Semeru eruptiert Vulkanasche

Der indonesische Vulkan Semeru eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 4,3 km ü.NN. erreichte. In letzter Zeit kommen vergleichbare Eruptionen immer wieder vor. Unklar ist, ob der Eruption ein Kollaps-Ereignis am Lavadom voranging.

Anak Krakatau weiterhin aktiv

Der Vulkan in der Sundastrasse eruptiert weiterhin. Das VAAC Darwin registrierte in 2 km Höhe Vulkanasche. Die interessantere Nachricht dürfte allerdings sein, dass es die Lava wieder bis ins Meer schafft. Der Tremor ist immer noch hoch.

Karymsky mit neuen Vulkanausbrüchen

Der entlegene Vulkan Karymsky ist wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio verzeichnete heute 6 Aschewolken. Diese stiegen bis zu 3,3 km hoch auf. Karymsky liegt auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka und ist praktisch nur mit dem Heli erreichbar.

Stromboli munterer

Mehrere Vulkanspotter berichteten gestern, dass der Vulkan besonders aktiv war. Strombolianische Eruptionen manifestierten sich in kurzen Intervallen aus mehreren Schloten. Auffällig ist, dass dieser Hochphase mehrere leichte Erdbeben im Raum Milazzo / Messina vorangingen. Ein Zusammenhang ist allerdings rein spekulativ.

Japan: moderates Erdbeben in Tokio

Die japanische Hauptstadt Tokio wurde heute von einem moderaten Erdbeben der Magnitude 4,6 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 64 km Tiefe, wenige Kilometer nördlich der Innenstadt. Augenzeugen berichten von schwankenden Gebäuden. und klirrendem Geschirr in den Regalen. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Erdbeben dieser Magnitude können leichte Schäden an älteren Gebäuden hervorrufen, doch zumindest die Innenstadt von Tokio ist recht erdbebensicher gebaut, so dass ich nicht mit ernsten Schäden rechne. Sehr starke Erdbeben könnten allerdings große Schäden an der Infrastruktur auslösen. Studien aus dem Jahr 2005 postulieren eine 40-70 prozentige Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens innerhalb der nächsten 30 Jahre. Das Beben hätte mindestens eine Magnitude von 6 und würde in der Bucht von Tokio liegen. Bei einem Beben Mw 7,3 würde mehr als  6000 Menschen sterben und 160.000 verletzt werden. Wahrscheinlich käme es zu einem globalen Börsencrash.

Solomonen: Erdbeben Mw 5,8

Die Solomonen-Insel New Georgia wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,8 heimgesucht. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Der nächstgelegenen Ort ist Gizo und ist 39 km vom Epizentrum entfernt. Dort leben mehr als 6200 Menschen. Erdbeben dieser Größenordnung können moderate Schäden verursachen.

South-West Indian Ridge: Erdbeben Mw 6,0

Im Indischen Ozean gab es ein starkes Erdbeben der Magntiude 6,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Tsunamialarm wurde nicht gegeben. Nächst gelegenen Stadt ist Sant Denise auf La Réunion: in knapp 2000 km Entfernung vom Epizentrum.

Weitere Erdbeben vor Kreta

Vor der Südküste der griechischen Insel Kreta gab es weitere moderate Erdbeben mit maximaler Amplitude von 4,4. Diese liegen einige Kilometer vom gestrigen Hypozentrum entfernt und sind eigenständige Beben.

Anak Krakatau: Eruption geht weiter

Anak Krakatau ist derzeit sehr munter und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Eruption einem Ende nähern würde. Die Stärke der Eruption fluktuiert, ist aber noch auf hohem Niveau. MIROVA zeichnet eine Thermalstrahlung in Höhe von 171 MW auf und das VSI registriert Tremor mit einer durchschnittlichen Amplitude von 40 mm. Einzelne Eruptionssignale, oder vulkanische Erdbeben werden nicht gemeldet, aber ich gehe davon aus, dass entweder die Seismik kaputt ist, oder dass man die Informationen zurückhält. Ein Team indonesischer Vulkanführer befand sich am Wochenende auf dem Vulkaneiland und hat beeindruckende Fotos mitgebracht. Man sieht starke strombolianische-vulcanianische Eruptionen, die glühende Tephra und Vulkanasche fördern. Ein Lavastrom entspringt dem Krater und erreicht das Meer, es gibt (oder gab) einen Ocean Entry. Von diese steigt eine Wasserdampfwolke auf. Gegenüber dem Wochenende hat die thermische Strahlung abgenommen, von daher ist es unsicher, ob die Lava noch den Ozean erreicht. Seit Beginn der Eruption Mitte Juni, gab es immer wieder mehrtägige Hochphasen, welche man mit Paroxysmen vergleichen kann. Anders als bei den Paroxysmen am Ätna werden allerdings keine hohe Lavafontänen gefördert. Bei den Ätna-Eruptionen der letzten Jahre sind diese aber auch weitaus geringer ausgefallen, dafür hielten die Lavaströme und strombolianischen Eruptionen mehrere Tage an.

Ätna mit Aschewolke

Womit wir beim Ätna auf Sizilien wären! Dieser eruptierte heute Morgen eine kleine Aschewolke aus dem Nordost-Krater. Solche Aschewolken kennt man in den letzten Jahren eher aus dem Neuen Südostkrater, erscheinen aber auch immer wieder aus anderen Schloten. MIROVA registrierte gestern eine leichte thermischen Anomalie. Die Seismik ist unauffällig und der Vulkan lässt mit einer weiteren größeren Eruption auf sich warten. Diese könnte allerdings relativ kurzfristig einsetzten. Wie die heutige Aschewolke zeigt, steht Magma im Fördersystem.

Piton de la Fournaise

Die Eruption am Fournaise geht auf relativ geringem Niveau weiter. Aktuell ist noch eine Lavafontäne aktiv, welche einen Lavastrom speist. MIROVA registriert eine Thermalstrahlung in Höhe von 1303 MW. Dass ist fast eine Halbierung des Vortageswertes. Entsprechend gering wird die Förderrate der Lava sein. Gestern Nachmittag betrug sie weniger als 5 Kubikmeter pro Sekunde.

Sarychev Peak: weitere Explosionen

Am Sarychev Peak auf den Kurilen gab es heute 4 weitere explosive Eruptionen. Laut VAAC Tokio stieg Vulkanasche bis in einer Höhe von 5 km auf. Seit Beginn der eruptiven Phase wurden 8 Eruptionen registriert.

Kreta: Erdbeben Mw 5,0

Südlich der griechischen Insel Kreta manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,0. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, an der Subduktionszone wo Afrika und Europa aufeinanderprallen.

In dieser Region können sich durchaus katastrophale Erdbeben ereignen, welche Tsunamis auslösen. Dergleichen ereignete sich z.B. im Jahr 365: ein Erdbeben der Magnitude 8+ zerstörte große Teile Kretas und löste Tsunamis aus, welche entlang der Mittelmeerküste große Zerstörungen anrichteten. Es wurde bereits ein Nachbeben der Magnitude 4,2 generiert. Wer an der Südküste Kretas Urlaub macht, sollte sich mental auf Erdbeben vorbereiten. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, während eines Urlaubs Opfer eines Erdbebens zu werden. Für die ständig dort lebende Bevölkerung ist das Risiko weitaus größer.

Durch diese Plattenkollision schiebt sich an der Südküste Kretas ein Akkretionskeil auf. Für Mineraliensammler ist diese Gegend von besonderem Interesse: Es gibt Serpentin-Gesteine, die direkt aus dem Erdmantel stammen. Zudem findet man Pegmatite mit Turmalin.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,5

Gestern gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,5 südlich von Fidschi. Das Hypozentrum lag in 605 Kilometern Tiefe. Von daher handelte es sich genau genommen und ein Mantelbeben. In den letzten Wochen ereignete sich eine ganze Serie dieser Beben im Erdmantel, was eher ungewöhnlich ist. Normalerweise kommt es nicht zu einer Häufung von Mantelbeben an der gleichen Stelle.

Costa Rica: Erdbebenserie

Im Südwesten von Costa Rica ereigneten sich weitere Erdbeben bei Golfito. Heute wurden 6 Erdstöße mit Magnituden zwischen 4,4 und 3,2 registriert. Die Hypozentren lagen zwischen 5 und 15  km Tiefe. In Costa Rica kommt es immer wieder zu Erdbeben. Vor der Südküste Mittelamerikas kollidieren die Cocos-Platte und die Karibische Platte. Die Cocos-Platte wird subduziert und im Erdmantel aufgeschmolzen. Ein teil des Magmas steigt hinter der Subduktionszone auf und bildet die Vulkane. Eine weitere Folge der Plattenkollision sind die Erdbeben.

Gunung Agung mit Zunahme der Seismik

Heute gab es an der Küste im Norden von Bali ein erneutes Erdbeben. Es hatte die Magnitude 3,7 und lag in 6 km Tiefe. Ein vergleichbares Erdbeben in der letzten Woche hatte Spekulationen ins Leben gerufen, ob die seismische Tätigkeit mit der Aktivität des Vulkans Gunung Agung in Verbindung stehen könnte. Tatsächlich verzeichnete die Vulkanologen des VSI/PVMGB einen leichten Anstieg der vulkanisch bedingten Erdbeben unter dem Vulkan.  Diese ging einher mit einer leichten Inflation. Es steigt also wieder etwas frische Schmelze auf. Es wurden auch wieder schwache Explosionssignale registriert. Pak Devy, Regionalleiter des PVMGB sagte dazu, dass der Vulkan unberechenbar bleibt und jederzeit ohne Vorwarnung eruptieren könnte. Allerdings geht man derzeit nicht von einer katastrophalen Eruption aus. Ein Jahr nach Beginn der Krise auf Bali bleibt es also spannend. Grund zur Panik besteht jedoch nicht.

Piton de la Fournaise

Der Vulkan im Indischen Ozean eruptiert weiterhin. Allerdings hat die Stärke der Eruption weiter nachgelassen. Die Förderrate liegt zwischen 2,5 und 5 Kubikmeter pro Sekunde. Es ist nur noch ein Lavastrom aktiv. Auf der LiveCam erkennt man eine kleine Fontäne. Gestern wurden 16 vulkanotektonische Erdbeben festgestellt. Die thermische Strahlung liegt bei 2293 MW. Der Tremor ist auf niedrigem Niveau stabil.

Pacaya eruptiert Lavaströme

In Guatemala ist der Pacaya weiterhin aktiv und eruptiert 2 Lavaströme. Diese bewegen sich in Richtung Cerro El Chino und sind ungefähr 200 m lang. der McKenney-Krater ist weiterhin aktiv und erzeugt Lavaspattering.

Veniaminof mit Lavastrom

In Alaska produziert der entlegenen Vulkan Veniaminof Lavaströme. Diese sind relativ kurz und quellen aus Schloten unterhalb des Gipfels des aktuellen Kegels. Dieser bildete sich in einer Caldera, welche mit Eis bedeckt ist. Der letzte Ausbruch des Vulkans war 2013.

Piton Fournaise: Eruption stabil

Am Piton de la Fournaise geht die Eruption weiter und der Tremor ist stabil, allerdings auf niedrigem Niveau. Visuelle Observationen sind aufgrund einer Dampfwolke vor der LiveCam nicht möglich. Ich vermute dass deutlich wenig Lava als gestern gefördert wird und dass sich die Aktivität auf 1-2 Förderschlote beschränkt. Laut OVPF wurden seit gestern Nachmittag 6 vulkanotektonische Erdbeben unter dem Gipfelbereich des Vulkans registriert. Die Konzentration vulkanischer Gase ist deutlich erhöht. Seit Eruptionsbeginn wird keine Inflation mehr registriert. Die Förderrate beträgt weniger als 10 Kubikmeter pro Sekunde. Wie immer findet ihr zahlreiche Fotos und Videos in unserer Facebookgruppe.

Anak Krakatau mit sehr hoher thermischer Strahlung

Nach wie vor gestaltet sich eine Interpretation der Messdaten am Anak Krakatau als schwierig. Der Informationsfluss vom VSI/Magma ist spärlich. Die Seismometer registrieren kontinuierlichen Tremor mit einer durchschnittlichen Amplitude von 40 mm. Einzelne Explosionssignale gibt es offensichtlich nicht. Allerdings registriert MIROVA eine sehr hohe thermische Strahlung in Höhe von 2270 MW. Dies ist der höchste Wert seit Beginn der Eruptionen Mitte Juni. Sehr wahrscheinlich gibt es einen neuen Lavastrom. Es könnte auch ein Paroxysmus stattfinden. Auf einem Sentinel-Foto von gestern, zeigte sich die Aktivität schwach-moderat.

Klyuchevskoy eruptierte Aschewolke

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Klyuchevskoy wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokyo registrierte eine Eruptionswolke, die bis in einer Höhe von 5700 m ü.NN. aufstieg. Da der Gipfel des Vulkans über 4800 m hoch ist, stieg die Vulkanasche knapp 0,9 km hoch auf. Es war also noch eine vergleichsweise kleine Eruption, doch sie könnte der Anfang einer neuen Phase gewesen sein.

Ryukyu: Erdbebenserie bei Okinawa

Östlich der japanischen Insel Okinawa kam (und kommt) es zu einer ungewöhnlichen Erdbebenserie. Ungewöhnlich deshalb, weil sich bis jetzt 5 Erdbeben mit Magnituden größer als 5 ereigneten. Das Stärkste brachte es auch Mw 5,8. Zudem gab es 6 Erdbeben mit Magnitude knapp unter 5. Die Hypozentren lagen in wenigen Kilometern Tiefe. Die Beben ereignen sich an der Plattengrenze zwischen der Philippinischen Platte und dem Asiatischen Kontinent. Nächst gelegener Ort ist Nago in 168 km Entfernung. Es könnte sich ein starkes Erdbeben mit Tsunamipotenzial ereignen.

Polen: Erdbeben Mw 4,7

In der nähe des polnischen Ortes Grębocice manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 15 km Tiefe. Vor wenigen Tagen gab es hier bereits ein schwaches Erdbeben.

Update: die Werte des Erdbebens wurden korrigiert. Die Magnitude wird nun mit 4,6 angegeben, die Tiefe mit nur 2 km. Es ist nicht auszuschließen, dass das Erdbeben durch den Kohlebergbau induziert wurde.

Papua Indonesia Erdbeben Mw 5,9

Auf der zu Indonesien gehörenden Insel Papua bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, in einer abgelegenen Region. Auch hier gab es bereits ein vergleichbares Beben vor einigen Tagen.

Mexiko: Schwarmbeben bei Oxaca

In den letzten Tagen fanden wieder vermehrt Erdbeben entlang der Küste der mexikanischen Provinz Oxaca statt. Die jüngsten Beben manifestierten sich in 200 km Kilometern Entfernung zur Touristenmetropole Acapulco. Die Magnituden der Erdbeben liegen im 3er Bereich. Es besteht die Möglichkeit, dass sich stärkere Erdbeben ereignen werden.

Türkei: Weitere Erdbeben nahe Urlaubsregionen

In den aktuell 3 aktiven Erdbeben-Spots entlang der türkischen Mittelmeerküste ereigneten sich weitere Beben. Die letzten Erschütterungen lagen südöstlich von Bodrum und hatten Magnituden zwischen 2,2 und 3,4.

Hurrikan und Taifun

Derzeit werden die Schlagzeilen der Nachrichten von 2 besonders starken Wirbelstürmen dominiert, die die Ostküste der USA und die Philippinen heimsuchen. Allerdings besteht eine Gefahr nicht nur für weit entfernte Orte, sondern auch für Europa.

Hurrikan Florence

Der Hurrikan Florence traf gestern auf die Küste der US-Bundesstaaten South und North Carolina. Zwar schwächte sich der Hurrikan über Land schnell ab und wurde zu einem Tropensturm, doch er bringt gewaltige Wassermassen mit sich. Teilweise fallen bis zu 1000 l Wasser auf den Quadratmeter! Das Fatale ist, dass sich das Sturmtief mit nur 7 km/h bewegt, so könnten die Regenfälle Tagelang anhalten. Das warme Meerwasser versorgt das Tief weiterhin mit frischem Regenwasser. Zusätzlich drückt der Wind das Meerwasser Richtung Küste und verursacht eine Sturmflut. Die Pegel stehen 2-3 m über normal. Ganze Landstriche stehen unter Wasser. Die Stromversorgung ist großflächig kollabiert. Es wird Tage bis Wochen dauern, bis alle Haushalte wieder über Strom verfügen werden. Bis jetzt wurde von 5 Todesopfern berichtet.

Hurrikan Helene

Doch Florence ist derzeit nicht der einzige Hurrikan, der sich über dem Atlantik zusammengebraut hat: Es sind noch Isaac und Helene unterwegs. Letzterer ist auf den Weg zu den Azoren und wird weiter Richtung Europa wandern. Doch zunächst drückt der Hurrikan warme Luftmassen nach Mitteleuropa und wird uns in der nächsten Wochen eine weitere Hitzewelle bescheren. Die Meteorologen sagen für Teile Deutschlands Temperaturen von 31 Grad voraus, was für diese Jahreszeit absolut ungewöhnlich ist!

Taifun Mangkut

Auf den Philippinen tobt Taifun Mangkut. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h hat er das Superlativ Megasturm verdient. Der Taifun bedroht 50 Millionen Menschen auf den Philippinen, Taiwan und später in China. Derzeit stehen 5,2 Millionen Menschen unter der Fuchtel des Sturms. Es gab mindestens 3 Todesopfer. 2 Personen starben durch einen Hangrutsch, der von den Wassermassen ausgelöst wurde.

Piton Fournaise überrascht mit Eruption

Der Piton de la Fournaise ist heute Nacht überraschend ausgebrochen. Südlich des Hauptkraterkegels Dolomieu öffnete sich eine Spalte, aus der kleine Lavafontänen 2 Lavaströme speisen. Gegen 1:45 Uhr setzte Tremor ein, welcher den finalen Magmenaufstieg begleitete. Um 4:25 Uhr Ortszeit zeichneten Seismometer dann den Beginn einer neuen Eruption auf. Die thermische Strahlung liegt bei 6349 MW. Vor einigen Tagen wurde von Inflation berichtet, allerdings scheint es keine weiteren Anzeichen einer unmittelbar bevorstehende Eruption gegeben zu haben. Der Vulkanausbruch ist vom Piton de Bert aus zu beobachten. Dort steht auch eine LiveCam. Bis jetzt wurde nicht kommuniziert, ob der Zugang zur Caldera Enclos Fouqué gesperrt wurde, doch dies ist bei Eruptionen normalerweise der Fall.

Der Piton de la Fournasie liegt auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean. Die Insel ist ein französischen Überseedepartement und formal gesehen, gehört der Vulkan zu Frankreich und der EU. Der Vulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen der Region und eruptiert oft mehrmals im Jahr. Eruptionsspalten mit Lavafontänen und Lavaströmen sind charakteristisch für diese Eruptionen. Die Spalten sind oftmals 2 Wochen lang aktiv. Allerdings gibt es auch Eruptionen, die nur wenige Stunden, oder Tage andauern. Besonders nach mehrjährigen Eruptionspausen können stärkere Ausbrüche generiert werden. Diese Eruptionen halten dann auch meistens mehrere Monate an.

Gunung Agung: erhöhte Seismik

Gestern registrierte das VSI eine erhöhte Seismik unter dem Agung. Es wurden 15 tiefe vulkanotektonsiche Erdbeben registriert. Es gibt Spekulationen, dass das Erdbeben an der Küste die Magmakammer beeinflusst hat.

Anak Krakatau mit thermischer Strahlung

Die Eruption am Anak Krakatau geht weiter. Das VSI registriert Tremor mit einer Amplitude von 40 mm, was ein hoher wert ist. Von einzelnen Explosionssignalen wird nichts berichtet, allerdings könnte die seismische Messstation kaputt sein. MIROVA registriert eine thermische Strahlung in Höhe von 58 MW, was auf strombolianische Aktivität hindeutet.