Klimakrise: Milliarden Betrug mit fiktiven Klimaschutzprojekten

Milliardenbetrug mit Klimaabgaben – Umweltministerium trotz Warnungen untätig

Im Zuge meiner Berichterstattung auf Vnet berichte ich inzwischen fast täglich über Naturkatastrophen, die aller Wahrscheinlichkeit nach durch den anthropogenen Klimawandel ausgelöst oder wenigstens verstärkt werden. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich mit vielen politischen Maßnahmen und Gesetzen zum Klimaschutz nicht einverstanden bin, da ich vieles für unüberlegt, wirkungslos und überteuert halte. Oft werden die Bürger übermäßig finanziell belastet, besonders jene, die es sich nicht leisten können.

Dabei ginge Klima- und Umweltschutz viel einfacher, indem wir alle unseren Konsum ein wenig einschränken und auf Unnötiges verzichten, auch ohne den Zwang der Teuerungen.

Recherchen von Journalisten des Fernsehmagazins „ZDF frontal“ und Reportern der „Welt“ deckten einen großangelegten Skandal auf, der praktisch alle Autofahrer mit konventionellen Fahrzeugen betrifft und sich darüber hinaus auswirken könnte: Mit Gebühren auf den Benzinpreis, die sich aus dem Gesetz zur Treibhausgasminderungsquote ergeben und die jeder beim Tanken entrichtet, sollten internationale Ölkonzerne in China neue, umweltfreundlichere Ölförderanlagen errichten, um Kohlendioxid einzusparen. Pro gesparte Tonne CO₂ -die es nur auf dem Papier gab- zahlte Deutschland 400 Euro an die chinesischen Konzerne. So entstand dem deutschen Autofahrer ein Schaden von rund 80 Millionen Euro, die für ein Projekt in der chinesischen Provinz Xinjiang gezahlt wurden. Statt umweltfreundlicher Anlagen die neu erbaut wurden, standen dort am Ende jedoch nur alte Anlagen oder Hühnerställe.

Dieses Projekt ist nur die Spitze des Eisbergs. Medienberichten zufolge vermutet man nun, dass rund 4,4 Milliarden Euro in Projekte geflossen sind, deren Existenz sich nicht nachweisen lässt.

Das Bundesumweltministerium unter der Leitung der Grünenpolitikerin Steffi Lemke erfuhr schon vor Wochen von den Betrugsvorwürfen und blieb bis jetzt untätig! Das Vertrauen in die Regierung dürfte so weiter abstürzen.

Generell lässt sich der Verbleib von Gebühren und Steuergeldern kaum nachvollziehen, und man darf sich zurecht fragen, wo das Geld bleibt und warum die Regierung mit den 915 Milliarden Euro Steuereinnahmen aus 2023 nicht auskommt. Nicht nur beim Umweltschutz fehlt das Geld an allen Ecken, sondern auch beim Erhalt der Infrastruktur, der Digitalisierung, Bildung, Verteidigung etc.

Ich frage mich auch oft, was mit den CO₂-Steuern und den Gebühren aus dem Emissionshandel angestellt wird. Wahrscheinlich verschwinden die Gelder ebenfalls sang- und klanglos in die Taschen betrügerischer Netzwerke mit mafiosen Strukturen, zu denen man sicherlich auch einige Regierungen von Ländern zählen kann, die von Deutschland und der EU unterstütz werden.

Mallorca: Flughafensperrung aufgrund von Überflutung

Flughafen auf Mallorca wurde überflutet – Betrieb zeitweise ausgesetzt

Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca kam es gestern zu einem starken Gewitter, in dessen Folge der Flugbetrieb am Flughafen zeitweise ausgesetzt wurde. Davon betroffen waren sowohl Starts als auch Landungen. Einige Maschinen mussten nach Barcelona umgeleitet werden. Das Unwetter brachte Starkregen mit sich, wobei bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter fielen. Laut dem spanischen Wetterdienst gingen davon fast 44 Liter innerhalb einer Stunde am Flughafen und im Bereich von Playa de Palma nieder. Die Kanalisation konnte die enormen Wassermassen nicht abführen, was zu Überflutungen führte. Das Vorfeld des Flughafens stand knietief unter Wasser, und auch am Terminal kam es lokal zu Wassereinbrüchen und Überschwemmungen. Bilder zeigen Flugzeuge, die im Wasser stehen, und Flughafenpersonal, das sich durch das Wasser bewegt.

Nicht nur der Flughafen wurde von Überflutungen heimgesucht, sondern auch zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Privathaushalte wurden von dem Wasser überrascht, das Keller flutete und sogar in ebenerdige Etagen eindrang. Der Autoverkehr wurde stark beeinträchtigt, da auch Straßen unter Wasser standen. Abends floss das Wasser ab, und die Menschen begannen mit Aufräumarbeiten und der Begutachtung der Schäden.

Die Niederschläge waren lokal sehr unterschiedlich: An der Balearen-Universität UIB fielen weniger als 5 Liter Regen. Dennoch beschlossen die Behörden abends, die Unwetterwarnstufen aufrecht zu erhalten. Im Inselsüden galt die Warnstufe Orange, während für das Inselinnere die Warnstufe „Gelb“ galt.

Heftige Gewitter sind auf Mallorca keine Seltenheit mehr. Zuletzt sorgte ein starkes Gewitter im August letzten Jahres für Schlagzeilen. Die Unwetter bringen immer öfter Starkregen mit sich. Ein Grund hierfür könnte in der Erwärmung der Ozeane und speziell des Mittelmeeres liegen. Infolge des Klimawandels ist mit einer weiteren Zunahme von Extremwetterereignissen zu rechnen. Dazu zählen auch Dürren, die das Waldbrandrisiko erhöhen.

Hitzewellen in den USA und Teilen Asiens Anfang Juni

Frühsommerliche Hitzewelle im Westen der USA – 44 Grad in Las Vegas

In Las Vegas und dem Death Valley wurden erneut Rekordtemperaturen für eine bestimmte Jahreszeit gemessen, denn noch nie seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnung war es Anfang Juni so warm wie in diesem Jahr: Die Temperaturen erreichten in Las Vegas die 44-Grad-Marke und kleterten sogar darüber hinaus, und auch das Tal des Todes machte seinem Namen alle Ehre, denn hier wurde es bereits 50 Grad heiß. Mediziner warnen vor der Extremhitze, denn sie kann nicht nur für Kinder und Alte gefährlich werden, sondern auch jeden anderen gesundheitlich belasten. Nicht nur die US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada leiden unter der Hitze, sondern auch Arizona. Dort mussten fast ein Dutzend Besucher von Möchtegernpräsidenten Donald Trump wegen Hitzeschlag im Krankenhaus behandelt werden.

Temperaturen von mehr als 40 Grad herrschen auch im benachbarten Mexiko. Dort ist es bereits seit Wochen ungewöhnlich heiß. Über Brüllaffen, die mit Hitzeschlag von den Bäumen fielen, habe ich schon berichtet gehabt. Jetzt sorgen Fische für Schlagzeilen, denen buchstäblich das Wasser ausgegagnen ist: Bilder der ausgetrockneten Lagune von Bustillos bei Anahuac in Chihuahua zeigen Tausende verendete Fische auf trockenem Seeboden.

Vergleichbare Temperaturen herrschen auch in Südasien, wo besonders Pakistan und Teile von Indien unter Extremhitze und Trockenheit leiden. Am Anfang dieser Zeile habe ich mich ein wenig schwammig ausgedrückt: Die Temperaturen sind nicht nur mit jenen von Mexiko oder Las Vages vergleichbar, sondern mit denen vom Death Valley: An zahlreichen Wetterstationen wurden 50 Grad und mehr gemessen. Ähnlich wie in Europa, so wurde auch in Indien neu gewählt – mit dem Unterschied, dass an einem einzigen Tag im Bundesstaat Uttar Pradesh 33 Wahlhelfer an Hitzeschlag gestorben sind.

Doch wir brauchen gar nicht soweit in die Ferne zu blicken, denn auch in Teilen Südeuropas ist es viel zu heiß. Besonders betroffen ist die östliche Mittelmeerregion mit Griechenland, Türkei und vor allem Zypern, wo es ebenfalls mehr als 40 Grad heiß ist. Die Hitzewelle soll sich in den nächsten Tagen nach Westen ausbreiten und auch in Deutschland könnte es deutlich wärmer werden.

Europawahlen und das Scheitern grüner Politik im Kampf gegen den Klimawandel

Obwohl man nicht von der Hand weisen kann, dass es auch natürliche Phänomen gibt, die eine Mitschuld an die extremen Temperaturen tragen könnten, wird der anthropogene Einfluss als Hauptverursacher des Klimawandels angesehen. Umso dramatischer ist es, dass immer deutlicher wird, dass die grüne Umweltpolitik krachend scheitert. Erste Hochrechnungen der Europawahlen zeigen deutliche Stimmenverluste grüner Parteien. Diesen ist es insbesondere in Deutschland nicht gelungen, eine sozialverträgliche Klimapolitik zu etablieren, obgleich man schon Fortschritte im Ausbau der erneuerbaren Energien verbuchen kann. Eines der Hauptprobleme vieler Maßnahmen liegt meiner Meinung nach darin begründet, dass man neue Technologien dadurch begehrter machen will, bisheriges immer teurer zu machen. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass die neuen Technologien für die Mehrheit der Bürger unbezahlbar sind und Förderungen von der Industrie aufgefressen werden, indem man die geförderten Technologien in Höhe der erwarteten Förderungen für den Konsumenten teurer macht. Unterm Strich muss eine breite Mehrheit auf immer mehr verzichten, während Wohlhabende immer mehr profitieren. Warum sollte man als Steuern zahlender Bürger der unteren Mittelschicht sowieso besser dastehenden Hausbesitzern und SUV-Fahrern Solaranlagen, Wärmepumpen und e-Autos mitbezahlen, während man selbst mit einem 49-Euro-Bahnticket abgespeist wird und sich das Benzin für seinen Kleinwagen bald nicht mehr leisten kann? Zu allem Überfluss steigen dann noch die Mieten von wärmesannierten Gebäuden exorbitant an. Nein, ohne ein vernünftiges Programm zur Sozialgerechntigkeit wird auch der Kampf gegen den Klimawandel scheitern, denn letztendlich wird in einem demokratischen Land der Wähler entscheiden, wohin die Reise geht.

Ein erster Schritt für mehr Sozialgerechtigkeit könnte sein, dass der Steuerfreibetrag auf mindestens 20.000 € erhöht wird und dafür hohe Einkommen von mehr als 100.000 € im Jahr stärker besteuert werden. Aber in unserem System eines ohnehin total verwässerten Kapitalismus wird sorgfältig daran gearbeitet, dass die Menschen unten auch unten bleiben! Und so darf man sich kaum über das Scheitern grüner Politik und das Erstarken rechter Parteien wundern, denn nur ein zufriedener Mensch ist Demokrat und wird bereit sein, sich im Kampf gegen den Klimawandel zu engagieren. Mit einseitigem Verzicht wird das nicht klappen.

Dramatisches Hochwasser durch Überflutungen in Süddeutschland

Hochwasserlage in den Flutgebieten von Bayern und Baden Württemberg dramatisch – Vier Todesopfer

In weiten Teilen Süddeutschlands heißt es weiter „Land unter“. Besonders betroffen sind Bayern und Baden-Württemberg, wobei sich die Situation in letzterem Bundesland langsam etwas entschärft. Doch mit dem zurückweichenden Wasser werden die Schäden erst richtig sichtbar. So wurden beim Abpumpen eines vollgelaufenen Kellers in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) zwei Leichen entdeckt. Über die Identität der Flutopfer wurde noch nichts bekannt gegeben. Vermutlich handelt es sich um Hausbewohner, die im Keller ihr Hab und Gut retten wollten, als sie von den Wassermassen überrascht wurden und ertranken. Es ist auch möglich, dass sie im Wasser standen und einen Stromschlag bekamen. In vielen Orten wurde vorsichtshalber bereits die Stromversorgung unterbrochen.

Aus Bayern wurden ebenfalls zwei Tote gemeldet. Dabei handelt es sich um Feuerwehrleute, die im Einsatz umkamen, als ihre Boote kenterten. Vermutlich wurde ihnen ihre schwere Ausrüstung zum Verhängnis.

Während die Pegel kleinerer Bäche und Flüsse vielerorts zurückgingen, steigt der Wasserstand vieler größerer Flüsse erheblich an. So verschärfte sich in der Nacht die Situation in Ostbayern weiter. Der höchste Pegel der Donau wird noch erwartet. Passau erwartet den Höchststand der Donau am Dienstagnachmittag bei etwa 9,40 Metern. Der Inn-Pegel steigt ebenfalls weiter. Viele Dämme stehen unter Druck und drohen zu brechen, was Evakuierungen in mehreren Orten notwendig machte. Vereinzelt brachen in den letzten Tagen bereits Dämme. In vielen Gemeinden wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

Gebrochen ist auch eine Lärmschutzwand an der B10 in Ebersbach. Sie gab dem enormen Wasserdruck der über die Ufer getretenen Fils nach. In der Folge schoss eine Flutwelle über die Bundesstraße, auf der noch Fahrzeuge unterwegs waren, obwohl sich schon zuvor Wasser dort angesammelt hatte. Verletzt wurde niemand, dafür gibt es ein spektakuläres Video des Geschehens.

Der Zugverkehr ist weiterhin stark beeinträchtigt. Die Deutsche Bahn rät von Reisen nach Süddeutschland ab, und es kommt zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen. Besonders betroffen sind die Strecken München-Nürnberg-Berlin und München-Stuttgart.

Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Ministerpräsident Markus Söder besuchten die betroffenen Gebiete. Sie sprachen Warnungen aus, die Situation ernst zu nehmen, versprachen staatliche Hilfe und machten den Klimawandel für die Überflutungen verantwortlich. Sicherlich trägt der Klimawandel zu den immer häufiger auftretenden Extremwetterlagen bei, aber auch übermäßige Bebauung, Begradigung und Einfassungen von Flussläufen sowie falsche Land- und Forstwirtschaft spielen eine Rolle. Zudem könnten natürliche Phänomene wie El Niño und der Vulkanausbruch des Hunga Tonga-Hunga Ha’apai im Januar 2022, der gewaltige Mengen Wasserdampf bis in die Stratosphäre aufsteigen ließ, Einfluss haben. Selbst das aktuelle Maximum der Sonnenaktivität könnte sich auf das Klima auswirken. So traten die ersten beiden „Jahrhundertfluten“ dieses Jahrtausends in der Nähe der Sonnenmaxima auf, ebenso wie jetzt.  Hier sehe ich noch einiges an Forschungsbedarf. Alles nur auf den Klimawandel zu schieben, ist ein bisschen einfach gedacht und soll natürlich politische Entscheidungen untermauern.

Deutschland: Hochwasser im Süden spitzt sich zu

Hochwasserlage im Süden Deutschlands verschärft sich weiter – Ein Feuerwehrmann tot

Das Hochwasser in Teilen Süddeutschlands verstärkte sich am Samstag und erreichte immer neue Höchststände. Eine nachhaltige Entspannung der Lage ist noch nicht in Sicht. Die Wetterdienste prognostizieren weitere Regenfälle, die sich erst langsam abschwächen. Erst am Dienstag soll sich das Wetter deutlich bessern. Solange müssen die von Starkregen geplagten Regionen in Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen noch durchhalten im Kampf gegen das Wasser.

Besonders betroffen sind die Bodenseeregion und die Schwäbische Alb sowie die Regionen um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg.

Die Naturkatastrophe forderte inzwischen auch ein Menschenleben: Ein 42-jähriger Feuerwehrmann ist bei einer Rettungsmission im oberbayerischen Pfaffenhofen ums Leben gekommen. Dort trat der Fluss Ilm über die Ufer. Zusammen mit drei Kollegen war der Mann in einem Schlauchboot unterwegs, das aus nicht genannten Ursachen kenterte. Der Feuerwehrmann ertrank.

Das Unglück ereignete sich gegen 23.30 Uhr. In der Nacht setzten die Helfer die Evakuierungen im stark betroffenen Landkreis fort, einschließlich der Evakuierung zweier Altenheime. Seit Freitag halten heftige Regenfälle an, was Feuerwehr und andere Einsatzkräfte im Dauereinsatz hält.

In der Bodenseeregion, über die ich bereits gestern berichtete, spitzte sich die Lage am Samstag zu, als das Klärwerk Stockacher Aach überflutet wurde. Das Wasser drohte in ein Klärbecken einzudringen, was Einsatzkräfte mit allen Mitteln zu verhindern versuchten. Das Abwasser drohte über den Fluss in den Bodensee gespült zu werden und den größten See Deutschlands mit Bakterien zu belasten.

Erdrutsch legte Bahnstrecke lahm

Es kam auch zu mindestens zwei kleineren Erdrutschen. Einer ereignete sich im Landkreis Ravensburg, wo eine Straße teilweise unterspült wurde und abrutschte. Größer war ein Erdrutsch im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd, wo eine Bahnstrecke betroffen war. Ein ICE mit 185 Fahrgästen wurde von einem Erdrutsch erfasst und zwei Waggons entgleisten. Auf der parallel zur Bahnstrecke verlaufenden Straße wurde ein Auto beschädigt. Verletzte gab es jedoch keine.

Neue Diskussion um Pflichtversicherung gegen Elementarschäden

Die in immer kürzeren Abständen erfolgenden Überflutungen und Hochwasserkatastrophen haben auch die Diskussion um eine bundesweite Pflichtversicherung gegen Elementarschäden erneut entfacht. Am 20. Juni werden die Länderchefs mit Bundeskanzler Olaf Scholz darüber beraten. Ich frage mich, ob die Politiker mal einen Blick auf die Börsenkurse der Versicherer geworfen haben, die schon die Hauptgewinner einer weiteren staatlich geförderten Versicherung sind: Die Riester-Rente! Für den Anleger ein Flop, für die Versicherer Top! Anstatt weiter Geld in die Kassen einzelner börsennotierter Unternehmen zu spülen, wäre vielleicht ein Staatsfonds oder Sondervermögen besser geeignet, um den Kosten von Naturkatastrophen zu begegnen, die infolge des Klimawandels immer öfter auftreten und auch stärker ausfallen. Anstatt mit dem Geld der Kohlendioxidsteuer die Rentenlöcher zu stopfen, wäre es vielleicht in so einem Sondervermögen oder Fonds gut angelegt! Ansonsten spricht natürlich nichts dagegen, wenn sich Hausbesitzer in gefährdeten Regionen freiwillig versichern.

Übrigens: Waren zu Anfang der Flutkatastrophe kleinere Gewässer betroffen, erreichen die Wassermassen nun die größeren Flüsse wie Donau, Neckar und Rhein. Hier könnte es Stromab in den nächsten Tagen ebenfalls zu Überflutungen kommen.

Pakistan: Hitzewelle fordert Todesopfer

Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 50 Grad fordert in Pakistan und Indien Menschenleben

In Pakistan und Teilen von Indien leiden Menschen und Tiere unter einer extremen Hitzewelle, bei der Temperaturen von bis zu 50 Grad im Schatten erreicht werden. Das Thermometer fällt praktisch kaum noch unter 40 Grad. Genaue Opferzahlen sind nicht bekannt, aber Experten gehen von zahlreichen Hitzetoten aus, deren Zahl in die Tausende gehen könnte, sollte das Extremwetter noch länger anhalten. Während ich gestern in einer Meldung über die Hitzewelle in Mexiko davon berichtete, dass Affen dehydriert aus den Bäumen fallen, sind es in Südostasien abstürzende Vögel, die im Flug quasi verdursten und einen Hitzschlag erleiden.

Andere Regionen von Pakistan und Indien wurden im letzten Monat von starken Monsunregenfällen heimgesucht, die vielerorts Überschwemmungen verursachten. Im Nordosten Indiens hat der Regen bis jetzt nicht aufgehört und man kämpft gegen die Wassermassen an. Besonders stark betroffen ist der Bundesstaat Assam, wo bereits mehr als eine halbe Million Menschen ihre Häuser verlassen mussten, weil das Land überschwemmt ist.

Im Südosten Indiens wurden hingegen mehrmals neue Temperaturrekorde aufgestellt, darunter in Neu-Delhi, als fast die 50-Grad-Marke erreicht wurde. Besonders in den Millionenmetropolen leiden die Menschen unter der Hitze, die sich in Häuserschluchten und nicht isolierten Gebäuden mit Metalldächern besonders staut. Wer es sich leisten kann, lässt die Klimaanlage auf Volllast laufen, was die Stromnetze überfordert.

In manchen Regionen sind die Wasserspeicher bereits leer und man ist auf die Versorgung per Tankwagen angewiesen. In Bhopal blieben diese nun auch noch aus, dort werden die Menschen bereits seit einer Woche nicht mehr beliefert. Man hat zwar noch Flaschenwasser zum Trinken, aber keines mehr zum Waschen. Es ist die schlimmste Hitzewelle seit 1910.

Im Südwesten von Pakistan sehnt man sich ebenfalls nach Wasser, denn auch hier sind viele Reservoire trocken. Tiere sind dabei zu verdursten. In einigen Regionen des Landes ist die Cholera ausgebrochen, da die Menschen kein sauberes Trinkwasser haben.

Klima-Experten warnen, dass die Hitzewellen tausende Menschenleben kosten könnten. Daten der indischen Regierung zeigen, dass die hitzebedingte Sterblichkeit seit 1980 um mehr als 60 Prozent zugenommen hat. Überwiegend sieht man den anthropogenen Klimawandel für die Häufung der Extremwetterlagen verantwortlich, wobei dem Text oben zu entnehmen ist, dass es 1010 wohl schon eine vergleichbare oder schlimmere Hitzewelle in der Region gab.

Klimaschutz funktioniert nur global vereint

Indien steht an dritter Stelle der Länder mit dem höchsten Kohlendioxidausstoß weltweit und trägt somit erheblich zur Klimakrise bei. Das bevölkerungsreichste Schwellenland der Welt strebt weiterhin nach Wohlstand, was zu einem weiteren Anstieg seiner CO2-Emissionen führen wird. Obwohl Chinas Bevölkerung etwas kleiner ist als die Indiens, belegt das Land den ersten Platz beim Kohlendioxidausstoß und emittiert viermal so viel Treibhausgas wie Indien. Die USA und Russland sind auf Platz 2 und 4 der größten CO2-Emittenten. Deutschland befindet sich auf Platz 8 der Liste und stößt etwa 18-mal weniger Kohlendioxid aus als China, wobei man natürlich die unterschiedlich großen Bevölkerungszahlen im Auge behalten muss.  Dennoch, angesichts dieser Statistiken ist es verwunderlich, dass unsere Politiker im Klimaschutz mit immer weiter ausufernden gesetzlichen Vorgaben vorangehen, ohne die größten CO2-Verursacher mit im Boot zu haben. Ohne eine weltweite Reduktion der CO2-Emissionen bleiben die Bemühungen einzelner Länder wirkungslos. Dies sollte jedoch nicht bedeuten, dass wir in Untätigkeit verharren, sondern vielmehr, dass eine vernünftige Balance zwischen Klimaschutz und den Bedürfnissen der Bürger gefunden werden muss. Natürlich steht jeder Bürger in der Verantwortung und sollte sich fragen, wie sein Beitrag zum Umweltschutz aussehen kann.

Deutschland: Flutkatastrophe im Saarland

Langanhaltender Starkregen verursacht Überflutungen und Erdrutsche im Saarland – Großschadenslage infolge der Flutkatastrophe

Die Unwetterlage im Südwesten Deutschlands spitzte sich gestern weiter zu und weitete sich zu einer Flutkatastrophe aus, in deren Folge die Großschadenslage ausgerufen wurde. Besonders hart traf es das Saarland, aber auch Teile von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz wurden von heftigen Gewittern heimgesucht. Die Saar und viele ihrer Zuflüsse schwollen durch den Starkregen schnell an und traten über die Ufer.

Hervorzuheben ist die Situation am Bach Theel, der in die Prims mündet, bei der es sich um einen direkten Zufluss der Saar handelt. Hier wurde der Ort Lebach innerhalb kürzester Zeit überflutet.

Auch in der Landeshauptstadt Saarbrücken hieß es entlang der Saar „Land unter“. Straßen wurden überflutet, Keller und Tiefgaragen liefen voll, und Menschen mussten aus einigen Stadtteilen evakuiert werden. In den Hochwassergebieten wurden Strom- und Trinkwasserversorgung abgeschaltet.

An einer Zufahrtstraße zum Flughafen in Saarbrücken kam es zu einem Erdrutsch, der Bäume an einem Hang mitriss und die Straße blockierte.

In Rußhütte, einem Stadtteil von Saarbrücken, dauerten die Evakuierungen bis tief in die Nacht. Helfer setzten Amphibienfahrzeuge und Boote ein. Zehntausende Sandsäcke wurden aus der Landesreserve freigegeben, und es werden Schäden in Millionenhöhe erwartet.

In Blieskastel stiegen die Pegelstände der Blies weiter an. Zahlreiche Helfer versuchen, eine Überschwemmung der Altstadt zu verhindern. Bis jetzt wurden keine Todesopfer gemeldet, jedoch wurde eine Person bei einer Evakuierungsaktion verletzt. Das Lagezentrum in Saarbrücken registrierte mehr als 3000 Polizei- und Rettungseinsätze im gesamten Bundesland.

In Ottweiler steht die Altstadt komplett unter Wasser, nachdem die Dämme nachgaben. Mobile Deichsysteme und Sandsäcke konnten die Wassermassen nicht aufhalten, auch das Landratsamt musste evakuiert werden.

Die Bevölkerung wurde gewarnt, Keller, Gewässer und überflutete Gebiete zu meiden. Die Fluten kommen schnell: Ein Augenzeuge berichtete, dass er in seinem Büro im Keller seines Hauses arbeitete, als das Wasser kam. Innerhalb von 15 Minuten war der gesamte Keller geflutet.

In einigen Regionen fiel innerhalb eines Tages mehr Regen als sonst im gesamten Monat. Zum Vergleich: Im April fielen im Saarland 74 Liter Regen pro Quadratmeter, während in den letzten 24 Stunden in Saarbrücken bis zu 107 Liter pro Quadratmeter gemessen wurden. Obwohl der Regen in den letzten Stunden nachgelassen hat, steigen vielerorts die Pegel weiter, da das Wasser erst nach und nach in den Gewässern ankommt.

Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz sprach von einem Hochwasserereignis, das nur alle 20 bis 50 Jahre vorkommt. Man sieht jedoch, dass sich aufgrund des Klimawandels diese Intervalle immer weiter verkürzen.

Die Höhe der entstandenen Sachschäden ist noch unabsehbar. Doch eines steht fest: Es werden enorme Summen benötigt werden, um die Kosten der Schäden zu decken, da Flutkatastrophen immer schneller aufeinander folgen.

Die Unwetter wüteten auch in den Regionen Frankreichs, die an das Saarland grenzen. In Lothringen und im Elsass traten ebenfalls viele kleine Gewässer über die Ufer und verursachten Überflutungen.

Unwetter gab es in den letzten Tagen auch im italienischen Mailand, wo es durch Starkregen ebenfalls zu Hochwasser kam.

Afghanistan: Mehr als 300 Tote durch Überflutungen

Über 300 Tote durch Überflutungen in Afghanistan  – Klimawandel mitverantwortlich

In Afghanistan kamen durch landesweite Überflutungen nach extrem starken Niederschlägen mehr als 300 Menschen ums Leben. Viele Agrarflächen wurden überflutet, was in einem Land, in dem 80 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft leben, dramatisch ist. Viele Menschen werden noch vermisst, während die Behörden darum bemüht sind, die Verletzten zu retten.

Das Flüchtlingsministerium der Taliban gab bekannt, dass die Zahl der Todesopfer durch Überschwemmungen im Norden Afghanistans 315 beträgt. Mehr als 1.600 Menschen wurden verletzt.

Gestern gab das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) eine Meldung heraus, nach der über 300 Menschen getötet wurden und viele weitere vermisst blieben. Die Zahlen der Taliban decken sich also in etwa mit den Angaben des WFP.

Die Organisation berichtete, dass Baghlan die am schwersten betroffene Provinz sei, wo mehr als 1.000 Häuser zerstört wurden. Das WFP verteilte Notfallnahrung an Überlebende einer der zahlreichen Überschwemmungen, die das Land in den letzten Wochen heimgesucht haben. Allein in Baghlan gab es mehr als 200 Todesopfer.

Die Überflutungen wurden am Freitag durch weiteren Starkregen verstärkt, der zu Überschwemmungen in verschiedenen Teilen des Landes führte.

Die Luftwaffe hat mit der Evakuierung von Menschen begonnen und mehr als 100 Verletzte in Militärkrankenhäusern untergebracht, teilte das Verteidigungsministerium der Taliban am Samstag mit, ohne die Herkunft der Verletzten zu nennen. In den betroffenen Regionen wurde der Ausnahmezustand ausgerufen, und es wurde begonnen, Nahrungsmittel, Medikamente und Erste Hilfe an die betroffenen Menschen zu verteilen.

Die Bewohner waren auf den plötzlichen Ansturm von Wasser, der durch die heftigen Regenfälle der letzten Tage ausgelöst wurde, nicht vorbereitet.

Obwohl es saisonal bedingte Niederschläge sind, machen die Taliban den anthropogenen Klimawandel für die Überflutungen mitverantwortlich. Diese These wird auch von vielen Wissenschaftlern unterstützt. Inwieweit natürliche Klimaphänomene das Wettergeschehen beeinflussen und welchen Zusammenhang es zwischen Klimawandel und Klimaphänomenen gibt, ist nicht hinreichend erforscht. Eine gegenseitige Beeinflussung der Phänomene scheint jedoch wahrscheinlich.

Neue Studien lassen die Mehrheit der Klimaforscher vermuten, dass bis zum Ende des Jahrhunderts mit einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur von mindestens 2,5 Grad zu rechnen ist. Die Folgen sind unabsehbar.

Klimakrise: Neuer Temperaturrekord für den April

Weltklima aus den Fugen geraten: Im April gab es einen weiteren Allzeit-Temperaturrekord

Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht vom Klimawandel die Rede ist und uns neue beunruhigende Meldungen erreichen: In den letzten Tagen standen die Überflutungen in Brasilien, Russland, aber auch in Deutschland in den Schlagzeilen, ergänzt durch Hitzewellen in Asien und Tornados in den USA und China. Außerdem sind mehrere thermische Anomalien in den Weltmeeren zu verzeichnen. Zum einen ist global betrachtet die Temperatur der Weltmeere viel zu hoch, zum anderen gibt es lokale Abkühlungsphänomene wie den Kälteblob vor Skandinavien. Die folgende Meldung mag beinahe unspektakulär erscheinen, spiegelt jedoch einen besorgniserregenden Trend wider: Der letzte Monat war der wärmste April seit Beginn der Aufzeichnung der Klimadaten.

Laut Daten des EU-Klimabeobachtungsdienstes Copernicus war dieser April zudem der erste, der eine globale Durchschnittstemperatur von über 15 Grad aufwies.

Gemäß Aussagen des Direktors von Copernicus, Carlo Buontempo, wird die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen „die globale Temperatur weiterhin in Richtung neuer Rekordwerte treiben“. Die Lufttemperatur an der Oberfläche lag im April durchschnittlich bei 15,03 Grad, was 0,67 Grad höher ist als der Durchschnitt der Aprilmonate zwischen 1991 und 2020, wie der Dienst mitteilte. In Europa war die Durchschnittstemperatur sogar um 1,49 Grad erhöht. Betrachtet man die letzten 12 Monate, dann lag die globale Durchschnittstemperatur um 1,61 Grad über dem vorindustriellen Durchschnitt und damit deutlich über dem Ziel von 1,5 Grad des Pariser Abkommens, auf dem man die Temperaturerhöhung bis zum Ende des Jahrhunderts begrenzen wollte.

Diese anhaltende Erwärmung ist ein besorgniserregender Trend, der auf die fortschreitende Klimakrise zurückzuführen ist. Der Klimawandel, der hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe und die Entwaldung verursacht wird, hat weitreichende Auswirkungen auf das globale Klimasystem. Neben der Erhöhung der Durchschnittstemperaturen führt der Klimawandel auch zu extremen Wetterereignissen, dem Abschmelzen von Gletschern und dem Anstieg des Meeresspiegels.

Experten warnen davor, dass wir dringend Maßnahmen ergreifen müssen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Dies erfordert eine weltweite Anstrengung, um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu beschleunigen, die Energieeffizienz zu verbessern und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern.

Dass dies nur bedingt gelingt, zeigt, dass im letzten Jahr wieder mehr Kohlendioxid Ausgestoßen wurde als in Vorjahr. Die Emissionen steigen trotz aller Anstrengungen weiter, was dem umstand des Wohlstandwachstums ehemaliger Schwellenländern wie China, Indien und Brasilien geschuldet ist.

Natürlich darf man sich auch fragen, ob es nicht auch natürliche Phänomene gibt, die für das momentane Extremwetter verantwortlich sind. Die Sonnenaktivität hat zum Beispiel ein Maximum erreicht, und es gibt überproportional viele Sonneneruptionen: Erst vor 2 Tagen gab es eine besonders heftige Sonneneruption, die uns in den nächsten Stunden erreicht und möglicherweise zu Störungen in der Satellitenkommunikation führen könnte. Es sind auch wieder Polarlichter möglich, die bis weit in die gemäßigten Zonen aktiv sein könnten. Langfristig betrachtet könnte eine erhöhte Sonnenaktivität auch das Weltklima beeinflussen.