Ätna: leichte Aktivitäszunahmen

Der Ätna auf Sizilien steigerte seine Aktivität in den letzten Tagen leicht. Der Vulkan eruptiert immer wieder kleine Aschewolken. Die Aktiven Schlote liegen im Nordostkrater und im Neuen Südostkrater. Dort sind derzeit 2 Schlote aktiv. Die Bocca Nuova scheint etwas ruhiger zu sein. MIROVA registrierte gestern eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 26 MW. Auf Satellitenbildern vom 03. August erkennt man 2 hot spots am Neuen Südostkrater, die wenige Tage zuvor noch nicht da waren. Die anderen Krater hingen in den Wolken. Zudem ereignete sich ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2,1 unter der Westflanke des Vulkans. Unklar ist bisher, ob bald neue Paroxysmen stattfinden werden, oder ob es bei der bisherigen Aktivität bleibt. Eine Flankeneruption scheint unwahrscheinlich, da die Inflation momentan eher gering ist.

Anak Krakatau weiterhin aktiv

Der Vulkan in der indonesischen Sunda-Straße eruptiert weiterhin. Die thermische Strahlung war vor 2 Tagen noch hoch, mittlerweile hat sie wieder moderate Werte angenommen. Die Stärke der Eruptionen und der Ausstoß glühender Tephra scheint entsprechend zu fluktuieren, allerdings sind diese Fluktuationen der Eruptions-Stärke normal. Das VAAC Darwin registrierte in den letzten 24 Stunden 2 Aschewolken, die eine Höhe von 2 km ü. NN. erreichten. Das Sentinel-Satellitenfoto zeigt eine dieser Eruptionswolken. Die Aktivität kann auf diesem Niveau noch länger weitergehen.

Kilauea weiterer Rückgang der Eruption

Die Eruption am Kilauea hat weiter nachgelassen. Die Seismik ist auf dem niedrigsten Niveau seit Beginn der Eruption gefallen und liegt nur wenig über dem langjährigen Mittelwert. Die Subsidenz der Gipfelcaldera hat praktisch aufgehört. Diese war direkt an dem Lava-Ausstoß der Spalte 8 gekoppelt. Dort tritt nur noch sehr wenig Lava aus. Der kanalisierte Lavastrom ist praktisch trocken. Unterirdisch scheint noch ein wenig Lava zu fließen. Am Ocean Entry tritt noch ein wenig Schmelze aus. dafür wurde am Pu’u’O’o-Krater die höchste Schwefeldioxid-Emission seit mehreren Jahren gemessen: sie betrug 1000 Tonnen am Tag. Lava ist indes nicht zu sehen, doch scheinbar gibt es frisches Magma tief unten im Schlot.

Fuego: Warnung vor großen Laharen

In den letzten Tagen wurden am Fuego in Guatemala moderate Lahare erzeugt. Nun warnt INSIVUMEH vor großen Laharen, die die Flussbetten und Täler verlassen könnten. Schon die moderaten Lahare transportierten große Lavafelsen mit sich. Der Schlamm roch nach Schwefel. Lahare haben ein großes zerstörerisches Potenzial und entstehen, wenn Wasser Vulkanasche mobilisiert, die sich am Vulkanhang abgelagert hat. Bei der großen Eruption im Frühjahr lagerten pyroklastische Ströme sehr viel vulkanisches Material ab, welches nun mobilisiert werden könnte.

Yellowstone: Steamboat-Geyser eruptierte erneut

Gestern kam es zu einem weiteren Sprung des Steamboat Geysers im Yellowstone Nationalpark. Es war der 13. Sprung in diesem Jahr. Steamboat ist der mächtigste Geysir der Welt und sprang in den letzten Jahren nur sporadisch, mit sehr großen Zeitabständen zwischen den einzelnen Eruptionen. Dieses Jahr zeigt sich der Geysir von seiner aktivsten Seite und ist dabei andere Hochphasen zu überbieten. Steamboat liegt im Norris-Geyser-Basin, welches vor einigen Jahren in den Schlagzeilen Stand, weil sich hier die Aktivität steigerte. Nun gehen in den Sozialen Medien Spekulationen um, die die erhöhte Aktivität des Geysirs mit einen bevorstehenden Ausbruch des Yellowstone-Vulkans assoziieren wollen. Dafür gibt es lauf den Geologen des USGS aber keine Anzeichen.

Anak Krakatau steigerte Aktivität

Gestern präsentierte sich der Inselvulkan Krakatau in der Sundastraße in Bestform: das VSi registrierte 227 seismische Eruptions-Signale und 47 Signale von Exhalationen. Zeitgleich wurde bei MIROVA eine hohe thermische Anomalie in Höhe von 663 MW aufgezeichnet. Auf der öffentlich zugänglichen Seismik sieht man seit gestern Abend Ortszeit einen ausgeprägten Tremor, aber keine einzelnen Explosionssignale mehr. Je nach Skalierung des Seismogramms könnte das durchgehende Signal auf einen Paroxysmus hindeuten.

Anak Krakatau ist der Nachfolger des Legendären Vulkans Krakatau, der sich 1883 in einer gigantischen Explosion selbst sprengte. Zurück blieb eine Caldera. Seit den 1920iger Jahren wächst das „Kind des Krakatau“ heran. Mittlerweile ist aus dem Kind ein Halbstarker geworden.

Island: Gletscherlauf hat begonnen

Der bereits seit Donnerstag erwartete Gletscherlauf hat begonnen. Der Pegel des Flusses Skaftá steigt deutlich an. Reisende werden aufgefordert die Gegend zu meiden. Der Fluss Skaftá entwässert einen subglazialen Schmelzwassersee. Dieser wird auch vom Schmelzwasser des Vulkans Grimsvötn gespeist.

Zudem scheint ein 2. kleinerer Gletscherlauf im Gang zu sein. IMO warnt vor hohen Konzentrationen vulkanischer Gase in der Luft im Bereich des Flusses Múlakvísl. Der Fluss entspringt unter dem Myrdalsjökull und entwässert das Schmelzwasser, welches auch durch die geothermale Energie des Vulkans Katla entsteht. Unter der Katla bebte gestern die Erde. Nicht komplett auszuschließen, dass es zu einer kleinen subglazialen Eruption gekommen ist. Solche Ereignisse wurden in den letzten Jahren öfters vermutet.

Sakurajima mit mehreren Explosionen

Seit 4 Tagen ist die Aktivität am Sakurajima wieder erhöht. In diesem Zeitraum registrierte das VAAC Tokyo 16 explosive Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg bis zu 3 km über dem Meeresspiegel auf.

Ätna heizt weiter auf

Gestern wurden weitere schwache Ascheeruptionen des Vulkans auf Sizilien beobachtet. Auffällig ist, dass der Neue Südostkrater seine Aktivität deutlich steigerte. Aktiver Schlot ist hier der „puttusiddu“ auf der oberen Ostflanke des Kegels. Boris Behncke berichtet von 3 Asche-Emissionen innerhalb von 16 Minuten. Nachts waren kleine strombolianische Eruptionen sichtbar, die glühende Tephra förderten. Die Bocca Nuova war ebenfalls recht munter.

INGV-Vulkanologe Marco Neri postete bei FB ein Foto, das eine Straße auf der Ätna-Nordflanke zeigt, die stark von Rissen durchzogen ist und einen Versatz aufweist. Dieses Bild stammt von 2002. Damals gab es ein Erdbeben unter der Nordostflanke des Vulkans und wenig später erfolgte die bekannte Flankeneruption. Der Vulkanologe meint dazu, dass es wichtig sei, die Prozesse entlang der Pernicana Störungszone zu verstehen. Damals betrug der Versatz der Straße  39 cm. Seitdem bewegt sich die Störungszone um 1-3 cm pro Jahr. Laut Dr. Boris Behncke wird derzeit nur eine geringe Deformation im Gipfelbereich registriert, nachdem es in den letzten Monaten moderate Bodendeformationen gab. So ist es sehr schwer Prognosen zu treffen, wie es am Ätna mittelfristig weitergehen wird. Bereitet sich der Vulkan auf eine größere Eruption vor, oder bleibt es bei der jetzigen milden Aktivität? Diese Frage lässt sich nicht beantworten und wir müssen sehen, wie sich die Situation weiter entwickelt.

Interessant ist, dass es nun eine 3. Skyline LiveCam gibt. Sie gibt eine bessere Sicht auf die Gipfelkrater. Dank an Basil Münger der diesen Link teilte.

Anak Krakatau mit Aschewolke

Die Eruption am indonesischen Vulkan geht weiter. Gestern wurde eine Aschewolke registriert, die eine Höhe von 2.300 m erreichte. VSI meldet für gestern 96 Explosionssignale. Die Stärke und Häufigkeit der Explosionen haben gegenüber der Initialphase der Eruption deutlich abgenommen. In den letzten Tagen ist die Eruption allerdings stabil und könnte länger so weitergehen.

Gunung Agung mit Aktivitätsrückgang

In den letzten Tagen hat die Aktivität am Gunung Agung weiter abgenommen. Es wurden nur noch wenige Asche-Dampf-Wolken registriert. Damit einhergehend nimmt auch die thermische Strahlung am Dom ab. Trotzdem bleibt die Situation am Agung unberechenbar. Jeder Zeit kann es zu stärkeren Explosionen kommen, allerdings nimmt die Wahrscheinlichkeit dafür erst einmal ab. Generell ist es auf Bali derzeit sicher, solange man die Sperrzone um den Vulkan nicht betritt. Ein Restrisiko besteht immer, wenn man sich in den Wirkungskreis aktiver Vulkane begibt.

Island: Gletscherlauf erwartet

Auf Island erwartet man für Freitagnachmittag einen Gletscherlauf des Flusses Skaftá in Südisland. Über diesen entwässert das Grimsvötn System unter dem Vatnajökull sein Schmelzwasser. GPS-Messungen haben ergeben, dass sich die Eisdecke über dem subglazialen See in der Skaftá Caldera absenkt. Dies ist ein frühes Warnzeichen dafür, dass der See ausläuft. Laut IMO soll der Höhepunkt der Flut am Sonntag erreicht werden. Es droht die Gefahr, dass ein Teil der Ringstraße unpassierbar wird.

Touristen werden angewiesen nicht in das Gebiet von Skaftárdalu zu fahren. Neben Überschwemmungen droht Luftverschmutzung durch erhöhte (vulkanische) Gaswerte aus dem Schmelzwasser.

Katla: Erdbeben M 3,7

Das Schwarmbeben unter dem Myrdalsjökull ging heute Weiter. Das stärkste Einzelbeben brachte es auf M 3,7. Das Hypozentrum lag in 0,1 km Tiefe. In den letzten 48 Stunden wurden 52 Erdbeben registriert.

Ätna: 3 Schlote aktiv

Bisher waren am Ätna 2 Schlote aktiv. Gestern stimmt dann ein 3. Schlot ein und eruptierte strombolianisch. Besagter Schlot liegt auf der oberen Ostflanke des Neuen Südostkraters. Somit sind nicht nur 3 Schlote aktiv, sondern auch 3 Krater: Bocca Nuova, Nordost-Krater und der Neue Südostkrater. In den letzten Jahren war es relativ selten, das Eruptionen aus 3 Kratern beobachtet wurden. Die jetzigen Eruptionen sind allerdings recht klein und fördern nur wenig glühende Tephra. Diese landet meistens in der Nähe der Förderschlote. Zudem registriert MIROVA eine schwache thermische Anomalie. Die jetzige Aktivität könnte sich zu Paroxysmen steigern, muss es aber nicht. In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Anzeichen, dass sich Ätna auf eine neue eruptive Phase vorbereitet, ohne letztendlich durchzustarten. Nichtsdestotrotz wird es irgendwann wieder soweit sein und wer weiß, vielleicht überrascht uns Ätna ja zur Urlaubszeit mit einem neuen Spektakel?

Copahue: Asche-Dampf-Wolke

Gestern stieß der Vulkan in Chile eine dichte Asche-Dampf-Wolke aus. Anwohner reagierten besorgt, doch ein Sprecher des Zivilschutzes gab Entwarnung: es wurden keine ungewöhnlichen seismische Ereignisse aufgezeichnet und man rechnet derzeit nicht mit einem größeren Ausbruch des Vulkans.

Katla: kleines Schwarmbeben

Unter dem mächtigen Gletschervulkan Katla setzt sich ein schwaches Schwarmbeben fort. In den letzten 48 Stunden wurden 23 Erdbeben registriert. Sie haben geringe Magnituden und liegen in 1,1 Kilometern Tiefe. Vulkanologen rechnen seit Jahren mit einer Eruption des Vulkans. Doch als Startsignal ist das aktuelle Schwarmbeben nicht zu werten, dafür ist es zu schwach. es könnte aber ein Hinweis auf Magmenbewegung im Untergrund sein.

Reventador: Depression in der Westflanke

In Ecuador ist der Reventador weiterhin sehr aktiv. Bereits am 20. Juni (aber erst jetzt kommuniziert) entdeckten Wissenschaftler des IGEPN eine neue Depression in der oberen Westflanke des Vulkans. In dieser Depression bildeten sich 2 neue Förderschlote. Zudem ist ein kurzer Lavastrom aktiv.

Villarrica mit thermischer Anomalie

Der chilenische Vulkan Villarrica scheint aktiver zu werden. MIROVA registriert eine thermische Anomalie in Höhe von 59 MW. Zuletzt wurden ähnliche Werte im Dezember 2017 gemessen.  Schnee und Eis im Gipfelbereich sind geschmolzen. Zudem wird von frischer Tephra am Kraterrand berichtet, was auf strombolianische Eruptionen hindeutet. Die Lava steht hoch im Förderschlot und es könnten sich bald Paroxysmen ereignen.

Kilauea: Erdbeben M 4,5

Gestern ereignete sich unter dem Gipfel des Kilaueas ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Ausnahmsweise handelte es sich um ein echtes Erdbeben und nicht um ein Kollaps-Explosions-Ereignis, wie sie mittlerweile üblich sind. Selbiges folgte wenige Stunden später und hatte eine Magnitude von 5,4. Dieses Ereignis bliebt im unteren Ostrift ohne Folgen. Dort ist Spalte 8 weiterhin aktiv. Der Lava-Ausstoß fluktuiert. Es kommt immer wieder zu starken Schüben, bei denen große Mengen Lava eruptiert werden. Der Ocean Entry ist ebenfalls aktiv, allerdings wurde Pohoiki bisher immer noch verschont. Die Lava steht 175 m von der Bootsrampe entfernt.

Popocatepetl mit Eruptionen

Der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt eruptierte gestern glühende Tephra, die gut 400 m über dem Krater aufstieg. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2000 m über dem Kraterrand. Darüber hinaus registrierte CENAPRED 31 Asche-Dampf-Exhalationen.

Rinjani mit weiterer Seimik

Gestern wurde berichtet, dass alle Wanderer vom Rinjani geborgen wurden. Heute hat das VSI das Seismogramm des Vulkans online gebracht. Darauf sind zahlreiche Erdbeben zu erkennen. Online ist auch ein Video vom Moment des Erdbebens. Man sieht wie Wanderer auf dem Vulkan von den Beinen gerissen werden und straucheln. Zahlreiche Steinschläge wirbeln Staub auf. Es bleibt spannend abzuwarten, ob der Vulkan durch das Erdbeben wachgerüttelt wird. Sollte er innerhalb der nächsten 6 Monate eruptieren, dann könnte dies auf das Erdbeben zurückzuführen sein. Was man bereits jetzt via Satellit beobachten konnte sind Boden-Deformationen des nördlichen Lombok.

Island: Seismik erhöht

An mehreren Stellen Islands ereigneten sich Erdbebenschwärme. Das Stärkste Erdbeben mit einer Magnitude von 3,3 manifestierte sich unter dem Vulkan Bardarbunga. Ein weiteres Schwarmbeben wurde unter der Reykjanes-Halbinsel beobachtet. Der Vulkan Krýsuvík wurde von fast 50 Erdbeben erschüttert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,1. Aber auch unter den Vulkanen Katla und Hekla kam es zu schwachen Erdbeben.

Stromboli: Erdbeben im Tyrrhenischen Meer

In den letzten Tagen fanden südöstliche der Vulkaninsel Stromboli mehrere Erdbeben statt. Sie hatten Magnituden zwischen 3,5 und 2 und lagen in großen Tiefen. Erdbeben in dieser Region sind nicht ungewöhnlich, doch wenn sie vermehrt auftreten, könnte es sein, dass die Aktivität des Stromboli bald anzieht.

Ätna mit Asche-Emissionen

Der Ätna auf Sizilien zeigt weiterhin Anzeichen des Erwachens. So fotografierten die italienischen Vulkanologen Asche-Emissionen aus dem Nordostkrater und der Bocca Nuova. Dr. Boris Behncke befand sich auch auf dem Rand des NE-Kraters und berichtet von schwachen strombolianischen Eruptionen im Krater. Auf dem Sentinel-Satellitenfoto vom 29. Juli erkennt man eine schwache thermische Anomalie im NE-Krater.  Die Wärmesignatur der Bocca Nuova ist deutlich ausgeprägter. Seit Monaten mehren sich die Anzeichen dafür, dass der Ätna zu einer größeren Eruption bereit ist. Scheinbar fehlt aber immer noch der nötige Anschub um richtig loszulegen. Sollten sich die strombolianischen Eruptionen deutlich steigern, könnte dies ein Startsignal darstellen. Allerdings gab es auch Aktivitätsphasen, in denen es monatelang strombolianische Eruptionen im Zentralkraterbereich gab, ohne dass sich kurzfristig Paroxysmen ereigneten. Doch die meisten dieser Eruptionsphase gipfelten irgendwann in Paroxysmen, oder Flankeneruptionen. Ein Beispiel hierfür ist die Eruption vom März 1999. Ihr vorangegangen waren mehrere Jahre strombolianischer Aktivität der Gipfelkrater.

Rinjani: Bergwanderer gerettet

Laut Andrea Ercolani wurden am Rinjani alle Bergwanderer gerettet, die nach dem Erdbeben der Magnitude 6,4 am Vulkan festsaßen. Insgesamt befanden sich 543 Personen auf dem Berg. Von diesen waren 189 Personen ausländische Urlauber. 31 Führer und 150 Träger begleiteten die Touristen. 3 Personen wurden vom See Segara Anak ausgeflogen. Die Bergwanderer saßen fest, weil Erdrutsche und Schlammlawinen, die vom Erdbeben ausgelöst wurden, die Wege zerstört hatten. Für Lombok stellt das Ereignis eine doppelte Katastrophe dar: dort lebt man vom Tourismus und die meisten Urlauber kommen, weil sie den Vulkan besteigen wollen. Es wird einige Monate dauern, bis die Infrastruktur am Berg wieder hergerichtet ist. Die aktuelle Reisesaison dürfte sich somit für die Insulaner erledigt haben. Bedenkt man, dass seit fast 1 Jahr der Gunung Agung auf Bali unruhig ist und den Tourismus auf der Nachbarinsel Lomboks hat einbrechen lassen, ist dies nun ein doppelter Schlag für Indonesiens Tourismusindustrie. Vermutlich befanden sich so viele Wanderer auf Lombok, weil sie von Bali aus auswichen.