Ubinas: weitere Evakuierungen

In den letzten Tagen wurden gut 4000 Menschen aus 3 Dörfern um den Vulkan in Peru evakuiert. Der Ubinas eruptiert fast permanent Vulkanasche. Diese stellt zusammen mit den Gasen eine Bedrohung für die Gesundheit dar. Eine 20 km Zone um den Krater des Vulkans ist von einer dünnen Ascheschicht bedeckt. Der Tremor ist erhöht und man rechnet mit weiteren Eruptionen.

Vulkane weltweit

Karymsky: der Vulkan in Kamtschatka erzeugte seine 37. Ascheeruption dieses Jahr, die vom VAAC Tokyo registriert wurde.

Sakura-jima: der Vulkan in Japan ist ungewöhnlich ruhig. Seit 5 Tagen wurden keine größeren Ascheeruptionen mehr beobachtet. Vor einem halben Jahr hieß es noch, dass die Magmakammer so voll sei, wie vor dem letzten großen Vulkanausbruch 1914.

Shiveluch: das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 3 Aschewolken, die von dem Vulkan in Kamtschatka ausgingen. In seinem Krater wächst ein Lavadom.

Ubinas: der Vulkan in Peru ist weiterhin sehr aktiv. In der letzten Woche wurden Aschewolken bis zu 2,2 km über den Kraterrand eruptiert. Am 13. April ereignete sich eine stärkere Explosion, die vermutlich den Lavadom ausgeblasen hat. Tremor und Schwefeldioxid-Ausstoß sind hoch.

Ubinas: aufsteigendes Magma

Vulkanologen haben in Peru die Evakuierung des Dorfes Querapi empfohlen. Das Dorf liegt in direkter Nachbarschaft des Vulkans Ubinas, durch dessen Fördersystem gerade frisches Magma aufsteigt. Die Vulkanologen empfehlen ebenfalls die Pisten in der Gegend zu reparieren, damit im Falle eines großen Ausbruches die Bewohner der Gegend schneller evakuiert werden können.

Der Vulkan in den Anden Perus ist 5.672 Meter hoch. Er zählt zu den aktivsten Vulkanen der Region. Letzter größerer Ausbruch war 2006. Im September 2013 erwachte er aus seiner Ruhephase mit einigen Ascheeruptionen.

Vulkane weltweit

Thermische Anomali am Ubinas. © MODVOLCUbinas: der Vulkan in Peru ist weiterhin aktiv. Auf Thermalaufnahmen eines Satelliten war gestern ein schwaches thermisches Signal zu sehen. Dies ist ein Indiz für Aktivität im Krater.

Nyiragongo: der Virunga-Nationalpark soll in den nächsten Tagen wieder öffnen. Damit rücken Expeditionen zum Lavasee des Nyiragongos wieder in greifbare Nähe. Der Zugang zum Vulkan wurde vor fast 2 Jahren aufgrund von Kämpfen in der nahen Stadt Goma gesperrt. Wahrscheinlich bieten die Kollegen von Volcanodiscovery und Vulkanexpeditionen Iinternational wieder Reisen an.

2 seismische Randnotizen: am Pico del Teide gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2.1. Am Ätna rappelte es in den letzten Tagen mehrfach im Osten des Vulkans.

Shiveluch und Ubinas

Der aktive (hintere) Teil des Doms dampft. © KVERTShiveluch: der Vulkan in Kamtschatka zeigt sich in den letzten Wochen von seiner besonders aktiven Seite. Immer wieder kommt es zu explosiven Ascheeruption und der Entstehung pyroklastischer Ströme. Heute Nacht stieß der Vulkan eine Aschewolke aus, die 3,5 km hoch aufstieg. Auf aktuellen Livecam Fotos kann man den aktiven Lavadom sehen, der auf der Nordwestseite des alten Doms wächst. Jederzeit ist ein größerer Vulkanausbruch möglich der den Flugverkehr gefährden könnte.

Ubinas: Geologen von INGEMMET veröffentlichten einen neuen Bericht zum Zustand des Vulkans in Peru. Die Geologen befürchten, dass die Südflanke des Vulkans abrutschen könnte. Diese ist mit großen vertikalen Brüchen durchzogen. Ein heftiger Vulkanausbruch, oder ein Erdbeben der Magnitude 5 würden als Auslöser der Naturkatastrophe ausreichen. Die gewaltigen Hangrutschmassen würden durch das Valle de Ubinas fließen in dem sich mehrere Ortschaften befinden. Bereits 2011 wiesen die Wissenschaftler auf diese Gefahr hin.

Ubinas wurde vergangene Woche aktiv und produzierte einige Ascheeruptionen. Der Vulkan stößt zudem giftige Dämpfe aus, u.a. auch Arsen. Die Menschen in der Region leiden seit den Eruptionen unter Bindehautentzündungen und Kopfschmerzen.

Der Vulkan liegt in den peruanischen Anden und sein Krater befindet sich auf 5672 m Höhe. In der Vergangenheit sind Teile des Vulkans bereits kollabiert. (Quelle: Latinapress.com)

Ubinas: Ascheeruption

Update 04.09.13: innerhalb der letzten 48 Stunden eruptierte Ubinas 5 Mal. Aschewolken stiegen bis zu 2 km hoch auf. Vulkanologen sind vor Ort eingetroffen und untersuchen das Geschehen. Bis jetzt besteht keine Gefahr für die Bevölkerung, doch es werden Notfallpläne besprochen.

Originalmeldung: der Vulkan in Peru eruptierte Sonntagabend eine Aschewolke. Die Eruption dauerte ca. eine Stunde. Laut Vulkanologen fand in ca. 1 km Tiefe eine phreatische Explosion statt, als Wasser der Schneeschmelze mit dem Magma im Fördersystem in Kontakt kam. Die Wissenschaftler befinden sich auf dem Weg in die entlegene Region um Proben zu sammeln.

Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich am Ubinas im Jahr 2009.