Lombok: Erdbeben Mw 5,5

Gestern Abend ereignete sich ein weiteres mittelstarkes Erdbeben im Gebiet von Lombok. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe, östlich von Lombok und kurz vor der Küste der Nachbarinsel Sumbawa. Dort gab es heute ein weiteres Beben der Magnitude 4,9. Dieses Beben manifestierte sich in 30 km Tiefe. Es besteht die Gefahr, dass es sich um Vorbeben eines stärkeren Erdbebens handelt. Davon wären vor allem die vorgelagerten Inseln von Pulau Saringi betroffen. Die Stadt Sumbawa Besar liegt 53 km von den aktuellen Epizentren entfernt. Dort leben ca. 53.000 Menschen. Auf dieser Insel liegt auch der legendäre Vulkan Tambora. Dieser eruptierte im Jahr 1815 katastrophal. Das darauf folgende Jahr ist als „das Jahr ohne Sommer“ in die Geschichtsbücher eingegangen. Bisher gibt es zum Glück keine Anzeichen dafür, dass der Tambora wieder erwacht. Allerdings können starke Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen. Doch dafür muss das Magma bereits in der Magmakammer sein.

Iran: Erdbeben Mw 6,1

Im Westen des Irans gab es letzte Nacht ein Erdbeben der Magnitude 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe in der Nähe des Ortes Javānrūd. Bis zur irakischen Hauptstadt Bagdad sind es 223 km. Es folgten mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen keine Meldungen vor, doch Beben dieser Größenordnung haben schon ein beachtliches Zerstörungspotenzial.

Öræfajökull: Erhöhte Seismik

Unter dem isländischen Gletschervulkan gab es einen weitere Erdbebenschwarm. Die meisten Erdbeben manifestierten sich in 3-4 km Entfernung zum Gipfel Hvannadalshnjúkur. Die Tiefe der Erdbeben lag zwischen 1 und 5 km. Bereits jetzt ist der August der Monat mit den meisten Erdbeben unter dem Calderavulkan im Süden des Vatnajökulls. Vulkanologen halten ein erwachen des Vulkans für möglich. Sollte sich hier eine Eruption unter dem Eis ereignen, würde ein großer Gletscherlauf drohen. eine hoch aufsteigende Aschewolke würde den Flugverkehr beeinträchtigen.

Manam: große Eruption bestätigt

Die Meldung über einen größeren Vulkanausbruch auf Papua Neuguinea bestätigt sich. Heute Morgen hatte ich nur die Daten des VAAC Darwin über eine vermeintliche Aschewolke, welche eine Höhe von 17 km erreichte, jetzt registriert MIROVA eine thermische Strahlung in Höhe von 60 MW. Zudem ist in einer indonesischen Zeitung ein Bericht erschienen, den mir Jackie Zwahlen zukommen ließ. Dort heißt es, dass ein großer Vulkanausbruch soviel Asche förderte, dass Bäume unter der Last der Asche brachen. Mehr als 2000 Menschen aus 3 Dörfern mussten sich vor einem Lavastrom in Sicherheit bringen. Ich vermute, dass es sich bei dem „Lavastrom“ um pyroklastische Ströme handelt. Für einen großen Lavastrom ist die thermische Strahlung zu gering. Allerdings könnte eine starke Bewölkung die Messwerte verfälschen.

Ätna eruptiert Lavastrom

Wo wir gerade beim Thema Lavastrom sind: selbiger scheint am Ätna noch aktiv zu sein. Die thermische Strahlung liegt bei 795 MW. Der Tremor ist leicht rückläufig, allerdings noch deutlich erhöht und entspricht dem eines Lavastroms. Scheinbar finden noch strombolianische Explosionen statt, diese sehen auf der ThermalCam deutlich kleiner aus als letzte Nacht. Wolken verhindern direkte visuelle Beobachtungen.

Das Wetter auf Sizilien war diesen Sommer außerordentlich regenreich. Die Anwohner beschwerten sich über zu viel Regen und zu wenig Sonne. Der Ätna ist leider sehr oft in Wolken gehüllt. Einzig nachts scheint es länger aufzuklaren. Zudem herrscht oft starker Sturm in Gipfelbereich. Diese Umstände machen es Vulkanbeobachtern nicht leicht.  Ich selbst überlege derzeit zum Ätna zu reisen, doch erst wenn sich die Wetteraussichten bessern sollten. Natürlich auch nur dann, wenn die Aktivität anhalten sollte. Erfahrungsgemäß halten diese Eruptionen nur einige Tage an, doch öfters folgen mehrere Phasen hintereinander.

Ätna: Tremor weiterhin erhöht

Die Eruption am Ätna geht weiter. In der Nacht wurden strombolinaische Explosionen aus dem Sattelvent des NESC beobachtet. Ein Lavastrom ergoss sich aus einem neuen Schlot im oberen Drittel des Kraterkegels. Er floss zunächst in nördlicher Richtung und knickte dann gen Osten ab, um in das Valle del Bove zu fließen. Während der Morgendämmerung gab es eine etwas größere Ascheeruption aus dem „Puttusiddu“ genannten Schlot. Heute Vormittag ist der Tremor weiterhin erhöht und ich gehe davon aus, dass der Lavastrom immer noch aktiv ist. Auf den LiveCams sieht man viel Dampf aus der Bocca Nuova und dem Südostkrater aufsteigen. Unklar ist, ob weiterhin strombolianische Eruptionen generiert werden. Die Sicht der ThermalCams ist von Wolken blockiert. In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Fotos der Eruption gepostet.

Der Ätna gestern Abend. © Gio Giusa

Ebeko hat die Aktivität gesteigert

Der Kurilen-Vulkan Ebeko ist derzeit besonders oft in den Meldungen des VAAC Tokio vertreten. In den letzten 2 Tagen eruptierte er 15 Aschewolken. Nicht nur die Häufigkeit der Eruptionen ist hoch, sondern auch die Höhe der Aschewolken: diese steigen bis zu 5 km ü.NN auf.

Manam ist ausgebrochen

Der Vulkan Manam in Papua Neuguinea ist wieder ausgebrochen. Das VAAC Darwin registrierte Vulkanasche in 16 km Höhe, ist aber nicht in der Lage die Drift der vermeintlichen Aschewolke anzugeben. Von daher bin ich etwas skeptisch, ob die Eruption tatsächlich so groß war, wie die angaben vermuten lassen. Ich bemühe mich um eine Bestätigung der Eruption.

Semeru mit Aschewolke

Der Semeru auf der indonesischen Hauptinsel Java eruptierte ebenfalls eine Aschewolke. Diese erreichte eine Höhe von 4,7 km über dem Meeresspiegel. Im Krater des Vulkans wächst seit einigen Jahren ein Lavadom. Seine Wachstumsraten sind bisher aber bescheiden.

Anak Krakatau: Erutpion rückläufig

Die Eruption am Anak Krakatau geht weiter, allerdings haben Seismik und Eruptionshäufigkeit abgenommen. Gestern wurden 63 Explosionssignale registriert. 8 vulkanotektonische Erdbeben und 2 Phasen mit harmonischen Tremor erschütterten das kleine Vulkaneiland.

Peru: Erdbeben Mw 7,1

Gestern ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1 in der Grenzregion zwischen Peru und Brasilien. Laut EMSC lag das Hypozentrum in 651 km Tiefe, weshalb man korrekterweise von einem Mantelbeben spreche muss. Aufgrund der großen Tiefe hatte das Erdbeben an der Erdoberfläche nur wenig Wirkung.

Andamanen: Erdbeben Mw 5,5

Bei dem Archipel vor der Küste Thailands manifestierte sich ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es ist deshalb erwähnenswert, weil die Region anfällig für starke Erdbeben ist, welche Tsunamis auslösen können. Es ist nicht ganz auszuschließen, dass es sich bei dem aktuellen Beben um eine Vorbeben handelt. Die Andamanen liegen am Nordausläufer des Wharton-Beckens. An den Bruchzonen, welche mit dem Becken assoziiert sind, driften der indische Subkontinent und Australien auseinander.

Unwetter in Österreich

Über Österreich gingen in den letzten 24 Stunden heftige Unwetter nieder. Besonders schlimm ist das Bundesland Salzburg betroffen. Im Glemmtal wurde eine Landstraße weggespült. Hunderte Menschen wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Über Pinzgau vereinigten sich 2 Gewitterzellen und der Fluss Saalach trat über die Ufer. Schlammlawinen gingen ab. Für 3 Gemeinden wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst. Auch im Burgenland gingen starke Regenfälle nieder. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser. In Höhenlagen fiel Schnee.

Waldbrand bei Berlin und Unwetterwarnungen

Gestern Nachmittag begann ein Waldbrand vor den Toren Berlins. Der Ort Klausdorf wurde von den Flammen bedroht. Ein Feuerwehrsprecher sagte heute, dass die Stadt ohne den Einsatz von Bundeswehrhubschraubern verloren gewesen wäre.

Heute ändert sich das Wetter und eine polare Kaltfront läuft an. Vielerorts drohen heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel. Sogar Tornados könnten entstehen. Für zahlreiche Orte wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Doch bereits in der nächsten Woche soll es wieder warm werden. Trotz erste Regenfälle in Deutschland, ist es immer noch zu trocken. Die Pegel der Flüsse erreichen neuen Tiefststände. Am Rhein tauchen immer mehr Kiesbänke auf und es ist nur noch eine schmale Rinne befahrbar. In anderen Flüssen wurde der Schiffsverkehr bereits eingestellt.

Hurrikan Lane trifft auf Hawaii

Später als erwartet, traf Hurrikan Lane Big Island Hawaii. Der Wirbelsturm hat sich abgeschwächt und ist jetzt ein Kategorie 3 Hurrikan. Trotzdem richteten die starken Windböen und Wassermassen Schäden an. Es bildeten sich zudem Schlammlawinen. Es droht eine Sturmflut an den Küsten. Präsident Trump rief bereits den Notstand aus. Der Hurrikan hält nun auf die anderen Inseln zu. Möglicherweise trifft er sie nicht voll, kommt ihnen aber gefährlich nahe. Es wird eine starke Hurrikan-Saison erwartet.

Ätna: Eruption intensiviert sich

Update 22.30 Uhr: Die Eruption geht weiter und der Tremor ist stabil. Er bildet ein Plateau aus, wie wir es bereits bei den letzten Eruptionen in 2016 und 2017 gesehen haben. Auf der Ostflanke fließt ein großer Lavastrom ins Valle del Bove und hat bereits den Grund des Tals erreicht. Das Besondere ist, dass sich die Lava aus einem neuen Schlot im oberen Bereich des NSEC ergießt und zunächst in nördlicher Richtung fließt. Erst im Bereich des Sattels zwischen NSEC und NEC fließt der Strom gen Osten ins Valle del Bove. Das Erscheinungsbild der Eruption sieht so aus, als würde sich kurzfristig kein Paroxysmus ergeben. Sehr wahrscheinlich enthält das Magma nicht genug Gas dafür.

Update 13.00 Uhr: Die Aschephase ist bereits wieder vorbei. Auf dem Seismogramm sieht man ein einen Höhepunkt des Tremors während der Vulkan die Asche eruptierte. Nun befindet sich der Tremor wieder auf dem Niveau von gestern Abend, das man während der strombolianischen Eruptionsphase beobachten konnte. Vermutlich finden wieder Strombolianer statt. Visuell lässt sich das gerade nicht bestätigen, da der Ätna in Wolken gehüllt ist.

Update 10.30 Uhr: MIROVA enthüllt eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 279 MW. Nachts lag der Wert bei 496 MW. Eine heiße Eruptionswolke driftet in südöstlicher Richtung.  Auffällig ist, dass das Thermalbild des Satelliten 2 Wärmezonen enthüllt.

Originalmeldung: Gerade haben sich die Wolken am Gipfel des Ätnas gelichtet und geben den Blick frei auf eine Aschewolke, welche vom Neuen Südostkrater aufsteigt. Sie erreicht eine Höhe von gut 1,5 km über den Gipfel. Ein Blick auf die ThermalCam enthüllt, dass mit der Vulkanasche auch heiße Tephra mit ausgeworfen wird. Es sieht so aus, als könnte tatsächlich ein Paroxysmus beginnen. Derzeit ist der Tremor für einen Paroxysmus allerdings noch zu niedrig, dass kann sich aber schnell ändern.

Interessant ist, dass die neue Eruptionsphase auf den Jahrestag der katastrophalen Eruption des Vesuvs fällt. Am 24.August 79 zerstörte der Vulkanausbruch die Städte Pompeji und Herculaneum.

Ätna: kontinuierliche Strombolianer

Update 24.08.2018: Die Aktivität des Ätna hielt die ganze Nacht an und geht auch jetzt noch weiter. Die größte strombolianische Fontäne wird aus dem Sattelvent des NSEC gefördert. Dieser Schlot entstand im Februar 2017.  Der kleine Lavastrom ergießt sich aus dem kleinen Schlot „Puttusiddu“ auf der Ostflanke. Zeitweise beteiligt sich noch ein 3. Schlot an den Eruptionen.  Heute Morgen behindern Wolken die visuelle Beobachtung. Auf de Seismik sieht man Tremor. Dieser war während der Nacht am Höchsten und nimmt derzeit etwas ab. Er fluktuiert und man kann keine Prognosen daraus schließen, wie es weitergehen wird. Vor einigen Jahren hätte ich gesagt, dass in den nächsten Stunden ein Paroxysmus folgen wird, doch nach den Erfahrungen der letzten 2 Eruptionsphasen ist dies nicht sicher. Damals hielt moderate Aktivität für einige Tage an, bevor sie abflaute. Das Magma enthielt wahrscheinlich nicht genug Gas für einen Paroxysmus.

Update 22:00 Uhr: Die Aktivität am Ätna hält an. Der Tremor ist wieder etwas gestiegen. Derweilen hat Mike Schüler ein FB-Foto geteilt, auf dem man sieht, dass bereits 2 Schlote aktiv sind. Aus dem kleinen Seitenschlot im Osten des Kegels fließt bereits ein kleiner Lavastrom.

Originalmeldung: Am Ätna auf Sizilien steigert sich die Aktivität. Derzeit ist auf der LiveCam kontinuierliche strombolianische Aktivität zu beobachten. Diese scheint aus dem Neuen Südostkrater zu kommen. Der Tremor zeigt einen Peak, der gerade etwas abnimmt. Einen etwas kleineren Peak gab es bereits am 18.August. Scheinbar war dort die Aktivität bei schlechtem Wetter erhöht, so dass sie nicht visuell beobachtet wurde. Dennoch, die Chancen auf einen baldigen Paroxysmus stehen nicht schlecht.

Die bisher letzte Eruptionsphase am Ätna ereignete sich im Februar-März 2017. Damals ergossen sich Lavaströme über den Südhang des Vulkans. Bei einer phreatischen Explosion wurden einige Personen verletzt.

Aleuten: Erdbeben Mw 6,3

Vor dem Andreanof Archipel der Aleuten bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 60 km Tiefe und südlich der Insel. Das Beben wurde durch eine Reihe von Vorbeben angekündigt. Da die Gegend dünn besiedelt ist und das Hypozentrum so tief lag, rechne ich nicht mit größeren Schäden. Bei den Aleuten handelt es sich um einen Inselbogen, in dem viele tätige Vulkane liegen. Hier kommt es immer wieder zu starken Erdbeben.

Erdbeben im Südwesten Sumatras

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra kam es zu 2 Erdbeben der Magnituden 5,2 und 4,2. Das schwächere Erdbeben ereignete sich auch hier zuerst. Die Hypozentren lagen ebenfalls in 60 km Tiefe. Die zeigt, dass man auf leichte Erschütterungen reagieren sollte, denn diese können durchaus schwerere Erdbeben ankündigen. Nach deutlich spürbaren Erdbeben sollte man Gebäude verlassen und offene Plätze aussuchen. Allerdings lässt sich nicht sagen, ob und wann ein stärkeres Erdbeben kommen könnte, so dass man u.U. lange Zeit im Freien ausharren müsste.

Iran: Erdbeben Mw 4,7

Ein weiteres Erdbeben in 60 km Tiefe ereignete sich im Süden des Iran. Das Hypozentrum lag in der Nähe des Ortes Kūh Sefīd, in dem 2900 Menschen leben. Aufgrund der Tiefe rechne ich auch hier nicht mit großen Schäden, obgleich Erdstöße dieser Magnitude bereits welche hervorrufen könnten. Meistens kommt es zu Rissen in Hauswänden, oder zu Dachziegeln, die vom Dach rutschen. Diese können schon eine Gefahr für Passanten darstellen. Daher gilt es auch bei moderaten Erdbeben den Kopf zu schützen.

Fiji: weiteres Mantelbeben

Ein klassisches Mantelbeben ereignete sich bei den Fiji Inseln. Es hatte eine Magnitude von 5,5 und lag in 560 km Tiefe. Es fand in der gleichen Region statt, wie das starke Erdbeben letzter Woche. Für Beben im Erdmantel sind Nachbeben allerdings eher untypisch.

Ätna: Rotglut am Himmel

Update 23.08.18: Auch heute Nacht wurden wieder rot leuchtende Wolken über verschiedene Krater des Ätna beobachtet. Fotos sind in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ zu bewundern. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung in Höhe von 20 MW. Laut INGV-Vulkanologe Boris Behncke könnte diese milde Form der Aktivität lange (Monate-Jahre) so weitergehen, bis sie sich dann irgendwann zu einem größeren Vulkanausbruch steigert. In der Vergangenheit folgten entweder Paroxysmen aus einem der Gipfelkrater, oder eine Flankeneruption. Für letzteres gibt es noch keine eindeutigen Anzeichen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Vorspiel nicht so lange dauert und bald Paroxysmen folgen werden. Natürlich könnte die jetzige Aktivität auch wieder einschlafen, ohne dass ein größerer Ausbruch erfolgt. So etwas geschieht allerdings eher selten am Ätna.

Originalmeldung: Gestern Abend wurde am Ätna auf Sizilien ein rot illuminierter Himmel beobachtet. Dr. Boris Behncke schreibt dazu, dass die Rotglut von gesteigerter Aktivität in der Bocca Nuova ausging. Der NE-Krater erzeugte ebenfalls einen roten Lichtschein am Nachthimmel, wenn auch nicht so hell, wie über der Bocca Nuova. Gestern belief sich die thermische Strahlung auf 7 MW. Dieser Wert spricht für schwache strombolianische Eruptionen. Auf der ThermalCam des INGV war gestern Abend eine erhöhte Temperatur im Gipfelbereich des Neuen Südostkraters zu beobachten. Unklar ist, ob die erhöhte Temperatur Nachwirkung von Sonneneinstrahlung war, oder ob sich auch dieser Krater aufheizt. Das gestrige Schwarmbeben scheint beendet zu sein.

Update 18:00 Uhr

Anak Krakatau eruptiert Vulkanasche

Laut dem VAAC Darwin eruptierte Anak Krakatau heute eine Aschewolke. Vulkanasche wurde in einer Höhe von fast 1.7 km entdeckt, allerdings nicht per Satellit bestätigt. Auf der Seismik des VSI findet sich keine Bestätigung für eine größere Eruption.

Erdbeben vor der Küste Oregons

Vor der Küste des US-Bundesstaates Oregon gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe und 270 km Entfernung zum Küstenort Bandon. Mit größeren Schäden rechne ich nicht.