Mexiko: Erdbeben Mw 6,3

Vor der Südküste Mexikos bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe, direkt über der Subduktionszone, an der die pazifische Cocos-Platte unter den Amerikanischen Kontinent abtaucht. Das Erdbeben wurde nicht nur im mexikanischen Bundesstaat Chiapas wahrgenommen, sondern in mehreren Ländern Lateinamerikas. Über größere Schäden ist bisher nichts bekannt geworden. Dafür liegen in der Region mehrere aktive Vulkane, die das Erdbeben beeinflussen könnte.

Kamtschatka: Erdbeben Mw 6,3

Südwestlich von Kamtschatka, genauer im Ochotskisches Meer, gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag tief unten im Erdmantel. Mit einer Tiefe von 486 km wird es sich an einer subduzierten Platte ereignet haben, die noch nicht geschmolzen ist. Aufgrund der Tiefe wirkte sich das Beben an der Oberfläche kaum aus.

Argentinien Erdbeben Mw 5,7

Letzte Nacht schreckte ein Erdstoß der Magnitude 5,7 die Anwohner von San Luis aus dem Schlaf. Der Ort lag 64 km vom Epizentrum entfernt. Die Tiefe des Erdbebenherds wird mit 10 km angegeben.

Azoren: Erdstoß M 3,5

Bei den Azoren gab es weitere Erdbeben Die leichten Erdstöße mit Magnituden größer 3 manifestierten sich westlich der Insel Faial. Zuletzt bebte die Erde mit einer Magnitude von 3,5 in 6 km Tiefe. Nächst gelegener Ort war Ribeira Grande. Er lag 38 km vom Epizentrum entfernt.

Italien: Weitere Erdstöße im Tyrrhenischen Meer

In den letzten Tagen gab es weitere schwache Erdbeben unter einem submarinen Vulkanfeld im Tyrrhenischen Meer vor Sizilien. Das Stärkste hatte die Magnitude 3,1 und lag in 11 km Tiefe.

Deutschland: Erdbeben M 3,2

Heute Abend bebte es im Norden der Republik. Bei Verden (Bremen) gab es eine Erschütterung mit einer Magnitude von 3,2. Die Tiefe des Herdes lag in 5 km Tiefe. In Verden wird nach Erdgas gebohrt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Beben im Zusammenhang mit der Förderung steht und von Menschen induziert wurde. Im Vorfeld der Exploration gab es Proteste von Anwohnern, die nicht nur Angst vor Beben hatten, sondern auch vor der Umweltverschmutzung.

Campi Flegrei: Erneuter Erdbebenschwarm

Heute Nacht wurde die Campi Flegrei von einem weiteren Erdbebenschwarm erschüttert. Er bestand aus 15 schwachen Beben, die sich nordöstlich des Hafens manifestierten. Die stärkste Erschütterung ereignete sich um 03:44 Uhr und hatte die Magnitude 1,7. Das Hypozentrum lag in 1730 m Tiefe. Insgesamt waren die Magnituden der meisten Erschütterungen größer als bei dem letzten Schwarm. So wurden 2 Beben mit Magnituden von 1,4 festgestellt und jeweils Eins mit M 1,3 und M 1,0. Alle Beben ereigneten sich in geringen Tiefen. Wodurch die Erschütterungen ausgelöst wurden ist unklar. Ich vermute, dass sie Bewegungen magmatischer Fluide anzeigen. Bei den Fluiden handelt es sich sehr wahrscheinlich nicht um Magma, sondern um Thermalwasser und Gas. Änderungen im hydrothermalen System eines Vulkans können unterschiedliche Ursachen haben. Starke Regenfälle können für Wassernachschub von oben sorgen und das System beeinflussen. Ein aktiver Magmenkörper kann allerdings auch das Hydrothermal-System eines Vulkans verändern und damit Beben auslösen. Der Magmenkörper selbst befindet sich in einer Tiefe von mehr als 5 km. Für aufsteigendes Magma ist der Schwarm zu schwach. Es besteht also keine unmittelbare Gefahr eines Vulkanausbruchs, es könnte aber gut sein, dass sich die Campi Flegrei langsam auf eine Eruption vorbereitet. Ob- und vor allem wann der Vulkan ausbrechen wird, lässt sich bis jetzt noch nicht vorhersagen. Die Frage nach dem Wo lässt sich mit einem Blick auf die Erdbebenkarte beantworten. Am Wahrscheinlichsten ist ein Ausbruch im Bereich der seismisch aktiven Zone, und die ist relativ dicht besiedelt.

Askja: Noch mehr Erdbeben

Erdbeben schwärmen auch unter dem Calderavulkan Askja (Island) aus. Im Bezug zur letzten Woche hat die seismische Tätigkeit nachgelassen. Nichtsdestotrotz wurden in den letzten 48 Stunden 107 Erschütterungen registriert. Der Schwarm migrierte dabei vom Rand der Askja (Dreki) in Richtung Herdubreid. Der berühmte Tafelberg ist nicht nur Sitz des nordischen Gottes Thor, sondern auch vulkanischen Ursprungs. Der Tafelberg erhielt seine charakteristische Form durch subglaziale Eruptionen: er entstand während der letzten Eiszeit, als Island noch komplett vergletschert war. Herdubreid gehört zum Vulkansystem der Askja. An klaren Tagen kann man von der Caldera bis zum Tafelberg sehen. Zwischen den beiden Vulkanen erstreckt sich eine Ebene aus Bimsstein. Das Foto entstand während eines Rundflugs vom Myvatn zum Vatnajökull.