Erdbeben-News 08.03.22 Jan Mayen

Jan Mayen: Erdbebenserie in der Grönlandsee

Datum: 08.03.22 | Zeit: 08:56:41 UTC | Lokation: 70.68 N ; 14.23 W | Tiefe: 2 km | Mb 4,5

Am mittelatlantischen Rücken in der Grönlandsee ereignete sich eine Erdbebenserie. Westlich der Vulkaninsel Jan Mayen trugen sich 4 Erschütterungen mit Magnituden im 4-er Bereich zu. Das stärkste Erdbeben brachte es auf Mb 4,5 und hatte ein Hypozentrum in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 531 km nördlich von Húsavík (Island) lokalisiert. Vor 3 Wochen gab es dort ein Beben Mw 5,7, so dass die aktuelle Bebenserie als Nachbeben interpretiert werden könnten. Interessanterweise gibt es unter Nordisland auch viele Erdbeben, darunter einige an der Tjörnes-Fracture-Zone.

Jan Mayen ist eine unbewohnte Insel im Nordatlantik und gehört politisch gesehen zu Norwegen. Die Insel liegt etwa 600 Kilometer nordöstlich von Island und rund 500 Kilometer östlich von Grönland. Jan Mayen ist vulkanischen Ursprungs und besteht hauptsächlich aus einem einzigen großen Vulkan, dem Beerenberg, der mit 2.277 Metern der höchste Punkt Norwegens außerhalb des Festlands ist.

Die Insel hat eine Fläche von etwa 377 Quadratkilometern und ist weitgehend von Gletschern bedeckt. Das Klima auf Jan Mayen ist extrem arktisch mit niedrigen Temperaturen, starken Winden und häufigen Niederschlägen. Obwohl die Insel offiziell unbewohnt ist, ist sich nicht menschenleer. Es gibt eine Wetterstation und eine kleine Besatzung von norwegischen Militär- und Zivilangestellten, die sich dort aufhalten. Sie betreiben die Wetterstation und überwachen die Aktivitäten auf der Insel.

Jan Mayen ist bekannt für seine Tierwelt, insbesondere für Vogelkolonien mit Arten wie Papageitauchern, Trottellummen und Eissturmvögeln. Die Gewässer um die Insel sind ein wichtiges Nahrungsgebiet für Wale und Robben.

Aufgrund seiner abgelegenen Lage und des schwierigen Zugangs ist Jan Mayen für die meisten Menschen unzugänglich. Es gibt keine regulären Passagierflüge oder Schiffsverbindungen zur Insel. Der Zugang ist normalerweise auf militärisches oder wissenschaftliches Personal beschränkt. Mit Sondergenehmigung wird aber auch einigen Touristen der Zugang erlaubt.


Weitere Erdbeben-Meldungen:

Ryukyu: Erdbeben vor Okinawa

Datum: 06.03.22 | Zeit: 01:13:33 UTC | Lokation: 28.07 N ; 130.04 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,1

In der Nähe der südjapanischen Insel Okinawa kam es zu mehreren Erdbeben an unterschiedlichen Lokationen. Das stärkste Beben lag nordöstlich der Insel und hatte eine Magnitude von 5,1. Es hatte einen Erdbebenherd in 10 km Tiefe und ein Epizentrum, das 64 km östlich von Naze festgestellt wurde. Westlich der Insel setzte sich eine Bebenserie fort, die dort seit längerem den Ozean erschüttert. Eine Erschütterung brachte es auf Mb 4,8. Zwei Beben hatten die Magnituden 4,3. Die Hypozentren lagen 8 und 10 km tief.

South Sandwich Inseln: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 08.03.22 | Zeit: 04:10:11 UTC | Lokation: 58.96 S ; 25.77 W | Tiefe: 80 km | Mb 5,1

Bei den Südlichen Butterbrotinseln bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag 80 km tief. Das Epizentrum befand sich 2159 km östlich von Stanley auf den Falkland Inseln entfernt. Wesentlich näher lag Saunders Island mit dem Vulkan Mount Michael.

Neuseeland: Erdbeben beim Lake Taupo

Datum: 08.03.22 | Zeit: 10:17:58 UTC | Lokation: 38.48 S ; 175.96 E | Tiefe: 122 km | Ml 3,9

Auf der neuseeländischen Nordinsel ereignete sich ein Beben der Lokal-Magnitude 3,9. Der Erdbebenherd befand sich 122 km tief. Das Epizentrum wurde 25 km nordwestlich von Taupo verortet. Der Ort liegt am Ufer des gleichnamigen Sees, der sich in einer riesigen Caldera befindet.

Erdbeben-News 16.02.22: Guatemala

  • In Guatemala bebte es mit Mw 6,2
  • Bei Jan Mayen gab es ein Erdbeben Mw 5,7
  • Bei den South Sandwich Islands kam es zu einem Beben Mw 5,5
  • Madeira wurde von einem Erdstoß Mb 5,2 erschüttert
  • Auf der Schwäbischen Alp ereignete sich ein Erdstoß Ml 2,5

Guatemala: Erdbeben Mw 6,2

Datum: 16.02.22| Zeit: 07:12:27 UTC | Lokation: 14.24 N ; 91.22 W | Tiefe: 100 km | Mw: 6,2

Heute Morgen ereignete sich an der guatemaltekischen Pazifikküste ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum befand sich in 100 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 16 km östlich von Tiquisate lokalisiert. Die Angaben stammen vom EMSC und sind noch vorläufig, d.h. sie könnten noch korrigiert werden.

Jay Mayen: Erdbeben Mw 5,7

Datum: 14.02.22| Zeit: 20:28:21 UTC | Lokation:  70.77 N ; 14.07 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,7

Bereits vor 2 Tagen wurde die arktische Insel Jan Mayen von einem Erdbeben erschüttert. Der Erdstoß der Magnitude 5,7 manifestierte sich in einer Tiefe von 10 km und hatte ein Epizentrum, das 542 km nördlich von Húsavík (Island) verortet wurde. Auf Jan Mayen befindet sich der Beerenberg-Vulkan.

South Sandwich Islands: Erdstoß Mw 5,5

Datum: 16.02.22| Zeit: 05:39:43 UTC | Lokation: 58.35 S ; 25.65 W | Tiefe: 100 km | Mw: 5,5

Bei den antarktischen South Sandwich Islands wurde ein Erdbeben der Magnitude 5,5 detektiert. Der Erdbebenherd lag auch hier 100 km tief. Das Epizentrum befand sich 2157 km östlich von Stanley (Falkland Inseln).

Madeira: Erdbeben Mb 5,1

Datum: 16.02.22| Zeit: 04:32:38 UTC | Lokation: 32.43 N ; 16.83 W | Tiefe: 10 km | Mb: 5,1

Vor der Südküste der atlantischen Insel Madeira bete es mit einer Magnitude von 5,1. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 28 km südlich von Funchal. Die Insel gehört zu Portugal, liegt aber in der Nähe der Kanaren.

Deutschland: Erdbeben Ml 2,5

Datum: 16.02.22| Zeit: 02:54:06 UTC | Lokation:  48.31 N ; 9.01 E | Tiefe: 10 km | Ml: 2,5

Im Südwesten der Republik trug sich ein Erdbeben der Lokal-Magnitude 2,5 zu. Die Tiefe des Erdbebenherds wurde auf 10 km ermittelt. Das Epizentrum befand sich 10 km nord-nord-westlich von Albstadt. In der Region kommt es verhältnismäßig oft zu Beben. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass es auch im Alpenraum häufig bebte.

Erdbeben-News 27.03.21: Adria, Jan Mayen

In den Erdbeben-News vom Samstag stehen zwei Erschütterungen mit Magnituden größer 5 im Fokus der Berichterstattung. Sie ereigneten sich in der Adria und in der Grönlandsee.

Adria: Erdbeben Mw 5,5

Die Adria wurde heute Nachmittag von einem Erdbeben der Magnitude 5,9 erschüttert. Der Erdbebenherd lag in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum wurden zwischen Italien und Kroatien lokalisiert, genauer, 43 km süd-süd-westlich von Vela Luk in Kroatien. Es ereigneten sich zahlreiche Vor- und Nachbeben. Die Erschütterungen dürften mit Plattenbewegungen entlang des Adriatischen Sporns in Verbindung stehen. Ein Stück vorgelagertes Afrika bohrt sich in den Europäischen Kontinent herein.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 5,2

Östlich der Vulkaninsel Jan Mayen (Grönlandsee) bebte es nachts mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum befand sich 10 km tief. Das Epizentrum wurde 777 km westlich des norwegischen Ortes Leknes verortet. Auf Jan Mayen liegt der Beerenberg-Vulkan. Er ist potenziell aktiv.

Indonesien: Erdbeben M 5,0 auf Halmahera

Auf der indonesischen Insel Halmahera gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag 128 km tief und damit bereits im Oberen Erdmantel. Das Epizentrum befand sich offshore, 83 km nord-nord-westlich von Ternate entfernt. In der Region gibt es mehrere aktive Vulkane: Ibu, Dukono auf Halmahera und Karangetang auf Siau. Die Seismizität in der Molukken- und Celebres-See ist generell hoch. Da wundert es nicht, dass es immer wieder zu starken Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.

Mexiko: Erdbeben M 4,5

Vor der Küste des mexikanischen Bundesstaates Guerrero bebte es mit der Magnitude 4,5. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 20 km südlich von Cruz Grande. Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es vor der mexikanischen Küste noch mehr bebet, als bei Halmahera. Die Region dürfte aktuell die Gegend mit den meisten moderaten Erschütterungen weltweit sein.

Samos: Zahlreiche Nachbeben

Die griechisch-türkische Erdbebenregion um Samos und Izmir wurde von Hunderten Nachbeben erschüttert. Das Stärkste brachte es auf die Magnitude 5,2. Der Erdbebenherd lag in nur 5 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben mit Magnituden im 4-er Bereich. Die Nachbeben könnten bereits maroden Gebäuden den Todesstoß geben und zum endgültigen Einsturz bringen.

Nach dem starken Erdbeben der Magnitude 7,0 (Quelle EMSC) kamen nach bisherigen Einschätzungen 25 Menschen ums Leben. Fast 800 Personen wurden verletzt. Noch immer gelten Menschen als vermisst. Die Rettungstruppen suchen in den Trümmern mehrere eingestürzter Gebäude nach Opfern und Überlebenden. Bei vielen der eingestürzten Häusern handelt es sich um große Gebäude in der Millionenmetropole Izmir. Hier liegt die Vermutung nahe, dass Pfusch am Bau eine Mitschuld am Einsturz der Gebäude trägt. Während viele Häuser den Erdstoß unbeschadet überstanden, stürzten einige wie Kartenhäuser zusammen.

An mindestens 3 Orten wurden Tsunamis generiert. Besonders betroffen wurden die türkischen Orte Vathy und Seferihisar. In Seferihisar strömte das Wasser durch die Gassen der Stadt, was auf einem Video dokumentiert wurde, dass im ersten Bericht zum Beben eingebunden ist. In Vathy und auf Samos selbst, waren vor allem die Küstenstraßen und Häfen betroffen. Boote wurden auf Land gesetzt und Autos fort gespült.

Erdbeben zu Vollmond

Interessanter Weise ist heute Vollmond. Wie ich bereits bei zahlreichen starken Erdbeben beobachten konnte, ereigneten sie sich entweder nahe am Vollmond, oder um den Neumond herum. Zu diesen Ereignissen stehen Sonne, Erde und Mond in einer Linie und die Gezeitenkräfte sind am stärksten. Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Gezeitenkräfte Erdbeben auslösen können, wenn die Spannungen in der Erdkruste sowieso bereits groß sind. Wissenschaftliche Studien sehen allerdings nur einen geringen Zusammenhang zwischen Erdbeben und den Gezeitenkräften. Der aktuelle Vollmond ist übrigens der 2. in diesem Monat (der letzte war am 1. Oktober) und somit handelt es sich um einen „Blue Moon“, und das ausgerechnet zu Halloween.

Jan Mayen: Erdbeben M 5,6

In der Jan-Mayen-Region im Nordpolarmeer gab es eine Serie mit 5 moderaten Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,6 mit einem Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag ungefähr 120 km nordöstlich von Jan Mayen und 751 km westlich der norwegischen Stadt Leknes. In der Region gab es in den vergangenen Wochen zahlreiche vergleichbare Erdbeben.

Papaua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,1

Gestern Abend wurde die Neu-Britannien-Region von Papau Neuguinea von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Epizentrum wurde 132 km südlich von Kokopo lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 34 km Tiefe. 4 Minuten vor dem Beben ereignete sich ein erster Erdstoß der Magnitude 5,9. Meldungen über Schäden liegen nicht vor. Die beiden Inselvulkane Manam und Kadovar befinden sich in relativer Nähe zum Hypozentrum und könnten in ihrem Ausbruchsverhalten beeinflusst werden.

Die tektonische Situation vor PNG ist sehr komplex. Das Beben manifestierte sich am New Britain Trench, einer Störung, die mit der Subduktion der Woodlark-Platte unter die South-Bismarck-Platte assoziiert ist.

Indonesien: Erdbeben M 5,1

Im indonesischen Sunda-Strait, zwischen Sumatra und Java, wurde ein Erdstoß der Magnitude 5,1 registriert. Laut EMSC lag das Epizentrum 133 km westlich von Labuan. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 31 km angegeben. Der Inselvulkan Krakatau befindet sich in nur ca. 100 km Entfernung zum Epizentrum. Der Vulkan ist in den letzten Tagen ungewöhnlich ruhig und macht keine Anstalten erneut auszubrechen.

Jan Mayen Region: Erdstoß M 4,5

Nordöstlich der Insel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 709 km westlich von Leknes. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 2 km angegeben. In dieser Region des Mittelatlantischen Rückens kommt es öfters zu vergleichbaren Beben.

Mayotte: Erdbeben M 4,1

Vor der Südostküste der Insel Mayotte (Komoren) kam es gestern zu einem Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum befand sich 30 km vor der Küste. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe. Heute gab es ein Nachbeben M 3,0 in 41 km Tiefe. Die Erdbeben dürften immer noch mit dem Abfluss von Magma in Verbindung stehen. Unklar ist hingegen, ob es sich tatsächlich um eine submarine Eruption handelt, oder ob das Magma unterirdisch abfließt.

Yellowstone Erdbeben und Geysir

Im ältesten Nationalpark der USA ereignete sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Da Hypozentrum lag in 6,6 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich nordöstlich des Yellowstone Lake. Es gab mehrere schwächere Nachbeben. Weitere Bebencluster findet sich im Westen des Parks. Dort rappelte es bereits vor einigen Tagen.  Zudem gibt es seismische Hinweise darauf, dass der Steamboat Geyser gestern ebenfalls sprang. Visuelle Beobachtungen des Ereignisses gab es allerdings nicht. Von daher ist der Sprung noch nicht bestätigt. Die letzten bestätigten Sprünge ereigneten sich am 1., 8., 16. und 25. Februar. Das Sprungintervall liegt zwischen 7 und 9 Tagen. Ein gestriger Sprung würde also ins Muster passen.

Ätna mit Bebenserie

Am Ätna auf Sizilien gab es wieder eine kleine Erdbebenserie mit Magnitude zwischen 2 und 2,2. Mindestens ein Erdbeben manifestierten sich unter der Seilbahnstation Etna Süd. Die anderen Erdbeben lagen im Südosten des Vulkans bei Ragalna. Hier ist von „mindestens eins“ die Rede, da die Lokalisierungen der Beben je nach Erdbebenwarte variieren. Die Erdbeben mit Magnituden kleiner 2 werden mit noch nicht angezeigt, da hinkt das INGV mit der öffentlichen Darstellung gerade 2 Tage hinterher. Es könne sein, dass es in den Gebieten weitere Erdebben geringerer Magnituden gegeben hat.

Vulkanisch betrachtet ist der Ätna momentan unauffällig. Die Asche-Emissionen stoppten bereits vor einigen Tagen. Die thermale Signatur der Gipfelkrater ist unauffällig. Es sieht so aus, als würde der mächtigste Vulkan Europas eine Verschnaufpause einlegen.

Jan Mayen: Erdbeben M 4,5

Westlich der Vulkaninsel Jan Mayen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Gestern gab es dort bereits ein Beben der Magnitude 3,1. Jan Mayen bildete sich wie Island auf dem mittelatlantischen Rücken. Der Beerenberg-Vulkan gilt als der nördlichste aktive Vulkan der Welt. Unter dem grönländischen Eis wurden erloschene hot-spot Vulkane entdeckt. Diese sollen allerdings bereits vor 60 Millionen Jahren erloschen sein.

Mexiko: Erdbeben Mw 6,6

Im Süden von Mexiko ereignete sich gestern Abend ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum lag in 70 km Tiefe. Trotz der großen Tiefe des Erdbebenherdes, wurde der Erdstoß im Umland deutlich gespürt und sogar in Guatemala City wahrgenommen. Das Epizentrum lag an der Grenze zu Guatemala. In 80 km Entfernung liegt der Vulkan Santiaguito. Berichte über größere Schäden liegen nicht vor, allerdings wurden einige Gebäude leicht beschädigt.

Sumatra: Erdbeben Mw 5,9

Westlich der indonesischen Insel Sumatra ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 53 km Tiefe. Bereits zuvor wurden einige starke Erdstöße registriert. Die Epizentren lagen beim Mentawai-Archipel, das vor der Küste Sumatras liegt.

Jan Mayen Region: Schwarmbeben

Update: Es ereignete sich ein weiteres Erdbeben mit der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe.

Originalmeldung: Südwestlich der Insel Jan Mayen ereignet sich derzeit ein Schwarmbeben. Die Erschütterungen haben Magnituden größer 4 und manifestieren sich entlang des Mittelozeanischen Rückens. Auf Jan Mayen liegt der Beerenberg-Vulkan der allerdings bisher ruhig bleibt.

Kárpathos: Erdbeben M 4,8

Gestern bebte die Erde auch östlich der griechischen Insel Kárpathos. Der Erdstoß ereignete sich 30 km nördlich der Inselhauptstadt und hatte eine Magnitude von 4,8. Die Tiefe des Herdes lag bei 40 km.

Ätna: weitere Erdbeben

Auch am Ätna auf Sizilien ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben mit Magnitude größer als 2. Diese manifestierten sich an verschiedenen Lokalitäten im Norden und Süden des Feuerbergs. Die Erdstöße wurden von reger Mikroseismik begleitet. Einen unmittelbaren Grund zur Sorge gibt es zwar nicht, dennoch zeigen die Erdstöße, dass sich weiterhin Magma im Untergrund des Vulkans bewegt. Zudem wurden weiterhin Ascheeruptionen beobachtet, die sich aus der Bocca Nuova und dem Nordostkrater manifestierten. Während es heute Vormittag relativ ruhig ist, zeigt die Seismik, dass es Nachts zahlreiche schwach Explosionen gegeben haben muss. Der Tremor ist noch im normalen Bereich. Doch wie es für den Ätna typisch ist könnte sich das schnell ändern.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 5,1

Die Vulkaninsel im Nordpolarmeer wurde von einem weiteren Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 5,1 und manifestierte sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag ca. 40 km nordwestlich des Beerenberg-Vulkans. In den vergangen Tagen hatte es mehrere moderate Beben in der Region gegeben. Auslöser war in der letzten Woche ein Erdbeben der Magnitude 6,8.

Sulawesi: Erdbeben Mw 5,6

Die indonesische Insel Sulawesi kommt nicht zur Ruhe. Gestern bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in km Tiefe. Es folgten moderate Nachbeben. Die Beben manifestieren sich an der gleichen Störungszone wie das katastrophale Palu-Erdbeben, allerdings einige Hundert Kilometer weiter südlich. Das zeigt, dass die gesamte Störungszone unter Spannung steht und weitere starke Erdbeben wahrscheinlich sind.

Kamtschatka: Beben Mw 6,0

Vor der Ostküste Kamtschatka gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in der recht großen Tiefen von 56 km. Weiter östlich liegt die Vulkangruppe Zentralkamtschatkas. Aktive Vulkane sind hier Shiveluch und Klyuchevskoy.

Costa Rica: Erdbeben Mw 4,9

Vor der pazifischen Nordküste Costa Ricas gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum lag in 27 km Tiefe. Es gab mehrere Nachbeben. In den letzten Monaten bebt die Erde entlang der Pazifikküste des kleinen Landes auffällig oft.

Sizilien: Erdbebenschwarm vor der Küste

Vor der Nordküste Sizilien gibt es einen kleinen Erdbebenschwarm. Die Erschütterungen haben Magnitude im 2er Bereich und liegen in 10-15 km Tiefe. Der Schwarm manifestiert sich im Tyrrhenischen Meer, 27 km nordöstlich der Hafenstadt Messina und ca. 60 km vom Stromboli entfernt. Es bleibt spannend, ob der Vulkan Stromboli mit einer weiteren Aktivitätssteigerung reagiert. Falls ja, dann nicht aufgrund der Erdbeben selbst. Dazu sind die Magnituden zu gering. Allerdings spiegeln die Erdbeben die Spannungsverhältnisse entlang der Störungszonen wieder, an denen auch das Magma aufsteigt, welches den Vulkan speist.

Griechenland: Erdbeben der Magnitude 5,0

Soeben wurde die griechische Erdbebenregion vor Zákynthos von einem weiteren Erdbeben der Magnitude 5,0 erschüttert. Die Tiefe steht noch nicht genau fest. In den letzten Wochen hat es hier Hunderte moderate Erdbeben gegeben.

Jan Mayen: Erdbeben Mw 6,8

Die nordische Vulkaninsel Jan Mayen wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe, nordwestlich der Insel im Nordatlantik. Auf Jan Mayen gibt es nur eine Forschungs- und Militärstation, ansonsten ist die Insel unbewohnt. Große Schäden dürfte es somit nicht gegeben haben. Die nächst größere Stadt liegt über 700 km entfernt: das isländische Akureyri. Interessanter Weise gab es nur 1 Minute später ein Erdbeben der Magnitude 3,3 beim Eiland Grimsey, vor der isländischen Nordküste.

Jan Mayen liegt nördlich von Island und östlich von Grönland. Politisch gehört Jan Mayen zu Norwegen. Die Insel liegt wie Island auf dem Mittelatlantischen Rücken. Letzter großer Ausbruch des Beerenberg-Vulkans ereignete sich 1970. Interessanter Weise ging dem Vulkanausbruch ein Erdbeben der Magnitude 5,1 voran. Eine kleinere Eruption manifestierte sich 1985. Bei beiden Vulkanausbrüchen handelte es sich um effusive Spalteneruptionen.

Tristan da Cunha-Region: Erdbeben Mw 5,8

Es gab weitere Erdbeben am Mittelatlantischen Rücken, nur ein paar Tausend Kilometer südlich von Jan Mayen. Die Region von Tristan de Cunah wurde von drei Erdbeben mit Magnituden zwischen 5,8 und 5,0 erschüttert. Die Hypozentren lagen zwischen 40 und 10 km Tiefe.

West-Australien: Erdbeben Mw 5,2

Im Westen Australiens bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, 285 km südlich der Stadt Perth. Es folgten mehrere Nachbeben mit Magnituden kleiner als 3. Erdbeben sind in Australien relativ selten. Der Kontinent ist mit nur wenigen Störungen versehen.

Polen: Erdbeben Mw 3,7

Bereits gestern ereignete sich ein moderates Erdbeben in Polen. Das Hypozentrum lag in 4 km Tiefe bei der Ortschaft Stanowice. Erdbeben in Polen stehen oft im Zusammenhang mit dem Kohlebergbau. Bei stärkeren Erdbeben kann es zum Kollaps der Stollen kommen. Oft werden Bergleute verschüttet.