Hurrikan Melissa: Rekordhalter für Windgeschwindigkeit

Bestätigung: Hurrikan Melissa war stärkster Wirbelsturm mit Rekordwindgeschwindigkeiten

Im Nachhinein bestätigt sich, dass Hurrikan Melissa jener Wirbelsturm mit den höchsten je gemessenen Windgeschwindigkeiten war. Der Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 zog Ende Oktober durch die Karibik und richtete nicht nur große Schäden an, sondern stellte auch einen neuen Rekord auf: Eine von einem Flugzeug der NOAA-Hurrikanjäger abgeworfene Dropsonde registrierte eine Böe mit einer Windgeschwindigkeit von 405 km/h. Das ist die höchste jemals gemessene Windgeschwindigkeit in einem Hurrikan. Damit übertrifft Melissa den bisherigen Spitzenwert von 399 km/h aus Taifun Megi im Jahr 2010.

Hurrikan Melissa

Melissa traf Ende Oktober 2025 auf Jamaika, wo der Kategorie-5-Sturm ganze Landstriche verwüstete. Dächer wurden abgedeckt, Straßen weggespült, Krankenhäuser beschädigt, Stromleitungen gekappt. Mehrere Regionen standen tagelang unter Wasser. Mindestens 50 Menschen kamen ums Leben. Zehntausende verloren ihr Dach über dem Kopf und zeitweise den Zugang zu sauberem Wasser und medizinischer Versorgung. Auf Kuba wurden über 700.000 Menschen vorsorglich evakuiert, bevor der Sturm schwere Küstenüberflutungen verursachte. Auch Haiti meldete massive Schäden durch Erdrutsche und Starkregen. Insgesamt belaufen sich die wirtschaftlichen Verluste nach Schätzungen auf rund 50 Milliarden US-Dollar.

Der bisherige Rekordhalter, Taifun Megi, war im Oktober 2010 über die Philippinen, Taiwan und Südchina hinweggezogen. Damals verwüsteten extreme Regenmengen ganze Landkreise und Erdrutsche begruben Straßen und Siedlungen. Auf den Philippinen starben über 30 Menschen, in Taiwan wurden ganze Täler von Schlammmassen abgeschnitten, und in China zerstörte der Sturm große Teile der Ernte. Die Gesamtschäden beliefen sich auf mehrere hundert Millionen Dollar.

Beide Stürme stehen exemplarisch für einen Trend, den Klimaforscher seit Jahren beobachten: Tropische Wirbelstürme werden nicht unbedingt häufiger, aber deutlich intensiver. Die Ozeane speichern immer mehr Wärme, den wichtigsten Treibstoff für Hurrikane. Wärmere Luft kann zudem mehr Feuchtigkeit aufnehmen, was zu extremen Regenmengen führt. Der steigende Meeresspiegel verstärkt Sturmfluten, selbst wenn die Windstärken unverändert wären.

Der neue Rekord von Melissa zeigt, wie weit sich die Grenzen der Sturmintensität bereits verschoben haben. Für die betroffenen Regionen bedeutet das höhere Risiken on extrem starken Stürmen getroffen zu werden, wodurch der Druck auf Infrastruktur und Katastrophenschutz wächst. Wissenschaftler warnen: Wenn sich die Welt weiter erwärmt, könnten Rekorde wie dieser künftig weniger Ausnahme als Vorbote einer neuen Normalität sein.

Hurrikan: Ausmaß der Katastrophe auf Jamaika wird sichtbar

Hurrikan Melissa verwüstete Jamaika – Ausmaß der Katastrophe wird erst jetzt sichtbar

Während die Aufräumarbeiten in der Karibik erst begonnen haben, offenbart sich das volle Ausmaß der Zerstörung, die Hurrikan Melissa hinterlassen hat. Der Sturm, der Ende Oktober 2025 als einer der stärksten jemals im Atlantik registrierten Hurrikane auftrat, hat ganze Landstriche verwüstet und eine Spur der Verwüstung von Jamaika bis Kuba gezogen. Mittlerweile sprechen Behörden von über 50 Todesopfern, Tendenz steigend. Besonders hart getroffen wurde Haiti, wo mindestens 25 Menschen ums Leben kamen, als Flüsse über die Ufer traten und Erdrutsche ganze Dörfer unter sich begruben. Auf den Bahamas soll es bisher 28 Todesopfer sein. In Jamaika wurden bislang nur wenige Todesfälle bestätigt; viele Personen gelten als vermisst.

In den betroffenen Gebieten herrschen chaotische Zustände und wer die Aufnahmen aus Kingston und besonders die von den im Osten der Insel gelegenen Orten sieht, kann sich kaum vorstellen, dass es vergleichsweise wenige Todesopfer gegeben haben soll: Kaum ein Gebäude ist unbeschädigt. Bei zahlreichen Häusern sind die Dächer komplett weggeflogen oder abgedeckt. Einfache Hütten wurden total zerstört. Meiner Meinung nach sind die Opferzahlen bisher weit untertrieben.

In Jamaika sind rund 77 Prozent der Bevölkerung weiterhin ohne Strom- und Wasserversorgung, etliche Straßen sind unpassierbar, Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. In der Küstenstadt Black River wurden bis zu 90 Prozent der Dächer zerstört, Schulen, Krankenhäuser und öffentliche Gebäude schwer beschädigt. Der jamaikanische Katastrophenschutz spricht von der größten humanitären Krise seit Hurrikan Gilbert im Jahr 1988. In Kuba mussten über 700 000 Menschen ihre Häuser verlassen, ganze Landstriche stehen unter Wasser. Auch in der Dominikanischen Republik und in Panama wurden Überschwemmungen, Erdrutsche und Todesfälle gemeldet. Der vorläufig geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 22 Milliarden US-Dollar – eine Summe, die die ohnehin angeschlagenen Volkswirtschaften der Region schwer treffen wird.

Melissa hatte sich am 21. Oktober 2025 aus einer tropischen Tiefdruckwelle über der östlichen Karibik gebildet und binnen weniger Tage rasant intensiviert. Am 28. Oktober erreichte der Sturm die höchste Kategorie 5 mit Windgeschwindigkeiten bis 295 km/h und einem Kerndruck von nur 892 hPa – Werte, die Melissa in die Reihe der stärksten atlantischen Hurrikane der letzten Jahrzehnte einordnen. Der Landfall an Jamaikas Südküste war ein historisches Ereignis: Noch nie zuvor hatte ein Sturm dieser Stärke die Insel direkt getroffen.

Nach der Verwüstung in der Karibik zog Melissa nordostwärts über die Bahamas und schwächte sich allmählich ab. Meteorologen gehen davon aus, dass sich der Sturm in den kommenden Tagen in ein außertropisches Tief verwandeln und mit dem Jetstream nach Nordosten ziehen wird. Direkte Auswirkungen auf Europa sind nicht zu erwarten – doch Melissa beeinflusst die Großwetterlage im Atlantik spürbar. Die gewaltigen Energiemassen des Systems verstärken den Druckunterschied zwischen Amerika und Europa und begünstigen stürmischere, feuchtere Westlagen, von denen in der nächsten Wochen Irland und die Britischen Inseln besondere getroffen werden könnten. Auch Deutschland könnte unter dem Einfluss des Tiefdruckgebiets geraten – ein stürmischer Novemberbeginn ist wahrscheinlich.

Karibik: Hurrikan Melissa verursachte starke Zerstörungen

Hurrikan Melissa verwüstet Jamaika und verursacht schwere Überschwemmungen in Kuba

Der Hurrikan „Melissa“ hat in der Karibik eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Zunächst traf der Wirbelsturm wie angekündigt Jamaika und wütete dort mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde (manche Quellen gehen von 300 km/h aus), wobei er katastrophale Schäden anrichtete. Zahlreiche Gebäude, darunter auch stabil gebaute Krankenhäuser und Schulen, wurden zerstört, Straßen überflutet und Stromleitungen niedergerissen. Besonders stark betroffen ist der Südwesten der Insel, wo ganze Landstriche unter Wasser stehen. Die Regierung erklärte Jamaika zum Katastrophengebiet, um Hilfsmaßnahmen zu koordinieren.

Das volle Ausmaß der Zerstörungen ist noch unklar, da viele Regionen weiterhin unzugänglich sind. Nach Behördenangaben suchten rund 15.000 Menschen Schutz in Notunterkünften, während etwa 540.000 Haushalte ohne Strom blieben. Der Sturm forderte in der Karibik bislang mindestens sieben Todesopfer, davon drei auf Jamaika. Fernsehaufnahmen zeigen, dass es kaum noch unbeschädigte Dächer gibt – viele wurden vollständig abgedeckt, zahlreiche Hütten vollständig zerstört. Die Zahl der Obdachlosen dürfte entsprechend hoch sein. Seit Dienstag wurden keine weiteren Todesopfer gemeldet.

Auch nach dem Abzug des Hurrikans bleibt die Lage angespannt. Hohe Temperaturen von über 32 Grad Celsius und eine extreme Luftfeuchtigkeit treiben den Hitzeindex auf gefährliche Werte. Das stellt eine zusätzliche Belastung für die Bevölkerung dar, die vielerorts weiterhin ohne Strom und sauberes Trinkwasser auskommen muss. Zudem gibt es Warnungen vor Krokodilen, die in überfluteten Straßen unterwegs sein sollen. Es wurden sogar Hai in einem Pool gefilmt, die durch die Sturmflut in das Becken gelangten.

Meteorologen führen Melissas außergewöhnliche Stärke auf das ungewöhnlich warme Karibische Meer zurück. Die Wassertemperaturen lagen rund 1,5 Grad Celsius über dem saisonalen Durchschnitt, was den Sturm binnen weniger Tage auf Kategorie 5 ansteigen ließ. Fachleute sehen darin ein deutliches Beispiel für die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme infolge des Klimawandels.

Inzwischen hat Melissa Kuba erreicht. Dort traf der Sturm nahe der Stadt Chivirico als Hurrikan der Kategorie 3 auf Land, schwächte sich später auf Kategorie 2 ab und verursachte dennoch schwere Überschwemmungen und Sturmfluten. Etwa 735.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Besonders im Osten des Landes kam es zu Erdrutschen und über die Ufer tretenden Flüssen. Während die Aufräumarbeiten beginnen, bewegt sich Melissa weiter in Richtung Bahamas.

Karibik: Hurrikan Melissa kurz vor Landfall extrem stark

Unaufhaltsamer Hurrikan Melissa steht kurz vor Landfall in Jamaika – Zweitstärkster Sturm der jüngeren Geschichte

Jamaika bereitet sich auf den verheerendsten Sturm seiner Geschichte und damit auf eine Naturkatastrophe noch unabsehbaren Ausmaßes vor. Hurrikan Melissa, ein Wirbelsturm der Kategorie 5, hat die Insel bereits mit seinen ersten Ausläufern erreicht und soll in den kommenden Stunden voll auf die Küste treffen. Meteorologen sprechen von einem „Jahrhundertsturm“, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde über die Karibikinsel fegen wird.

Das US-amerikanische Nationale Hurrikanzentrum (NHC) stuft Melissa als den zweitstärksten Sturm in der Geschichte des Atlantiks ein – nur Hurrikan Allen im Jahr 1980 war mit 305 km/h noch stärker. Laut Prognosen wird der Sturm am Dienstagabend (deutscher Zeit) in Kingston und entlang der Südküste Jamaikas auf Land treffen.

Die jamaikanischen Behörden warnen vor katastrophalen Sturzfluten, Erdrutschen und Sturmfluten von bis zu vier Metern Höhe. In den kommenden Tagen könnten bis zu 750 Millimeter Regen fallen – in höheren Lagen noch mehr. Premierminister Andrew Holness erklärte: „Ich glaube nicht, dass irgendeine Infrastruktur einem Sturm dieser Stärke standhalten kann.“

Bereits jetzt toben orkanartige Böen über den Süden der Insel, die schon drei Menschen das Leben kosteten. Der internationale Flughafen von Kingston wurde geschlossen, Evakuierungen sind im Gange. Das Rote Kreuz rechnet damit, dass bis zu 1,5 Millionen Menschen direkt betroffen sein werden. Hilfsorganisationen wie World Central Kitchen haben Teams entsendet, um nach dem Sturm Lebensmittel und Unterstützung bereitzustellen.

Nachdem Melissa Jamaika überquert hat, wodurch der Hurrikan wahrscheinlich nur wenig an Stärke verlieren wird, zieht er weiter nach Kuba und zu den Bahamas. Es drohen also nicht nur auf Jamaika große Zerstörungen.

Reisende werden eindringlich aufgefordert, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts einzutragen. Wer eine Reise in die Region plant, sollte sich bei Airlines oder Veranstaltern über aktuelle Einschränkungen informieren – Flugausfälle, Überschwemmungen und Stromausfälle sind wahrscheinlich. Reisende werden sich inmitten eines Katastrophengebiets versetzt sehen.

Das Video oben zeigt, wie waghalsige Forscher mit einer WP-3D Orion in das Auge des Hurrikans vorgedrungen sind. Die Sturmjäger gehören einer Sondereinheit der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration) an, die bereits seit 1993 aktiv ist.

Jamaika: Hurrikan Melissa ist existenzbedrohend stark

Jamaika steht vor lebensbedrohlichem Hurrikan – Melissa weltweit stärkster Sturm in 2025

Jamaika bereitet sich auf den bislang stärksten Hurrikan des Jahres vor. Melissa wurde am Montag auf die stärkste Kategorie 5 hochgestuft und erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 280 km/h mit noch stärkeren Böen. Meteorologen stufen den Sturm als außergewöhnlich stark ein und warnen vor katastrophalen Auswirkungen auf die Insel.

Hurrikan in der Karibik. © NOAA

Der Hurrikan bewegt sich langsam, was in Kombination mit seinen enormen Windgeschwindigkeiten sintflutartige Regenfälle und hohe Sturmfluten in den betroffenen Gebieten begünstigt. Besonders gefährdet sind die Küstenregionen, wo die Regierung bereits verpflichtende Evakuierungen angeordnet hat. Bisher wurden drei Todesopfer in Haiti und eine tote Person in der Dominikanischen Republik gemeldet.

Die Blue Mountains, die mit bis zu 2300 Metern Höhe zu den feuchtesten Regionen Jamaikas zählen, könnten innerhalb weniger Stunden über 1000 Millimeter Regen abkriegen, was etwa einem Fünftel des jährlichen Niederschlags entspricht. Die Kombination aus starkem Wind, heftigen Regenfällen und Sturmfluten dürfte starke Schäden an Infrastruktur und Gebäuden verursachen, Erdrutsche verursachen und ländliche Gemeinden zeitweise von der Außenwelt abschneiden.

Melissa gehört zu den stärksten Hurrikanen, die jemals im Atlantikbecken gemessen wurden. Nur wenige historische Stürme wie Hurrikan Allen (1980), Wilma (2005), Mitch (1998) und Gilbert (1988) erreichten vergleichbare Windgeschwindigkeiten. In der Karibik zählt Melissa zu den seltenen Hurrikanen, die solch extreme Stärke erreichen und gleichzeitig direkt auf bewohnte Inseln treffen.

Die prognostizierte Bahn sieht Melissa am Dienstag über die Nordküste Jamaikas ziehen und anschließend Richtung Südostkuba und die Südostbahamas weiterziehen. Die langsame Bewegung des Sturms mit nur wenigen Kilometern pro Stunde erhöht das Risiko für Überschwemmungen und schwere Sachschäden. Behörden setzen Schulbusse ein, um gefährdete Personen in Notunterkünfte zu bringen, und öffnen Mautstellen, um den Verkehr zu entlasten.

Karibik: Tropensturm Melissa stellt Bedrohung dar

Tropensturm Melissa bedroht die Karibik und könnte sich zu schwerem Hurrikan entwickeln – Katastrophe droht

Der tropische Sturm Melissa zieht langsam durch die Karibik und bedroht mehrere Inselstaaten mit lebensgefährlichen Winden, Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutschen. Behörden rufen die Bewohner besonders gefährdeter Gebiete dringend dazu auf, höher gelegene Orte aufzusuchen und Schutz zu suchen.

Im Osten Jamaikas könnten bis zu 300 mm Regen fallen. Ähnliche Regenmengen werden bis Samstag für Süd-Haiti und den Süden der Dominikanischen Republik erwartet. Je nach Entwicklung des Tiefdruckgebiets könnten in der nächsten Woche örtlich sogar noch stärkere Niederschläge auftreten. Auch für West-Jamaika, Süd-Hispaniola, Aruba und Puerto Rico sind kräftige Regenfälle prognostiziert.

Laut dem US-amerikanischen National Hurricane Center (NHC) in Miami erreichte Melissa am späten Mittwochabend anhaltende Windgeschwindigkeiten von 85 km/h und bewegte sich mit nur 4 km/h nach Westen. Das Zentrum des langsam ziehenden Sturms lag gestern etwa 535 km südsüdwestlich von Port-au-Prince, Haiti, und rund 475 km südsüdöstlich von Kingston, Jamaika.

Aufgrund der hohen Oberflächen-Wassertemperaturen von 30 Grad und der langsamen Drift des tropischen Tiefdruckgebiets hat Melissa reichlich Gelegenheit, Energie aufzunehmen und zu einem starken Hurrikan heranzuwachsen:  Das NHC warnte, dass sich Melissa in den kommenden Tagen allmählich verstärken könnte und bis Freitag zu einem Hurrikan sowie bis zum späten Wochenende zu einem schweren Hurrikan der Kategorie 4 entwickeln könnte. Bereits jetzt führten starke Regenfälle in der Dominikanischen Republik zu Verkehrsbehinderungen und anderen Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Für den Südwesten Haitis gilt derzeit eine Hurrikan-Warnung, für Jamaika eine Tropensturm-Warnung. Obwohl die genaue Zugbahn noch unsicher ist, könnte Melissa später über Kuba und die Bahamas ziehen, bevor der Sturm in den Atlantik weiterzieht. Für die Vereinigten Staaten stellt der Sturm bislang keine unmittelbare Gefahr dar.

Hurrikane und Taifune: Drei schwere Stürme im Pazifik

Drei Stürme wüten Anfang September 2025 im Pazifikraum: Tapah, Kiko und Peipah

Anfang September 2025 wüten gleich drei tropische Wirbelstürme im Pazifik, die unterschiedliche Regionen bedrohen: Taifun Tapah in Südchina, Hurrikan Kiko bei Hawaii und Tropensturm Peipah in Japan. Trotz ihrer geographischen Entfernung zueinander zeigen diese Stürme sowohl gemeinsame Merkmale als auch deutliche Unterschiede in ihrer Zugbahn, Intensität und den Auswirkungen auf die betroffenen Gebiete.

Im Südchinesischen Meer verstärkte sich Tropensturm Tapah zum 16. Taifun des Jahres und bewegt sich auf die Küste Südchinas zu. Am Sonntagmorgen lag das Sturmzentrum etwa 495 Kilometer südöstlich von Maoming und Guangdong. Tapah erreicht maximale Windgeschwindigkeiten von 23 Metern pro Sekunde und soll am Montag zwischen Zhuhai und Zhanjiang auf Land treffen. Mit der Annäherung an das Festland werden schwere Regenfälle, Überschwemmungen und starke Winde in weiten Teilen Südchinas erwartet. Die Behörden leiteten Notfallmaßnahmen ein, um Hochwasser, Erdrutsche und Sturmschäden zu entgegnen.

Hurrikan

Zeitgleich bewegt sich Hurrikan Kiko im Nordost-Pazifik nördlich an Hawaii vorbei. Der Sturm erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 km/h und wurde als Kategorie-4-Hurrikan klassifiziert. Da die Zugbahn weiter nördlich als zunächst prognostiziert verläuft, nahm die Gefahr von starken Winden und großflächigen Regenfällen über den Inseln ab, dennoch verursacht Kiko hohe Wellen und gefährliche Strömungen, besonders an den Ostküsten von Big Island und Maui. Vorsorglich wurde eine Notstandsverordnung erlassen, doch die Evakuierung großer Bevölkerungsteile war bislang nicht notwendig.

Tropensturm Peipah traf am 5. September die Präfektur Kochi in Japan. Der Sturm brachte heftige Regenfälle, Überschwemmungen und starke Winde mit sich, beschädigte oder zerstörte mindestens 40 Häuser und verletzte 24 Menschen. Über 660.000 Menschen wurden vorsorglich evakuiert, unter anderem in der Präfektur Chiba. Der Sturm zog anschließend ostwärts entlang der Pazifikküste, wobei der Verkehr stark beeinträchtigt wurde: Bahnen, Straßen und Inlandsflüge verzeichneten Verspätungen und Ausfälle. Stromausfälle waren ebenfalls weit verbreitet.

Gemeinsamkeiten der drei Stürme liegen vor allem in ihrer Entstehung und den Gefahrenpotenzialen. Alle drei Stürme entwickelten sich aus tropischen Tiefdruckgebieten über warmen Meeren mit hoher Luftfeuchtigkeit und niedriger vertikaler Windscherung – klassische Voraussetzungen für tropische Wirbelstürme. Sie erzeugten starke Winde, hohe Niederschläge, Sturmfluten und Küstenerosion. In allen Regionen wurden Notfallmaßnahmen ergriffen, und die Bevölkerung wurde auf die Gefahren vorbereitet.

Mexiko: Hurrikan Erick richtet starke Überflutungen an

Hurrikan Erick trifft Mexikos Pazifikküste – Warnungen vor Überschwemmungen und Erdrutschen

Oaxaca, 19.06.2025 – Als einer der ersten starken tropischen Wirbelstürme der Saison erreichte Hurrikan Erick heute Morgen die Pazifikküste Mexikos und traf mit der Wucht eines Kategorie-3-Sturms den Bundesstaat Oaxaca. Der Sturm, der ursprünglich als Hurrikan der Kategorie 4 eingestuft worden war, suchte die Küste mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde heim. Nach Angaben des US-amerikanischen National Hurricane Center (NHC) lag das Zentrum des Sturms etwa 30 Kilometer östlich von Punta Maldonado.

Bereits im Vorfeld warnten Meteorologen vor starken Regenfällen, Überflutungen und Erdrutschen. Es wurde mit sintflutartigen Regenfällen gerechnet, die innerhalb kurzer Zeit bis zu 400 Millimeter Niederschlag mit sich bringen sollten. Die Prognosen trafen auch ein, denn es wurden starke Überschwemmungen in den Gebieten Huatulco, Oaxaca und Guerrero bestätigt. In Küstengebieten wurden Wellenhöhen von bis zu zehn Metern gemeldet.

Bilder zeigen in den sozialen Medien Überflutungen, die Straßen in Flüsse verwandelten. Fahrzeuge stehen bis zu den Scheinwerfern im Wasser.

Die Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben oder sich in Notunterkünfte zu begeben. Rund 2.000 dieser Notunterkünfte wurden eingerichtet. Landesweit stehen über 18.000 Einsatzkräfte bereit, um im Ernstfall rasch reagieren zu können. In Guerrero ordnete Gouverneurin Evelyn Salgado die Schließung aller Schulen an, während Fischerei- und Tourismusunternehmen ihre Boote sichern mussten.

Hurrikan weckt Erinnerungen an Naturkatastrophe von 2023

Auch in der Hafenstadt Acapulco bereiten sich die Bewohner auf den Sturm vor. Die Stadt war im Oktober 2023 schwer von Hurrikan Otis getroffen worden. Damals kamen mindestens 52 Menschen ums Leben, zahlreiche Gebäude wurden zerstört. Die Erinnerung an diese Katastrophe ist noch immer präsent. Viele Einwohner reagierten dieses Mal mit besonderer Vorsicht und bereiteten sich auf den Hurrikan vor.

Erick bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 15 Kilometern pro Stunde in nordwestlicher Richtung. Prognosen zufolge wird er im Laufe des Donnerstags weiter ins Landesinnere ziehen und dabei an Kraft verlieren. Bis Freitagfrüh soll sich der Sturm voraussichtlich vollständig abschwächen.

Hurrikan Milton trifft in Florida an Land und fordert Menschenleben

Hurrikan Milton traf heute Nacht auf Floridas Küste – Im Vorfeld entstanden tödliche Tornados

Gestern Abend gegen 19 Uhr Lokalzeit (1:00 Uhr nachts MESZ) traf der Horrorhurrikan Milton bei Tampa auf die Küste des US-Bundesstaates Florida und brachte nicht nur starke Winde, sondern auch ungeheure Regenmengen mit sich. Doch der Hurrikan schwächte sich bereits vor seinem Landfall deutlich ab und wurde innerhalb weniger Stunden von Kategorie 5 auf 2 abgestuft. Zum Zeitpunkt des Landfalls wurden Winde mit bis zu 195 km/h Spitzengeschwindigkeit registriert, was einer Kategorie „3“ auf der Saffir-Simpson- Hurrikanskala entspricht. Damit war Milton sicherlich noch ein sehr starker Sturm, doch was die Windgeschwindigkeiten anbelangt, war er bei seinem Landfall deutlich schwächer als zunächst befürchtet. Dennoch richtete und richtet der Hurrikan große Schäden an und aktuell stehen 2 Millionen Menschen ohne Strom da.

Kurz vor dem Landfall des Augenwalls des Sturms – dem eigentlichen Zentralgeiet des Hurrikans – entstanden mindestens 19 Tornados, weswegen ich den Wirbelsturm als Horrorhurrikan bezeichnet habe. Die Tornados zerstörten ersten Angaben zufolge 125 Häuser und verursachten mehrere Todesopfer. Das geht aus einem Bericht des Sherrifs der betroffenen Region hervor, der inzwischen von Floridas Gouverneur Ron DeSantis bestätigt wurde. Die genauen Opferzahlen wurden noch nicht bekanntgegeben. Sehr wahrscheinlich standen die meisten zerstörten Häuser leer, da im Vorfeld des Hurrikans Evakuierungsmaßnahmen getroffen wurden.

Glück im Unglück hatte man auch, dass der Hurrikan vor Einsetzen der Flut seinen Landfall probte, so dass die befürchtete Sturmflut schwächer ausfiel als zunächst prognostiziert.

Milton bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 26 km/h in Richtung Nordost und wird nach der Überquerung der Halbinsel von Florida erst einmal wieder über das offene Meer ziehen. Sollte er den prognostizierten Kurs beibehalten, müsste er andere US-Bundesstaaten verschonen. Anders sah es vor 2 Wochen aus, als Hurrikan Helene auch über benachbarte Bundesstaaten hinwegzog.

Fragwürdige Methoden im Kampf gegen den Klimawandel

Dass es zu immer stärkeren Stürmen und Wetterextremen kommt, soll dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sein. Der Kampf gegen den Klimawandel wird meiner Meinung nach mit merkwürdigen Mitteln durchgeführt. Anstatt dass die Welt geeint mit gemeinsamen Kräften dagegen vorgeht, kommt es zu seltsamen Scharmützeln und Zwangsmaßnahmen, die die Bevölkerung nicht mitnehmen, sondern zu Blockadehaltungen führen. Unverständlich auch Strafzölle auf e-Autos aus China, weil die Fahrzeugpreise mit Hilfe von Staatssubventionen die europäischen Mitbewerber unterbieten. Schaut man sich z.B. die Preise deutscher e-Autos in China an und vergleicht man sie mit den Preisen bei uns, kommt man schon etwas ins Grübeln. Die Überregulierung der EU hilft auch nicht im Kampf gegen den Klimawandel: Wegen unrealistischer Kohlendioxidemissionsziele für die Fahrzeuge müssen die Hersteller demnächst Strafen zahlen, weswegen man die Preise für Verbrenner anzieht, was dem Gesamtmarkt schadet: Da sich die wenigsten Autos für 40.000 € leisten können und wollen, verkauft man dann halt nichts mehr. Sinnvoll wäre es doch wohl, Elektroautos BILLIGER zu machen, als die Preise von Verbrennern denen von überteuerten e-Autos anzugleichen. Wenn das nicht möglich ist, dann ist die Technik einfach nicht so weit, dass sie für den Massenmarkt geeignet ist. Würgt man die Wirtschaft zugunsten des vermeintlichen Klimaschutzes weiter ab, dann erreicht man nur, dass nicht genug Geld für zukunftsorientierte Investitionen zur Verfügung steht. Für den Kampf gegen den Klimawandel ist es unerheblich, ob Deutschland 5 Jahre früher oder später Klimaneutral wird, dafür sind wir global betrachtet viel zu klein. entscheidend ist, was China, USA und Indien machen. Ach so, da kosten die E-Autos ja bereits ein Bruchteil von dem, was sie bei uns kosten!