Der japanische Vulkan Aso eruptierte heute die 5. Aschewolke in diesem Jahr. Das VAAC Tokio registrierte Asche in gut 2000 m Höhe. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Vulkan auf eine neue Eruptionsphase vorbereitet. Die letzte größere Eruptionsphase begann im Herbst 2014 und hielt gut 1 Jahr an. Im Oktober 2016 ereignete sich eine explosive Eruption. Der Aso liegt auf der Insel Kyushu und im Wirkungskreis des Kumamoto-Erdbebens vom April 2016. Es ist möglich, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Erdbeben und der Eruption im gleichen Jahr gibt.
Auf dem aktuellen Satellitenbild sieht man eine Dampfwolke, die vom Mount Aso ausgeht. eine thermische Anomalie ist auch im entsprechenden Spektrum nicht zu erkennen. Dafür aber die Stadt Aso, welche sich am Fuß des Vulkans ausbreitet. Bei einer großen Eruption ist sie gefährdet.
Nevado del Ruiz mit weiterer Eruption
In Kolumbien kommt der Nevado del Ruiz nicht zur ruhe. Das VAAC Washington meldete gestern eine Aschewolke in 5800 m Höhe über dem Meeresspiegel. damit stieg die Asche gut 450 m über den Krater auf.
Fuego spuckt wieder
Nach 2 Tagen ohne Meldungen steht auch der Fuego wieder in den Listen des VAACs. Ich gehe davon aus, dass das Ausbleiben der Meldungen Wetterbedingt war. INSIVUMEH berichtet nach wie vor von anhaltender Aktivität des Fuegos. Vulkanasche steigt bis zu 4900 m über dem Meeresspiegel auf, glühende Tephra schafft es bis auf 300 m über dem Krater. Stündlich werden zwischen 14 und 23 Explosionen registriert. Es fließt ein kurzer Lavastrom im oberen Bereich der Schlucht von Seca.
Kerinci eruptierte
Beim VAAC Darwin liegt eine Meldung über eine mögliche Eruption des indonesischen Vulkans Kerinci vor. Diese könnte sich bereits am 29. April zugetragen haben. VONA berichtet von Vulkanasche südlich des Vulkans. Auf Satellitenbildern wurde keine Aschewolke detektiert. Die seismische Aktivität des Vulkans ist erhöht: gestern wurden 6 vulkanotektonische Erdbeben registriert und es gibt Tremor mit einer Amplitude von 3 mm.
Beim Archipel der Salomonen gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore. Es bestand die Gefahr eines kleinen Tsunamis, der aber scheinbar ausblieb.
Owen Fracture Zone mit Erdbeben
Vor der Arabischen Halbinsel bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum wird mit 10 km angegeben. Die Erdbeben hier häufen sich in der letzten Zeit.
Mayotte: Erdbeben M 4,8
Auch vor der Insel Mayotte ereignete sich ein erneutes Erdbeben. Der Erdbebenherd lag hier auch in 10 km Tiefe. Die Beben vor Mayotte stehen im Verdacht mit einer submarinen Eruption in Verbindug zu stehen.
Seit vorgestern gibt es eine Reihe leichter Erdbeben in der Nähe des indonesischen Vulkans Batur. Die Beben manifestieren sich nordwestlich der Caldera. Die Hypozentren streuen und liegen in Tiefen zwischen 11 und 4 km. Das Stärkste Erdbeben hatte die Magnitude 3,2. Die schwächste Erschütterung brachte es auf M 1,7. Genaugenommen kann man nicht von einem Schwarmbeben sprechen, da die Magnituden recht weit auseinander liegen. Unklar ist die Herkunft der Seismik: sie könnte rein tektonischer Natur sein, aber auch mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen. Ein ähnliches Ereignis gab es im Mai 2017, wenige Monate vor dem Erwachen des Vulkans Agung. Mit entsprechender Sorge beobachten die Forscher vor Ort das Geschehen. Es gibt eine Live-Seismik, auf der wir die Beben als kleine Ausschläge sehen können.
Erst vor wenigen Wochen wurde von der Uni Bristol ein Bild veröffentlicht, dass die Bodendeformation von Agung und Batur mittels Radar-Interferometrie sichtbar machte. Die bunten Streifen zeigen an, wo es Bodendeformationen im Jahr 2017 gab. Man sieht, dass auch in der Batur-Caldera der Boden angehoben wurde. An manchen Stellen blähte sich der Boden um 8-10 cm auf.
Ätna mit Asche-Eruptionen
Heute Morgen ereignete sich am Ätna auf Sizilien eine kleine Ascheeruption. Diese ging vom Neuen Südostkrater aus, der uns in den letzten Tagen die kalte Schulter gezeigt hatte. Die Vulkanasche stieg mehrere Hundert Meter hoch auf. Solche Aktivität ist in eine Aufheizphase des Vulkans typisch. Dennoch lässt es sich nicht sagen, wann eine größere Eruption folgen wird.
Island: Schwarmbeben nahe Herdubreid
Heute manifestiert sich auf Island ein weiteres Schwarmbeben. Die Erschütterungen ereignen sich laut IMO gut 5 km ENE von Herðubreiðartögl. Dieser liegt im Einzugsgebeit von Askja und Herdubreid. Die Magnituden und Tiefen sind gering: es gibt eine Vielzahl flach liegender Beben mit Magnituden kleiner 1. Nur wenige Erschütterungen sind M >1.
Der Reventador in Ecuador ist sehr aktiv und eruptiert Vulkanasche. Seit gestern meldete das VAAC Darwin 8 Ereignisse bei denen Aschewolken aufstiegen. Diese erreichten Höhen von bis zu 5200 m über dem Meeresspiegel. MIROVA registriert zuletzt eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 17 MW. Das legt nahe, dass die explosiven Eruptionen auch glühende Tephra fördern. Die Existenz eines zähen Lavastroms halte ich für unwahrscheinlich. Aktuelle Satellitenbilder gibt es aufgrund der vielen Wolken nicht. Genauso rar sind Berichte und Daten auf der Seite des zuständigen Observatoriums IGPEN. Dort gibt es seit Monaten massive Probleme mit der Performance. Der Alarmstatus des Vulkans wird aber immerhin angezeigt: er steht auf „orange“. Bei dem Foto handelt es sich um ein Archivbild.
Ätna mit thermischer Anomalie
Am Ätna auf Sizilien vermehren sich die Anzeichen dafür, dass das Magma wieder höher im Fördersystem steht. Auf aktuellen Sentinel-Satellitenbildern erkennt man 2 thermische Anomalien im Zentralkrater. Die Größere geht von der Bocca Nuova aus und ist recht intensiv. Dort könnten tatsächlich schwache strombolianische Eruptionen stattfinden. Weiterhin sieht man einen kleinere Wärmesignatur, die von einem tiefen Schlot in der Voragine ausgeht. Der Neue-Südostkrater (NSEC) scheint inaktiv zu sein. Vorgestern registrierte MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 15 MW. Vor den letzten beiden eruptive Phasen dauerte die Aufheizphase gut 2 Monate. Die Aktivität begann im zentralen Kraterkomplex und verlagerte sich dann zum NSEC.
Vulkane Kamtschatkas
MIROVA registriert heute Wärmesignaturen vom Schiveluch (59 MW), Klyuchenskoy (3 MW) und Bezymianny (4 MW). Man kann davon ausgehen, dass der Dom am Shiveluch weiterhin wächst. Der Klyuchevskoy war zuletzt strombolianisch aktiv und wahrscheinlich geht das Wärmesignal von heißen Gasen aus. Besonders interessant ist allerdings das schwache Signal am Bezymianny: erst vor 2 Monaten kam es hier zum Kollaps des Lavadoms und dem Abgang pyroklastischer Ströme. Das aktuelle Signal deutet darauf hin, dass der Dom wachsen könnte.
In Rumänien wütete heute ein Tornado. Das Wetterphänomen manifestierte sich in der Region Walachei und machte dort den Bezirk Călărași unsicher. Es wurden mehrere Häuser abgedeckt und ein Bus umgeworfen, der 39 Passagiere an Bord hatte. Es wurden mehrere Personen verletzt. Über Todesopfer liegen keine Berichte vor.
Auf Bali eruptierte der Gunung Agung wieder eine Aschewolke. Das VAAC registrierte Asche in fast 4600 m Höhe. Livecambilder zeigten die Explosion: der Bereich über dem Krater leuchtete rot auf und es landeten einige glühende Tephra-Brocken auf dem äußeren Kraterrand. Die Eruption erzeugte ein seismisches Signal von 150 Sekunden Länge. In den letzten Tagen war eine schwache thermische Anomalie sichtbar. Es ist mit weiteren explosiven Eruptionen zu rechnen. Anzeichen für Domwachstum gab es in den letzten Wochen allerdings nicht. Um den Krater gibt es nach wie vor eine 4 km große Sperrzone. Ein Aufstieg zum Kraterrand könnte tödlich enden. Trotzdem sind immer wieder Touristen und einheimisch am Kraterrand unterwegs. Da die Eruptionen unberechenbar sind und es keine vorherigen Anzeichen gibt, fehlt auch jegliche Chance eine Warnung zu bekommen. Im Fall der Fälle ist man den Naturgewalten schutzlos ausgeliefert. Wer in einen Hagel pyroklastischer Bomben gerät hat praktisch nur die Möglichkeit, die Projektile genau zu beobachten und kann dann versuchen auszuweichen. Diese Taktik funktioniert allerdings nur, wenn wenige Bomben unterwegs sind.
Island: Schwarmbeben am Torfajökull
Auf Island ereignete sich ein Schwarmbeben am Rand der Torfajökull-Caldera. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 22 leichte Erschütterungen. Die Beben reihen sich wie die Perlen auf einer Schnur am nordwestlichen Rand der Caldera auf. Die Hypozentren liegen in unterschiedlichen Tiefen zwischen 17,1 km und 0,8 km. Es ist nicht auszuschließen, dass die Beben durch eine Magmenintrusion hervorgerufen werden. Es ist aber auch gut möglich, dass es rein tektonische Bewegungen entlang des Calderarandes gibt. In der Torfajökull-Caldera liegt das bekannte Landmännerbad. Die heißen Quellen in einem Bach sind bei Touristen sehr beliebt. Die geothermale Energie stammt aus 2 Magmen-Reservoirs unterschiedlichen Chemismus: eine liegt im Südosten und enthält andesitischen Basalt. eine Zweite befindet sich im Südwesten und ist rhyolitisch.
Derzeit werden 2 sehr unterschiedliche Regionen der Welt von Überflutungen heimgesucht: Mosambik und Kanada. Während in Kanada Schneeschmelze auf Dauerregen trifft, wird Mosambik von einem Zyklon nach dem anderen getroffen. Schuld daran sind die ungewöhnlich hohen Wassertemperaturen in Teilen des Indischen Ozeans. In Mosambik regnet es seit dem Landfall des Zyklons Kenneth ununterbrochen. Die Hochwasserlage im Norden des Landes spitzt sich weiter zu. Wieder sind Zehntausende Menschen auf der Flucht vor den Wassermassen. Die Hilfsorganisationen sind überfordert. Nicht nur das Hochwasser macht zu schaffen: erst nach und nach kristallisiert sich heraus, wie stark der eigentliche Sturm wütete, der letzten Freitag das Land traf. Mehr als 3000 Häuser wurden komplett zerstört, mindestens 38 Menschen starben. Und das könnte erst der Auftakt zu weiteren Stürmen gewesen sein. Der Indische Ozean ist extrem aufgeheizt und es werden gerade Zyklone am laufenden Band produziert. Der nächste Sturm bewegt sich gerade in nordöstlicher Richtung. Er wird diesmal nicht Mosambik treffen, sondern Indien und Bangladesh heimsuchen. Ein ist gewiss: die Zahl weltweiter Naturkatastrophen ist auf Rekordniveau.
Überflutungen in Kanada
Die Kanadier kämpfen indes mit allen mitteln gegen das Hochwasser des Ottawa-Rivers. Dieser bildet die Grenze zwischen den Provinzen Québec und Ontario. In der Millionenmetropole Montreal wurde der Notstand ausgerufen. Mehr als 2500 Häuser sind bereits von den Fluten betroffen. Trotz der Wassermassen, die weite Landstriche überfluteten, sind bisher keine Todesopfer zu beklagen. Man spricht von einer Jahrhundertflut und das schlimmste ist noch nicht überstanden: die Pegel sollen mindestens noch in den nächsten 2 Tagen steigen. Die letzte „Jahrhundertflut“ ereignete sich erst vor 2 Jahren. Die aktuellen Pegelstände stehen bereits höher als damals. Kanadas Premierminister Justin Trudeau stimmt die Bevölkerung auf einen noch härteren Kampf gegen den Klimawandel ein. Dabei investierte man in den letzten Jahren viel Geld in den Ausbau von Hochwasserschutz. Bei uns in Deutschland dümpelt man in Sachen Infrastruktur-Ausbau weiterhin ziellos umher und sitzt die Probleme aus.
Der Timanfaya Nationalpark liegt im Nordwesten der Insel Lanzarote. Im Park geschützt liegen die Montañas del Fuego als Manifestationen der eruptiven Phase zwischen 1730 bis 1736. Im Jahre 1824 ereignete sich eine weitaus schwächere Eruption, deren Zentren sich außerhalb des heutigen Parkgebiets finden. 1974 wurde der Nationalpark eingerichtet. Bereits 4 Jahre früher entstand das Restaurant „El Diabolo“ auf dem Islote de Hilario. Es wurde unter der Leitung von César Manrique und Jesu Suto für die Touristen präpariert.
Der Untergrund des Islote Hilario ist heiß: in 2 m Tiefe herrschen angeblich Temperaturen von 260 Grad Celsius. In 13 m Tiefe soll es sogar 600 Grad heiß sein! Als Wärmequelle wird die Restschmelze angenommen, die sich in einer Magmakammer in ca. 4000 m Tiefe befindet. Die Schmelze dort ist ca. 800 Grad heiß. Ein seltenes Phänomen lässt trockene Erdwärme aufsteigen, die sich im Bereich des Islote Hilario kumuliert. Ich bezeichne das geotherme Phänomen als selten, da in Vulkangebieten normalerweise heiße Fluide die Wärme zur Oberfläche transportieren, welche Fumarolen und heiße Quellen erzeugen. Diese postvulkanischen Erscheinungen scheint es im Timanfaya Nationalpark aber nicht zu geben. Der Vulkanologe misst normalerweise auch nicht direkt die Bodentemperatur, sondern die Temperatur der Fluide.
In 2 eindrucksvollen Demonstrationen wird die ungewöhnliche Erdwärme des Islote Hilario visualisiert: Parkmitarbeiter stopfen getrocknete Ginsterbüsche in eine ca 3 m tiefen Grube. Nach gut 1 Minute gehen diese in Flammen auf. Eine Terrasse höher kippt ein Parkranger einen Eimer Wasser in ein Rohr im Boden. Durch die Zuschauermenge fährt ein erschrockener Ruck, ob des lauten Fauchens, mit welchem nach 2 Sekunden eine Wasserfontäne aus dem Boden geschossen kommt. Ein paar Meter entfernt befindet sich ein Lavagrill. Der Grill bildet das Herzsstück des Gebäudes auf dem Islote de Hilario. Er gleicht einem Brunnenschacht mit einem Rost darauf, auf dem Hähnchen und andere Köstlichkeiten gegart werden. Diese können im angeschlossenen Restaurant „El Diabolo“ bestellt und verzehrt werden. Ein halbes Hähnchen kostet 13 Euro und schmeckt so gar nicht höllisch. Es fehlt einfach der schweflige Geschmack, den erfahrene Vulkankenner hier vermuten würden. Überhaupt ist es auf dem Islote Hilario seltsam Geruchslos, sieht man einmal vom Dieselgestank der Busse und dem Schweiß der Touristen ab. Natürlich räuchern auch die brennenden Ginsterbüsche und verbreiten Lagerfeueratmosphäre. Aber wie auf einem potenziell aktiven Vulkan mit notorischen Schwefelatem kommt man sich dort nicht vor.
Beobachtet man das Geschehen am Islote etwas aufmerksamer, stellt man fest, dass die Ginsterbüsche mit Hilfe einer eisernen Stange immer an genau der selben Stelle positioniert werden. Schaut man sich die Stelle genauer an, dann erkennt man in gut 2 m Tiefe einen rechteckigen Schacht in der Wand der Grube, aus dem vor Hitze flimmernde Luft strömt. Seltsam auch: am Grund der Grube würde man große Mengen Asche vermuten, die sich dort von den verbrannten Sträuchern ansammeln müsste. Scheinbar wird sie täglich entfernt, was in einem gut 300 Grad heißem Loch recht aufwendig sein dürfte. Wer sich den Brunnenschacht des Grills genauer anschaut, entdeckt auch dort mehrere versteckte Rohröffnungen 2 m unterhalb des Randes. Von den Geysiren weiß man, dass sie künstlich angelegt wurden: 12 m soll die Verrohrung der Bohrlöcher ins Erdreich hinabreichen. Was mich stutzig werden ließ: sie sind frei zugänglich und wenn man seine Hand über eine der Öffnungen hält merkt man: nichts!
Für Verwunderung sorgt auch der Umstand, dass man auf dem Islote weder heiße Füße bekommt, noch in den Gebäuden gebacken wird. Auch der asphaltierte Parkplatz am Rande des Islote lässt mich meine Stirn runzeln: wenn sich die Erdwärme über eine Tiefe von 3987 m um nur 200 Grad reduziert, wie verpuffen dann 600 Grad auf den letzten 13 m?
Nach offiziellen Angaben, wurde das Gebäude auf dem Islote Hilario so entworfen, dass es den Hitzestrom aus dem Erdinneren auffängt und in Richtung des zentralen Lavagrills ableitet. Das Fundament besteht aus einer Wechsellagerung aus Beton, Lehm und Lavagestein. Doch scheinbar beschränkten die Konstrukteure ihr Terraforming nicht auf das Gebäude, sondern bearbeiteten das gesamte Gebiet des Islote de Hilario. Ohne Zweifel ist eine beeindruckende Touristenattraktion entstanden, doch bei mir hinterlässt sie den faden Beigeschmack der Manipulation.
Am Carlsberg Ridge im Indischen Ozean bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. das Epizentrum lag vor der Küste von Somalia. Ein Tsunami blieb aus. Der Carlsberg Ridge ist der nördliche Teil des Central Indian Ridge. Hierbei handelt es sich um eine divergente tektonische Plattengrenze zwischen der Afrikanischen Platte und der Indo-Australischen Platte. Sie zieht durch den Westen des Indischen Ozeans. Entlang der Störungszone kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. Es können auch Tsunamis entstehen.
Griechenland: Erdbeben M 5,0
Die griechische Inselwelt wurde von einem Beben der Magnitude 5,0 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 61 km südöstlich der Insel Kárpathos. Dort und auf Rhodos konnte man den Erdstoß spüren. Es gab mehrere Nachbeben. Die Region wird häufig von moderaten Erdbeben heimgesucht. Nicht selten entstehen dabei Schäden an der betagten Infrastruktur. Diesmal wurden allerdings keine Schäden gemeldet.
USA: Erdbeben erschüttert Nord-Kalifornien
Heute Morgen wurde der Norden des US-Bundestaates Kalifornien von einem Erdbeben der Magnitude 4,2 erschüttert. Das Epizentrum lag im Redwood Valley. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit nur 4 km angegeben. Der Erdstoß ereignete sich an einer Störung, die mit der großen San Andreas Fault assoziiert ist. Im Norden Kaliforniens knickt die San Andreas Fault in einem Winkel von fast 90 Grad ab und geht offshore in eine andere Störung über.
Yellowstone: Kleines Schwarmbeben
Im Nordwesten des Yellowstone Nationalparks ereigneten sich heute 3 Erdbeben Mit Magnituden zwischen 2,6 und 2,1. Die Hypozentren lagen in einer Tiefe von 3 km und damit sehr flach. Die Erdbeben im Yellowstone stehen häufig mit der Bewegung magmatischer Fluide im Zusammenhang. Bei den Fluiden handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um hydrothermales Tiefenwasser.