Sangeang Api eruptiert weitere Aschewolke

Gestern eruptierte der Inselvulkan Sangeang Api eine weitere Aschewolke. Das VAAC Darwin meldete Vulkanasche in einer Höhe von 2400 Metern. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 24 MW. Auf Satellitenfotos ist ein kurzer Lavastrom erkennbar, der in einem Kanal fließt und vom flachen Dom im Krater aus abgeht. Es gibt Steinschläge und kleine Schuttlawinen.

Die Insel Sangeang liegt vor der Nordküste von Sumbawa, eine der größeren Inseln des indonesischen Archipels. Während Sumbawa aufgrund des Vulkans Tambora eine gewisse Bekanntheit hat, ist das kleine Vulkaneiland Sangeang nahezu unbekannt und unerschlossen. Bisher haben sich nur wenige Vulkanspotter dorthin verirrt, was auch dem Umstand geschuldet ist, dass es keine Logistik gab. Doch das Ändert sich langsam und es gibt einen privaten Anbieter, der Reisen dorthin organisiert. Bei Interesse vermittele ich gerne den Kontakt. Sangeang Api hat das zeugt zu einem zweiten Batu-Tara, der einige Zeit als Geheimtipp unter Vulkanbeobachtern gehandelt wurde.

Das beiden Luftaufnahmen wurden im Mai von vnet-Leser Martin Siebert aufgenommen. Sie zeigen den Sangeang Api im Vorbeiflug aus einer Linienmaschine. Das Satellitenbild stammt vom Sentinel hub. Die Bilder in der Galerie stammen von Martin Rietze und wurden letztes Jahr aufgenommen.

Steamboat Geyser eruptiert im Yellowstone N.P.

Der Steamboat-Geyser eruptierte gestern zum 7. Mal in diesem Monat und stellte damit einen neuen Rekord auf. In der aktuelle Eruptionsserie, die im letzten Jahr begann, sprang der Geysir noch nie so oft in einem Monat wie im Juni. es war der 100. Sprung seit beginn der Aufzeichnung im Jahr 1982. Steamboat-Geyser ist der weltgrößte Geysir und liegt im Norris-Geyser Basin. Hier wurde vor einigen Jahren ein deutlicher Temperaturanstieg bei einigen heißen Quellen beobachtet. Der Boden hob sich an und es entstanden neue hydrothermal Erscheinungen.

Stromboli eruptiert öfters

Der Stromboli hat seine Eruptionsintervalle verkürzt. Laut Webcam-Beobachtungen liegen zwischen der Eruptionen meistens weniger als 10 Minuten. MIROVA registriert eine leichte thermische Anomalie, was dafür spricht, dass sich viel heiße Tephra um die Förderschlote ansammelt. Auf der Grafik sieht man deutlich, wann die letzten Hochphasen des Vulkans waren. Anfang des Jahres gab es besonders viele Eruptionen kurz hintereinander, die Wärmestrahlung war entsprechend hoch.

Neuseeland: Neuer Schlamm-Geysir im Hinterhof

Auf der neuseeländischen Nordinsel hatte eine Familie ein böses Erwachen, als in ihrem Garten plötzlich ein neuer Schlammsprudel entstand. Susan Gedye wohnt mit ihrer Familie im Thermaldorf Whakarewarewa und wurde Dienstagnacht um 2.00 Uhr von leichten Erdstößen und lauten Geräuschen geweckt. Als sie sich auf die Suche nach der Ursache der Geräusche machte, entdeckte sie hinter ihrem Garten eine neue Schlammquelle. Sie dampfte und sprudelte wild und warf Schlamm bis in ihren Garten. Sie alarmierte die Behörden. Der zuständige Beamte und Geothermal-Inspektor Peter Brownbridge inspizierte den Ort des Geschehens und erklärte der örtliche Presse, dass durch die Gegend eine Störungszone verläuft, an der es bereits öfters zur Entstehung neuer Schlammgeysire kam.

Whakarewarewa ist ein Maori-Dorf in der Rotorua Caldera. Die Menschen dort leben von- und mit der geothermalen Energie des potenziell aktiven Vulkans. Neben dem Maori-Dorf liegt auch der bekannte Pohutu-Geysir. Ganz so überraschend ist die Entstehung neuer geothermaler Erscheinungen in der Gegend also nicht.
Das Video zeigt Susan Geyde und den Mud Volcano. © ABC News:

 

Popocatepetl eruptiert mehrfach

In Mexiko ist der Popocatepetl wieder munterer geworden. Das VAAC brachte in den letzten 24 Stunden 4 Meldungen über Aschewolken heraus. Die Asche erreicht eine Höhe von 7.600 Metern. Nachts war Rotglut am Krater sichtbar. Es wurde glühende Tephra ausgestoßen, die in Kraternähe niederging. CENAPRED berichtet aktuell von der Aktivität am 27 Juni. Es wurden 138 Exhalationen registriert. ein vulkanotektonisches Beben erschütterte den Berg, sowie Tremor, der 36 Minuten anhielt. Die explosiven Eruptionen kamen also keineswegs überraschend und kündigten sich im Vorfeld an.

Manam: Weitere Vulkanasche

In Papua Neuguinea stößt der Inselvulkan Manam weiter Vulkanasche aus. Sie erreicht eine Höhe von knapp 4.600 Metern. Gegenüber gestern nahm die Intensität der Eruption deutlich ab. Es können allerdings jeder Zeit wieder größere Aschewolken aufsteigen.

Manam auf PNG startet durch

Heute ist mit dem Manam ein weiterer Vulkan Papua Neuguineas ausgebrochen und schickte eine Aschewolke bis auf einer Höhe von 15.000 Metern über dem Meeresspiegel. MIROVA registrierte eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 97 MW. Das Signal wurde durch Bewölkung abgeschwächt. Das Wärmesignal ist langgestreckt und könnte pyroklastische Ströme detektiert haben. Bereits in den letzten Wochen gab es eine Serie kleinerer Aschewolken. Im letzten Jahr machte der Manam durch eine Serie von Paroxysmen von sich Reden. Dabei kam es zu pyroklastischen Strömen. Siedlungen mussten evakuiert werden. Vom Ulawun liegt heute keine Meldung vor. Manam liegt allerdings genau wie der Ulwanu im Wirkungskreis mehrere starker Erdbeben, die sich in den letzten Monaten auf Papua Neuguinea manifestierten.

Sangeang Api eruptiert Vulkanasche

Gestern eruptierte der Inselvulkan Sangeang Api eine 2100 m hohe Aschewolke. Es wurde ein thermisches Signal mit einer Leistung von 27 MW festgestellt. Im Krater wächst ein Lavadom, von dem ein kurzer Lavastrom abgeht. Strombolianische Eruptionen gehören zur Tagesordnung. Seit kurzem gibt es einige lokale Touranbieter, die Expeditionen zur entlegenen Insel vor Sumbawa (Indonesien) anbieten.

Stromboli mit größerer Explosion

Bereits am 26. Juni ereignete sich auf der Lipareninsel Stromboli eine größere strombolianische Explosion. Sie fand gegen 1.00 Uhr Nachts statt und sorgte daher nicht für viel Aufsehen. Das INGV berichtet nun über die Explosion. Das seismische Signal der Eruption dauerte 4 Minuten an. Glühende Tephra wurde mehrere Hundert Meter weit aus geschleudert, fiel auf den Außenhang des Vulkans und rutschte über die Sciara del Fuoco Richtung Meer. Es war die stärkste Explosion seit mehreren Monaten. Solche Eruptionen kommen immer mal wieder vor und bedeuten nicht gleich, dass eine größere Eruption in Vorbereitung ist. Allerdings verhielt es sich in der Vergangenheit oft so, dass solche Explosionen verstärkt in Phasen auftraten, was dann zur Sperrung des Aufstieges führte. Vor größeren Flankeneruption gab es mehrere solcher Phasen. Es bleibt also spannend, das Geschehen zu beobachten.

Spanien: Verheerende Waldbrände

In der spanischen Region Ribera d’Ebre wütet der schlimmste Waldbrand Kataloniens seit 20 Jahren. Das bis jetzt unkontrollierbare Feuer erstreckt sich über 5.500 Hektar. Die Feuerwehr hat die Hilfe des Militärs angefordert. Das Feuer begann am Mittwochabend und breitete sich schnell aus. Neben einer großen Waldfläche brannte ein Bauernhof nieder. 200 Lämmer wurden Opfer der Flammen. Nach aktuellen Prognosen könnte sich das Feuer weiter ausbreiten und bald 20.000 Hektar vernichten.

Die Waldbrände wurden durch die anhaltende Sommerhitze und ausbleibenden Niederschlägen begünstigt: während die Hitzewelle bei uns erst einmal beendet zu sein scheint, herrschen in Frankreich und Spanien Temperaturen von bis zu 43 Grad.

Inzwischen äußern sich Klimaforscher immer beunruhigter, ob des Zustandes des Jetstreams. Die Höhenwinde verlagern sich mehr und mehr und es gibt Befürchtungen, dass die Veränderungen des Jetstreams dauerhaft werden. Es kommt immer mehr zu Omega-Wetterlagen, bei denen ein Hochdruckgebiet von 2 Tiefdruckgebieten flankiert wird. Das System ist relativ Orts stabil und beschert uns in Mitteleuropa heiße und trockene Sommer. So wurde vorgestern ein neuer Wärmerekord für Deutschland aufgestellt: 38,6 Grad. Noch nie war es seit Beginn der Wetteraufzeichnung in einem Juni heißer als dieses Jahr.

Permafrost: Methangas-Ausstoß weitaus höher als berechnet

Sorgen bereitet nicht nur der Jetstream, sondern auch der Methan-Ausstoß aus den Permafrost-Regionen. Vladimir Romanovsky, Geophysik-Professor an der Uni Fairbanks, kehrte jüngst mit seinem Team aus der kanadischen Permafrost-Region zurück. Die Forscher entdeckten, dass der Permafrost bereits jetzt so weit aufgetaut ist, wie es laut Klimamodellen erst  in 70 Jahren der Fall sein dürfte. Demnach ist es jetzt heißer, als es jemals in den letzten 5000 Jahren der Fall war. Mit dem Schmelzen des Permafrostbodens wird auch viel Methan freigesetzt, was ein potenteres Treibhausgas als Kohlenstoffdioxid ist. Der Klimawandel könnte sich viel schneller vollziehen, als befürchtet.

Vulkane und Erdbeben

Der heutige News-Artikel stellt aktuelle Vulkanausbrüche in den Vordergrund, bei denen es einen Zusammenhang zwischen starken Erdbeben und den Eruptionen geben könnte.

Ulawun auf Papua Neuguinea

In Papua Neuguinea ist der Ulawun weiter aktiv. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 16.700 m Höhe. Gestern erreichte die Aschewolke sogar eine Höhe von fast 20.000 Metern. Damit ist es eine der höchsten Aschewolken der letzten Zeit. Allerdings häufen sich die Meldungen hoch aufsteigender Eruptionswolken unterschiedlicher Vulkane deutlich und sprengen frühere Statistiken. Eine Frage der Statistik ist es auch, ob die zahlreichen starken Erdbeben der letzten Monate etwas mit der Aktivität des Ulawun zu tun haben. Aktuell gibt es starke Erdbeben auf der benachbarten Insel Papua. Seit Oktober letzten Jahres gab es 3 Erdstöße mit Magnituden über 7 in Papua Neuguinea. Einige Forscher sind der Meinung, dass starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen können, besonders, wenn die Magmenreservoirs bereits gefüllt sind. Die Erdbeben könnten noch Monate später Wirkung zeigen und müssten nicht einmal im direkten Umfeld des Vulkans stattgefunden haben. Entfernungen um 500 km, oder sogar bis zu 1000 km sollen überbrückt werden. Je stärker das Erdbeben, umso weiter entfernt kann der Vulkan liegen, den es zum Ausbruch bringt. Während das direkte Triggern eines Vulkanausbruchs noch nicht gänzlich bewiesen ist, scheint ein Zusammenhang zwischen Erdbeben und Vulkanausbrüchen klar zu sein: Beide Manifestationen der Erdgewalten stehen im Zusammenhang mit den Kräften der Plattentektonik. Die aktuellen Vulkanausbrüche finden hinter Subduktionszonen statt.

Der aktuelle Ausbruch ist so stark, dass 5000 Personen aus dem Umkreis des Vulkans fliehen mussten. Staatliche Unterstützung gab es bisher keine, genauso wenig eine professionelle Leitung der Evakuierungsmaßnahmen. Die Menschen sind auf sich alleine gestellt. In einem Medienbericht von abc.net.au heißt es, dass der New Britain Highway durch Lava unterbrochen sei. Unklar ist, ob er durch Tephra-Fallout unterbrochen wurde, oder ob es sogar pyroklastische Ströme gab.

Raikoke eruptiert weiterhin

Der Kurilen-Vulkan Raikoke erzeugte am Wochenende ähnlich große Aschewolken wie der Ulawun. Seine Aktivität ist derzeit weiter rückläufig, kam aber noch nicht zum erliegen. Auch bei den Kurilen ereignen sich häufig starke Erdbeben. Die Erschütterungen der letzten Wochen konzentrierten sich auf ein Gebiet östlich von Pamushir Island, auf der der Vulkan Ebeko liegt. Dieser ist ebenfalls aktiv.

Klyuchevskoy eruptiert nach Erdbeben

Weiter nördlich liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkan brach gestern aus und ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6700 Metern aufsteigen. Die Eruptionen begannen wenige Tage nach den ersten starken Erdbeben vor der Ostküste Kamtschatkas. Die Epizentren der Erdbeben mit Magnituden von 6,4 und 6,3 lagen gut 200 km von der Vulkangruppe Zentralkamtschatkas entfernt. Das alleine macht zwar keinen Beweis aus, dass die Erdbeben den Vulkanausbruch triggerten, mir scheint es jedoch wahrscheinlich zu sein. Allerdings muss man klarstellen, dass der Klyuchevskoy dieses Jahr bereits mehrfach eruptierte, ohne das es kurz zuvor zu starken Erdbeben kam.

Panama: Erdbeben Mw 6,2

Im Grenzgebiet zwischen Panama und Costa Rica kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Epizentrum lag im Süden, unweit der Küste. Nächst gelegener Ort ist Aserrío de Gariché. Er liegt 5 km vom Epizentrum entfernt Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass keine größeren Zerstörungen stattfanden. Es gab zahlreiche Nachbeben mit moderaten Magnituden. Bereits im Mai gab es etwas weiter nördlich ein Beben der Magnitude 6,0. Es sieht so aus, als würden sich entlang einer großen Störungszone Spannungen abbauen. Mit weiteren starken Erdbeben kann gerechnet werden.

Ulawun: Großer Vulkanausbruch in PNG

In Papua Neuguinea ist der Vulkan Ulawun ausgebrochen. Das VAAC Darwin brachte eine VONA-Meldung heraus, nach der sich Vulkanasche in einer Höhe von 16.700 m befindet. Die Aschewolke driftet in südlicher Richtung und hat in einigen Kilometern Entfernung zum Vulkan noch eine Höhe von 13.400 m. Da wird es bestimmt bald wieder spektakuläre Weltraumbilder geben. Eine thermische Anomalie wird nicht registriert. Dies könnte der Bewölkung geschuldet sein.

Ulawun ist ein 2334 m hoher Stratovulkan auf der Insel Neubritannien. Bereits gestern warf er kleinere Aschewolken aus. Im letzten Jahr gab es kleinere Eruptionen. Bei einer großen Eruption im Jahr 1980 wurden pyroklastische Ströme generiert. 10 Jahre zuvor starben mehr als 1000 Menschen in den Glutwolken. Es ist nicht auszuschließen, dass es bei der aktuellen eruption auch wieder pyroklastische Ströme gab, oder geben wird.

Raikoke: Eruption rückläufig

Der Kurilen-Vulkan ist zwar noch aktiv, doch die Anzahl der Meldungen von Aschewolken hat deutlich abgenommen. Trotzdem warnt das VAAC Anchorage noch vor Vulkanasche in einer Höhe von 11.700 m.

Sangay ist heiß

Am Vulkan Sangay in Ecuador geht es heiß her: MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 135 MW. Das deutet auf anhaltende Lavastromtätigkeit hin. Darüber hinaus gibt es auch explosive Eruptionen. Das VAAC registriert Vulkanasche in 5800 m Höhe. bereits Anfang des Monats gab es eine Phase erhöhter Aktivität.

Stromboli mit thermischen Signal

Dem Stromboli auf den Liparischen Inseln wird eine leicht erhöhte Wärmesignatur attestiert. MIROVA zeigt eine Wärmestrahlung von 7 MW an. Sie kommt durch glühende Tephra zustande, die sich im Krater akkumuliert. Zuletzt war ein Förderschlot im zentralen Kraterbereich am aktivsten. Er erzeugte hoch aufsteigende Fackeln aus Tephra. Aufgrund seines geringen Durchmessers steigen die glühenden Lavabrocken senkrecht auf.

Kamtschatka: Erdbeben Mw 6,3

Vor der Ostküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bei den vorgelagerten Inseln Komandorskiye  lag das Epizentrum. Nicht allzu weit entfernt liegen einige aktive Vulkane, die von dem Erdstoß beeinflusst werden könnten.

Southwest Indian Ridge: Beben Mw 5,8

Im Südwesten des Indischen Ozeans wurde ein Erdstoß der Magnitude 5,8 detektiert. Er manifestierte sich in 10 km Tiefe.

Papua Indonesia: Weitere Erdbeben

Auf der indonesischen Insel Papua gab es weitere Erdbeben mit moderaten Magnituden. Das Stärkste wurde mit M 5,7 angegeben. Diese Erdbewegungen sind als Nachbeben zu verstehen. Trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass ein weiterer starker Erdstoß folgen wird.

Island: Mehrere Erdbeben

Gestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1 und dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Weiterhin gab es 3 Erdstöße im 3er Bereich. Das EMSC registrierte heute zudem ein Beben der Magnitude 3,1. Es lag 38 km südwestlich der Westmännerinseln.

USA: Schwarmbeben bei LA

Wenige Kilometer westlich der Metropole Los Angeles findet ein Schwarmbeben statt. Die Stärksten Erschütterungen liegen im 2er Bereich. Das berühmte Malibu liegt 10 km östlich der Epizentren. Ähnlich wie in San Francisco fürchtet man sich hier vor einem zerstörerischen Starkbeben. Im vergangenen Jahr wüteten in der Region verheerende Waldbrände, die zahlreiche Häuser und Villen zerstörten. Bleibt zu hoffen, dass eine weitere Katastrophe ausbleibt.

Raikoke: Erste Bilder der Eruption

Der Vulkan Raikoke auf den Kurilen ist immer noch aktiv und eruptiert Aschewolken. Die letzte VAAC Meldung warnt den Flugverkehr vor Vulkanasche in einer Höhe von 11.600 m. Die Asche steigt in Höhen auf, die durchaus für Flugzeuge relevant sind. Die Warnungen kommen in  größeren Zeitintervallen, als in der Anfangsphase des Vulkanausbruchs. Die Stärke der Eruptionen ist rückläufig. Das Team von Volcano Discovery startet nächsten Monat zu einer lang geplanten Expedition zum Inselbogen der Kurilen, vielleicht gelingen ihnen ja noch einzigartige Aufnahmen vom Raikoke. Erste Bilder des Ausbruchs wurden jetzt veröffentlicht und ich möchte sie euch nicht vorenthalten.

Die Bilder stammen von kscnet.ru und sind © Nick Pavlov. Unter dem Link findet ihr weitere Fotos. Es sieht so aus, als wäre während der Hochphase des Ausbruchs pyroklastische Ströme generiert worden, die bis in den Ozean flossen. Der gesamte Inselvulkan ist von einer Ascheschicht bedeckt, die Vegetation zerstört worden. Vor dem Ausbruch lebten auf der Insel relativ seltene Stellerschen Seelöwen. Es soll 5 Kolonien gegeben haben. Zudem war Raikoke Heimat des Eissturmvogels. Das Schicksal der Tiere ist ungewiss.

Beeindruckend ist auch ein Bild, das vom NASA Earth-Observatory veröffentlicht wurde. Es wurde am 22. Juni von Bord der ISS aus gemacht und zeigt den Vulkan während der Hauptphase der Eruption.

 

Anak Krakatau eruptiert phreatomagmatisch

Weitere spektakuläre Bilder lieferte eine neue Webcam, die auf Anak Krakatau installiert ist. In unserer Fb-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde das Video geteilt. Es zeigt eine phreatomagmatische Eruption. Die Kamera steht hinter dem Krater auf einem Grat und wird von der Eruptionswolke eingehüllt. Bisher wurde die Eruption nicht vom VAAC gemeldet.

Manam eruptiert Vulkanasche

Der Manam auf Papua Neuguinea ist ebenfalls weiter aktiv: Das VAAC registriert Vulkanasche in 3600 Metern Höhe. MIROVA verzeichnet eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 21 MW.