Frankreich: Herbststurm Amelie wütet

An der französischen Atlantikküste wütete heute Herbststurm Amélie. In der Folge wurden über 100.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten. Strassen standen unterwasser und Zugverbindungen kamen zum Erliegen. Besonders stark betroffen war das Départements Pyrénées-Atlantiques. dort wurden 3 Personen von herabfallenden Ästen leicht verletzt. In  Landes, Dordogne, Charente-Maritime, Charente und Gironde wütete das Unwetter ebenfalls. In insgesamt 15 Départements galt die zweithöchste Alarmstufe orange.

Wetterdienste meldeten Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 163 Stundenkilometern. Die stärksten Windböen fegten über das Cap Ferret hinweg. Auf der Ile de Ré  wurden Windgeschwindigkeiten von 139 km/h registriert.

Unwetter tobten ebenfalls an der französischen Mittelmeerküste. Selbst aus Portugal gibt es Unwetter-Meldungen. In einigen Orten drückte kam es zu Sturmfluten, als der starke Wind Meerwasser in die Strassen drückte.

Überflutungen in Somalia und Kenia

In weiten Teilen Ostafrikas setzte die Regenzeit nach einer besonders langen Dürreperiode ein. Die tagelang anhaltenden Regenfälle sorgten Vielerorts für Überschwemmungen, da der ausgedörrte Boden die Wassermassen nicht aufnehmen konnte. Alleine in Zentralsomalia sind mehr als 270.000 Menschen, die Hälfte davon Kinder, aus ihren Häusern geflohen. Leute sind mit Traktoren und Booten evakuiert worden, die in der Stadt Beledweyne vom Wasser eingeschlossen waren. 10 Menschen starben, als ein Boot versuchte sie zu evakuieren und dabei kenterte. Tausende Menschen sind obdachlos geworden und hausen nun in provisorischen Lagern. Sie brauchen dringend Nahrung und Trinkwasser.

In Kenia starben offiziellen Angaben zufolge 38 Menschen durch die Unwetter. Meteorologen zeigen sich indes besorgt: Über dem Indischen Ozean braut sich ein Zyklon zusammen, der die Situation dramatisch verstärken könnte. Aber auch ohne tropischen Sturm dürften die Regenfälle bis zum Jahresende andauern. Seuchen drohen in den überfluteten Regionen.

USA: Löscharbeiten durch Drohnen behindert

Immer noch lodern im US-Bundesstaat Kalifornien mehrere Waldbrände. Löschflugzeuge und Hubschrauber kommen zu Einsatz und wurden jüngst von Drohnen behindert. Die Drohen waren illegal über dem Sperrgebiet unterwegs um videos zu schießen. Die Rettungskräfte mussten ihre Luftfahrzeuge landen lassen, da das Risiko einer Kollision mit den Drohnen zu groß war. Meteorologen rechnen in der nächsten Woche mit einer Entspannung der Lage, da die trockenen Winde Nachlassen, die die Feuer immer weiter verbreiteten.

Shiveluch: Asche in 10 km Höhe

Am Shiveluch in Kamtschatka (Russland) ereignete sich eine größere Eruption. Das VAAC Tokio registrierte Vulkanasche in mehr als 10.000 m Höhe und brachte heute 2 VONA-Meldungen heraus. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „rot“. Oft stehen die Aschewolken des Shiveluchs im Zusammenhang mit partiellen Domkollaps und dem Abgang pyroklastischer Ströme, die dann Beobachter am Boden gefährden können. Doch auf dem Foto erkennt man nur einen kurzen Strom, der wahrscheinlich sekundär aus der Eruptionswolke abgegangen ist. Also fand eine größere Explosion statt, die für den Ausstoß der Asche verantwortlich war. Es muss mit weiteren Eruptionen gerechnet werden.

Popocatepetl weiter munter

Der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt steigerte letzte Nacht seine Aktivität. Auf dem Seismogramm erkennt man mehrere explosive Eruptionen und eine länger anhaltende Tremorphase, die an eine paroxysmale Eruption erinnert. Allerdings können solche Signale im Seismogramm auch durch ein Unwetter hervorgerufen werden. Bestätigt sind 3 Eruptionen bei denen die Vulkanasche eine Höhe von 7000 m ü.N.N. erreichte. so aktiv war der Popocatepetl zuletzt im Frühjahr dieses Jahres. Bei Vulkanausbrüchen dieser Art wird häufig der Lavadom zerstört, der phasenweise im Krater wächst. Die Aktivitätssteigerung deutete sich bereit gestern an: CENAPRED registrierte 2 Explosionen und mehr als 420 Minuten Tremor. Normalerweise wurden in den letzten Wochen zwischen 200 und 300 Minuten Tremor am Tag aufgezeichnet.

Aso-san in Japan aktiv

Gestern war die Sternstunde japanischer Vulkane: Neben Satsuma-Iojima und Sakurajima eruptierte auch der Aso-san. Dieser liegt ebenfalls im Süden Japans. Der Aso ist bereits seit mehreren Monaten in den News vertreten, da er Asche-Emissionen erzeugt. Gestern verstärkten sich die Emissionen zu einer stärkeren Eruption, bei der die Asche fast 1000 m über den Vulkan aufstieg. Das Video belegt den Ausbruch.