Ätna: Eruption geht noch weiter

Update 21:00 Uhr: Das INGV brachte heute Nachmittag einen Bericht zum Geschehen heraus. Demnach fließen im Südosten des NSEC 2 Lavaströme, die 2 kurzen Spalten entspringen. Die südliche der Spalten befindet sich in der Nähe des Eruptionszentrums vom Dezember 2018. Die Lavaströme vereinen sich im Valle del Bove zu einem Strom. Dieser ist 3 km lang. Der Lavastrom im Nordosten entspringt auch an der Basis des NSEC und erreicht eine Länge von ist 2 km.

Originalmeldung: Die Subterminal-Eruption am Vulkan Ätna auf Sizilien geht weiter. Der Lava-Ausstoß hat sich allerdings reduziert. Das Gleiche gilt für den Tremor, der seit gestern Nachmittag kontinuierlich gefallen ist. Was war geschehen? Am Mittwochabend öffnete sich ein Förderschlot an der Basis des Neuen Südostkraters. Es begann ein Lavastrom zu fließen, der zunächst in Richtung Süden floss, um dann in östlicher Richtung ab zu biegen und ins Valle del Bove zu strömen. Ein 2. Förderschlot/Spalte öffnete sich im Osten des Vulkans, genauer zwischen dem Neuen Südostkraterkegel und dem Nordostkraterkegel. Dieser Lavastrom floss direkt in das Valle del Bove. Zudem war der Neue Südostkrater strombolianisch aktiv. Gestern Mittag gab es eine Phase mit starker Ascheproduktion.

Die Wärmestrahlung betrug zur Hochphase der Eruption 9066 MW. Aktuell beträgt die Leistung 4954 MW. Die weitere Entwicklung der Eruption lässt sich nur erahnen: da der Tremor abnimmt, gehe ich  davon aus, dass wir keine, oder nur noch sehr geringe explosive Aktivität sehen werden. Die Lavaströme könnten noch einige Zeit aktiv bleiben, allerdings bei langsam sinkender Förderrate. Solche Prognosen sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, denn Ätna ist immer wieder für eine Überraschung gut.

Gunung Agung eruptiert weitere Aschewolke

Auf der indonesischen Insel Bali ist der Gunung Agung wieder explodiert. Heute Morgen registrierte das VAAC Darwin Vulkanasche in einer Höhe von 8200 m über dem Meeresspiegel. Das VSI berichtet von einer Aschewolke, die bis zu 2500 m über Kraterhöhe aufstieg. Es wurde ein seismisches Signal empfangen, das 8 Minuten und 4 Sekunden anhielt. Es hatte eine Amplitude von 30 mm. Vulkanische Bomben deckten den Gipfelbereich ein. Da die Eruptionen völlig unberechenbar kommen, ist ein Aufstieg zum Krater derzeit nicht nur verboten, sondern auch lebensgefährlich. Allerdings kamen in den letzten Monaten mehrere Eruptionen nicht direkt hintereinander.

Zu beiden Eruptionen findet ihr in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ sehr schönes Bildmaterial.

El Salvador: Erdbeben Mw 6,6

Vor der Küste des Lateinamerikanischen Staates El Salvador bebte gestern die Erde mit einer Magitude von 6,6. Das Hypozentrum lag in 65 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 23 km südwestliche des Küstenortes El Rosario. Aufgrund der Tiefe des Erdbebenherdes war die Gefahr eines Tsunamis relativ gering. Trotzdem gab der Katastrophenschutz des Landes eine Tsunami-Warnung heraus. Schulen entlang der Küste blieben geschlossen. Katastrophale Schäden wurden nicht gemeldet, allerdings gab es einige kleinere Schäden an der Infrastruktur. Es gab mehrere moderate Nachbeben.

Ein blick auf die Karte enthüllt zahlreiche Erdbeben entlang der Subduktionszonen Mittelamerikas. Nicht nur vor der Küste von El Salvador bebte es, sondern auch vor Mexiko und Costa Rica.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,0

Heute manifestierte sich bei den Fidschi-Inseln ein Erdstoß der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag in 189 km Tiefe. Der nächst gelegene Ort ist Nuku‘alofa auf Tonga. Er ist 158 km vom Epizentrum entfernt gelegen.

Ätna: Neue Eruption im Gange

Am Ätna auf Sizilien ist es zu einem neuen Vulkanausbruch gekommen. Die Seismik begann gestern Abend gegen 20 Uhr langsam zu steigen und erreichte gegen Mitternacht einen vorläufigen Höhepunkt. 2 Stunden später nahm der Tremor wieder etwas ab, ist seitdem aber noch erhöht und stabil. Der Vulkan hängt in den Wolken, daher liegen weitere Informationen nicht vor. Auf der Thermalcam kann man durch den Wolken 2 Bereiche mit Wärmestrahlung erkennen. Es scheint sich um 2 kurze Lavaströme zu handeln, die im Osten und Süden des Vulkans unterwegs sind. Updates folgen, sobald weitere Infos vorliegen.

Update 9.00 Uhr: Erste Bilder tauchen im Netz auf. Laut Dr. Boris Behncke vom INGV öffneten sich an der Basis des Neuen Südostkrater-Kegels 2 kleine Risse, aus denen Lavaströme quellen. Gestern Mittag gab es noch keine Anzeichen einer bevorstehenden Eruption.

Update 12.00 Uhr: Der Vulkan hüllt sich immer noch in Wolken. Auf der Thermalcam sieht man allerdings, dass eines der thermischen Signale deutlich stärker geworden ist. Ich vermute, dass die Lava in Richtung Valle del Bove fließt. Es gibt gelegentliche strombolianische Eruptionen aus einem der Förderschlote am Gipfel des Neuen Südostkraters. Der Tremor ist nach wie vor erhöht. Gestern gab es bei Zafferana ein Erdbeben der Magnitude 2,8. Es war eines der stärksten Beben der letzten Tage.

Update 23.00 Uhr: Die Eruption hält an. Der Tremor ist leicht rückläufig. Im Laufe des Tages hatte sich die explosive Tätigkeit aus einem Krater am Gipfel des Neuen Südostkraterkegels gesteigert. Zeitweise wurde relativ viel Asche gefördert. Starker Wind drückte die Eruptionssäule allerdings nieder. Tatsächlich gibt es 2 Lavaströme: Einer fließt im Nordosten durch das Valle del Bove und entspringt möglicherweise im Bereich des Nordostkraters. Der bisher bekannte Strom, aus der Basis des Neuen Südostkraters, fließt parallel der Oberkante zum Valle del Bove.

Anak Krakatau: Aktuelle Eruption gefilmt

Entgegen meinen früheren Vermutungen, wurde eine der letzten Eruptionen am Anak Krakatau doch visuelle beobachtet und sogar gefilmt. Es ist eine recht kraftvolle Eruption gewesen, bei der nicht nur Wasserdampf, sondern auch Vulkanasche gefördert wurde. Es handelte sich also um eine phreatomagmatische Eruption. Gestern wurde ein vulkanotektonisches Beben registriert. Der Tremor hatte eine durchschnittliche Amplitude von 10 mm und lag damit deutlich über Durchschnittswerte der letzten Monate. Die thermische Strahlung brachte es auf eine Leistung von 13 MW. Mit weiteren Eruptionen ist zu rechnen.

Popocatepetl eruptiert Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Popocatepetl erneute eine Aschewolke. Diese stieg bis auf einer Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel auf. CENAPRED registrierte zudem 42 Asche-Dampf-Exhalationen. Die Seismik zeichnete 56 Minuten Tremor auf. Vor wenigen Wochen war der Vulkan deutlich aktiver als jetzt und erzeugte täglich mehrere dieser Eruptionen.

Piton de la Fournaise: Seismik nimmt zu

Am Piton de la Fournaise (La Réunion) registrierte die Vulkanologen eine Zunahme der Seismik: Am Montag wurden 31 vulkanotektonische Erdbeben verzeichnet, am Dienstag waren es 14 Erschütterungen. Aline Peltier, die Direktorin des Observatoriums sagte, dass die Erdbeben erste Anzeichen dafür sein könnten, dass sich der Vulkan auf einen erneuten Ausbruch vorbereitet. Allerdings lässt sich bis jetzt nicht bestimmen, wann genau es zu einer Eruption kommen wird. Die Inflation ist noch vergleichsweise gering, so dass es noch etwas dauern könnte.

Island: Erdbeben bei Landmannalaugar

In der Nähe des isländischen Thermalgebiets Landmannalaugar gab es 6 schwache Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 2,8 und lag in nur 100 m Tiefe. Das Thermalgebiet liegt in der Torfajökull-Caldera, unweit der Vulkane Hekla und Katla. Zahlreiche Erdbeben ereigneten sich auch im Bereich des Vatnajökulls. Hier lag der Beben-Fokus beim Öræfajökull. Dieser subglaziale Vulkan wird als sehr gefährlich eingestuft und könnte sich auf eine Eruption vorbereiten.

Colima: Drohne entdeckt neuen Krater

Am Vulkan Colima in Mexiko wurde ein neuer Krater/Förderschlot entdeckt. Dieser soll zwischen 25 und 30 m tief sein und befindet sich im Hauptkrater des Colimas. Die Entdeckung wurde während eines Beobachtungsfluges mit einer Drohne gemacht. Mitarbeiter der Universität Colima richteten dazu extra eine Arbeitsgruppe ein, die von Bertha Reynoso geleitet wird. Die Drohne stieg dazu bis auf einer Höhe von 3900 m auf und schwebte 50 m vom Krater entfernt. Der neue Krater/Förderschlot soll für die aktuellen Explosionen verantwortlich sein. Ein neuer Dom wächst demnach nicht.

Sinabung eruptiert weiter

Das VAAC Darwin meldete eine weitere Eruption des Vulkans Sinabung auf Sumatra. Die Höhe der Aschewolke konnte nicht bestimmt werden. Beim VSI ist zu lesen, dass ein seismisches Signal registriert wurde, welches eine Amplitude von 70 mm aufwies und 12 Minuten 36 Sekunden anhielt. Gestern wurden 10 vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Der Tremor hat eine Amplitude von 1 mm. Weiter Vulkanausbrüche sind sehr wahrscheinlich.

Anak Krakatau macht weiter

Der Anak Krakatau heizt weiter auf. Es wurde Tremor mit eine Amplitude von 10 mm aufgezeichnet. 11 Beben waren vulkanisch bedingt und wurden sehr wahrscheinlich durch die Bewegung magmatischer Fluide ausgelöst. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 14 MW. Ich rechne mit einer Aktivitätssteigerung, die in den nächsten Wochen zu Eruptionen führen könnte.

Update 15.00 Uhr: Es ereignete sich eine weitere Eruption, die von den Seismographen registriert wurde. Das Signal dauerte 2 Minuten 22 Sekunden. es hatte eine Maximalamplitude von 40 mm.  Das VAAC registrierte auch diesmal wieder keine Eruptionswolke. Demnach wird es eine phreatische Eruption gewesen sein. Ich frage mich mehr und mehr, ob es sich tatsächlich um Eruptionen handelt, die an der Oberfläche sichtbar sind. Mir drängt sich eine Parallel zu den ominösen Eruptionen am Halemaʻumaʻu-Krater (Kilauea, Hawaii) auf, die später als Kollaps-Eruptionen bezeichnet wurden, die tief unten im Schlot stattfanden. Allerdings gibt es am Krakatau keinen offenen Schlot.   

Sinabung eruptiert Vulkanasche

Auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte der Sinabung erneut eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6.400 m über dem Meeresspiegel. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „orange“. Das VSI gibt die Höhe der Aschewolke mit 2500 m über dem Gipfel an. Der Ausbruch manifestierte sich um 6.29 Uhr (WIB) und erzeugte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 41 mm. Die Eruption dauerte 6 Minuten und 24 Sekunden. Ob ein pyroklastischer Strom generiert wurde ist nicht bekannt.

Schaut man sich die Seismik der vergangenen Tage an, erkennt man einen leichten Anstieg vulkanisch bedingter Erdbeben. Es sieht so aus, als würden wieder geringe Mengen Magma aufsteigen. Der Dom könnte wieder wachsen. Aktuelle Daten zum Volumen des Lavadoms werden nicht kommuniziert. Die Sperrzone beträgt zwischen 3-5 km um den Gipfel des Sinabungs. Hier findet ihr die Livedaten des Vulkans einschließlich Webcam und Histogramm.

Anak Krakatau mit Wärmestrahlung und Seismik

Der Anak Krakatau eruptierte heute noch nicht, dafür wurden in den letzten 24 Stunden  einige vulkanische bedingte Erdbeben aufgezeichnet. 3 Phasen mit Tremor deuten darauf hin, dass sich magmatische Fluide im Untergrund bewegen. Diese hat Spitzenamplituden von bis zu 8 mm. Der Durchschnitt liegt bei 1 mm. Gestern registrierte MIROVA eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 21 MW. Die Wärmesignatur schaut ähnlich aus wie vor einem Jahr, kurz bevor die eruptive Phase begann, die letztendlich zum Kollaps des Vulkankegels führte.

Karangetang mit aktiven Dom

In den letzten Wochen ist es ruhiger um den Karangetang auf Siau (Indonesien) geworden. Das bedeutet allerdings nicht, dass die vulkanische Aktivität zum erliegen gekommen wäre. Sie beschränkt sich derzeit allerdings auf die beiden Gipfelkrater. Es wird von „Feuerstrahlen“ aus einem der Krater berichtet. die Gasflammen sollen bis zu 10 m hoch sein. Nacht sieht man über den Gipfel des Vulkans einen rot illuminierten Nachthimmel. Dieser rührt von mindesten 1 aktiven Dom her. In den letzten 24 Stunden wurden 2 Schuttlawinen registriert. Zudem gibt es gelegentliche Asche-Dampf Exhalationen. Die Seismik deutet den Aufstieg von Magma an: es wurden 10 vulkanische Erdbeben aufgezeichnet. Der Tremor hat eine durchschnittliche Amplitude von 1 mm.

Asteroid passiert die Erde

Letzte Nacht passierte der Doppel-Asteroid 1999 KW4 die Erde in einem Abstand von 5,2 Millionen Kilometern. die Entfernung scheint groß zu sein, doch in astronomischen Maßstäben gesehen, kam uns das Doppelgespann sehr nahe. 1999 KW 4 besteht aus einem 1,2 km großem Hauptkörper und einem kleineren Satelliten, der den Hauptkörper wie ein Mond umkreist. Der Mond hat einen Durchmesser von ca. 450 m. Wissenschaftler stufen das Doppelgespann als potenziell Gefährlich ein: Die Eigenrotation des Hauptkörpers ist so schnell, dass große Brocken von ihm abbrechen könnten. Diese könnten eine Gefahr für die Erde darstellen.

Meteorit verglüht über Australien

In der Nähe der australischen Stadt Adelaide verglühte am Mittwoch ein Meteorit in der Atmosphäre. Gegen Mitternacht tauchte die Leuchterscheinung am Nachthimmel auf und glühte kurz taghell auf. Die Anwohner berichteten von einem Donnergrollen. Obwohl der Himmelskörper eine spektakuläre Leuchtshow lieferte, war er vermutlich nur so groß wie eine Murmel.

Deutlich größer ist der Asteroid Apophis, der in den nächsten Jahren die Erde 2 Mal ins eher geringem Abstand passieren wird: 2019 und 2036. Zunächst befürchteten die Wissenschaftler einen Einschlag der 335 m großen Objekts, mittlerweile schließen sie diesen aus. Allerdings wurde bei der NASA beschlossen ein Asteroiden-Abwehrzentrum zu errichten: Eine gewisse Besorgnis, dass uns eines Tages ein Asteroid von der Oberfläche des Planeten tilgen könnte, bleibt wohl weiterhin bestehen.

Stromboli: Toter Pottwal gefunden

Vor der Küste der Vulkaninsel Stromboli (Italien, Liparische Inseln) wurde der Kadaver eines Pottwals gefunden. Das 6 m lange Tier trieb ca. 4 Seemeilen vor der Küste. Es ist der 5 Kadaver, der in nur einer Woche im Tyrrhenischen Meer vor Sizilien entdeckt wurde. Zunächst nahm man an, die Wale wären am Plastik zugrunde gegangen, doch ein Veterinär vermutet eher ein Virusinfektion, oder Wechselwirkungen mit dem Sonar. Wale orientieren sich mit Hilfe von Sonarwellen und reagieren sehr empfindlich auf Geräusche. Es könnte sein, dass die Tiere ihr Sonar nicht mehr einsetzten konnten, weil eine submarine Schallquelle es störte. In der Folge könnten sie sich verirrt haben und verhungert sein.

Peru: Erdbeben M 8,0

Heute Morgen ereignete sich im Norden von Peru ein sehr starkes Erdbeben der Magnitude 8,0. Das Hypozentrum lag in 100 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 82 km südöstlich von Lagunas. Dort leben 9200 Menschen. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden, da sie erst wenige Minuten alt sind. Über mögliche Zerstörungen liegen noch keine Meldungen vor. Aufgrund der Tiefe und der entlegenen Region, in der sich das Beben ereignete, könnten die folgen weniger katastrophal sein, als man alleine Aufgrund der Magnitude vermuten würde.


Vesuv: weiterer Erdbebenschwarm

Update 26.05.2019: Heute Nacht gab es 5 weitere schwache Erdbeben unter dem Vesuv. Das bisher Letzte fand um 04:14 Uhr statt. Auch diese Beben lagen in nur wenigen hundert Metern Tiefe. Weitere Beben könnten folgen.

Originalmeldung: Am italienischen Vulkan Vesuv ereignete sich heute Abend ein weiteres Schwarmbeben. Bis um 23 Uhr wurden 16 schwacher Erschütterungen aufgezeichnet. Die beiden stärkste Beben hatten die Magnitude 1,1. Die Restlichen fallen in den Bereich der Mikroseismik. Die Hypozentren lagen allesamt sehr flach. Schwarmbeben kommen am Vesuv immer wieder vor, allerdings scheinen sie sich in den letzten Monaten zu häufen. Es ist unklar, ob die Beben ein Erwachen des schlafenden Vulkans andeuten, oder nicht. Es gibt Wissenschaftler, die sehen in den Beben Indizien für ein weiteres Abkühlen des Schlotbereichs und damit einhergehenden Setzungserscheinungen. Eine Gefahr für die Anwohner besteht derzeit nicht.

White Island mit Erdbeben

Auch vor der Küste Neuseelands ereignete sich ein Schwarmbeben. GEONET registrierte seit Donnerstag 196 Erdbeben im Bereich der Vulkaninsel White Island. 22 Erschütterungen hatten eine Magnitude größer 3. Die Stärksten 3 brachten es auf M3.9, M3.8 und M3.8. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass die Beben tektonischer Natur sind.
White Island ist eine kleiner Inselvulkan. Er liegt in der Bay of Plenty, gut 50 km vor der Küste beim Ort Whakatane. Zwischen 1986 und 1992 war White Island strombolianisch aktiv.  Phreatische Eruptionen sind aus den Jahren 2000 und 2012 bekannt. Der Vulkan wird genaustens beobachtet. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde auf der Vulkaninsel Schwefel abgebaut.

Clear Lake: seismischer Schwarm hält an

Der seismische Schwarm am Clear Lake (Kalifornien/USA) geht weiter. Während der letzten Woche gab es 36 Erdstöße, 4 davon in den letzten 24 Stunden. Die meisten Beben manifestieren sich in Tiefen zwischen 1 und 2 km. Es wurden nur Beben mit der Magnitude 1,5 oder größer berücksichtigt. Es kann davon ausgegangen werden, dass auch Mikroseismik stattfindet.