Gunung Agung: Zunahme der Seismik

Am Gunung Agung auf Bali ist eine Zunahme der Erdbebentätigkeit zu beobachten. Das VSI/PVMGB registrierte gestern 23 vulkanisch bedingte Erdbeben, sowie 2 tektonische Erschütterungen am Vulkan. Gegenüber den letzten Wochen hat sich die Anzahl der vulkanischen Beben verdoppelt. Heute sieht man auf dem Seismogramm ebenfalls wieder einige stärkere Erdbeben. Diese Beben spiegeln sich in abgeschwächter Form auch in der Seismik des benachbarten Vulkans Batur wieder. Dies lässt den Rückschluss zu, dass die Beben tatsächlich im Bereich des Gunung Agung manifestierten und das diese etwas stärker waren. Leider lässt sich aus dem Seismogramm nicht die Magnitude ableiten, aber indirekte Schlüsse sind ja auch was Wert. Auf dem Seismogramm erkennt man auch Tremor am Batur, welcher sich nur minimal in der Seismik des Agung widerspiegelt. Anwohner des Vulkans berichten weiterhin von relativ starker Dampfentwicklung. Mittlerweile ist die Situation auf Bali seit mehr als 6 Monaten angespannt und Entwarnung kann immer noch nicht gegeben werden.

Island: Erdbeben im Norden und unter Hekla

Vor der Nordküste von Island gab es 1 Erdbeben der Magnitude 4,8. Laut EMSC lag das Hypozentrum in 1 km Tiefe und 27 km nordwestlich des Ortes Siglufjörður. Heute folgte ein Nachbeben der Magnitude 3,0. Interessant sind auch 4 schwache Erdbeben unter dem Vulkan Hekla. Diese lagen in geringer Tiefe kurz unter der Erdoberfläche. Hekla gilt seit Jahren als „durchgeladen“ und zu einer Eruption bereit. Die Seismik hier ist normalerweise sehr gering und steigert sich erst kurz vor einem Ausbruch merklich.

Torfajökull, Landmannalaugar und Hrafntinnusker

Die NASA veröffentlichte im Earthobservatory ein Satellitenbild der Torfajökull-Caldera auf Island, die in Sichtweite der Hekla liegt. Die Caldera selbst ist bei uns den Wenigsten bekannt, allerdings kennen viele Islandfans Landmannalaugar: das Landmännerbad ist ein sehr beliebtes Geothermalgebiet, in dem ein warmer Bach zum Baden einlädt. Ein Tagesmarsch entfernt liegt Hrafntinnusker. Das Tal am Rande von Eisfeldern ist ebenfalls geothermisch aktiv und präsentiert fantastische Eishöhlen. Das Gebiet zählt zu meinen Lieblingsorten auf Island. Leider ist auch diese Gegend vom Klimawandel betroffen und die Eisfelder schmelzen dahin. Besonderen Dank an Manfred Meyer, der das Bild entdeckte.

Pacaya moderate thermische Strahlung

Am Vulkan Pacaya in Guatemala wurde eine moderate thermische Strahlung in Höhe von 65 MW registriert. Dieser Wert liegt im oberen Durchschnittsbereich der letzten Wochen, was darauf schließen lässt, dass die beiden Lavaströme im Südosten des McKenney Kraters weiterhin aktiv sind. Während unseres (Martin Rietze u. Marc Szeglat) Besuches Anfang März, zeigten sich die Lavaströme von ihrer besten Seite und waren deutlich länger, als gedacht und waren ca. 1 km lang. Allerdings konnten wir sie nur per Drohne einsehen. Laut INSIVUMEH gibt es nun einen weiteren Lavastrom im Osten des Kegels, welcher ca. 150 m lang sein soll. Der Hornito im Krater ist weiterhin aktiv und erzeugt strombolianische Eruptionen.

Reventador unverändert aktiv

Auch der Vulkan Reventador in Ecuador ist weiterhin aktiv und erzeugt ein moderates thermisches Signal in Höhe von 47 MW. Die Wärmestrahlung wird sehr wahrscheinlich von heißer Tephra emittiert, welche per strombolianischen Eruptionen gefördert wird und um den Krater ansammelt. Auch ein kurzer Lavastrom wäre denkbar. Neue Berichte von IGEPN liegen leider nicht vor.

Gunung Agung mit Tremor

Gestern Morgen gab es am Gunug Agung wieder eine Phase mit erhöhtem Tremor. Auf dem Seismogramm sieht man auch einige stärkere Erdstöße. In unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ berichten Anwohner von einer Zunahme des Dampfausstoßes. Die Dampfwolke steigt bis zu 300 m über Kraterhöhe auf. Das PVMGB berichtet von 3 Phasen mit harmonischen Tremor. So richtig zur Ruhe kommen will der Vulkan auf Bali scheinbar nicht.

Askja: Erdbeben M 3,8

Unter dem isländischen Vulkan Askja gab es ein Erdbeben der Magnitude 3,8. Das Hypozentrum lag in 4,2 km Tiefe. Es folgten mehrere schwache Erdbeben. Im Zuge der Bardarbunga-Eruption manifestierten sich in dieser Gegend zahlreiche Erdbeben. Damals kamen Spekulationen auf, dass der Vulkan vor einem Ausbruch stehen könnte. In der letzten Zeit war es dort aber wieder ruhiger.

Kirishima: kein Domwachstum mehr

Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Kirishima immer noch explosiv tätig. Allerdings hat die Stärke der Eruptionen nachgelassen. Gestern legte der Vulkan zunächst eine längere Verschnaufpause ein, bevor er dann mit Explosionen im Stundentakt fortfuhr. Das VAAC Tokyo registrierte zwischen 15.38 Uhr und 20.51 Uhr 6 explosive Eruptionen, bei denen die Vulkanasche bis in knapp 4 km Höhe aufstieg. Wissenschaftler der JMA geben indes Entwarnung, dass kein Domwachstum mehr stattfindet und die Gefahr pyroklastischer Ströme gebannt sei. Die explosive Tätigkeit könnte allerdings noch Monate anhalten.

Weitere Eruptionen am Sakurajima

Der Nachbarvulkan des Kirishima ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. In den letzten 24 Stunden wurden dieser 5 registriert. Scheinbar manifestieren sich diese nicht aus dem Showa-dake, sondern aus dem Gipfelkrater Minami-dake. Berichte über vulkanische Blitze liegen nicht vor. Diese waren in den vergangenen Jahren eine Besonderheit am Sakurajima.

Ätna ohne thermisches Signal

Trotz zahlreicher Erdbeben in den letzten Monaten zeigt Ätna derzeit keine thermische Anomalien im Gipfelbereich. Zumindest sind keine hot spots auf den Sentinel-Satellitenbildern der letzten Tage zu entdecken. Dies ist eher ungewöhnlich, denn seit gut 2 Jahren waren fast ständig thermische Anomalien sichtbar. Entweder steht das Magma sehr tief im Fördersystem, oder es haben sich Deckel aus erstarrter Lava gebildet. Sollte das der Fall sein, dann könnte sich vermehrt Druck im Inneren des Vulkans aufbauen. Es bleibt spannend abzuwarten, ob sich dieser in neuen Paroxysmen entlädt, oder ob es zu einer Flankeneruption kommen wird. Die letzte dieser Art ereignete sich im Jahr 2002.

Erdbeben vor Alicudi

Südwestlich von Alicudi ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe. In dieser Region häufen sich in letzter Zeit Erschütterungen. Alicudi ist die westlichste der Liparischen Inseln, zu denen auch der bekannte Vulkan Stromboli gehört.

Campi Flegrei und Solfatara: Schwarmbeben

Im Gebiet der Caldera Campi Flegrei bei Pozuolli in Italien manifestierte sich heute Nachmittag ein Schwarmbeben. Bisher wurden 22 schwache Erdstöße in geringer Tiefe registriert. Das stärkste Erdbeben brachte es auf eine Magnitude von 2,8 und wurde von Anwohnern wahrgenommen. Die Epizentren liegen nordöstlich der Solfatara im Stadtteil Antiniana. Ein vulkanotektonischer Ursprung der Beben scheint wahrscheinlich. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu solchen Schwarmbeben.

Soufrière Hills: anhaltende Inflation

Der Soufrière Hills volcano auf der Karibikinsel Montserrat scheint nicht so still zu sein, wie es scheint. Obwohl seit 8 Jahren keine Eruptionen mehr statt finden, strömt Magma in die Magmakammer, was zur Aufblähung des Vulkans führt. Die Inflation hat zwar noch nicht den Stand erreicht, wie vor Beginn der großen Ausbruchsserie vor 22 Jahren, dennoch bleibt die Situation riskant: laut Professor Juergen Neuberg, Vorsitzender des Scientific Advisory Committee (SAC), könnte es zu neuen Eruptionen kommen. MVO Direktor Adam Stinton sieht indes keine aktuelle Gefahr und meinte in einem Zeitungsinterview (Guardian), es sei alles ruhig.

Die Eruptionen des Soufrière Hills begannen 1995 und erreichten im März 1996 einen traurigen Höhepunkt. 1997 wurde die Inselhauptstadt endgültig zerstört. Seitdem gab es mehrere eruptive Phasen, zwischen denen jeweils mehrere Jahre der Ruhe lagen. Es ist also nicht auszuschließen, dass der Vulkan wieder aktiv werden könnte.

Mayon relativ ruhig

Auf den Philippinen geht die Aktivität des Vulkans Mayon weiter zurück. Gestern waren nur noch die 3 Lavaströme aktiv, ohne dass vom Gipfelkrater explosive Eruptionen ausgegangen wären. Das VAAC Tokyo registrierte letztmalig am 10.03.18 eine Aschewolke. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit mehr als 2000 t am Tag hoch. PHILVOLCS meldet noch eine generell erhöhte Hangneigung, obschon die Inflation im oberen Hangbereich in Deflation umgeschlagen ist.

Turrialba und Poàs in Costa Rica

Bereits in der letzten Woche produzierte der Turrialba einer Phase strombolianischer Eruptionen. Vulkanasche stieg dabei gut 1 km über den Krater auf. Es wurde Tremor registriert. Der Vulkan Poàs scheint wieder mehr aufzuheizen. Diese Vermutung liegt nahe, da der Kratersee wieder nahezu verschwunden ist. Im letzten Jahr war der Vulkan sehr aktiv und verdampfte in einer Serie phreatischer Eruptionen seinen bekannten Kratersee.

Stromboli mit größerer Eruption

Noch eine kleine Nachlese eines Ereignisses, welches sich während meiner Abwesenheit in der letzten Woche zugetragen hat: am 7. März ereignete sich auf Stromboli eine Eruption, die größer war als die täglichen Ausbrüche des Vulkans. Eine Aschewolke stieg fast 1000 m hoch auf und war vom Dorf aus gut zu sehen.

Starke Explosionen am Kirishima

Gestern manifestierten sich am japanischen Kirishima/Shinmoedake 2 besonders starke Explosionen. Diese förderten glühende Tephra bis zu 1800 m hoch. Die vulkanischen Bomben deckte den ganzen Krater-Kegel mit einem glühenden Teppich ein. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 4,5 km auf. In der Aschewolke zuckten vulkanische Blitze. Insgesamt registrierte das VAAC Tokyo gestern 8 Aschewolken. Heute waren es bereits 4 Aschewolken, die pünktlich alle 3 Stunden durch explosive Eruptionen generiert wurden. Die Stärke der Explosionen nahm in den letzten Tagen deutlich zu, weil der Schlot durch einen Pancake-Dom verstopft ist. Dadurch baut sich im Inneren des Vulkans ein großer Gasdruck auf, der die Explosionen antreibt. Im Jahr 2011 hielten solche Eruptionen 2 Monate an. Bei besonders starken Eruptionen flogen Lavabrocken Richtung Autobahn und beschädigten Fahrzeuge. Die Sperrzone wurde von 3 auf 4 km vergrößert.

Sakurajima eruptiert

In Sichtweite des Kirishima ist ein weiterer Vulkan aktiv geworden: Sakurajima. Der Vulkan auf Kyushu eruptierte gestern 5 Aschewolken. Der ehemals daueraktive Vulkan hat nun längere Pausen zwischen den eruptiven Phasen. In den letzten Wochen taucht der Vulkan ca. alle 10 Tage in den Meldungen auf.

Gunung Agung mit Erdbeben

Am Vulkan auf Bali gab es gestern Abend ein Erdbeben Mw 3,4. Das Hypozentrum lag ca. 10 km nördlich des Vulkans. Der Erdstoß wurde von Anwohnern gespürt, wie es in Berichten heißt, die in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ veröffentlicht wurden. In den letzten Tagen gab es bereits 2 weitere Erdstöße, einer davon manifestierte sich unter der Vulkanflanke. Der Vulkan selbst dampft weiterhin vor sich her, die generelle Seismik befindet sich auf relativ niedrigem Niveau . Leider funktioniert heute die Live-Seismik des PVMGB/VSI nicht. Auf dem Seismogramm des benachbarten Batur sieht man jüngst einen weiteren Erdstoß.

Öræfajökull mit Seismik

Unter Islands höchstem Gletschervulkan, dem Öræfajökull, bebte wieder die Erde. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 12 Erschütterungen in geringer Tiefe. Auch unter der Katla gab es Erdbeben in sehr geringer Tiefe. Diese Beben lagen alle innerhalb der Caldera.

Kirishima: Lavadom läuft über

Am japanischen Vulkan Kirishima läuft der Lavadom im Krater Shinmoe-dake über dessen Rand. Es handelt sich um einen Pancake-Dom, dessen Lava noch vergleichsweise dünnflüssig und etwas fließfähig ist. Ein ähnlicher Dom wuchs im Krater des Gunung Agung auf Bali. Am Kirishima ist der Krater deutlich kleiner und die Förderrate höher, so dass der Dom nun bereits nach wenigen Tagen überläuft. Es könnten pyroklastische Ströme entstehen, wenn von der Domfront Lavabrocken abbrechen. Wenn der Dom weiter wächst, könnte er als zähflüssiger Lavastrom über die Flanke des Vulkans fließen. Zudem werden weiterhin explosive Eruptionen generiert, die Vulkanasche aufsteigen lassen. Das VAAC meldete heute bereits 4 dieser Aschewolken. Die Vulkanasche stieg bis zu 6 km hoch auf. Der Dom ist gut auf der LiveCam zu sehen.

Ätna und die Erdbeben

Die Seismik am Ätna ist weiterhin hoch. Heute werden auf der Karte die letzten beiden Schwarmbeben angezeigt, die sich im NW und SW des Vulkans ereigneten. Die Beben im NW manifestierten sich in großen Tiefen, während die Beben im SW in geringen Tiefen statt fanden. Sie wurden sehr wahrscheinlich durch aufsteigendes Magma verursacht. Beeindruckend die Anzahl der Erdbeben in der Monatszusammenfassung. In den letzten Tagen werden immer wieder schwache strombolianische Eruptionen aus dem NSEC beobachtet. Es stellt sich schon seit Monaten die Frage, wann es zu größeren Eruptionen am Ätna kommen wird: es könnte jederzeit soweit sein!

Auch bei den Liparischen Inseln manifestierten sich einige Erdbeben. Diese zeigen bisher allerdings keine Auswirkungen an der Oberfläche. Stromboli schiebt dienst wie immer und eruptiert glühende Tephra bis zu 100 m hoch. Im schnitt erfolgen 5-8 Eruptionen in der Stunde. Zum Jahreswechsel zeigte sich Stromboli deutlich aktiver. Seit der Antike gilt Stromboli als Leuchtfeuer des Mittelmeeres.

Vulkanausbruch am Kirishima in Japan

Die Eruption des Kirishima in Japan geht weiter. Der Vulkanausbruch begann am 1. März und erreichte am 6. März seinen bisherigen Höhepunkt: das VAAC Tokyo registrierte 7 Aschewolken, die vom Krater Shinmoe-dake aufstiegen und eine Höhe von 5 km erreichten. Es wurde eine starke thermische Anomalie festgestellt. Heute wurden bisher 2 Aschewolken registriert, aber praktisch keine Wärmestrahlung mehr gemessen. Die Eruption ist rückläufig.

Mayon auf den Philippinen

Der Vulkan Mayon ist weiterhin aktiv, allerdings ist auch hier die Aktivität rückläufig und PHILVOLCS reduzierte den Alarmstatus um eine Stufe. Die thermische Strahlung bewegt sich auf vergleichbaren Niveau, wie zu Beginn der Eruption vor fast 6 Wochen. Die Wärmestrahlung wird von 3 Lavaströme emittiert, welche Längen zwischen 4,5 und 1,9 km erreicht haben. Die Lava tritt relativ ruhig aus dem Krater aus, Explosionen finden praktisch keine mehr statt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 2312 t am Tag noch hoch. Seit dem 20. Februar wird im unteren Bereich des Vulkans Deflation registriert. Der allgemeine Trend zeigt allerdings noch eine Inflation an. Dies bedeutet, dass sich in der Magmakammer immer noch Magma befindet, was raus will.

Kilauea auf Hawaii mit Erdbeben

In den letzten Stunden ereigneten sich unter dem Kilauea auf Hawaii zahlreiche Erdbeben vom Niederfrequenz-Typ. Diese gehen oft einher mit der Öffnung von Spalten im Untergrund, wenn Magma aufsteigt. Unter der Gipfelcaldera des Kilauea kündigen sie oftmals ein Steigen des Lavassespiegels an. Dieser steht derzeit ca. 34 m unter der Kante des Overlook-Rims.

Ätna mit erhöhter Seismik

Auch unter dem Ätna auf Sizilien manifestiert sich derzeit ein Schwarmbeben. Dies Hypozentren liegen unter der NW-Flanke in großen tiefen. Im Südwesten ereignete sich ein stärkeres Beben der Magnitude 3,3. Beim EMSC wird die Tiefe mit 0 km angegeben. Entweder konnte die Tiefe nicht ermittelt werden, oder es lag in nur wenigen 100 m Tiefe.

Zurück aus Guatemala

Nach einer Woche Abwesenheit, melde ich mich aus Guatemala zurück, wo ich zusammen mit Martin Rietze die Vulkane Pacaya und Fuego bestieg. Besonders die Aktivität des Pacaya war interessanter, als die Berichte von INSIVUMEH vermuten ließen. Aus dem neuen Kegel im McKenney-Krater gab es sporadische Episoden, bei denen Schlacken gut 100 m hoch ausgeworfen wurden und die Hänge des Kegels eindeckten. Die Lavaströme waren ebenfalls deutlich länger, als offiziell angegeben. Der Fuego war strombolianisch aktiv und schleuderte glühende Tephra vereinzelt bis zu 250 m hoch.

Kirishima in Japan

Der Kirishima auf der japanischen Insel Kyushu ist erneut ausgebrochen und erzeugte eine medienwirksame Eruption. Ort des Geschehens ist wieder der Krater Shinmoedake. Vulkanasche eruptiert explosiv und die Eruptionswolken erreichen Höhen von mehreren Kilometern. Im Krater scheint ein neuer Dom zu wachsen.