Erdbeben-News 31.08.21: Kermadec, Sizilien

Das stärkste Erdbeben der letzten 48 Stunden manifestierte sich wieder östlich der Kermadec-Inseln. Das Interessanteste unweit von Palermo auf Sizilien.

Kermadec: Erdbeben Mw 6,3

Datum: 31.08.2021 | Zeit: 02:52:49 UTC | Lokation: 29.99 S ; 177.35 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,3

Östlich der Kermadec-Inseln (Neuseeland) ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Die Tiefe des Hypozentrums lag bei 10 km. Das Epizentrum wurde 994 km nordöstlich von Paihia lokalisiert. Die involvierte Störungszone war der Kermadec-Graben, der weiter nördlich in den Tonga-Graben übergeht. In der Region bebt es sehr häufig stark.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,4

Datum: 31.08.2021 | Zeit: 13:27:00 UTC | Lokation: 13.56 S ; 167.66 E | Tiefe: 10 km | Mw 5,4

Das Archipel von Vanuatu wurde von einem Erdbeben Mw 5,4 erschüttert. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 30 km. Das Epizentrum lag 37 km nördlich von Sola auf der Insel Vanua Lava.

Peru: Erdstoß M 4,7

Datum: 31.08.2021 | Zeit: 09:11:07 UTC | Lokation: 3.34 S ; 78.05 W | Tiefe: 57 km | Mb 4,7

Im Grenzbereich von Peru und Ecuador bebte es moderat, mit einer Magnitude von 4,7. Die Tiefe des Hypozentrum lag in 57 km. Das Epizentrum wurde 117 km östlich von Cuenca verortet. Bereits am Vortag gab es 2 etwas schwächere Beben.

Sizilien: Erdbeben M 4,3

Datum: 31.08.2021 | Zeit: 04:14:15 UTC | Lokation: 38.02 N ; 13.92 E | Tiefe: 15 km | Ml 4,3

An der Nordküste der italienischen Insel Sizilien kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,3. Der Erdbebenherd befand sich in einer Tiefe von 15 km. Das Epizentrum lag 9 km west-süd-westlich vom Cefalù. Es folgten mehrere Nachbeben, darunter eines mit M 3,6. Medien berichten darüber, dass der Erdstoß von der Bevölkerung wahrgenommen wurde. Selbst im 50 km entfernten Palermo rannten besorgte Menschen auf die Straßen. Die Besorgnis der Bürger ist nicht ganz unberechtigt, denn Palermo wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals von starken Erdbeben zerstört.

Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es auch nordöstlich des Ätnas bebte.

Erdbeben-Nachrichten 27.04.21: Papua Neuguinea, Kermadec

Die Nachrichten von den Erdbeben haben heute 2 Erdbebenserien mit Magnituden im 5-er Bereich im Fokus. Sie manifestierten sich bei Papua Neuguinea und am Tonga-Graben. Außerdem gab es einen schwachen Erdstoß in der Yellowstone-Caldera.

Übrigens habe wir nicht nur Vollmond, sondern einen Supermond: der Mond hat seinen erdnächsten Punkt erreicht. Großartige Auswirkungen auf die Seismizität kann ich bisher nicht erkennen, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 5,9

Datum: 27.04.2021| Zeit: 08:05:32 UTC | Lokation:  21.69 S ; 177.13 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,9

Vor der Nordküste von Papua Neuguinea bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. das Epizentrum wurde 176 km nordöstlich von Angoram lokalisiert. Zuvor gab es in der Region einen Erdstoß der Magnitude 5,7. Die Erdbeben manifestierten sich in der Bismarck-See und lagen zwischen den Inselvulkanen Kadovar und Manam. Die beiden Feuerberge waren zuletzt vergleichsweise ruhig und zeigten nur ab und an Anzeichen vulkanischer Aktivität. Möglicherweise ändern die Erdbeben diesen Umstand und triggern Eruptionen.

Kermadec: Erdbeben Mw 5,8

Datum: 26.04.2021| Zeit: 21:07:27 UTC | Lokation:  29.45 S ; 176.73 W | Tiefe: 10 km | Mw: 5,8

Am Tonga-Graben, nördlich von Neuseeland und in relativer Nähe zu Neu-Kaledonien und den vorgelagerten Kermadec-Inseln, bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum befand sich 920 km südlich von ‘Ohonua in Tonga. Zwei weitere Erdbeben brachten es auf Mw 5,5 und Mw 5,2. In der Region kommt es in letzter Zeit häufig zu vergleichbaren Erdbeben.

Yellowstone: Erdstoß M 2,1

Datum: 26.04.2021| Zeit: 18:58:04 UTC | Lokation:  44.18 N ; 110.34 W | Tiefe: 10 km | Ml: 2,1

Im Nordwesten des Yellowstone-Nationalparks (USA) bebte es mit einer Magnitude von 2,1. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 85 km nord-nord-östlich von Jackson lokalisiert. In den letzten Wochen und Monaten war es seismisch betrachtet recht ruhig in der Caldera. Vielleicht ändert sich das jetzt ja wieder?

Erdbeben-News 17.04.21: Nisyros, Kermadec

In den Nachrichten zu den Erdbeben geht es am Samstag um weitere moderate Nachbeben bei Nisyros und Kermadec. Bei Kamtschatka bebte es mit M 5,0. Südlich der Philippinen gab es mehrere moderate Erdbeben.

Griechenland: Weitere Erdbeben bei Nisyros

Datum: 17.04.2021| Zeit: 17:08:01 UTC | Lokation: 36.39 N ; 27.11 E | Tiefe: 2 km | Mb: 4,9

Südlich der griechischen Insel Nisyros ereignete sich ein Erdbeben Der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 42 km süd-süd-östlich von Kéfalos lokalisiert. Seit gestern gab es in der Region 27 Erschütterungen und mittlerweile ist ein beachtlicher Beben-Cluster zusammen gekommen. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden

Kermadec: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 16.04.2021| Zeit: 22:13:07 UTC | Lokation: 28.87 S ; 176.14 W | Tiefe: 2 km | Mw 5,5

Am Tonga-Graben kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 5,5- Der Erdbebenherd lag 2 km tief. Das Epizentrum befand sich 847 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga. Wenige Stunden zuvor bebte es mit M 5,0. Die Bebenhäufigkeit in dieser Region ist etwas rückläufig, aber immer noch hoch.

Kamtschatka: Erdbeben Mb 5,0

Datum: 17.04.2021| Zeit: 15:45:22 UTC | Lokation: 54.22 N ; 160.45 E | Tiefe: 80 km | Mb: 5,0

Vor der Ostküste Kamtschatka bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 80 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 177 km nord-nord-östlich von Petropavlovsk-Kamchatsky.

Philippinen: Erdbeben M 4,8

Datum: 17.04.2021| Zeit: 17 09:57 UTC | Lokation: 5.19 N ; 127.57 E | Tiefe: 150 km | M 4,8

Einen moderaten Erdstoß gab es am Ostrand der Celebes-See, südlich der Philippinen. Er hatte die Magnitude 4,8, mit einem Hypozentrum in 150 km Tiefe. Das Epizentrum lag 202 km östlich von Pondaguitan. Am Rand des Celebes-Becken gab es in letzter Zeit sehr viele moderate Erdbeben.

Costa Rica: Erdstoß M 4,1

Datum: 17.04.2021| Zeit: 17:19:30 UTC | Lokation: 8.96 N ; 84.06 W | Tiefe: 16 km | M 4,1

Vor der Westküste von Costa Rica kam es zu einem Erdbeben M 4,1. Der Erdbebenherd lag 16 km tief. Das Epizentrum befand sich 60 km südlich von San Isidro. Zuvor gab es einige vergleichbare Erschütterungen.

Erdbeben-News 07.04.21: Kermadec, PNG, Campi Flegrei

Heute gab es ein weiteres starkes Erdbeben am Tonga-Graben. Auf Papua Neuguinea bebte es mit einer moderaten Magnitude. Die Campi Flegrei wurde von einem Schwarmbeben heimgesucht.

Kermadec: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 07.04.2021| Zeit: 09:53:29 UTC | Lokation: 29.14 S ; 176.50 W | Tiefe: 15 km

In der Nähe der neuseeländischen Kermadec-Inseln ereignete sich ein weiteres starkes Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,0. Das Hypozentrum wurde in 15 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum befand sich 882 km südlich von ‘Ohonua, auf Tonga. Ein weiteres Nachbeben hatte die Magnitude 5,2. Der Tonga-Graben kommt offensichtlich nicht zur Ruhe und mit weiteren Beben ist zu rechnen.

Papua Neuguinea Erdstoß M 5,6

Datum: 07.04.2021| Zeit: 05:13:16 UTC | Lokation: 29.14 S ; 176.50 W | Tiefe: 446 km

Östlich der New Ireland Region in PNG bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum befand sich im Erdmantel, genauer, in einer Tiefe von 446 km. Damit muss sich die Erschütterung an einem Stück subduzierte ozeanischer Kruste zugetragen haben, weil es ansonsten praktisch keine Erdbeben im plastischen Material des Erdmantels geben kann. Das Epizentrum wurde 199 km nordöstlich von Kokopo, und damit in relativer Nähe zur Rabaul-Caldera lokalisiert Der dortige Vulkan Tavuvur ist schon verhältnismäßig lange ruhig.

Campi Flegrei: Schwarmbeben

Datum: 07.04.2021| Zeit: 02:08:45 UTC | Lokation: 40.8297; 14.1497 | Tiefe: 2,1 km

Der italienische Calderavulkan Campi Flegrei war letzte Nacht Austragungsort mehrere schwacher Erdbeben. Die stärkste Erschütterung hatte eine Magnitude von 1,9 und lag 2,1 km tief. Das Epizentrum lag einige Hundert Meter westlich der Solfatara. Insgesamt registrierte das INGV 9 Erschütterungen.

Kanarische Inseln: Erdbeben M 2,1

Datum: 07.04.2021| Zeit: 00:05:14 UTC | Lokation: 27.72 N ; 18.22 W | Tiefe: 36 km

Die Kanareninsel El Hierro wurde von einem schwachen Erdbeben der Magnitude 2,1 erschüttert. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 36 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich vor der Südspitze der Insel, genauer, 31 km west-süd-westlich von Valverde.

Erdbeben-Update 06.04.21: Iran, Kermadec

Die Erdbeben-Nachrichten thematisieren moderate Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak, sowie bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln. 

Iran-Irak: Erdbeben Mw 5,3

Datum: 06.04.2021| Zeit: 15:12:25 UTC | Lokation: 5.53 N ; 46.16 E | Tiefe: 10 km

Im Grenzgebiet zwischen Iran und Irak bebte es mit einer Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 2 km westlich der iranischen Ortschaft Marīvān. Über etwaige Schäden liegen noch keine Meldungen vor, dafür gibt es zahlreiche Wahrnehmungsberichte beim EMSC.

Kermadec: Erdbeben Mb 5,3

Datum: 06.04.2021| Zeit: 10:07:46 UTC | Lokation: 29.67 S ; 176.57 W | Tiefe: 10 km

In relativer Nähe zu den neuseeländischen Kermadec Inseln gab es weitere Nachbeben am Tonga-Graben. Das Stärkste brachte es heute Mb 5,3. Der Erdbebenherd befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 941 km südlich von ‘Ohonua auf Tonga lokalisiert.

Argentinien: Erdstoß M 4,8

Datum: 06.04.2021| Zeit: 17:36:27 UTC | Lokation: 24.05 S ; 64.35 W | Tiefe: 10 km

Heute Nachmittag bebte es in Argentinien mit einer Magnitude von 4,8. Der Erdbebenherd befand sich 10 km tief. Das Epizentrum lag 9 km süd-süd-westlich von Palma Sola. Die Region im Nordwesten Argentiniens wird relativ selten erschüttert, anders die gegenüberliegende Seite der Anden: In der chilenischen Atacama-Wüste bebt es derzeit ständig.

Japan: Erdbeben Mb 4,6

Datum: 06.04.2021| Zeit: 16:44:16 UTC | Lokation: 43.08 N ; 145.57 E | Tiefe: 57 km

Vor der Küste der japanischen Insel Hokkaido manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum wurde in 57 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum 27 km lag südlich von Nemuro.

Kroatien: Erdstoß Mb 4,6

Datum: 06.04.2021| Zeit: 08:54:20 UTC | 45.20 N ; 16.22 E | Tiefe: 10 km

In Kroatien manifestierte sich erneut ein Erdbeben. Es hatte die Magnitude 4,6 und ein Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 27 km südlich von Petrinja. In der Region gab es in den vergangenen Wochen zahlreiche Erschütterungen. Ihnen voran war im Dezember ein Erdbeben Mw 6,4 gegangen.

(Quelle: EMSC)

Erdbeben-News 01.04.21: Kermadec, Fidschi, Algerien

Das Erdbeben-Update vom 01.04.21 kommt garantiert ohne Aprilscherz daher und berichtet von einem Erdbeben bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln, einem Mantelbeben bei Fidschi und einem Erdstoß in Algerien.

Kermadec: Erdbeben M 6,3

Südwestlich der neuseeländischen Kermadec-Inseln kam es erneut zu einem starken Erdbeben. Es hatte die Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum ist wie immer schwer zu beschreiben, denn es befand sich mitten im Ozean, 969 km nordöstlich von Paihia. Der Erdstoß ereignete sich heute Vormittag um 9.56 UCT. Anfang März gab es an gleicher Stelle einen Starkbebenschwarm.

Fidschi: Mantelbeben in 598 km Tiefe

In relativer Nähe zu Fidschi manifestierte sich ein Erdstoß der Magnitude 6,0. Der Erdbebenherd wurde in 598 km Tiefe lokalisiert und befand schon somit im oberen Erdmantel. Erdbeben in dieser Tiefe sind sehr selten, da sie sich eigentlich nur an subduzierte Erdkruste ereignen können, die noch nicht komplett plastisch geworden ist. Das Epizentrum wurde 475 km südöstlich von Suva auf Fidschi verorte. Das Beben ereignete sich genaugenommen in der gleichen Region wie der Erdstoß bei Kermadec, nur ein paar Hundert Kilometer weiter nördlich und etwas weiter westlich von der Suduktionszone des Kermadec-Tonga-Grabens entfernt.

Algerien: Erdbeben M 4,8

Der Norden Algeriens wurde von einem Erdbeben der Magnitude 4,8 erschüttert. Das Beben ereignete sich um 14:33 Uhr mit einem Erdbebenherd in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 19 km west-nord-westlich von Guelma.

Japan: Erdbeben in der Volcano Island Region

Bei den japanischen Volcano Islands, gut 1000 km südlich von Tokio gelegen, bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 56 km bestimmt. Das Beben ist von Interesse, weil es sich in relativer Nähe zum Vulkan Nishinoshima ereignete, der im vergangenen Jahr für Schlagzeilen sorgte.

Erdbeben-Update 06.03.21: Neuseeland, Kermadec, Island

Im Erdbeben-Update vom Samstag stehen wieder die Geschehnisse entlang des Kermadec-Tonga-Grabens im Brennpunkt meiner Berichterstattung. Dieser befindet sich nördlich von Neuseeland. Darüber hinaus bleibt die Situation auf Island angespannt.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,4

NeuseelandKurz nach Mitternacht gab es ein weiteres starkes Erdbeben vor der Nordostküste der neuseeländischen Nordinsel. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 180 km nordöstlich von Gisborne lokalisiert. Seitdem gab es 55 weitere Erschütterungen mit Magnituden größer 3. Einige Beben lagen im 5-er Bereich. Das ist schon ein ziemlich extremes Erdbeben-Ereignis. Die Beben manifestieren sich unweit der Bay of Plenty, in der der Inselvulkan White Island liegt. Dieser befindet sich gut 120 km westlich des Erdbebengebiets. Die Erschütterungen könnten sich auf das eruptive Verhalten des Vulkans auswirken.

Kermadec: Erdbeben Mw 6,1

Gut 1000 km weiter nördlich, aber an der gleichen Störungszone gelegen, ereignet sich eine weitere Erdbebenserie. Sehr wahrscheinlich gibt es zwischen diesen Bebenspots einen Zusammenhang. Das stärkste Erdbeben hatte heute Morgen die Magnitude 6,1, mit einem Erdbebenherd in 15 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 840 km südlich von Vaini in Tonga lokalisiert. Heute gab es bereits 9 weitere Erdstöße zwischen M 4,8 und 5,8. Gestern waren es 43 Beben und am Vortag wurden 13 moderate-starke Erschütterungen festgestellt. Es handelt sich um einen massiven Starkbebenschwarm.

Island: Erdbebenschwarm geht weiter

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gehen die Erdbeben weiter. Die Intensität des Schwarms fluktuiert leicht und heute Morgen finden etwas weniger Beben statt, als am Vortag. Allerdings kann sich das schnell wieder ändern und ein neuer Puls kann für weitere Aufregung sorgen. Die Seismik von IMO zeigt für die letzten 48 Stunden 2667 Erdbeben an. 41 Beben hatten eine Magnitude größer als 3. Gestern gab es aber nur ein Beben mit M größer 4. Die Vulkanologen schätzen die Gefahr für einen kurzfristigen Ausbruch mittlerweile geringer ein, als es noch am Mittwoch der Fall war. Dennoch wurden weitere Bodendeformationen ausgemacht. Wahrscheinlich öffnet sich ein Rift. Ob- und wann es zur Eruption kommt ist noch vollkommen offen. Erfahrungsgemäß dauern seismischen Krisen vor einer größeren Spalteneruption einige Wochen. Bisher gehen die Forscher davon aus, dass es sich um einen kleineren Vulkanausbruch handeln wird, sofern einer kommt. Ich halte es für möglich, dass Island auf ähnliche Ereignisse zusteuern könnte, wie sie sich in den 1970-iger Jahren bei der Krafla-Eruption zugetragen haben.

Erdbeben verursacht kleine Tsunamis in Neuseeland

Im Laufe des Tages ereigneten sich weitere moderate bis starke Nachbeben in der Region. Viele Erschütterungen hatten Magnituden im 5-er Bereich. Das stärkste Beben brachte es heute Nachmittag auf M 6,2. Auch vor der neuseeländischen Küste gab es weitere Erdstöße. Es sieht nicht so aus, als würde sich die Situation signifikant entspannen.

Gestern ging es im Pazifik, nördlich von Neuseeland ziemlich schwankend zu: Mehrere starke Erdbeben erschütterten die Region. Das stärkste Erdbeben hatte die Magnitude 8,1 und manifestierte sich mit zahlreichen weiteren starken Erdbeben östlich der Kermadec-Inseln. Außerdem ereignete sich ein Erdstoß Mw 7,1 vor der Nordostküste Neuseelands. 3 Mal hintereinander wurde Tsumai-Alarm gegeben, was ich bisher nur sehr selten erlebte. Tatsächlich brandeten dann auch mehrere große Wellen gegen die Küsten Neuseelands, allerdings blieben sie ohne katastrophalen Folgen. Dafür waren sie zu klein und außerdem funktionierten die Frühwarnsysteme und Tausende Menschen hatten gefährdete Küstenabschnitte verlassen.

Der Kermadec-Tonga-Graben bei Neuseeland

Die Erdbeben ereigneten sich am Kermadec-Tonga-Trench, eine 2000 km lange Subduktionszone im Südpazifik. Entlang des Tiefseegrabens werden Wassertiefen von fast 10.500 m erreicht. Damit ist es einer der tiefsten Gräben der Welt. Dort wird die Pazifische Platte unter die Indo-Australische Platte subduziert. Darüber hinaus ist die tektonische Situation der Region sehr komplex. Direkt westlich des Grabens befindet sich die schmale Kermadec-Mikroplatte, deren westliche Grenze eine divergente Plattengrenze darstellt, an der das South-Fiji-Basin anschließt. Außerdem mündet der Kermadec-Tonga-Graben bei Fidschi in den Vanuatu-Graben. Dort war die Seismizität in den vergangenen Wochen sehr hoch und es liegt die Vermutung nahe, dass sich entlang des gesamten Systems enorme Spannungen aufgebaut hatten. Bisher haben wir Beben an 4 verschiedenen Stellen entlang des Systems gesehen und es könnten seismische Lücken existieren, an denen die Spannungen noch nicht abgebaut wurden. Mit weiteren Erdstößen sollte man also rechnen.

Erdbeben-Update 04.03.21: Neuseeland

Heute ist wahrlich einiges los in der Welt der Erdbeben. Darum hat dieser Artikel ein Update um 20.00 Uhr erhalten. Neu sind starke Erdbeben bei Kermadec, vor Vanuatu und in Griechenland. Auch auf Island gehen die Erdbeben weiter!

Update 20.50 Uhr:

Kermadec: Erdbeben M 8,0

Soeben (20.28 Uhr) ereignete sich ein weitaus stärkeres Erdbeben bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln. Es hatte laut USGS die Magnitude 8,0 und ein Erdbebenherd in nur 10 km Tiefe. Es wurde wieder Tsunami-Alarm gegeben. Das EMSC stuft das Beben schwächer ein und zeigt aktuell nur eine Magnitude 7,0. Weitere Korrekturen der Daten sind jederzeit möglich.

Update 20.00 Uhr:

Kermadec: Erdbeben Mw 7,4

Bei den zu Neuseeland gehörenden Kermadec-Insel manifestierte seich heute Abend ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,4. Das Hypozentrum lag in 49 km Tiefe. Das Epizentrum wurden 971 km südlich von Vaini auf Tonga lokalisiert. Das Beben ereignete sich an der gleichen Subduktionszone wie das Beben heute Mittag bei Neuseeland (siehe unten), dort wurde der Tsunami-Alarm allerdings bereits wieder aufgehoben.

Neuseeland: Erdbeben Mw 6,9.

Vor der Nordostküste der neuseeländischen Nordinsel bebte es mit einer Magnitude von 6,9. Das Hypozentrum wurde vom EMSC mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum befand sich 181 km nordöstlich von Gisborne. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben. Zunächst wurde die Magnitude mit 7,3 angegeben. Der Erdstoß ereignete sich um 13.27 Uhr UCT. Es gab mehrere Nachbeben. In relativer Nähe zum Epizentrum liegt der Inselvulkan White Island. Es dürfte spannend sein zu sehen, ob der Vulkan mit einer Eruption reagiert.

Vanuatu: Erdbeben M 6,1

Einige Tausend Kilometer weiter nördlich ereignete sich ein weiteres starkes Erdbeben Mw 6,1. Das Hypozentrum lag in 169 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 59 km südlich von Sola. Ort des Geschehens war ein Tiefseegraben im Osten von Vanuatu.

Griechenland: Erdstoß Ml 5,9

Griechenland wurden heute Abend ebenfalls von einem weiteren starken Erdbeben getroffen. Es hatte eine Magnitude von 5,9 und ein Hypozentrum in 11 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 31 km West-Nord-Westlich von Lárisa lokalisiert und ist als Nachbeben des Ereignisses von gestern einzustufen. Bei dem Hauptbeben gab es nicht nur beschädigte Gebäude, sondern auch mindestens 11 Verletze.