Das Video zeigt den Paroxysmus am 16. März 2013. © Marc Szeglat
Paroxysmus
Video: Ätna-Paroxysmus November 2013
Das Video zeigt den paroxysmale Vulkanausbruch des Vulkans Ätna am 16. November 2013. © Marc Szeglat
Vulkan-Nachrichten 26.05.21: Ätna, Nyiragongo
In den Vulkannachrichten geht es heute um 2 Paroxysmen am Ätna und um den Vulkan Nyiragongo im Kongo. Dort wurde das Ablaufen des Lavasees bestätigt.
Ätna mit 2 paroxysmalen Eruptionen
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 |Eruption: Paroxysmus | Link
Der Ätna auf Sizilien ist zu Bestform aufgelaufen und produziert Paroxysmen am laufenden Band. Gestern Morgen nahm er Anlauf und steigerte seine Aktivität, allerdings schaffte es Ätna nicht, einen Paroxysmus aufzubauen. Das gelang dann aber Abends, als ein Ausbruch gegen 19.30 Uhr durchstartete. Wieder wurde eine Lavafontäne gefördert, die einen Lavastrom speiste. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 5500 m. Der Tremor war noch etwas stärker als beim vorangegangenen Paroxysmus. Nach nur 4 Stunden Pause steigerte sich die Aktivität erneut und ein etwas schwächerer Paroxysmus begann. Heute Morgen erkennt man auf der Thermalcam einen heißen Bereich um den westlichen Schlot des Neuen Südostkraters. Die automatisch erstellte Warnstufe beim LGS steht auf rot und es ist durchaus möglich, dass wir in den nächsten Stunden bereits den nächsten Ausbruch sehen werden.
Nyiragongo: Auslaufen des Lavasees bestätigt
Staat: DRK | Koordinaten:-1.52, 29.25 | Eruption: Flankeneruption | Link
Heute habe ich endlich die Bestätigung erhalten, dass der Lavasee im Krater des Vulkans Nyiragongo ausgelaufen ist. Die Bestätigung erhielt ich von Charles Balagizi, einem Mitarbeiter des Observatoriums von Goma. Darüber hinaus sei auch frisch aufgestiegene Lava eruptiert worden. Aktuell registriert das VAAC Vulkanasche in einer Höhe von 6100 m. Am Samstag war es zu einer kurzen, aber starken Eruption bekommen, bei der mindestens 20 Personen starben.
Einstweilen erschütterten weitere Erdbeben mit Magnituden im 4-er Bereich die Region am Südostufer des Kivu-Sees. In seinen tieferen Wasserschichten ist viel Kohlendioxid gespeichert und entsprechend nervös ist man vor Ort, dass das Gas durch die Erschütterungen freigesetzt werden könnte. Es gibt erste Hinweise darauf, dass die Beben tatsächlich mit der Eruption in Verbindung stehen. Ein Interferogramm enthüllt Bodendeformation in Form von Anhebung im Süden des Vulkans.
Vulkan-News 08.03.22: Fuego Paroxysmus
- Am Fuego in Guatemala gibt es einen Paroxysmus
- Es gingen große Pyroklastische Ströme ab
- Ortschaften wurden evakuiert
Paroxysmus am Fuego
Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.47, -90.88 | Eruption: Paroxysmus
Am guatemaltekischen Vulkan Fuego ist eine Paroxysmale Eruption im Gange. Es steigt eine Lavafontäne auf und Vulkanasche wurde in einer Höhe von 7600 m detektiert. Der Lavastrom verlängerte sich deutlich. MIROVA registrierte eine sehr hohe Wärmestrahlung von fast 2200 MW Leistung. An der Lavafront kam es zu Kollaps-Ereignissen, so dass gestern Mittag, zwischen 12:01 und 14:31 Uhr Ortszeit, Pyroklastische Ströme abgingen, die den Fuß des Vulkans erreichten. Sie flossen durch die Cenzia-Schlucht und hatten Gleitstrecken von bis zu 7 km. Sie stoppten 2 km vor dem Observatorium in Panimaché II, San Pedro Yepocapa. Ortschaften wurden evakuiert, fühlte man sich doch an die Situation von 2018 erinnert, als Pyroklastische Ströme Ortschaften zerstörten und mehrere Todesopfer forderten. Damals, wie heute, war es zur Zeit des Eruptionshöhepunktes bewölkt und die Pyroklastischen Ströme kamen aus den Wolken angezischt, so dass keine Zeit zum Reagieren blieb.
Droht am Fuego eine neue Paroxysmus-Serie?
Der Paroxysmus bahnte sich bereits in den letzten Tagen an. Der Tremor stieg zunächst langsam und ein Lavastrom begann zu fließen. Es wurden Phasen mit erhöhter strombolianischer Aktivität beobachtet. Dennoch war der Paroxysmus nicht eindeutig zu prognostizieren, weil es in den letzten Jahren nimmer wieder ähnliche Aufbauphasen gab, ohne dass ein Paroxysmus folgte. Besonders Lavaströme hatte es in letzter Zeit häufiger geben. Nun stellt sich die Frage, ob der Fuego in einer neuer Phase frequenter Paroxysmen eintritt, oder ob es sich um ein einzelnes Ereignis handelt. Bis zum Jahr 2018 gab es am Fuego regelmäßig Paroxysmen. Die Serie gipfelte in einem besonders starken Paroxysmus, bei dem pyroklastische Ströme gefördert wurden, die große Zerstörungen anrichteten. Entsprechend alarmiert sind die Anwohner momentan, da sie eine Wiederholung der Katastrophe befürchten. Ganz auszuschließen ist werde der Beginn einer neuen Serie, noch katastrophale Folgen.
Vulkan-News 21.02.22: Ätna Paroxysmus
- Der Ätna auf Sizilien startet mit einem Paroxysmus durch
- Das Localteam ist mit einem Livestream online
- Vulkanasche wird in 6000 m Höhe detektiert
- Ein Lavastrom vergrößert die Scharte im NSEC
Ätna: Paroxysmus hat begonnen
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Paroxysmal
Relativ unerwartet, startete der Ätna heute Mittag mit einem Paroxysmus durch. Der Tremor schoss in die Höhe und auf den Livecams war eine sich aufbauende Lavafontäne zu sehen!
Der Paroxysmus baute sich sehr schnell auf, ohne großartige Vorzeichen zu erzeugen. Heute Morgen schrieb ich noch, dass sich der Vulkan nach dem ersten Paroxysmus des Jahres noch nicht richtig abgekühlt hätte und dass es ungewiss sei, wann der nächste Paroxysmus kommen würde. Nun, die Antwort erhielten wir schneller als gedacht!
Das Local-Team war schnell vor Ort und ist auch wieder mit einem Livestream parat.
Gegen Mittag strebte Paroxysmus seinem Höhepunkt entgegen Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von 6100 m. Sie driftete in Richtung Südosten. Auf dem Livestream erkannte man sehr große glühende Vulkanbomben, die mehrere Meter Durchmesser gehabt haben müssen. Aus der Scharte im Neuen Südostkraterkegel wurden Aschewolken gefördert. Wahrscheinlich räumte ein Lavastrom die Depression weiter aus, wodurch Ascheströme entstanden.
Nach gut 2 Stunden neigte sich der Paroxysmus dem Ende zu. Der Tremor fiel und die Lavafontäne ist in sich zusammengebrochen. Aus der Scharte im Neuen Südost-Krater steigt jetzt noch Asche auf. In den nächsten Tagen werden wir bestimmt wieder zahlreiche Fotos in der Nachlese zum Ausbruch sehen und auf die Veränderungen im Kraterbereich schauen können. Es bleibt auch spannend abzuwarten, ob das Pausenintervall bei 11 Tagen bleibt, oder sich evtl. sogar verkürzt. Natürlich könnte es sich auch wieder verlängern. Die Paroxysmen bleiben weiter mysteriös und schwer zu prognostizieren.
Beim Ätna handelt es sich um den größten Vulkan in Europa und um einen der aktivsten Feuerberge der Erde. Er ist regelmäßig aktiv, und bricht oft mehrmals im Jahr aus.
Vulkan-News 23.10.21: Ätna, Yasur
Am Ätna ist der Tremor hoch und ein Paroxysmus beginnt. Gestern ereignete sich ebenfalls ein Paroxysmus am Yasur. Der Cumbre Vieja bleibt aktiv.
Ätna: Tremor im Roten Bereich
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 |Eruption: Paroxysmal
Auf Sizilien läuft der Ätna warm: Im Laufe der Nacht stieg der Tremor bis in den Roten Bereich und ist somit deutlich erhöht. Das INGV meldete eine Zunahme der strombolianischen Aktivität aus dem Neuen Südostkrater. Seit den frühen Morgenstunden gibt es frequente Eruptionen. Es wurde sogar ein Dampfring gesichtet. Bereits vor 2 Tagen mehrten sich die Anzeichen dafür, dass sich der Vulkan auf einen neuen Paroxysmus vorbereiten könnten. Bis zur Stunde ist es allerdings unklar, ob denn auch eine paroxysmale Eruption folgen wird, denn der Vulkan könnte auch einfach nur in eine Phase erhöhter Gipfelaktivität eintreten. Typischer für die Aktivität der letzten Monate, wäre allerdings ein Paroxysmus, der jetzt ganz schnell einsetzen könnte.
Update 10:45: Nun ging alles ganz schnell und der Paroxysmus hat eingesetzt. Bei wenig Wind steigt die Eruptionswolke sehr hoch auf. Das VAAC detektiert Asche in einer Höhe von 7400 m. Auf der ThermalCam erahnt man, dass sich kleine Risse an der Basis des Kegels geöffnet haben. Es wurde auch eine pyroklastische Dichtewolke generiert. Die Wolken am Gipfel verhindern nun genaue Beobachtungen des Geschehens in Bodennähe. Es ist aber zu erkennen, dass dort Lava unterwegs ist.
Cumbre Vieja: Wieder Inflation
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Hawaiianisch
In den letzten 24 Stunden hat die Bodendeformation wieder leicht zugenommen: der deflationäre Trend stoppte und drehte auf Inflation. An der Messstation LP 3 beträgt die Bodenhebung nun gut 18,5 cm. Die Seismizität blieb hoch, der Tremor präsentierte sich stabil. Mehrere Medien titelten, dass die Eruption in einem neuen Stadium eingetreten sei und dass die Eruption explosiver werden würde.
Yasur eruptierte Aschewolke
Staat: Vanuatu | Koordinaten: -19.53, 169.44 |Eruption: Paroxysmal
Gestern kam es zu einer größeren Eruption am Yasur auf der Insel Tanna in Vanuatu. Der Vulkan spie eine Aschewolke aus, die mehrere Kilometer hoch aufstieg. Das VAAC Darwin setzte seinen Online-Service aus, so dass keine Infos über die genaue Höhe der Aschewolke vorliegen. Fotos wurden in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt. Leider ist wenig über den Verlauf der Eruption bekannt geworden, für mich sieht es so aus, als hätte sich auch hier ein Paroxysmus ereignet.
Vulkan-Update 02.06.21: Ätna Paroxysmus No 33
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 |Eruption: Paroxysmus | Link Ätna
Update 13:15 Uhr: Nachdem der Tremor zunächst noch ein wenig anstieg, fällt er nun steil ab und die Eruption klappt zusammen. Nimmt man die Tremor-Amplitude als Maßstab, war der Paroxysmus etwas schwächer als die Vorangegangenen. Auch das Pausenintervall verlängerte sich deutlich gegenüber den direkten Vorläufern. Generell lassen sich daraus noch keine wissenschaftlichen Vorhersagen zum nächsten Paroxysmus machen, doch tendenziell sieht es so aus, als würde dem Vulkan langsam die Puste ausgehen. Die Seismizität der letzten Wochen war gering und es sieht nicht nach dem Aufstieg größerer Magmamengen aus. Ich vermute, dass sich das Pausenintervall weiter verlängern wird.
Update 12:15 Uhr: Der 33. Paroxysmus (seit Dezember 2020) scheint seinen Höhepunkt erreicht zu haben. Die Tremor-Amplitude ist an ihrem Scheitelpunkt angekommen. Sie erreichte bisher nicht die Wert der Vorgänger-Eruptionen, was sich in einer vergleichsweise schwachen Aschewolke mit wenig rotglühender Tephra widerspiegelt. Das VAAC registriert Vulkanasche in 5500 m Höhe. Die Lava fließt in Richtung Süden.
Update 10:45 Uhr: Der Paroxysmus baut sich schnell auf und der Tremor hat den „point of no return“ erreicht. Man kann also davon ausgehen, das der Ausbruch durchstartet. Auf der Skyline-Livecam von „Etna sud“ lässt sich das Spektakel verfolgen, am Gipfel haben sich die Wolken gelichtet. Die Blicke vom Norden sind noch nicht frei.
Originalmeldung 10:00 Uhr: Heute Morgen steigt der Tremor am Ätna deutlich an. Mittlerweile befindet er sich in der Mitte des gelben Bereichs und es werden strombolianische Eruptionen registriert. Der Verlauf der Tremor-Kurve deutet an, dass sich ein neuer Paroxysmus aufbaut. Noch ist es nicht sicher, dass er durchstartet, doch ich bin guter Dinge!
Vulkan-Update 07.03.21: Ätna-Paroxysmus
Im Vulkan-Update zum Sonntag geht es um den 10. Paroxysmus, der sich am Ätna in direkter Folge ereignete. Der Sangay erzeugte eine größere Ascheeruption. Außerdem gibt es ein neues Foto vom Dom im Krater des Vulkans Soufrière.
Ätna: Paroxysmus No. 10
In den frühen Morgenstunden ereignete sich am Ätna ein neuer Paroxysmus. Es war der 10. in Folge und der 12. seit Beginn der Ausbrüche im Dezember 2020. Die Aktivitätssteigerung begann mitten in der Nacht und bei starker Bewölkung, so dass diesmal vergleichsweise wenige Neugierige das Schauspiel verfolgten. Auf dem Tremor-Graph erkennt man mehrere Zacken in der Tremoramplitude und die Eruptionen steigerten sich vergleichsweise langsam. Der Tremor begann etwa ab 2.30 UCT langsam zu steigen. Die Hauptphase der paroxysmalen Eruption stellte sich gegen 6.00 UCT ein und endete 45 Minuten später. Nimmt man die Tremor-Amplitude als Maßstab, dürfte es einen kurzen, aber starken Eruptionshöhepunkt gegeben haben. Das wird auch durch die Angaben des VAAC Toulouse bestätigt. Die Satelliten detektierten Vulkanasche in 10.700 m Höhe. Vulkanasche, Lapilli und kleinere Blöcke regneten in den Ortschaften östlich des Vulkans nieder. Jetzt erkennt am auf der Montagnola-Thermalcam, dass der gesamte Südostkrater mit glühender Tephra eingedeckt wurde. Über die Größe der Lavaströme lässt sich derzeit nichts sagen, da die tieferen Regionen des Vulkans noch in Wolken gehüllt sind und die Thermalcams weiter unten keine Sicht haben.
Sangay eruptiert Vulkanasche
In Ecuador eruptierte des Sangay eine Aschewolke, die höher aufstieg als üblich. Direkt über den Vulkan detektierte das VAAC Asche in einer Höhe von 8200 m. Weiter im Südwesten stieg die Aschewolke bis auf einer Höhe von 12.100 m auf.
Soufrière: Lavadom deutlich gewachsen
Auf der Karibikinsel St. Vincente ist der Dom im Krater des Vulkans Soufrière deutlich gewachsen. Er ähnelt einem langgestreckten Pfannkuchen und erreicht nun das Fumarolenfeld am Rand des alten Doms. Der Dom ist mit einem sehr zähen Lavastrom zu vergleichen und weist Parallelen zum ersten Dom des Vulkans Sinabung auf Sumatra auf, der seit Dezember 2013 wuchs. Mit dem Unterschied, dass der Dom am Sinabung eine Lavazunge bildete, die bis auf den Hang des Vulkans hinabreichte und von der es immer wieder Schuttlawinen und Pyroklastische Ströme abgingen. Eine Gefahr, die ich am Soufrière nicht sehe, da der Dom schön eingekesselt ist.
Vulkan-Update 10.02.22: Ätna
- Am Ätna steht wahrscheinlich ein neuer Paroxysmus in den Startlöchern
Ätna: Lavastrom beginnt zu fließen
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Paroxysmal
Der Paroxysmus startete schnell durch und hat seine Hochphase erreicht. Der Tremor ist im roten Bereich angekommen und könnte seinen Zenith bald überschreiten. Im letzten Update wurde mir offenbar eine nicht aktualisierte Version angezeigt. Es wird eine hohe Lavafontäne gefördert und es fließen mehrere Lavaströme. Der Längste in Richtung Süden. Von der Basis des Neuen Südostkrater-Kegels geht eine Aschewolke aus: hier könnte sich eine Fraktur gebildet haben und ein Lavastrom schiebt viel Material aus der Kegelflanke vor sich her. Es könnten Pyroklastische Ströme entstehen. Es gibt vulkanische Blitze in der Eruptionsvolke. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von fast 10 km.
Die strombolianische Tätigkeit hat langsam aber stetig zugenommen, so dass man nun schon von einer kleinen Lavafontäne sprechen kann. Der Tremor stagniert an der Grenze zum roten Bereich und es ist unklar, wann die Hauptphase des Paroxysmus startet. Es kann schnell gehen, aber auch noch einige Stunden dauern. Local Team hat einen neuen Stream gestartet.
Inzwischen sendet das Local Team live. Ich vermute aber, dass sie etwas früh dran sind und noch ein wenig gedulden müssen, bis der Paroxysmus richtig durchstartet.
Aus dem Sattelschlot des Neuen Nordostkraters fließt seit wenigen Minuten ein kleiner Lavastrom. Der Tremor bleibt hoch und steigt langsam weiter. Es ist gut möglich, dass die Aktivitätssteigerung auf einen neuen Paroxysmus hinauslaufen wird.
Der letzte Paroxysmus ereignete sich vor gut 2 Monaten und begann mit einem kleinen Lavastrom, des im Valle del Bove austrat. Rechnet man die letzten Pausenintervalle hoch, so würde ein neuer Ausbruch in den nächsten Stunden/Tagen gut ins Bild passen.
Vulkan-Update 15.03.21: Ätna Paroxysmus 13
Das Vulkan-Update steht im Fokus des 13. Ätna-Paroxysmus. Es gibt aber auch Nachrichten von den Vulkanen Sakurajima und Sinabung.
Ätna Paroxysmus No 13
Gestern Nacht ereignete sich der 13 Paroxysmus am Ätna. Erste Anzeichen gab es gegen Abend, als es zu sporadischen strombolianischen Eruptionen kam. Gegen 23.00 Uhr MEZ fing der Tremor an zu steigen und schoss relativ schnell den roten Bereich. Gegen 1.00 Uhr erreichte der Ausbruch seinen Höhepunkt und eine halbe Stunde später fiel der Tremor schnell ab. Wie bei den vorherigen Episoden wurde wieder einen Lavafontäne gefördert. Vulkanasche stieg diesmal nicht so hoch auf, da sie vom starken Wind verdriftet wurde. Die Satelliten erwischten die Eruption nicht zu ihrem Höhepunkt, so dass es keine verlässlichen Daten gibt. Ein Lavastrom floss ins Valle del Bove. Es war bestimmt nicht der letzte Paroxysmus dieser Serie.
Pacaya in guter Form
In Guatemala ist es der Pacaya, der von sich reden macht und Aschewolken fördert, die bis zu 4000 m hoch aufsteigen. Glühende Tephra wird bis zu 400 m hoch ausgestoßen. Der Lavastrom ist 1300 m lang und es wird weiter vor dem Abgang von Blocklawinen gewarnt. Die Pausenintervalle zwischen der Eruptionspulsen sind kürzer geworden. So gab es gestern 6 VONA-Warnungen vor Aschewolken.
Sakurajima mit Explosionen
Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder fleißig. Das VAAC detektierte mehrere Aschewolken. Sie erreichten höhen von bis zu 2700 m und drifteten in Richtung Nordosten. In diesem Jahr gab es bereits 170 VONA-Warnungen zu diesem Vulkan.
Sinabung in Eruption
Auch der Sinabung auf Sumatra mischt im Tagesgeschehen mit. Das VSI meldet eine explosive Eruption, bei der Vulkanasche bis auf einer Höhe von 3.300 m aufstieg. Die Seismizität ist auf den Niveau der Vortage und weit von den Werten der Hochphase im letzten Monat entfernt.