Vancouver Island: Erdbeben Mw 6,8

Vor der kanadischen Küste ereignete sich eine 3er-Serie starker Erdbeben. Die Magnituden liegen zwischen 6,8 und 6,5. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe, westlich von Vancouver Island. Bis zum nächst gelegenen Ort Tofino (1700 Einwohner) sind es 267 km. Die Metropole Vancouver liegt fast 500 km entfernt. Trotzdem dürften die Beben dort zu spüren gewesen sein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Bereits im Januar dieses Jahres ereignete sich in der Gegend ein Erdbeben der Magnitude 7,9. Damals gab es Tsunami-Alarm, der heute scheinbar ausblieb.
Die Erdbeben manifestierten sich an einer der Störungszonen, durch die auch die US-Amerikanische Großstadt Seattle bedroht wird. Die Erdbeben heute zeigen deutlich, wie groß die Spannungen entlang der Störungszonen sind. In Seattle fürchtet man seit langem ein katastrophales Erdbeben entlang der Cascadia-Subduktionszone. Östlich von Seattle gab es heute auch ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. In der Gegend liegen auch die berüchtigten Vulkane Mt. Rainier und Mt. St. Helens.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Mitten im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe und 1100 km östlich der Insel La Réunion. Tsunmai-Alarm blieb aus. Bei dem Southwest Indian Ridge handelt es sich um einen ozeanischen Rücken, der als divergente Plattengrenze angelegt ist.

Albanien: kleines Schwarmbeben

Im Südosten Albaniens manifestierte sich gestern ein kleines Schwarmebeben. die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,2. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe. Eine Gefahr für die Anwohner des Ortes Korçë bestand nicht.

Yellowstone-Caldera: Erdbeben Mw 2,7

Im Yellowstone Nationalpark gab es ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,7. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe unter dem Yellowstone-Lake. Im Mordwesten des Parks ereignete sich zudem ein kleines Schwarmbeben geringer Magnitude. Die Beben spiegeln die normale seismische Aktivität des Supervulkans wieder und sind nicht als Anzeichen eines bevorstehenden Ausbruchs zu interpretieren.

Loyalty Islands: Erdbeben Mw 6,6

Heute Nacht ereigneten sich südwestlich des Südsee-Archipels 2 starke Erdbeben. Das erste hatte die Magnitude 6,3, das zweite brate es auf MW 6,6. Die Hypozentren lagen in 10 km Tiefe. Es folgten 12 weitere Beben mit Magnituden über 5 und eins mit Mw 4,8. Die nächstgelegenen Stadt ist Tadine auf Neu Kaledonien. Ob es dort Schäden gab ist nicht bekannt. Bereits im August gab es in dieser Region mehrere starke Erdbeben.

Öræfajökull: weiteres Schwarmbeben

Die Erde unter dem isländische Vulkan kommt nicht zur Ruhe. In den letzten Tagen manifestierte sich ein weiterer Erdbebenschwarm. Er bestand aus 16 Einzelbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,1 in nur 800 Metern Tiefe. Öræfajökull liegt unter dem Vantajökull-Gletscher und ist einer der mächtigsten Vulkane Islands. Die Beben stehen im Zusammenhang mit Magmenaufstieg und Vulkanologen halten es für sehr wahrscheinlich, dass sich der Vulkan auf eine Eruption vorbereitet. Allerdings ist noch nicht absehbar, wann es zu eine Vulkanausbruch kommen wird. Notfallmaßnahmen sind mit den Bewohnern der Gegend bereits abgesprochen worden.

Vesuv: Erdbebenschwarm

Heute ereignete sich am Vesuv ein kleiner Erdbebenschwarm, bestehend aus 11 Einzelbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 2,3. Das Hypozentrum lag am östlichen Rand des Kraters in nur 220 m Tiefe. ein weiteres Beben hatte die Magnitude 1,6 und lag am nördlichen Caldera-Rand. die restlichen beben hatten sehr geringe Magnituden kleiner als 1. Bereits letzte Woche ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm am Vesuv. Die Karte zeigt die Beben des letzten Jahres. Rote Punkte stellen die aktuellen Erdbeben dar.

Update 19:30 Uhr

El Hierro: Erdbeben Mw 3,6

An der Südostküste der Kanareninsel El Hierro manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 3,6. Das Hypozentrum lag in 24 km Tiefe und nur wenige Kilometer vom submarinen Vulkan „El Discreto“ entfernt. Im Jahr 2011 sorgte dieser für einige Aufregung auf El Hierro.

Griechenland: Erdbeben Mw 4,5

Nahe der griechischen Stadt Thessaloníki ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in 2 Kilometer Tiefe und 9 Kilometer nördlich des Dorfes Taxiárkhis. Es folgten mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Allerdings können Erdbeben dieser Größenordnung leichte Schäden an betagter Bausubstanz verursachen, vor allem, wenn da Hypozentrum so flach liegt, wie es hier der Fall ist. Stärkere Erdbeben sind nicht ausgeschlossen. Weitere Infos zur Tektonik Griechenlands findet ihr auf der Hauptseite.

Guatemala: Erdbeben Mw 5,7

In Guatemala ist derzeit nicht nur der Vulkan Fuego aktiv, sondern es gab auch ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in 80 Kilometern Tiefe, ungefähr 60 km südwestlich des Vulkans. Einen direkten Zusammenhang zwischen Vulkanausbruch und Erdbeben sehe ich nicht.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,8

Das Archipel von Vanuatu wurde von einem weiteren Erdbeben erschüttert. Es hatte die Magnitude 5,8 und lag in 208 km Tiefe. Die oberflächlichen Auswirkungen dürften gering gewesen sein. Das Epizentrum lag im Norden der Inselgruppe. Auf Vanuatu gibt es mehrere aktive Vulkane. Besonders interessant ist es derzeit auf Ambrym. Dort brodeln 3 Lavaseen.

Arabien: Erdbeben Mw 4,9

Ein moderates Erdbeben manifestierte sich vor der Südspitze der Arabischen Halbinsel, entlang der Owen fractur zone. Das Hypozentrum lag in 2 km Tiefe und 108 km von der Küste des Jemen entfernt. Diese Bruchzone markiert die Südgrenze der Arabischen Platte.

Kurilen: Mantelbeben Mw 6,7

Nordwestlich der Kurilen ereignete sich ein Mantelbeben der Magnitude 6,7. Das Hypozentrum lag vor der Westküste Kamtschatkas in 469 Kilometern Tiefe. Erdbeben in diesen Tiefe wirken sich nur gering aus, eine Tsunami-Gefahr bestand nicht. Mantelbeben entstehen meistens hinter Subduktionszonen, wenn es zu Spannungen in Plattenfragmenten kommt, die bis in den Erdmantel abgetaucht sind. Im plastischen Gestein des Erdmantels können eigentlich keine Beben entstehen, da sich dort keine Spannungen aufbauen können. Auf dem Archipel sind derzeit 2 Vulkane aktiv: Sarychev Peak meldet sich mit sporadischen Eruptionen, während Ebeko daueraktiv ist.

Griechenland: Schwarmbeben

In Griechenland kam es zu einem kleinen Schwarmbeben. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 3,7. Das Hypozentrum lag in 14 Kilometern Tiefe, unweit des Ortes Sperkhiás.

Papua Neuguinea: Starke Erdbeben

Gestern Abend ereignete sich in Papua Neuguinea eine Serie starker Erdbeben. Es wurden 5 starke Erdbeben registriert. Diese hatten Magnituden zwischen 7,0 und 5,9. Das Hypozentrum des Hauptbebens wurde von 100 auf 30 km Tiefe korrigiert. Betroffen war die Region New Britain. Der nächst gelegenen größere Ort ist Kimbe, 117 km vom Epizentrum entfernt. Dort leben 18.000 Menschen. Es wurde eine Tsunami-Warnung ausgegeben, die relativ schnell wieder aufgehoben wurde. Meldungen über Opfer, oder Schäden liegen noch nicht vor. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt und es dauert eine Weile bis sich Nachrichten verbreiten. Unweit des Bebenzentrums liegt der Vulkan Ulawun.

Bali-See-Beben: Todesopfer auf Java

Das Erdbeben der Magnitude 6,0, welches sich gestern in der Bali-See ereignete, kostete mindestens 3 Personen das Leben. Die Menschen starben, als im Bezirk Sumenep im Osten Javas Häuser einstürzten. Das Beben ereignete sich an einer lokalen Störungszone, die in der Verlängerung (oder am Ende) des Flores back arc thrust fault liegt. Die tektonischen Karten sind sich nicht einig, ob die Störungszone vorher ausläuft, oder etwas südlich des Epizentrums endet. Am Flores thrust ereigneten sich die katastrophalen Erdbeben von Lombok. Sollte das Erdbeben in der Bali-See mit dieser Störungszone assoziiert sein, haben wir nun eine seismische Lücke zwischen Lombok und der Bali-See. Dies bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines vergleichbaren Erdbebens direkt vor Bali relativ hoch ist. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit auch nicht höher, als Vorgestern. Der Unterschied besteht darin, dass wir uns dessen bewusst werden. Die Spannungen bauen sich über lange Zeiträume auf und es gibt in Indonesien immer ein hohes Erdbebenrisiko!

Lage des Flores thrust. Aktuelles Erdbeben lag am Westende der Störungszone. © https://sp.lyellcollection.org, Ron Harris & Jonathan Major

Kurilen: Erdbeben Mw 6,4

Östlich der Kurilen-Insel Pamushir bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,4. Es folgten zahlreiche Erdbeben mit Magnituden im 5er Bereich. Zudem gab es vor einigen Tagen Vorbeben. Das Hypozentrum des Hauptbebens lag in 10 km Tiefe. Bei den Kurilen handelt es sich um einen vulkanischen Inselbogen. Auf Pamushir ist der Ebeko aktiv. Er zeigte keine besondere Reaktion auf die Erschütterungen. 5 Stunden nach dem Hauptbeben eruptierte der Vulkan Sarychev Peak, der weiter südlich des Epizentrums liegt.

Indonesien: Erdbeben in der Bali-See

In Indonesien bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in 10,3 km Tiefe in der Bali-See, gut 30 km vor der Küste der Insel Java und 60 km nordöstlich der beliebten Urlaubsinsel Bali. Bis zur balinesischen Regionalhauptstadt Denpasar sind es 138 km. Das Erdbeben ereignete sich um 02:38 Uhr Ortszeit und riss die Anwohner aus dem Schlaf. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor, doch aufgrund der Entfernung zur Küste rechne ich nicht mit einer Katastrophe. Dennoch zeigt das Beben, dass sich auch vor Bali und Java große Spannungen entlang der Störungszonen aufgebaut haben und mit weiteren starken Erdbeben zu rechnen ist.

Unweit des Epizentrums liegen die Vulkane des Ijen-Massivs auf Java: Kawah Ijen und Raung. Beide Vulkane haben das Potenzial für Eruptionen. Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich in nächster Zeit die Aktivität der Vulkane steigern wird. Der Erdstoß ist auf den Seismogrammen der Vulkane auf Java und Bali zu sehen. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass sich eine vermeintliche Eruption des Vulkans Salak nicht bestätigt hat. Das VAAC Darwin gab heute Abend eine entsprechende Meldung heraus, die vom VSI/PVMGB widerlegt wurde. Die Seismik des Vulkans ist allerdings erhöht.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 7,1

Soeben (23:00 Uhr) manifestierte sich ein weiteres starkes Erdbeben. Diesmal traf es Papua Neuguinea mit einer Magnitude von 7,1. Nach vorläufigen Angaben liegt das Hypozentrum in 100 km Tiefe. Dem Hauptbeben ging ein Erdbeben der Magnitude 5,9 in 10 km Tiefe voran. Daher würde es mich nicht wundern, wenn die Tiefe des Hauptbebens noch korrigiert werden würde. Mit weiteren Nachbeben ist zu rechnen. Auf Papua Neuguinea liegen mehrere aktive Vulkane. In einigen Hundert Kilometern Entfernung zum Epizentrum liegen der Ulawun, sowie der Tavurvur in der Rabaul-Caldera.

Kurilen: Erdbeben Mw 6,0

Das Archipel der Kurilen wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,0 erschüttert. Das Hypozentrum lag in km Tiefe, östlich der Insel Pamushir. Dort befindet sich der Vulkan Ebeko, welcher seit Wochen das eruptive Geschehen in der Region bestimmt. Es ist spannend abzuwarten, ob der Vulkan seine Aktivität durch das Erdbeben noch steigert. In den letzten 24 Stunden wurden 6 Eruptionen registriert.

Sulawesi: Video Bodenverflüssigung

In Palu auf der indonesischen Insel Sulawesi will man nun die Such nach den Opfern der Erdbebenkatastrophe einstellen. Bisher wurden 1763 Menschen tot geborgen. Die tatsächliche Opferzahl von Erdbeben und Tsunami ist allerdings noch weitaus höher: Mehr als 5000 Personen gelten als vermisst. Viele der Vermissten wurden vom Tsunami ins Meer gezogen. Zahlreich Opfer dürfte es auch gegeben haben, als massive Bodenverflüssigung einen ganzen Vorort von Palu zerstörte. Ein Video zeigt, wie dramatisch die Situation gewesen sein muss: eine ganze Siedlung begann zu rutschen und wurde vom Erdboden regelrecht verschluckt.

Bodenverflüssigung ist ein recht häufig vorkommendes Phänomen im Zusammenhang mit starken Erdbeben. Im Jahr 2011 wurde massive Bodenliquifikation in Christchurch (Neuseeland) beobachtet. Wassergesättigter Boden verliert sein Gefüge, wenn er stark rüttelt. Davon sind besonders sandige Böden in Küstenbereichen, oder an Seeufern betroffen. In den Poren zwischen den Sandkörnern befindet sich viel Wasser. Durch das Gerüttel bei einem Erdbeben wird das ansonsten stabile Korngefüge zerstört. Die Sandkörnern rücken näher zusammen, der Porenraum schließt sich und das Wasser wird verdrängt. Es weicht entlang des einfachsten Weges aus und dieser führt nach oben. Wasser tritt an der Oberfläche aus und der Sand selbst verhält sich wie eine Flüssigkeit, verwandelt sich quasi in Treibsand, der nicht tragfähig ist. Auf diese Weise wurde auf Sulawesi eine ganze Siedlung vom Boden verschluckt. Manche Quellen sprechen sogar von 2 Orten, die einfach verschwunden seien. Das Video zeigt einen Zeitraffer aus Satelliten-Aufnahmen direkt nach dem Erdbeben in Sulawesi:

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Haiti: steigende Opferzahlen

Nach dem Erdbeben der Magnitude 5,9 steigen auch auf Haiti die Opferzahlen. Mittlerweile ist von mindestens 20 Toten die Rede. Das Erdbeben war auch auf in der benachbarten Urlaubsregion der Dominikanischen Republik zu spüren gewesen. Heute gab es ein Nachbeben der Magnitude 4,2.

Kick em Jenny mit Seismik

Eine weitere Meldung aus der Karibik: Bereits am 30. September wurde der submarine Vulkan Kick ‚em Jenny wurde von einem Schwarmbeben heimgesucht. Das stärkste Einzelbeben brachte es auf eine Magnitude von 3,5. Der Unterwasservulkan liegt nördlich der Insel Grenada und zeigt eine erhöhte hydrothermale Aktivität.

Kanarische Insel: Schwarmbeben

Zwischen den Kanareninseln Teneriffa und Grand Canaria wurde ein Schwarmbeben registriert. Insgesamt gab es 14 Einzelbeben. das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 2,1.

Alaska: Schwarmbeben

Im Norden Alaskas gab es einen kleinen Erdbebenschwarm. die Beben hatten Magnituden um 3,5 und lagen in geringer Tiefe. In den letzten Monaten kam es hier immer wieder zu Erdbebenschwärmen.

Haiti: Erdbeben Mw 5,9

Heute Nacht ereignete sich vor der Nordküste Haitis ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bisher wurden 11 Todesopfer bestätigt. Zahlreiche Menschen wurden verletzt. Es stürzten mehrere Gebäude ein. Wie schon gestern in Italien, stürzte auch hier eine Kirchenfassade auf die Straße. Haiti hat sich bis heute nicht von dem katastrophalen Erdbeben von 2010 erholt. Damals erschütterte ein Erdstoß der Magnitude 7,2 die Hauptstadt Port au Prince. Es starben mehr als 212.000 Menschen, Millionen wurden obdachlos. In Anbetracht dieser Katastrophe gerieten beim aktuellen Erdbeben zahlreiche Menschen in Panik. Weitere starke Erdbeben sind möglich.

Mittelatlantischer Rücken: Seebeben Mw 5,6

Der Mittelatlantische Rücken zwischen Südamerika und Afrika wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Obwohl der Mittelatlantische Rücken tektonisch sehr aktiv ist, kommt es entlang der divergenten Plattengrenze relativ selten zu starken Erdbeben. Da sich die Kontinentalplatten hier voneinander entfernen, werden seltener Spannungen aufgebaut, als an konvergenten Plattengrenzen entlang der Subduktionszonen.

Ätna: weitere schwache Erdbeben

Am Ätna auf Sizilien gab es weitere schwache Erdbeben mit Magnituden um 2. Die Hypozentren lagen relativ flach. Die Beben manifestierten sich in der gleichen Gegend, wie der Erdstoß der Magnitude 4,7, der die Region gestern erschütterte. Solche seismischen Ereignisse am Ätna, gehen meisten größeren Eruptionen voraus. Diese folgen in einigen Monaten Abstand. Allerdings muss man diesmal bedenken, dass es sich sehr wahrscheinlich um ein tektonische bedingtes Erdbeben handelte. Doch es ist nicht auszuschließen, dass es durch Magmenbewegungen im Untergrund ausgelöst wurde, etwas durch veränderte Druckbedingungen im Bereich einer Störungszone.

Öræfajökull mit weiteren Erdbeben

Auch unter einem der mächtigsten Vulkane Islands bebt die Erde. Der Öræfajökull wurde von einem weiteren Erdbebenschwarm heimgesucht. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude von 2,8. Die Vulkanologen sind sich einig, dass die Schwarmbeben Anzeichen eines Erwachens des Vulkans sind.