Kilauea: Lavasee lief über

Gestern lief der Lavasee des Kilaueas mehrmals über. Dabei floss Lava über den Boden des Halema‘uma‘u-Kraters. Heute Nacht setzte leichte Deflation ein und der Spiegel des Lavasees fiel etwas,  steht aber noch wenige Meter unterhalb der Kante des Halema‘uma‘u-Bodens. Das Spektakel war via LiveCam zu beobachten. Es wird erhöhter Schwefeldioxid-Ausstoß registriert. Wie der Graph (die blaue Linie zeigt die Situation am Halema‘uma‘u) der Bodendeformation zeigt, ist die Inflation sehr hoch, auch wenn momentan leichte Deflation verzeichnet wird. Bei neuerlicher Inflation kann der Lavasee wieder überlaufen. Die Seismik ist weiterhin erhöht und liegt über dem „background level“. Sie ist zwar nicht so hoch, dass man daraus eine bevorstehende Spalteneruption ableiten könnte, aber typisch für Zeiten erhöhter Inflation mit entsprechendem Lavasee-Hochstand. Vergleicht man den Graphen mit dem Einsetzten der erhöhten Erdbebentätigkeit, so lässt sich feststellen, dass die Phasen erhöhter Inflation und erhöhter Seismik korrelieren: die Schwarmbeben setzten am 12. April ein, kurz danach überschritten die Maxima der Inflationsphasen die Null-Linie.

Die Grüne Linie des Graphen der Seismik spiegelt die Situation am Pu‘u ‘Ō‘ō wieder. Hier hält die Inflation seit Mitte März an. Normalerweise folgt sie dem Trend der Gipfelcaldera, mit einigen Stunden Verspätung.

Piton de la Fournaise heizt wieder auf

Nur 3 Wochen nach der kurzlebigen Eruption am Fournaise auf La Réunion, gibt es erneut Anzeichen eines Aufheizens des Vulkans: am Sonntag wurden 24 vulkanotektonische Erdbeben unter dem Gipfel des Vulkans registriert. Die Hypozentren der Beben lagen in Tiefen von weniger als 2 km. Die Inflation beträgt seit dem Ende der letzten Eruption 2,5 cm. Zudem wird ein erhöhter Kohlendioxid-Ausstoß registriert. Es könnte also gut sein, dass schon bald die nächste Eruption folgen wird. Beim Piton de la Fournaise handelt es sich um einen Schildvulkan, der große Ähnlichkeiten mit dem Kilauea auf Hawaii aufweist.

Langila mit Aschewolke

Der Vulkan an der Nordküste von Papua Neuguinea eruptierte gestern eine Aschewolke. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 4 km Höhe. Langila ist einer der aktivsten Vulkane der Bismark-See und ist 1330 m hoch. Der Komplexvulkan besteht aus 4 Kegeln, die überwiegend aus basaltisch-andesitischer Lava bestehen. Langila erhebt sich an der Flanke des erloschenen Vulkans Talawe.

Türkei: Erdbeben Mw 5,2

Im Südosten der Türkei gab es ein mittelschweres Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe beim Ort Samsat. Dort leben fast 20.000 Menschen. Schäden an älteren Gebäuden sind durchaus möglich. Es folgten zahlreiche Nachbeben.

Nicaragua: Erdbeben M 5,6

50 km vor der Küste Nicaraguas ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 53 km Tiefe. Bis zur Hauptstadt Managua sind es 153 km. Dort liegt auch der aktive Vulkan Masaya. Wo wir schon in Nicaragua sind: gestern geisterten Meldungen über eine Eruption am San Christobal durchs Netz, doch hierfür fand ich bisher keine Belege.

Japan: Beben der Magnitude 5,5

Im äußersten Osten der japanischen Insel Hokkaido bebte die Erde in einer Tiefe von 53 km. Die Magnitude wird mit 5,5 angegeben. In der Nähe liegen mehrere quartäre Vulkane wie der Mount Shari.

 

Kilauea: Lavasee im Halema‘uma‘u steht hoch

Am Kilauea auf Hawaii ist die Seismik weiterhin erhöht. In der Nähe der Gipfelcaldera ereigneten sich in den letzten 24 Stunden zahlreiche Erdbeben mit Magnituden um 2,5. Die Hypozentren lagen überwiegend in geringen Tiefen. Die Inflation hält an. Wie es in solchen Situationen typisch ist, steht der Lavasee im Pit des Overlook-Kraters im Halema‘uma‘u sehr hoch. Letzte Nacht trat er sogar über seinen Rand und ein Lavastrom floss über den Boden des Halema‘uma‘u-Kraters. Derzeit steht der Spiegel des Lavasees wenige Meter unter der Kante und ist vom Jaggar-Museum aus bestens zu sehen. Wenn die Inflation weiter anhält, wird der Lavasee wieder überlaufen.

Mount Shirane: Erhöhung der Alarmstufe

Der Komplex-Vulkan im Osten Japans zeigt Anzeichen des Erwachens: seit Samstagabend werden vulkanisch bedingte Erdbeben unter dem Krater Yugama registriert, zudem findet Bodendeformation statt. Vorsichtshalber wurde der Alarmstatus von „1“ auf „2“ angehoben und eine Sperrzone um den Krater etabliert. Erst im Januar kam es an einem anderen Krater des Shirane zu einer spontanen phreatischen Eruption, bei der 1 Person ums Leben kam. Der Vulkan ist ein beliebtes Ausflugsziel der Japaner. An seinen Hängen gibt es ein Skigebiet. Zudem liegt am Nachbarvulkan Kusatsu ein großes Thermalressort. Durch die Einrichtung der Sperrzone, wurde eine Straße dorthin ebenfalls geschlossen und man fürchtet das Ausbleiben der Touristen.

Stromboli mit thermischen Signal

Auf Stromboli wird dieser Tage wieder häufiger Wärmestrahlung registriert. Der Höchstwert gestern belief sich auf 31 MW. Es könnte gut sein, dass sich die Aktivität wieder steigert. Die letzte Hochphase gab es im Dezember-Januar. Beobachter unserer FB-Gruppe konnten per LiveCam keine ungewöhnlich starken Eruptionen sehen, allerdings könnten größere Eruptionen bisher nur sporadisch stattfinden. Stromboli ist der aktivste Vulkan Europas, zumindest in Bezug auf der Häufigkeit der Eruptionen. Schon bei den Römern war der Vulkan als „Leuchtfeuer des Mittelmeeres“ bekannt.

Kilauea: Puʻu ʻŌʻō und der Westpit

Die Entwicklung am Puʻu ʻŌʻō-Krater ist derzeit von besonderer Bedeutung: zwar finden die meisten Erdbeben im Bereich der Gipfelcaldera statt, doch die höchste Inflation wird am Puʻu ʻŌʻō-Krater in der West-Rift-Zone registriert. Seit Mitte März hält der Trend ununterbrochen an. Der Lavasee im Westpit steigt seitdem immer weiter an. Es besteht die Gefahr, dass sich ein neuer Förderschlot/Spalte im Bereich des Puʻu ʻŌʻō öffnen wird.  Es könnten dann wieder Lavaströme generiert werden, die die Küste erreichen. Zudem könnte es zu einem Kollaps-Ereignis kommen. Steigt die Lava weiter, könnte der Druck auf die Kraterwand zu groß werden, so dass diese einstürzt. Der Lavasee würde sich dann in einer Sturzflut über die Flanke des Puʻu ʻŌʻō-Kraters ergießen. Die Lava kann dabei hohe Geschwindigkeiten erreichen und Flüchtende Vulkanbeobachter erreichen. Daher ist der Zugang zum Gebiet der West-Rift-Zone gesperrt.

Der Puʻu ʻŌʻō-Krater begann am 3. Januar 1983 zu wachsen. Die Eruption begann, nachdem sich bei einem 24 Stunden andauernden Erdbebenschwarm Spalten in der Nähe des Nāpau-Krater gebildet hatten.  In den folgenden Tagen weiteten sich diese acht Kilometer in nordöstliche Richtung aus. Mehrere Monate lang eruptierte Lava aus den Spalten, bis sich die Aktivität auf einen Spaltenabschnitt beschränkte, welcher später als „Puʻu-ʻŌʻō-Kanal“ bezeichnet wurde. In den folgenden drei Jahre ereignete sich hier alle drei bis vier Wochen eine kurzlebige Eruption. Oft wurden Lavafontänen generiert, die Schmelze bis zu 470 Metern hoch aufsteigen ließen. Der Vulkanausbruch wird als Puʻu-ʻŌʻō-Kūpaianaha-Eruption bezeichnet und dauert bis heute an.

Der Name „Puʻu ʻŌʻō“ setzt sich aus 2 Worten zusammen und ist sehr wahrscheinlich auf die hawaiianische Mythologie zurück zu führen: „Puʻu“ bedeutet Hügel, oder Berg. „Ōʻō“ ist die polynesische Bezeichnung für Grabstock, bei welchem es sich um den magischen Stab „pāoa“ der Vulkangöttin Pele handeln könnte. Der Legende nach grub die Göttin mit ihrem Stab nach Lava und ließ so die Vulkane entstehen. Zugleich ist „Ōʻō“ der Name eines ausgestorbenen Vogels, daher wird Puʻu ʻŌʻō auch mit „der Hügel des Ōʻō übersetzt.

Quelle: HVO/USGS

Kilauea: neuer Erdbebenschwarm

Seit einigen Minuten gibt es einen neuen Erdbebenschwarm am Kilauea. Bisher ereigneten sich 4 Erdbeben mit Magnituden zwischen 2,2- 2,6. Die Epizentren liegen südlich der Gipfelcaldera. Die Beben liegen sehr flach: EMSC gibt die Tiefe mit 1 km und weniger an. Der inflationäre Trend der letzten Stunden hält an, schwächt sich allerdings ab und wird bald in Deflation umschlagen. Der Lavasee im Overlook-Krater steht wenige Meter unterhalb der Kante, bzw. des Bodens des Halema‘uma‘u-Kraters.

Neue Eruption am Sinabung

Heute eruptierte der Sinabung auf Sumatra erneut: das VAAC Darwin meldet eine Aschewolke, die eine Höhe von 4700 m ü.NN erreichte. Diesmal scheint es sich um eine rein explosive Eruption gehandelt zu haben, bei der es keinen Domkollaps gab. Es wurde auch keine pyroklastische Ströme generiert. Nach langer Ruhe erwachte der Sinabung im Jahr 2010 zu neuem Leben. Seit 2014 ist er praktisch permanent aktiv. Die Vulkanasche belastet das Leben der Anwohner und beeinträchtigt ihre Gesundheit. Zahlreich Dörfer wurden evakuiert.

Kilauea mit Inflation

Die Deflation unter der Gipfelcaldera stoppte und ging in Inflation über. Entsprechend stieg der Spiegel des Lavasees an. Dieser steht nun 14 m unterhalb des Bodens des Halema‘uma‘u-Kraters und ist vom Jaggar-Museum aus gut sichtbar. Am Puʻu ʻŌʻō hält die Inflation weiter an. Der Lavasee im Westpit lief bereits mehrmals über. Sein Niveau liegt nun 7 m höher, als noch Ende März. Eine Bildergalerie ist in Arbeit.

4 Lavaströme am Pacaya

Der Vulkan Pacaya in Guatemala ist weiterhin sehr aktiv. INSIVUMEH berichtet von 4 Lavaströmen, die bis zu 500 m lang sein sollen. Meiner Meinung nach stimmt die Einschätzung nicht ganz, denn auf Nachtaufnahmen ist zu erkennen, dass zumindest ein Lavastrom deutlich länger ist. Der Kegel/Hornito im Mckenney-Krater wächst und generiert strombolianische Eruptionen, die glühende Tephra bis zu 40 m hoch auswerfen.

Sabancaya mit Ascheeruption

In Peru zeigte sich der Sabancaya von seiner aschigen Seite: gestern steig eine permanente Eruptionswolke 2.500 m über den Krater auf. Der Wind verfrachtete die Asche und verteilte sie bis in eine Entfernung von 30 km. Wie am Sinabung auch, stellt die langanhaltende Aktivität des Vulkans ein Problem für die Anwohner dar. Besonders Kinder und Alte leiden vermehrt unter Lungenkrankheiten.

Schlammströme am Mount Io

Der Vulkan auf der japanischen Halbinsel Kyushu ist weiterhin aktiv. In erster Linie ist das hydrothermale System in der Aktivität involviert: Neben Dampfwolken wurden nun 2 Schlammströme generiert. Anders als bei Laharen, wurde der Schlamm direkt eruptiert und ist kein sekundäres Produkt aus Vulkanasche und Wasser.

Evakuierungen am Mount Io

Der Vulkan des japanischen Kirishima-Komplexes veranlasste die Behörden Evakuierungsmaßnahmen einzuleiten: das Besucherzentrum und eine Lodge des Nationalparks wurden geräumt und gesperrt. Sie liegen in nur 1 km Entfernung zum Io-Krater, der gestern mit phreatischen Eruptionen begann. Bisher wurden 4 solcher Ausbrüche vom VAAC Tokyo registriert. Sie könnten Vorläufer einer stärkeren Eruption sein. Bereits im Jahr 2015 verzeichnete man eine Erhöhung der Seismik und eine Zunahme der Fumarolen-Temperaturen. Zu dieser Zeit legte ich dort einen Zwischenstopp ein, als ich mit Martin Rietze vom Aso zum Sakurajima fuhr. Der Nationalpark ist sehr schön, die Vulkanflanken sind bewaldet und es gibt mehrere Bäder mit heißen Quellen in der Gegend.

Sakurajima mit weiteren Eruptionen

Quasi in Sichtweite des Kirishimas liegt der Sakurajima. Er ist seit einigen Wochen sehr aktiv, wobei sich die Tätigkeit vom Showa-Krater in den Minima-dake verlagerte. Gestern erzeugte der Vulkan eine Eruptionsserie, bei der die Vulkanasche eine Höhe von 4000 m ü.NN erreichte. Fotos gibt es in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“. In den letzten Jahren erzeugten die Eruptionen aus dem Showa-Krater spektakuläre vulkanische Blitze. Aktuelle treten diese nur sporadisch auf.

Kanlaon emittiert viel Schwefeldioxid

Der philippinische Vulkan Kanlaon zeigt weitere Anzeichen des Erwachens: neben erhöhter Seismik und Inflation stößt der Vulkan nun viel Schwefeldioxid aus. Gestern haben Forscher von PHILVOLCS einen Ausstoß des Gases in Höhe von 1559 Tonnen pro Tag gemessen. Dies deutet darauf hin, dass sich relativ viel Magma im Untergrund des Vulkans befindet.

Der Kanlaon ist ein Stratovulkan, welcher mit einer Subduktionszone assoziiert ist. Der Vulkan liegt auf der Grenze der Provinzen Negros Occidental und Negros Oriental, ungefähr 36 Kilometer südöstlich von Bacolod City.

Kirishima: Eruption am Mount Io

Das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 3 Eruptionen des japanischen Komplex-Vulkans Kirishima. Die Höhe der Eruptionswolke wird nicht angegeben, von daher wird sie nicht sonderlich hoch gewesen sein. Bei der Eruption handelte es sich vermutlich um eine phreatische Eruption, bei der überwiegend Dampf gefördert wurde. Ort des Geschehens war diesmal nicht der Krater Shinmoe-dake, sondern der benachbarte Mount Io. Brisant ist die Situation trotzdem, da sich der Mount Io nur 1 km vom Visitor Center des Nationalparks Kirishima entfernt befindet. Hier halten sich oft zahlreiche Touristen auf. Sollte sich spontan eine größere Eruption ereignen, wären diese gefährdet.

Kanlaon heizt weiter auf

Auf den Philippinen gibt es weitere Anzeichen dafür, dass sich der Vulkan Kanlaon auf eine größere Eruption vorbereitet. Seit gestern wurden 7 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Zudem steigt eine Dampfwolke gut 1 km über Kraterhöhe auf, bevor der Wind sie seitwärts verdriftet. PHILVOLCS registriert seit 2015 Inflation am Berg, die sich nun etwas zu beschleunigen scheint.

Kilauea weiter brisant

Der Spiegel des Lavasees im Halemaʻumaʻu-Krater ist gestern etwas gefallen, der deflationäre Trend hält weiter an. Am Puʻu ʻŌʻō verhält es sich allerdings anders: dort findet seit Mitte März Inflation statt. Der Boden des Kraters hob sich bereits um mehrere Meter an. Der Spiegel des Lavasees im Westpit stieg deutlich und überflutete sogar den Kraterboden. Über diese Aktivität wurde nun ein Video des HVO veröffentlich. Die Vulkanologen brachten am Dienstag eine entsprechende Warnung heraus, dass sich nun jeder Zeit ein neuer Förderschlot öffnen könnte. Dies könnte entweder direkt im Krater passieren, oder in seiner Nähe. Es bleibt also weiter spannend!

Seismik am Ätna

Spannend bleibt es auch am Ätna. Dort ist die Seismik weiterhin erhöht. Die Erdbebenschwärme des Wochenendes werden nun auf der Karte des INGV visualisiert. Der Vulkan erscheint noch etwas unentschlossen, was er nun als nächstes tun möchte. Die große Frage: bereitet er sich auf neue Aktivität im Bereich der Gipfelkrater vor, oder wird sich eine Spalte an seiner Flanke öffnen? Schaut man sich die Tiefe der Erdbeben an, dann sieht man, dass die Erdbeben im Westen des Vulkans am Tiefsten liegen. Im Gipfelbereich und im Osten sind sie am flachsten. Die Öffnung einer Spalte, oder eines Förderschlots im oberen Bereich des Valle del Bove halte ich für möglich.

Kanlaon eruptiert Aschewolke

Der philippinische Vulkan Kanlaon eruptierte -laut VAAC Tokyo- eine Aschewolke die bis in einer Höhe von 4 km ü.NN aufstieg. PHILVOLCS berichtete im täglichen Bulletin von moderaten Asche-Dampf-Wolken die 300 m über den Krater aufstiegen. Tags zuvor wurden 5 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Seit dem Jahr 2015 wird Inflation des Vulkans gemessen.

Fuego eruptiert Lavastrom

Update: MIROVA misst eine moderate Strahlung von 53 MW. Scheinbar hat sich die Aktivität des Fuegos wider auf moderatem Niveau eingependelt. Es sieht momentan nicht danach aus, als würde es kurzfristig zu einen Paroxysmus kommen.

Originalmeldung: Am Fuego in Guatemala verstärkte sich die Eruption abermals. INSIVUMEH schreibt über einen 1200 m langen Lavastrom, der aus dem Krater des Vulkans fließt. Explosionen werfen glühende Tephra bis zu 250 m hoch aus. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4.800 m. Da die LiveCam offline ist, ist es schwierig die aktuelle Situation zu bewerten. Bisher markierte Lavastrom-Tätigkeit den Anfang paroxysmaler Eruptionen. Seltener starteten Lavaströme einige Tage vor dem Beginn eines Paroxysmus.

Weitere Beben am Kilauea

Update: In den letzten Stunden setzte am Halemaʻumaʻu Deflation ein. Der Spiegel des Lavasees ist um einige Meter gefallen, ist aber vom Jaggar-Museum aus noch sichtbar. Die Seismik ist wieder auf durchschnittlichem Niveau. Am Puʻu ʻŌʻō-Krater setzt sich die Inflation noch fort. Über dem Boden des Kraters fließen Lavaströme.

Originalmeldung: Nachdem sich die Seismik am Kilauea in den letzten Tagen wieder auf normalem Niveau einpendelte, wurde in den letzten 24 Stunden wieder ein leichter Anstieg der Erdbebentätigkeit registriert. EMSC registrierte in nur 90 Minuten 4 Erdbeben mit Magnituden über 2. Der Spiegel des Lavasees in der Gipfelcaldera steht 11 m unter dem Boden des Halemaʻumaʻu-Kraters.