Nördlich von Neuseeland bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es gab mehrere moderate Vor- und Nachbeben. Das Epizentrum manifestierte sich südlich der Kermadec-Inseln, welche neuseeländisches Hoheitsgebiet sind. Die nächstgelegene größere Stadt auf Neuseelands Nordinsel ist Whakatane, rund 800 km vom Epizentrum entfernt. Vor der Küste von Whakatane liegt der Inselvulkan White Island. Allerdings mangelt es dem Kermadec Archipel ebenfalls nicht an Vulkanen. Die Inseln bilden einen vulkanischen Inselbogen mit dem aktiven submarinen Vulkan Havre. Dieser brach im Jahr 2012 aus und erzeugte einen großen Bimssteinteppich, welcher im Meer dümpelte.
Karymsky eruptiert 7 Mal
Der Karymsky auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist gut in Form: gestern brachte das VAAC Tokio 7 Meldungen über Aschewolken heraus, die vom Karymsky ausgingen. Sie erreichten Höhen von bis zu 5700 m und drifteten überwiegend in nördlicher Richtung. Sie legen Entfernungen von mehr als 25 km zurück. Dieses Jahr wurden bisher 92 Meldungen zu den Aschewolken herausgebracht. Bei KVERT steht der Alarmstatus für den Flugverkehr auf „orange“. Es wird vor Aschewolken gewarnt, die jederzeit bis zu 6 km hoch aufsteigen könnten.
Shiveluch mit Lavadom
Nicht allzu weit vom Karymsky entfernt liegt der Shiveluch. Hier wächst seit Ende Dezember ein Lavadom. Von diesem gehen pyroklastische Ströme und Aschewolken ab. Heute Nacht wurde eine thermische Strahlung in Höhe von 44 MW registriert.
Fuego eruptiert Vulkanasche
In Guatemala eruptiert der Fuego Vulkanasche. Hier steigen die Aschewolken bis zu 5 km hoch auf und driften in westlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von 14 bis 22 Explosionen pro Stunde und Vulkanasche in 4600 m Höhe. Die Thermalstrahlung liegt bei 31 MW. Es sieht so aus, als würde der Vulkan seinen sprichwörtlichen Dampf über eine Vielzahl kleinerer Explosionen abbauen und nicht mehr über Paroxysmen. Dass kann sich natürlich jederzeit schnell wieder ändern.
Pacaya mit Lavastrom
In Sichtweite des Fuegos liegt der Pacaya. Hier wird ein Lavastrom gemeldet, der eine Länge von 150 m hat. Zudem ist der Kegel im Mc Kenney Krater aktiv und eruptiert strombolianisch. Glühende Tephra steigt bis zu 25 m über den Krater auf.
Santiaguito eruptiert laut
Der Santiaguito ist der 3 Vulkan Guatemalas, der derzeit aktiv ist. Der Dom wächst langsam und es gehen Schuttlawinen ab. Am 4. März kam es zu 15 schwachen Explosionen. Die Eruptionswolken bestanden überwiegend aus Dampf und enthielten wenig Vulkanasche. Bemerkenswert ist eine Gaseruption, welche ein lautes Geräusch wie ein startendes Düsenflugzeug produzierte. Diese Eruption hielt gut 10 Minuten an.
Ol Doinyo Lengai und der Kraterboden
Der Ol Doinyo Lengai ist ein einzigartiger Vulkan im Ostafrikanischen Riftvalley: er fördert die kälteste Lava der Welt. Diese ist nur etwa 500 Grad heiß und sieht aus wie schwarzer Schlamm. Nur Nachts kann man eine schwache Rotglut erahnen. Anders als normale Lava, basiert sie nicht auf Silizium, sondern auf Karbonat. Dieses Lava wird als Natriumkabonatit bezeichnet und besteht aus wasserfreiem Natriumkarbonat. Gelangt das Natriumkabonatit in Kontakt mit Regenwasser, verwandelt es sich in kurzer Zeit in einen weißen Soda-Staub. So dachte man lange Zeit, der Gipfel Lengai wäre mit Schnee bedeckt. Eine weitere Besonderheit zeichnete den Vulkan aus: viele kleine Eruptionen verfüllten den Krater und im Laufe der Zeit bildete sich ein Plateau. Der Aufstieg zu diesem war zwar beschwerlich, doch einmal oben, konnte man den Kraterbereich betreten und die kleinen Eruptionen aus nächster Nähe bestaunen.
Im Jahr 2007 begann eine Serie paroxysmaler Eruptionen, welche kein Natriumkarbonantit förderten. Es entstand ein neuer tiefer Krater mit senkrecht abfallenden Wänden. Nach den Paroxysmen setzte wieder die gewohnte Tätigkeit ein, welche die schwarze Lava förderten. Doch nun lag sie für die Vulkanbeobachter in unerreichbarer Tiefe. Trotzdem zeiht es immer wieder Expeditionen zu diesen faszinierenden Vulkan. jüngst kehrte der Franzose Patrick Marcel vom Lengai zurück und brachte einige Fotos vom Krater mit. Sie geben einen guten Überblick, mit welcher Geschwindigkeit sich der Krater füllt. Innerhalb von einem halben Jahr stieg der Kraterboden um ca. 10 m an. Sollte diese respektable Wachstumsrate anhalten, könnte man in einigen Jahren den Kraterboden wieder erreichen.
Erstaunlich sind auch die Veränderungen der Infrastruktur der Gegend um den Lengai. In den letzten Jahren schießen die Safari-Camps wie Pilze aus dem Boden. Die Touristik-Branche scheint die Gegend für sich entdeckt zu haben. Viele Besucher dürften allerdings eher wegen der Tierwelt am Ufer des Lake Natron kommen. Dort kann man allerlei Getier beobachten. Doch vor allem Vogelliebhaber kommen an den Sodaseen des Riftvalley auf ihre Kosten.
Yellowstone Erdbeben und Geysir
Im ältesten Nationalpark der USA ereignete sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Da Hypozentrum lag in 6,6 km Tiefe. Das Beben manifestierte sich nordöstlich des Yellowstone Lake. Es gab mehrere schwächere Nachbeben. Weitere Bebencluster findet sich im Westen des Parks. Dort rappelte es bereits vor einigen Tagen. Zudem gibt es seismische Hinweise darauf, dass der Steamboat Geyser gestern ebenfalls sprang. Visuelle Beobachtungen des Ereignisses gab es allerdings nicht. Von daher ist der Sprung noch nicht bestätigt. Die letzten bestätigten Sprünge ereigneten sich am 1., 8., 16. und 25. Februar. Das Sprungintervall liegt zwischen 7 und 9 Tagen. Ein gestriger Sprung würde also ins Muster passen.
Ätna mit Bebenserie
Am Ätna auf Sizilien gab es wieder eine kleine Erdbebenserie mit Magnitude zwischen 2 und 2,2. Mindestens ein Erdbeben manifestierten sich unter der Seilbahnstation Etna Süd. Die anderen Erdbeben lagen im Südosten des Vulkans bei Ragalna. Hier ist von „mindestens eins“ die Rede, da die Lokalisierungen der Beben je nach Erdbebenwarte variieren. Die Erdbeben mit Magnituden kleiner 2 werden mit noch nicht angezeigt, da hinkt das INGV mit der öffentlichen Darstellung gerade 2 Tage hinterher. Es könne sein, dass es in den Gebieten weitere Erdebben geringerer Magnituden gegeben hat.
Vulkanisch betrachtet ist der Ätna momentan unauffällig. Die Asche-Emissionen stoppten bereits vor einigen Tagen. Die thermale Signatur der Gipfelkrater ist unauffällig. Es sieht so aus, als würde der mächtigste Vulkan Europas eine Verschnaufpause einlegen.
Jan Mayen: Erdbeben M 4,5
Westlich der Vulkaninsel Jan Mayen gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,5. Der Erdbebenherd lag in 10 km Tiefe. Gestern gab es dort bereits ein Beben der Magnitude 3,1. Jan Mayen bildete sich wie Island auf dem mittelatlantischen Rücken. Der Beerenberg-Vulkan gilt als der nördlichste aktive Vulkan der Welt. Unter dem grönländischen Eis wurden erloschene hot-spot Vulkane entdeckt. Diese sollen allerdings bereits vor 60 Millionen Jahren erloschen sein.
USA: Tornados im Südosten
Im Südosten der USA hat eine Serie von Tornados mindestens 23 Menschen getötet und große Schäden verursacht. Mehrere Ortschaften sind von der Außenwelt abgeschnitten. Zudem wurden zahlreiche Menschen verletzt. Es kam vermutlich zu den hohen Opferzahlen, weil Warnungen der Wetterdienste ignoriert wurden.
Besonders schlimm getroffen hat es das Lee County im Bundesstaat Alabama. Dort sind die meisten Menschen ums Leben gekommen. Einige Personen wurden heute Vormittag noch vermisst und es wurden weiteren Opfer befürchtet.
Im angrenzenden Staat Georgia hinterließen die Tornados ebenfalls Schneisen der Verwüstung, doch scheinbar gab es dort keine Todesopfer. In den Tornados wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 218 km/h gemessen.
Die Tornadoserie kam keineswegs überraschend. Bereits am 28. Februar gab das Storm Prediction Center Warnungen heraus, dass in den nächsten Tagen ein erhöhtes Risiko für Gewitter und Stürme besteht. Betroffen war der Südosten der Vereinigten Staaten, besonders eine Region, die sich von Nord-Louisiana bis Nordwest-Georgia erstreckt. Am folgenden Tag wurde vor einem hohen Risiko von Stürmen für Teile des südöstlichen Alabamas gewarnt. Die Unwettervorhersage für den 3. März trat dann tatsächlich ein, als ein breiter Zyklon mit dem nördlichen Jetstream über den Norden von Ontario und James Bay nach Osten drückte.
Waldbrände in Australien
Nach dem trockenen und heißen Sommer in Australien, ist das Land nun so ausgedörrt, dass es Vielerorts zu erhebliche Wald- und Buschbränden kommt. Im Bundesstaat Victoria sind über 1000 Feuerwehrleute in Aktion. Ein besonders heftiges Feuer wütet im Bunyip State Park, 65 Kilometer östlich von Melbourne. Das Feuer wurde -wie zahlreiche andere auch- durch Blitzeinschlag ausgelöst. Gewitter und Trockenheit gehen einher mit neuen Hitzerekorden: die ersten Märztage waren die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnung in Australien. Klimaforscher sehen den Klimawandel verantwortlich für die extremen Wetterlagen.
Island: Erdbeben M 4,1 unter Bardarbunga
Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga gab es 2 moderate Erdbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,1 und lag in nur 100 m Tiefe. In der gleichen Tiefe manifestierte sich kurz zuvor ein Beben der Magnitude 3,8. Es gab weitere schwache Vor- und Nachbeben. Seit der Eruption in 2014 gibt es immer wieder Erdbeben unter dem Gletschervulkan. Diese können Nachwirkungen der Eruption sein, oder aber mit erneuter Inflation in Zusammenhang stehen: Das Magmenreservoir unter dem Vulkan ist bereits wieder dabei aufzuladen. Bis sich eine weitere Eruption ereignen wird, können aber noch viele Jahre ins Land gehen.
Allerdings liegen unter dem Vatnajökull noch andere große subglaziale Vulkane: Grimsvötn und Öraefajökull! Letzterer steht derzeit im Fokus örtlicher Vulkanologen. Der Vulkan zeigt deutliche Anzeichen des Erwachens. Der Öraefajökull wird als einer der gefährlichsten Vulkane Islands eingeschätzt. Er hat ein hohe explosives Potenzial. Zudem könnte ein Vulkanausbruch unter dem Eis eine starke Gletscherflut auslösen. Für dieses Jökulhlaup genanntes Phänomen zeigten sich Eruptionen des Grimsvötn-Systems bereits mehrmals verantwortlich. Ein Ausbruch des Grimsvötn ist statistisch gesehen wieder fällig und tatsächlich wird Inflation beobachtet. Diese scheint aber geringer zu sein, als es bei vorangegangenen Eruptionszyklen beobachtet wurde. So könnte ein weiterer Ausbruch noch auf sich warten lassen.
Indonesien: Erdbeben 4,4 nahe Krakatau
In der Nähe des Inselvulkans Krakatau bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich ca. 30 km südwestlich von Krakatau, mitten im Sunda Strait gelegen. In den letzten Tagen gab es in der Gegend bereits einige vergleichbare Erdbeben. Und was macht der Vulkan, der zum Ende letzten Jahres furios kollabierte? Er zeigt uns momentan die kalte Schulter, auch wenn zwischenzeitlich eine geringe Wärmestrahlung emittiert wird. Es kommt weiterhin täglich zu einigen vulkanisch bedingten Erdbeben.
Update 15:00 Uhr
Erdbeben M 5,9 in Papua Neuguinea
Im Westen von Papua Neuguinea gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,9. Da Hypozentrum lag in 10 km Tiefe unweit der Vulkaninsel Manam. Der Vulkan neigt zu Paroxysmen und es ist interessant, ob er mit einer Eruption auf das Erdbeben reagieren wird.
Piton de la Fournaise: Aktivitätssteigerung
Die Aktivität am Piton de la Fournaise hat sich gestern etwas gesteigert. Es öffneten sich weitere kleine Förderschlot in einer Verlängerung der aktiven Spalte und es fließen nun 3 Lavaströme bergab. Der Tremor stieg in den letzten Tagen leicht an. Das OVPF berichtet allerdings nicht von signifikant gestiegenen Förderraten, sondern gibt sie mit einer Bandbreite von kleiner 1 bis 10 Kubikmeter pro Sekunde an. Diese Werte werden mit Hilfe der Wärmestrahlung via Satellit bestimmt und unterliegen Ungenauigkeiten, die auch von Bewölkung verursacht werden können. Die seismische Tätigkeit ist indes ein wenig rückläufig. Gestern wurden 3 vulkanotektonische Erschütterungen registriert.
Popocatepetl in Eruption
In Mexiko eruptiert der Popocatepetl explosiv. Das VAAC registrierte seit gestern 9 Aschewolken, die eine Höhe von bis zu 7300 m erreichten. Die Explosionen sind teilweise so stark, dass der obere Flankenbereich des Vulkans mit glühender Tephra eingedeckt wird. CENAPRED berichtete gestern zudem, dass 14 Minuten Tremor aufgezeichnet wurden und 1 vulkanotektonisches Erdbeben stattfand.
Manam mit hoher thermischer Strahlung
Der Manam emittierte gestern Abend eine hohe thermische Strahlung von 234 MW. Da keine Aschewolken festgestellt wurden, liegt die Vermutung nahe, dass die Wärmestrahlung von einem Lavastrom ausging. Manam ist ein Inselvulkan in der Bismarck-See im Norden von Papua Neuguinea. Seit dem letzten Jahr erzeugt der Vulkan immer wieder paroxysmale Eruptionen.
Sakurajima eruptiert Vulkanasche
Auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakurajima wieder aktiv. Aktuell liegen Meldungen des VAAC Tokios vor, nach denen Vulkanasche bis in einer Höhe von 3300 m aufsteigt. Der Sakurajima begann bereits am 28. Februar mit seinen neuerlichen Eruptionen. Satellitenbilder zeigen, dass die beiden Gipfelkrater an den Ausbrüchen beteiligt sind, der etwas seitlich gelegenen Showa-Krater scheint nicht involviert zu sein.
Sakurajima ist der aktivste Vulkan der Region. In nur 10 km Entfernung liegt die Großstadt Kagoshima. Dort wird die Vulkanasche immer wieder zum Problem.
Vesuv: kleiner Erdbebenschwarm
Gestern ereignete sich ein kleiner Erdbebenschwarm am Vesuv in Italien. Es wurden 10 Beben mit geringen Magnituden registriert. Das Stärkste brachte es auch M 1,0. Das Hypozentrum lag in nur 100 m Tiefe. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu kleinen Schwarmbeben. Laut dem INGV liegt diese Art der Seismik im Bereich der normalen Aktivität und stellen keinen Grund zur Beunruhigung dar. Immerhin zeigen sie, dass der Vulkan noch nicht gänzlich eingeschlafen ist. Es gibt allerdings auch andere Stimmen von Vulkanbeobachtern, die diese Schwarmbeben als Anzeichen des Erwachens des Vesuvs interpretieren.
Merapi: pyroklastische Ströme
Am indonesischen Vulkan Merapi wurden heute 7 pyroklastische Ströme generiert. Die Meisten legten eine Strecke von 800-900 Metern zurück, doch ein Strom soll 2 km weit geflossen sein. Sie entstanden durch Abbrüche von Lavapaketen am Dom. Dieser wächst mit einer Rate von ca. 3000 Kubikmeter pro Tag. Der Leiter des örtlichen Observatoriums Hanik Humaida, meinte in einem Zeitungsinterview (Tribun Jogja) dass zur Zeit kein Grund zur Sorge bestünde. Die Förderrate sein konstant und es würde relativ wenig Magma aufsteigen. Die pyroklastischen Ströme würden weniger als 3 Kilometer weit fließen und würden sich innerhalb des Sperrgebietes bewegen. Indirekt schließe ich daraus, dass man vor Ort die Lage neu bewerten wird, wenn die pyroklastischen Ströme länger als 3 km werden. Derzeit steht der Alarmstatus auf „orange“.
Die aktuelle Aktivität spiegelt sich schön im Seismogramm wieder. Man sieht die pyroklastischen Ströme als längere Signale. Zudem zeigt die Grafik aber auch weitere Erdbeben, die mit dem Magmenaufstieg assoziiert sind. Am 28. Februar registrierte das VSI 12 seismische Signale unterschiedlicher Art, welche aber auf den Aufstieg von Magma hindeuten. Phasen mit langsamen, aber konstanten Domwachstum sind keine Seltenheit am Merapi. So begann im Jahr 1992 eine Phase mit Domwachstum, die insgesamt 10 Jahre andauerte. 1994 erreichte der Dom zum ersten Mal eine kritische Größe und kollabierte. In den pyroklastischen Strömen fanden 66 Menschen den Tod. Anschließend entstand ein weiterer Lavadom, von dem fast täglich Lawinen und kleinere pyroklastische Ströme abgingen. Aller endete diese Aktivität im Jahr 2002 ohne weitere Katastrophe.
Allerdings kann man die Erfahrungen aus der Vergangenheit nicht 1:1 auf die jetzige Situation übertragen. Jeder Vulkanausbruch ist unterschiedlich. Durch die letzte große Eruptionen im Jahr 2010 änderte sich die Morphologie des Kraters stark. Dieser ist zu einer Seite (SSE) offen und so gehen pyroklastische Ströme ab, obwohl der Dom noch vergleichsweise klein ist. Während der Dom jetzt ein Volumen von ungefähr 500.000 Kubikmeter hat und dafür fast ein halbes Jahr brauchte, bildete sich im Mai 2006 ein 5 Mal so voluminöser Dom innerhalb weniger Tage.