Merapi eruptiert Vulkanasche

Der indonesische Vulkan Merapi erzeugte eine explosive Eruption. Laut dem VAAC Darwin ließ sie Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4900 m ü.N.N. aufsteigen. Das VSI berichtet davon, dass die Asche eine Höhe von 2000 m über dem Krater erreichte. In der Eruptionswolke waren vulkanische Blitze zu sehen. Die Eruption verursachte ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 75 mm und einer Dauer von 150 Sekunden. Im Laufe des Tages wurden mehrere Signale registriert, die auf den Abgang von Schuttlawinen hinwiesen. Zudem wurden vulkanisch bedingte Erdbeben festgestellt, die auf Magmenaufstieg hindeuteten. Es sieht so aus, als würde mehr Magma aufsteigen, als es in den letzten Monaten der Fall war. Daten zu einem möglichen Domwachstum wurden nicht kommuniziert. Erstmalig seit Beginn der aktuellen Eruptionsphase konnte man auf einem Sentinel-Satellitenfoto eine thermische Anomalie erkennen.

Piton de la Fournaise: Eruption hält an

Im Laufe des Tages verzogen sich die Wolken am Piton de la Fournaise und die Schaulustigen konnten das Spektakel der Eruption aus der Ferne beobachten. Der größte Teil des Spaltensystems ist inzwischen allerdings inaktiv. Auf einer Spalte in 2200 m Höhe bildete sich ein Schlackenkegel, aus dem eine kleine Lavafontäne schoss. Sie speiste einen Lavastrom, der weiterhin über die Ostflanke floss. Die Lava-Front hat inzwischen eine Höhe von 1200 m über dem Meeresspiegel erreicht. In einem Newsbericht ist die Rede davon, dass weiterhin Tremor registriert wird. Das OVPF hat bisher kein neues Bulletin veröffentlicht. Daher stehen aktuelle Daten noch aus. Eine schöne Fotostrecke gibt es bei ipreunion.com.

Taal: Seismik fluktuiert

Der philippinische Vulkan ist seismisch immer noch aktiv. Die Erdbeben-Aktivität fluktuiert deutlich. Während PHILVOLCS gestern von 101 vulkanisch bedingten Erdbeben berichtete, wurden heute nur 71 Erschütterungen registriert. Der Schwefeldioid-Ausstoß lag bei 51 Tonnen am Tag. Ob es zu einer weiteren Eruption kommen wird ist ungewiss. Es bleibt auf jeden Fall spannend am Vulkan.

Piton Fournaise: Eruption geht weiter

Der Vulkanausbruch auf der Insel La Réunion geht weiter. Dem Piton Fournaise entströmt ein Lavastrom, der über die Ostflanke fließt. Der Tremor ist weiterhin stabil. In der Grafik zeigt er einen leichten Anstieg, doch der wird von einer Schlechtwetterfront ausgelöst, wie die Vulkanologen des OVPF berichten. Eine genaue Kartierung von Eruptionsspalten und Lavafeld zeigte Überraschendes: Zu Beginn der Eruption flossen Lavaströme auch in anderern Richtungen, als es den Forschern bis dato bekannt war. Im oberen Bereich des Spaltensystems öffneten sich Risse, die bereits bei 2 Eruptionen im letzten Jahr aktiv waren. Das Magma hat während seines finalen Aufstiegs alte Wege benutzt.

Aso-san mit Aschewolken

Der Vulkan Aso im Süden Japans verstärkte seinen Asche-Ausstoß. Das VAAC Tokio brachte seit gestern 8 VONA-Warnungen für den Flugverkehr raus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 3700 m.

Fuego: Hohes thermisches Signal

Satellitendaten zeigen ein hohes thermisches Signal mit einer Leistung von 132 MW an. Die Wärmeanomalie könnte von einem neuen Lavastrom verursacht werden. Ansonsten erzeugt der Fuego weiterhin explosive Eruptionen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4900 m über dem Meeresspiegel.

Sangay mit Ascheeruptionen

Der Sangay in Ecuador eruptiert immer noch effusiv und ejektiv: Vulkanasche erreicht eine Höhe von 6100 m. MIROVA registrierte gestern eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 292 MW. Diese wird von einem Lavastrom emittiert. Vom Lavastrom brechen immer wieder große Lava-Pakete ab. Sie fragmentieren und lassen Schuttlawinen und pyroklastische Ströme entstehen.

Thorbjörn: Erdbeben M 3,1

Gestern Abend gab es auf Island einen Erdstoß der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 5,1 km. Das Epizentrum manifestierte sich 5 km westlich von Grindavik. Es folgten mehrere schwache Beben. Insgesamt hat die Anzahl der Beben im Bereich des Vulkans Thornbjörn weiter nachgelassen. In einem Medienartikel hieß es, dass die IMO-Vulkanologen die Wahrscheinlichkeit für eine Eruption gering einschätzen.

Ätna: neue thermische Anomalie

Zentralkrater des Ätnas am Wochenende. © Martin Rietze

Die Wärmebildkamera am Ätna zeigt heute einen neuen Hot Spot neben dem Sattelvent des Neuen Südostkraters. Es könnte gut sein, dass er bald in das eruptive Geschehen einstimmt, oder sogar schon kleiner Eruptionen erzeugt. Im Vergleich zur letzten Woche ist der Tremor etwas geringer, dafür stieg die seismische Tätigkeit: Unter dem Valle del Bove wurden mehrere schwache Erdbeben detektiert. Die Tiefen variierten, doch die Mehrzahl der Erschütterungen lagen in Tiefen um 5 km.

Wie berichtet waren am Wochenende 2 Mitglieder der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. am Ätna unterwegs. Sie bestiegen die Bocca Nuova und wurden Augenzeugen der Eruptionen im Zentralkrater: Der Intrakraterkegel der Voragine war strombolianisch aktiv und aus der Bocce auf seiner Flanke entsprang ein Lavastrom. Er floss bis zum Boden der Bocca Nuova. Die Daten sprechen dafür, dass die Aktivität anhält.

Anak Krakatau mit Eruption

Der indonesische Inselvulkan Krakatau liegt zwischen Java und Sumatra und eruptierte Vulkanasche. Die höhe der Aschewolke konnte nicht ermittelt werden. Das VSI teilte mit, dass die Eruption ein seismisches Signal mit einer Amplitude von 36 mm erzeugte. Es hielt 75 Sekunden an. Auf der LiveCam sah mal eine Asche-Dampfwolke aufsteigen. Die Seismik ist erhöht und es muss mit weiteren Eruptionen gerechnet werden.

Piton Fournaise: Eruption hält an!

Heute Nachmittag brachte das OVPF eine neue Meldung zur Eruption am Fournaise heraus. Demnach ist der Tremor seit gestern stabil und die Eruption hält an. Es werden weiterhin Lavaströme generiert, die von kleinen Lavafontänen gespeist werden. Während der seismischen Kriese, kurz vor Beginn der Eruption, wurde eine schnell eintretende Inflation unter dem Gipfelkrater registriert. Sie betrug 12 cm! Im Süden des Vulkans entstand eine Depression, aus der allerdings keine Lava austrat.

Piton Fournaise: Hält die Eruption an?

Zur Stunde ist es unklar, ob die Eruption am Fournaise weiter geht. Ein Update des OVPF steht noch aus und die Zeitungen berichten nur über das Geschehen gestern. Schlechtes Wetter beeinträchtigt visuelle Observierungen. Der Tremor begann bereits kurz nach Eruptionsbeginn zu fallen. Die Direktorin des Observatoriums, Aline Peltier, sagte in einem Interview, dass es sich bisher um eine kleine Eruption handle. Die Lavaströme sähen zwar beeindruckend aus, aber das käme durch den Steilhang an dem sie austreten. Allerdings könnten sich weitere Spalten öffnen.

Im letzten Jahr gab es 5 Eruptionen des Vulkans. Beim ersten Ausbruch öffneten sich ebenfalls Spalten auf der Ostflanke. Der aktuelle Ausbruch kam nicht überraschend: Seit Dezember hatten die Vulkanologen Inflation beobachtet. Der Piton de la Fournaise zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt.

Taal mit Wärmeanomalie

Gestern registrierte MIROVA eine moderate Wärmeanomalie mit einer Leistung von 15 MW. Analog dazu fertigten Vulkanologen Von PHILVOLCS Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera an. Sie enthüllten im Krater auf Volcano Island Risse, aus denen heiße Gase austreten. Diese Beobachtung passt zu den Tremorphasen, die in den letzten Tagen immer wieder festgestellt wurden: Magma steht hoch im Fördersystem. Trotz dieser Erkenntnis lässt sich nicht vorhersagen, ob und wann es zu einem neuen Ausbruch kommen wird. Wie so oft weiß man nur, dass der Vulkan zu einer Eruption bereit ist.

Thorbjörn: Seismik hält an

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gab es in den letzten 48 Stunden 103 Erdbeben. Viele davon manifestierten sich in der Gegend um Grindavik und dem Vulkan Thorbjörn. Im Vergleich zur seismischen Hochphase hat die Aktivität deutlich abgenommen, was allerdings nicht heißen muss, dass kein Magma mehr aufsteigt. Am Mittwoch soll es eine neue Sitzung isländischer Wissenschaftler geben, die über die Aktivität diskutieren. Dann werden bestimmt auch neue Daten zur Inflation veröffentlicht, sowie eine Einschätzung der Vulkanologen, wie es am Thorbjörn weitergehen könnte.

Piton de la Fournaise ausgebrochen

Der Artikel erhielt mehrere Updates.

Der Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion ist heute Morgen ausgebrochen. Um 10.27 Uhr Ortszeit begann eine seismische Krise und gut eine halbe Stunde später startete die Eruption. Diesmal öffnete sich die Spalte im Grand brûlé, auf der Außenflanke des Vulkans und nicht in der Gipfelcaldera. Das Eruptionszentrum liegt auf ca. 2000 m Höhe und es wird eine recht stattliche Lavafontäne gefördert. Sie ist von der Nationalstraße Nr. 2 aus sichtbar. Lavaströme aus der Außenflanke haben Chancen die Straße zu erreichen und sogar ins Meer zu münden.

Das OVPF schreibt von einem Ausbruch innerhalb der Caldera und sichtete Fumarolen. Aufgrund von Wolken konnte von Seiten der Vulkanologen die Eruption nicht visuell bestätigt werden.

Update 10:30 Uhr: Gerade wurde ein Livestream von Imaz Press gesendet. Die Bilder stammen aus dem Observierungsflug per Heli. Die Höhe der Lavafontäne hat bereits stark nachgelassen, dafür sind 2 Lavaströme unterwegs.

Update 13:00 Uhr: Das Observatorium OVPF schreibt, dass sich auf der Ostflanke des Vulkans mehrere Spalten öffnete. Sie beginnen im Gipfelbereich des Vulkans und reichen bis auf einer Höhe von 2000 m hinab. Die Lavafontänen sind nur noch ca. 10 m hoch. Sie speisen mehrere Lavaströme, die recht schnell vorankommen. Obwohl sich der Vulkan teilweise in Wolken hüllt, registriert MIROVA eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 784 MW. Der Wert repräsentiert noch nicht die Gesamtleistung der Ströme.

Update 21:00 Uhr: Die Risse erstrecken sich auf einer Länge von 1 km. Der Tremor ist bereits rückläufig, doch die Lava läuft weiter. Sie ist von der Küstenstraße aus sichtbar. Heute Abend versammelten sich dort zahlreich Schaulustige. Einen schönen Bildbericht gibt es hier.

Taal mit Tremor-Phasen

Am philippinischen Vulkan Taal hat die Häufigkeit vulkanotektonischer Erdbeben deutlich nachgelassen. In den letzten 24 Stunden wurden 77 Erschütterungen registriert. Dafür hat die Anzahl an Tremor-Episoden deutlich zugenommen: es wurden 11 Episoden aufgezeichnet, die zwischen 1 und 4 Minuten dauerten. Der Tremor gilt als direkter Indikator für Magmenbewegungen nahe der Oberfläche. Die vulkanotektonischen Erdbeben entstehen dagegen infolge von Gesteinsbruch, der durch aufsteigendes Magma ausgelöst wird. Ein Rückgang dieser beben könnte bedeuten, dass weniger Magma aus größerer Tiefe aufsteigt, oder dass die Aufstiegswege offen sind. PHILVOLCS meldet weiterhin schwache Dampfentwicklung. Er erreicht Höhen zwischen 20 und 50 m.

Ätna: Lavastrom fließt weiter

Trotz der Reduzierung des Tremor fließt weiterhin Lava am Ätna. Die Vereinsmitglieder Martin und Rafael verbrachten das Wochenende am Vulkan und wurden Augenzeugen der Eruption. Sie berichten von strombolianischen Eruptionen aus dem Intrakraterkegel der Voragine. Lavaströme fließen bis in die Bocca Nuova. Die beiden Abenteurer beschreiben die klimatischen Bedingungen am Gipfel als „beinhart“. Zweistellige Minustemperaturen und zeitweise starker Windchill machten die Tour zu einer Herausforderung an Mensch und Material.

Lonquimay: Seismik hoch

Am chilenischen Vulkan Lonquimay wurden in kurzer Zeit 105 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 2,9. Die Vulkanologen von SERNAGEOMIN erhöhten die Alarmstufe und haben ein wachsames Auge auf dem Feuerberg. Lonquimay liegt in der Mitte von Chile, an der Argentinischen Grenze und ist von seltenen Araukarien-Wäldern umgeben. In der Nähe liegt der bekanntere Vulkan Llaima. Der letzte Ausbruch fand 1988 statt.

Sakurajima in Eruption

Im Süden Japans ist der Sakurajima weiterhin aktiv. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 11 VONA-Warnungen heraus. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 3000 m über dem Meeresspiegel. Neben der Asche wurde glühende Tephra gefördert, die auf der Außenflanke des Vulkans landete. Schauplatz des Geschehens ist der Gipfelkrater. Der Showa-Krater zeigt sich ruhig.

Thorbjorn: Inflation hält an

In den letzten Tagen hat die Erdbebentätigkeit am Thornbjorn auf Island stark abgenommen. Dennoch gibt es immer noch Inflation. Dies bestätigten Wissenschaftler des Instituts IMO auf einer Konferenz am 6. Februar. Die Hebungsrate liegt an einigen Stellen bei mehr als 5 cm. Mittels der neu installierten Messstationen, konnte man nun die Tiefe des Magmenkörpers genauer bestimmten und lokalisierte ihn in 3-5 km Tiefe. Zuvor vermutete man ihn in einer Tiefe zwischen 3 und 9 km. Die Wissenschaftler attestierten Änderungen in der Erdkruste und rechnen damit, dass die Intrusion länger anhalten könnte. Nächste Woche will man entscheiden, ob weitere Instrumente installiert werden.

Ätna: Voragine weiter aktiv

Nachdem die Schlechtwettefront am Ätna vorüber gezogen ist, zeigte sich Mongibello gestern in einem neuen Schneekleid. Der Tremor ist rückläufig, doch die Aktivität in der Voragine geht weiter. Es kommt zu schwachen strombolianischen Eruptionen aus dem Intrakraterkegel. Ein Lavastrom fließt aus einer Bocce auf der Flanke des Kegels in die Bocca Nuova. MIROVA registriert ein moderates thermisches Signal mit einer Leistung von 30 MW. Parallel zur Tremor-Abnahme ließ wohl auch der Lava-output etwas nach. Auf dem Satellitenfoto erkennt man eine 2. thermische Anomalie im Nordostkrater. Vermutlich sehen wir hier bald wieder Ascheeruptionen.

2 Mitglieder der Vulkanologischen Gesellschaft e.V. haben sich auf dem Weg zum Vulkan gemacht und die letzte Nacht oben verbracht. In der nächsten Woche können wir uns auf einen Augenzeugenbericht freuen.

Aso-san eruptiert Asche

Der Aso-san im Süden japans eruptiert weiterhin Aschewolken. Seit gestern brachte das VAAC Tokio 7 Vona-Warnungen zum Aso heraus. Die Asche erreichte eine Höhe von 2100 m über dem Meeresspiegel. Der Aso ist seit einigen Monaten aktiv. Der Aufstieg zum Krater ist gesperrt. Der Alarmstatus steht auf „gelb“ und es gibt eine 1 Kilometer Sperrzone. Der Zugang zur Touristenstation am Fuße des aktiven Kegels ist frei.

Anak Krakatau aktiver geworden

Letzte Nacht war Anak Krakatau fleißig und eruptierte 3 Mal. Aufgrund von Wolken konnten die Ausbrüche visuell nicht beobachtet werden. Auf der Seismik fanden sich entsprechende Eruptionssignale. Sie hatten Amplituden zwischen 17 und 28 mm. Die Signale dauerten 73-110 Sekunden. Wahrscheinlich handelte es sich um phreatische Eruptionen, die nur wenig frische Tephra förderten. Trotzdem erkennt man auf aktuellen Sentinel-Satellitenfotos, dass der Kratersee immer kleiner wird und der Kraterrand höher. Noch ist der eigentliche Krater mit Wasser gefüllt. Von der größeren Lagune ist nur noch eine schmale Sichel übrig.

Die Vulkanologen vom VSI detektierten auch 4 Erdbeben mit niedriger Frequenz, wie sie typischer Weise von aufsteigendem Magma verursacht werden. Es wurde Tremor mit geringer Amplitude aufgezeichnet. Es könnten weitere Eruptionen folgen.

Popocatepetl eruptiert Asche

In Mexiko ist der Popocatepetl wieder aktiver geworden und eruptiert Aschewolken. Laut dem VAAC Darwin stieg die Vulkanasche gestern bis auf einer Höhe von 6400 m ü.N.N. auf. CENAPRED berichtet zudem von 57 Asche-Dampf-Exhalationen und 166 Minuten Tremor. Die Vulkanologen registrierten eine moderate Eruption. Die Vulkanasche wurde vom starken Wind erfasst und in nördlicher Richtung verfrachtet. Ob aktuell wieder ein Lavadom wächst wurden nicht kommuniziert.

Sakurajima ist fleißig

Im Süden Japans ist der Sakurajima weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Seit dem 6. Februar veröffentlichte das VAAC Tokio 10 VONA-Meldungen. Die Aschewolken erreichten eine Höhe von 2400 m über dem Meeresspiegel.

Sangay eruptiert Lavastrom

Vom Sangay in Ecuador geht eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 296 MW aus. Sie wird von einem Lavastrom emittiert, der über die Vulkanflanke fließt. Zudem entstehen pyroklastische Ströme. Vulkanasche stieg bis zu 6000 m ü.N.N. auf.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru liegt auf der indonesischen Insel Java, genauer, am Rand der Tengger-Caldera, in der auch der bekanntere Vulkan Bromo liegt. Der Semeru eruptierte gestern eine Aschewolke, die eine Höhe von 4250 m erreichte. Im Krater wächst ein flacher Lavadom.

Taal mit Dampf aus einer Spalte

Die Seismik am philippinischen Taal Vulkan geht weiter, allerdings mit leicht fallender Tendenz. So wurden in den letzten 24 Stunden 118 Erschütterungen festgestellt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag unterhalb der Messbarkeit. Dafür wurde Dampf aus einer Spalte beobachtet, die sich in der Nähe eines Pfades bei Daang Kastila befindet.

Mayon: Kraterglühen

In den News stehen heute einige „alte Bekannte“ von denen man in den letzten Wochen wenig hörte, die nun aber umso presenter sind. Allem voran wurde am philippinischen Vulkan Mayon ein rot illuminierter Nachthimmel über dem Krater beobachtet. Erste Sichtungen wurden am 4.Februar gemacht. Die Vulkanologen von PHILVOLCS schreiben dazu, dass der rote Lichtschein sehr wahrscheinlich von heißen Gasen herrührt. Ich denke mal, dass heiße Gase aus einem aktiven Förderschlot strömen, in dem glühende Magma steht, das die Wolken anleuchtet. Das Gas selbst leuchtet nicht. Magma muss also hoch im Fördersystem stehen und es könnte zu einer Eruption kommen. Seit Monaten wird ein leichtes Aufblähen des Vulkans gemessen: Magma steigt auf und lässt den Vulkan anschwellen.

Die Aktivitätszunahme der philippinischen Vulkane Mayon und Taal könnte im Zusammenhang mit einer Serie starker Erdbeben stehen, die das Archipel in den letzten Monaten erschütterte.

Eine weitere Meldung von PHILVOLCS beklagt, dass am Mayon 2 Solarmodule gestohlen wurden, die eine Messstation mit Strom versorgten. Soetwas musste ausgerechnet in einer Phase erhöhter Aktivität geschehen.

Anak Krakatau eruptiert

Heute veröffentlichte das VAAC Darwin eine VONA-Meldung über den Anak Krakatau. Demnach wurde ein seismisches Signal registriert, das von einer Eruption stammte. Satelliten konnten keine Eruptionswolke detektieren. Das VSI berichtet sogar von 5 Eruptionssignalen. Sie hatten Amplituden von 32-40 mm, und dauerten zwischen 45-124 Sekunden. Zudem wurden 4 vulkanisch bedingte Erdbeben, sowie Tremor mit einer Amplitude von 10 mm festgestellt. Die Aktivität kündigte sich seit 2 Wochen durch Phasen erhöhter Seismik an.

Kadovar eruptiert Vulkanasche

Der Inselvulkan Kadovar liegt vor der Nordküste von Papua Neuguinea und eruptierte eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 2100 m über dem Meeresspiegel. Die Eruptionen begannen vor über 2 Jahren. Damals begann ein Dom an der Küste zu wachsen. Die aktuelle Explosion manifestierte sich allerdings aus dem Gipfelkrater.

Slamet: Seismik erhöht

Der Vulkan Slamet liegt auf der indonesischen Insel Java und ist momentan seismisch sehr aktiv. Gestern wurden 84 Erdbeben mit einer Amplitude zwischen 3 und 16 mm aufgezeichnet. Die Dauer der Erdbeben schwankte zwischen 13-44 Sekunden. Es gab kontinuierlichen Tremor mit einer durchschnittlichen Amplitude von 2 mm. Die Erdbeben könnten durch aufsteigendes Magma verursacht werden.