Popocatepetl: Vulkanausbruch verstärkt sich

Infrarotaufnahme aus einem Flugzeug. ©CENAPREDUpdate 06.07.13: CENAPRED berichtet von explosiven Eruptionen die Vulkanasche bis zu 2 km hoch fördern und glühende Lavabomben bis zu 1,5 km Entfernung ausspeien. Der Alarmstatus bleibt bei „gelb Phase 2“.

Der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt verstärkte seine Aktivität in den letzten 24 Stunden. Medienberichten zufolge kam es zu einer stärkeren Eruption die viel Asche förderte und den Flugverkehr gefährdete. In Mexico City ging etwas Asche nieder und zahlreiche Flüge vielen aus.

Das Vulkanologische Institut berichtet von steigendem Tremor und 99 Exhalationen von Asche und Gas. Nachts war auf der Livecam strombolianische Eruptionen zu erkennen, die glühende Lavabomben bis zu 1,2 km weit schleuderten.

Pavlof: Vulkanausbruch verstärkt

Der Vulkan in Alaska sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Nachdem die Aktivität der letzten Wochen gering war, verstärkte sich der Tremor am 24. Juni dramatisch. Das AVO berichtet von der stärksten Seismik der aktuellen Ausbruchsphase. Gestern stieg dann eine Aschewolke 8,5 km hoch auf. Diese ist auf Satellitenaufnahmen zu erkennen. Der Vulkan selbst steckte leider in den Wolken. Hoch aufsteigene Vulkanasche kann den Flugverkehr gefährden.

Merapi: kleiner Vulkanausbruch

Am indonesischen Vulkan Merapi ereignete sich gestern Morgen eine kleine Ascheeruption. Gegen 9.15 Uhr Ortszeit hörten Anwohner nahe gelegener Ortschaften einen Explosionsknall. Kurz darauf rieselte in 3 Dörfern Vulkanasche nieder.

Laut Aussagen der örtlichen Vulkanologen besteht kein Grund zur Sorge, alle vulkanologischen Parameter seien normal. Ein größerer Vulkanausbruch wird derzeit nicht erwartet. Der Alarmstatus bleibt auf „grün“.

Copahue: Vulkanausbruch möglich

An der Chilenisch-Argentinischen Grenze bereitet sich scheinbar der Copahue auf einen größeren Ausbruch vor. Vulkanologen von OVDAS beobachten starke Seismik in Form von Schwarmbeben. Innerhalb von 6 Stunden wurden 528 leichte Erdbeben registriert.  Bodendeformation deutet darauf hin, dass ein großer Magmenkörper bis in geringe Tiefe aufgestiegen ist. Der Alarmstatus wurde auf „rot“ erhöht. Man rechnet mit einem deutlich größeren Ausbruch als im Dezember 2012. Es wird vor starken explosiven Eruptionen mit Pyroklastischen Strömen und Lahare gewarnt, die jederzeit auftreten können.

Vulkane und Erdbeben weltweit

Costa Rica: der Vulkan Turrialba  hat seine seismische Aktivität laut Presseberichten dramatisch erhöht. Vulkanologen halten einen Vulkanausbruch für möglich.

Chile: bereits am 20. Mai ereignete sich vor der chilenischen Küste ein Seebeben der Magnitude 6,8. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe. Berichte über Schäden liegen nicht vor.

Peru: ein Erdbeben der Magnitude 5,7 erschütterte den Süden des Landes. Das Hypozentrum lag in 47,1 km Tiefe. In der Region Apurimac wurden 30 Häuser beschädigt, oder zerstört.

Pavlof: Eruption geht weiter

Pavlof am 16. Mai. © AVODer Vulkanausbruch in Alaska geht auf leicht verringerten Niveau weiter. Das AVO berichtet, dass weniger Asche- und Dampf ausgestoßen wird. Allerdings werden glühende Schlacken explosiv gefördert, die in Kraternähe niedergehen. Ein Lavastrom fließt über den Vulkanhang, allerdings ohne so stark mit Schmelzwasser zu reagieren wie zu Beginn der Eruption am 13. Mai. Trotzdem kommt es in benachbarten Siedlungen zu leichtem Asche-Niederschlag. Der Tremor bewegt sich auf mittlerem Niveau und ist stabil. Der Alarmstatus ist „orange“.

Popocatepetl: steigende Aktivität

Gestern Abend nahm die Aktivität des Vulkans nahe der mexikanischen Hauptstadt zu. Eine Aschewolke stieg 3 km hoch auf und Lavabomben flogen bis zu 700 m weit. Der Vulkanausbruch wurde von einer Episode hohen Tremors begleitet. Derzeit ist die Aktivität etwas rückläufig, auf der LiveCam sieht man aber Rotglut im Kraterbereich. Möglicher Weise markiert dieser Ausbruch eine neue Aktivitätsphase des Vulkans.

Mayon: Vulkanausbruch mit Todesopfern

Heute Morgen brach der Vulkan Mayon auf den Philippinen überraschend aus. Das Observatorium Phivolcs berichtet von einer kleinen phreatischen Explosion, die Asche und Gesteinstrümmer gut 500 m hoch auswarf. Es gab keine Anzeichen für den Vulkanausbruch. Im Vorfeld der Eruption wurden weder Tremor, noch eine Änderung der Gaszusammensetzung beobachtet. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „0“.

Trotzdem kostete der Ausbruch 5 Touristen das Leben, die zusammen mit Bergführern den Gipfel des Vulkans bestiegen. Unter den Opfern sollen sich 3 Deutsche befinden. Dieses traurige Beispiel zeigt, wie unberechenbar Vulkane sind und wie schnell aus einem Urlaubsvergnügen tödlicher Ernst werden kann.

Ätna: Paroxysmus No. 13

Nach einer ungewöhnlich langen Aufheizphase startete der 13. paroxysmale Vulkanausbruch des Jahres am 27. April gegen 19 Uhr. Es wurde wieder eine Lavafontäne gefördert und eine Aschewolke stieg auf. Ein Lavastrom floss ins Valle del Bove. Als Besonderheit wurde ein pyroklastischer Strom generiert.

Geonaut Martin Rietze befand sich in Kraternähe und konnte den Ausbruch dokumentieren. Ich selbst saß leider wieder im Flieger Richtung Heimat, als der Ausbruch endlich startete. In den Tagen vor dem Paroxysmus kam es zu kontinuierlichem Ascheausstoß und leichten strombolianischen Eruptionen. Am Freitagnachmittag änderte sich die Aktivität: die Eruptionen waren rein strombolianisch und enthielten kaum Asche, dafür mehr glühende Schlacke. Einige Explosionen waren so stark, dass die Druckwellen im Nebel sichtbar wurden und diese auch in gut 1,5 km Entfernung zum Krater zu spüren waren.