasche steigt bis zu 9 km hoch auf und stellt eine gesundheitliche Gefahr für die Anwohner des Vulkans dar. Der Sabancaya ist seit fast 3 Jahren daueraktiv.

Manam: Vulkanasche in 11 km Höhe

Am Vulkan Manam in Papua Neuguinea hat es allem Anschein nach eine große Eruption gegeben. Das VAAC Darwin registriert Vulkanasche in fast 11 km Höhe. Weitere Infos liegen derzeit nicht vor, aber ich vermute, dass die kollabierende Eruptionswolke pyroklastische Ströme erzeugt hat. Schon vor Wochen wurde die Vulkaninsel teilweise evakuiert, als es eine vergleichbare Eruption gab.

Manam: größere Eruption

Am Vulkan Manam vor der Nordküste von Papua Neuguinea ist scheinbar eine größere Eruption im Gange. Seit heute Nacht verzeichnet MIROVA eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 7135 MW. Das VAAC Darwin verzeichnet Vulkanasche in 3 km Höhe. Sehr wahrscheinlich fließt Lava über die Flanke des Vulkans. Es ist auch möglich, dass pyroklastische Ströme generiert werden. Weitere Infos folgen, sobald sie vorliegen.

Erst im August hatte sich am Manam ein größerer Vulkanausbruch ereignet. Mehrere Dörfer an der Flanke des Vulkans wurden daraufhin evakuiert. Teile der Insel könnten unbewohnbar geworden sein. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

Fuego: Steigerung der Aktivität

Der Vulkan Fuego in Guatemala ist wieder mal besonders munter. Gestern erzeugte er zwischen 5 und 7 Explosionen pro Stunde. Vulkanasche stieg bis zu 4700 m ü.NN. auf, glühende Tephra wurde 200 m hoch ausgeworfen. Es wurden Schuttlawinen auf der Vulkanflanke ausgelöst. Seit dem katastrophalen Ausbruch im Juni dieses Jahres gab es keine Paroxysmen mehr, dafür scheint die alltägliche Aktivität relativ stark zu sein. Es lässt sich allerdings nicht ausschließen, dass sich die Aktivität wieder steigern wird. Ein katastrophaler Ausbruch ist jeder Zeit möglich, auch wenn nicht wahrscheinlich.

Pacaya: strombolianische Eruptionen

Mit dem Pacaya ist ein 2. Vulkan Guatemalas aktiv. Am Gipfelkrater werden strombolianische Eruptionen generiert. Tephra wird bis zu 50 m hoch geschleudert. In Richtung Cerro Chino fließt ein Lavastrom, der eine Länge von 200 m erreicht. Dieser Lavastrom sollte von der Aufstiegsroute aus sichtbar sein. Die Lavaströme, die Anfang des Jahres am Pacaya flossen, konnte man nur von einem entlegenen Aussichtspunkt aus sehen. Aufgrund von räuberischen Banden, die auf der Südseite des Vulkans aktiv sind, war es nicht ratsam sich den Lavaströmen zu nähern.

Otman Bozdag: Eruption des Schlammvulkans

In der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku ist der Schlammvulkan Otman Bozdag ausgebrochen. Anders als bei normalen Vulkanen, wird hier Schlamm und Methangas gefördert. Das Methangas hat sich entzündet und fackelt in einer spektakulären Flamme ab. In Pressemeldungen heißt es, dass 200-300 m hohe Schlammwolken ausgestoßen werden, was ich auf dem Video weiter unten nicht sehen kann. Zudem hätten sich 40 Meter tiefe Risse gebildet. Die letzte Eruption des Schlammvulkans ereignete sich im Feburar 2017. Otman Bozdag ist der 2. größte Schlammvulkan der Welt. Schlammvulkane sind häufig mit Erdöl- bzw. Erdgaslagerstätten assoziiert.

Manam eruptiert Aschewolke

Gestern registrierte das VAAC Darwin eine Aschewolke, welche vom Vulkan Manam aufstieg. Die Vulkanasche erreichte eine Höhe von 9,3 km. Bereits ende August wurde eine hoch aufsteigende Eruptionswolke registriert. Damals war diese mit pyroklastischen Strömen assoziiert. Aktuell stehen Berichte über das Geschehen aus. Im August wurde das Vulkaneiland vor der Nordküste von Papua Neuguinea teilweise evakuiert.

Reventador mit steigender Aktivität

Der Vulkan in Ecuador verzeichnet einen Anstieg der Aktivität. Es wurde Aschewolken beobachtet, die bis zu 900 m über den Krater aufsteigen. Nachts ist im Kraterbereich Rotglut sichtbar. Dies meldet das IGEPN. Der 3562 m hohe Andenvulkan liegt 90 km von der Hauptstaddt Quito entfernt. Der Reventador zählt zu den aktivsten Feuerbergen der Region.

Kilauea: Wiedereröffnung des Nationalparks

Die Leilani-Eruption wurde zwar noch nicht offiziell für beendet erklärt, dennoch wurde der Hawaii Volcano Nationalpark am Samstag wiedereröffnet. Parkranger hießen das Publikum willkommen. Der Nationalpark wurde am 11. Mai gesperrt, da sich überall Risse bildeten und die Gefahr einer großen explosiven Eruption aus dem Halema’uma’u-Krater bestand. Diese Gefahr scheint nun gebannt und auch die Subsidenz des Kraters hat nahezu gestoppt. Im Gipfelbereich des Vulkans wird noch leichte Deflation registriert, während man am Ostrift und dem Pu’U’Oo-Krater leichte Inflation verzeichnet. Die Schwefeldioxid-Konzentrationen sind die niedrigsten seit 2007. Ich vermute, es wird eine Weile dauern, bis man am Kilauea wieder frische Lava zu Gesicht bekommt.

Manam eruptiert Vulkanasche

Der Vulkan Manam im Norden von Papua Neuguinea eruptierte heute wieder eine Aschewolke. Lauf dem VAAC Darwin stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 3,3 km auf. Ob glühendes Material gefördert wurde ist ungewiss: der Manam ist von dichten Wolken eingehüllt. Thermische Anomalien können so nicht detektiert werden. Vor 2 Wochen löste eine spontane Eruption eine Katastrophe aus. 3 Dörfer wurden evakuiert. die Haupbedrohung ging von pyroklastischen Strömen aus.

Anak Krakatau mit 2 Lavaströmen

Anak Krakatau ist weiterhin aktiv: MROVA registriert eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 71 MW. Auf dem Sentinel-Foto von heute erkennt man eine zweigeteilte thermische Anomalie. Diese wird von 2 kleinen Lavaströmen verursacht, welche aus dem Krater des Vulkans fließen. Zudem erkennt man einige rötliche Stellen im Kraterbereich, welche von explosiv geförderter Tephra stammen könnten. Allerdings gibt es keine Berichte von seismischen Explosions-Signalen, wie sie sonst vom VSI veröffentlicht wurden. Die dominante Tremoramplitude liegt bei 38 mm.

Semeru eruptiert weiterhin Vulkanasche

Am indonesischen Semeru wurde auch heute eine Aschewolke beobachtet. Diese stieg bis zu 4700 m hoch auf. Wolken verhindern auch hier eine genaue Messung der Wärmeabstrahlung. Diese war in den letzten Tagen moderat, heute wird nur eine geringe Wärmestrahlung registriert. Im Krater des Vulkans wäscht ein kleiner Lavadom.

Island: erhöhte Seismik im Bereich des Vatnajökulls

An mehreren Vulkanen im Bereich des isländischen Gletschers Vatnajökull gibt es erhöhte Seismik. Unter dem Öræfajökull, Grimsvötn, Bardarbunga und Herdubreid bebte die Erde. Besonders interessant sich die Schwarmbeben unter dem Öræfajökull. Dort steigt die Gefahr eine Vulkanausbruchs von Monat zu Monat. Eine unmittelbare Gefahr einer Eruption besteht allerdings noch nicht.