Piton Fournaise mit neuen Lavaströmen

Der Piton de la Fournaise steigerte seien Aktivität und erzeugt neue Lavaströme, die an der Oberfläche fließen. Bereits gestern wurde von neuen Förderspalten berichtet, ohne Bilder zu liefern, da das Wetter schlecht war. Nun wurden Aufnahmen nachgeliefert. Genaue Daten zu den Lavaströmen fehlen, aber ich schätze die Länge anhand der Aufnahmen auf ca. 2 km. Die Förderrate wird zwischen 1 und 12 Kubikmeter pro Stunde angegeben. Dichte Wolken erschweren die Beobachtungen weiterhin. Der Tremor ist leicht gestiegen und es wurden, innerhalb von 36 Stunden, 7 oberflächennahe vulkanotektonische Erdbeben registriert. Zudem wird von unzähligen schwachen Erschütterungen berichtet, die sich um die Förderspalten gruppieren. Bodendeformation wurde in den letzten Tagen nicht festgestellt. Den Vulkanologen ist noch nicht klar, ob es sich bei den neuen Rissen tatsächlich um neue Risse handelt, oder um Erweiterungen der ursprünglichen Spalten.

Barren Island eruptiert Vulkanasche

Die indische Inselvulkan Barren Island eruptierte eine Vulkanasche. Die Aschewolke wurde vom VAAC Darwin registriert und erreichte eine Höhe von 2000 m. Zudem wird ein thermisches Signal aufgefangen, was eine Leistung von 50 MW hat.

Karangetang mit Aschewolke

Der Karangetang auf der indonesischen Insel Siau eruptiert weiterhin. Heute wurde auf einer Höhe von 3000 m eine Aschewolke gesichtet. Diese wurde allerdings nicht via Satellit detektiert, sondern nur visuell vom Boden aus.

Kerinci eruptiert

Der Kerinci auf Sumatra (Indonesien) ist überraschend ausgebrochen. Das VAAC registrierte hier Vulkanasche in einer Höhe von 4300 m. Es war die erste Meldung zum Kerinici in diesem Jahr. Im Herbst letzten Jahres erzeugte der Vulkan eine Serie phreatisch bedingter Eruptionen. Die Aktuelle wird sich in diesem Reigen einordnen lassen.

Mayon mit weiterer Eruption

Auf den Philippinen scheint der Mayon wieder etwas munterer zu werden: Gestern Abend wurde eine weitere Aschewolke detektiert. Demnach stieg Vulkanasche bis zu 3000 m über dem Meeresspiegel auf. Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei den Ausbrüchen um phreatische Eruptionen, die unter Einfluss von Wasser stattfanden.

Popocatepetl mit starken Explosionen

Der Vulkan in Mexiko erzeugte heute 2 starke Explosionen. Diese förderten Vulkanasche bis zu 7300 m über den Meeresspiegel. Tephra landete auf den Außenflanken des Kegels. Luftaufnahmen zeigten einen neuen Lavadom im Krater wachsen. Solche Dome werden im Popocatepelt meistens nicht sonderlich groß, da die explosiven Eruptionen die Dome schnell wieder zerstören.

Weiterführende Informationen zu den Vulkanen gibt es auf der Seite Vulkane der Welt.

Mayon eruptiert Aschewolke

Der Mayon auf den Philippinen steht heute, zum ersten Mal in diesem Jahr, in einer Meldung des VAAC Tokios. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die eine Höhe von 3,3 km über dem Meeresspiegel erreichte. Das zuständige Observatorium berichtet hingegen nur von einem seismischen Steinschlag-Signal und schwacher Rotglut am Lavadom. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 1294 Tonnen am Tag recht hoch. Zudem soll ein vulkanotektonisches Erdbeben registriert worden sein. In der letzten Februar-Woche wurde schwache Deflation festgestellt. Allerdings hält der langfristige Trend von Inflation seit dem Sommer 2018 an. Das Bild zeigt den Vulkan im letzten Jahr.

Karangetang weiterhin aktiv

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Siau eruptiert weiterhin. Auch dieser Vulkan ist heute in einer Meldung des VAAC Darwins vertreten. In 3 km Höhe wurde Vulkanasche detektiert. Die Vulkanologen vor Ort registrierten gestern 10 Steinschlag-Signale und 18 vulkanisch bedingte Erdbeben. Der Tremor hat eine Amplitude von 0,25 mm. Der Dom im Nordkrater des Vulkans wächst also weiterhin. Ein größerer Lavastrom scheint momentan nicht unterwegs zu sein. Die thermische Anomalien beschränken sich auf den Kraterbereich. In beiden Kratern erkennt man auf Satellitenbildern einen Hot Spot.

Piton de la Fournaise: neuer Riss

Der Ausbruch am Fournaise auf La Réunion geht weiter und ist sogar für eine Überraschung gut: gestern wurde ein neuer Riss entdeckt. Die neue Fraktur öffnete sich 150 m nördlich der bisherigen Eruptionsstelle. Das Besondere ist, dass der Riss nicht von Vulkanologen entdeckt wurde, sondern von einem Touristen auf einem Hubschrauberrundflug. Der neue Riss ist vergleichsweise klein und entstand bereits am 5. März. Als die Vulkanologen diesen beobachtete, bildete sich bereits ein Schlackenkegel um die Eruptionsstelle. Gestern bildeten sich dann 5 weitere Austrittsstellen. Aus ihnen fließen nun wieder Lavaströme an der Oberfläche. Die 3 älteren Lavaströme waren inzwischen gedeckelt und flossen überwiegend unterirdisch. Wahrscheinlich war es dort zu Blockaden gekommen, weshalb sich die Lava neue Wege suchte.

Anak Krakatau: Eruption fluktuiert

Vom Anak Krakatau kommen nur wenige neue Nachrichten rein, die verlässliche Auskunft über die Aktivität des Vulkans geben. Gestern wurden  phreatomagmatische Eruptionen beobachtet. Heute Vormittag soll die Aktivität abgenommen haben. Das VAAC Darwin warnt vor Aschewolken, die 18 und 6 km hoch aufsteigen und in unterschiedlichen Richtungen driften. Generell ist es für Vulkanausbrüche typisch, dass deren Stärke fluktuiert. Auch wenn die Eruptionen ruhigere Phasen  haben, bedeutet dies nicht, dass es keine Gefahr mehr gibt. Vor weiteren möglichen Hangrutsche und Tsunamis wird von offizieller Seite gewarnt. Der Alarmstatus des Vulkans wurde mit reichlich Verspätung auf „orange“ erhöht. Die Sperrzone um den Vulkan wurde von 2 auf 5 km ausgedehnt. Bedrohte Küstengebiete auf Java und Sumatra sollte man meiden.

Shiveluch eruptiert häufig

Der Vulkan auf Kamtschatka ist recht munter und eruptierte seit gestern 11 Mal. Vulkanasche steigt bis zu 6000 m hoch auf. Shiveluch ist einer der aktivsten Vulkane der Region. In seinem Krater wächst ein Lavadom. Aschewolken sind hier häufig mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Munter ist auch der Ebeko auf auf den Kurilen. Diese liegen südlich von Kamtschatka. Dieser eruptierte gestern 7 Mal. Dieser Vulkan war im letzten Jahr sehr aktiv.

Mayon eruptiert Aschewolke

Der Mayon auf den Philippinen eruptierte wieder eine Wolke aus Vulkanasche und Dampf. Diese phreatischen Eruptionen erfolgen momentan im Abstand von 9-10 Tagen und stellen keine unmittelbare Gefahr dar. Trotzdem lässt sich nicht ausschließen, dass es spontan zu stärkeren Ausbrüchen kommt, die pyroklastische Ströme generieren. PHILVOLCS rät zur Vorsicht in Vulkannähe. Gestern wurde 1 vulkanotektonisches Erdbeben festgestellt. Mayon war im letzten Winter ausgebrochen. Wissenschaftler vermuten unter dem Vulkan weiteres Magma.

Kuchinoerabu-jima: Größere Asche-Eruption

Update 19.12.18: Heute kehrte der Vulkan zu seiner „üblichen“ Aktivität zurück und eruptiert kleinere Aschewolken. Diese steigen bis zu 1000 m ü.N.N. auf. Das VAAC registrierte heute bisher 3 dieser Eruptionen.

Originalmeldung: Heute Nachmittag brach der Vulkan Kuchinoerabu-jima größer aus. Das VAAC Tokyo registrierte eine Aschewolke in einer Höhe von 5300 m. Es ist der größte Ausbruch der aktuellen Eruptionsphase. Seit mehreren Wochen stößt der Vulkan keine Aschewolken aus. Diese gehen vom Krater Shindake aus. Bei der letzten größeren Eruption vor 3 Jahren, wurde eine noch größere Aschewolke erzeugt. Aus dieser ging ein pyroklastischer Strom hervor, welche die Ortschaft auf der Vulkaninsel bedrohte.

Mayon: phreatische Eruption

Heute Nachmittag gab es am Mayon eine kleinere Eruption. Das VAAC registrierte Vulkanasche in 3 km Höhe. Sehr wahrscheinlich war der Ausbruch phreatisch. In den letzten Wochen kommt es immer wieder zu solchen Eruptionen. Diese könnten durch starke Regenfälle getriggert werden. Dom und Fördersystem sind noch heiß. Zudem wird leichte Inflation registriert.

Island: Schwarmbeben unter Herdubreid

Unter dem isländischen Vulkan Herdubreid breitet sich ein Erdbebenschwarm aus. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 2,7 (laut EMSC 3,0) und lag in 7,2 km Tiefe. Gestern ereignete sich unter dem Bardarbunga ein Erdstoß der Magnitude 3,6. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 111 Erdbeben im Bereich des Vatnajökulls registriert.

Merapi: glühende Schuttlawine

Bereits am Sonntag ging eine größere Schuttlawine vom Dom im Krater des Merapi ab. Die Schuttlawine war so heiß, dass sie auf Fotos eine Glutspur hinterließ. Der Dom wächst weiter. Zuletzt betrug die Wachstumsrate 2300 Kubikmeter am Tag. Damit ist die Förderrate rückläufig.

Popocatepetl mit thermischen Signal

Am Popocatepetl in Mexiko geht es derzeit heiß her. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung in Höhe von 173 MW. Das ist der höchste Wert seit April. Es liegt die Vermutung nahe, dass im Krater wieder ein Lavadom wächst, der aktuell einen ordentlichen Wachstumsschub bekommen hat. Solche Lavadome werden am Popocatepetl meistens durch starke Explosionen zerstört. Gestern gab es 2 explosive Eruptionen, welche Vulkanasche bis zu 2 km über Kraterhöhe ausstießen. Zudem wurden 124 Exhalationen geringer Intensität beobachtet, 30 Minuten harmonischer Tremor aufgezeichnet, sowie 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert.

Mayon eruptiert phreatisch

Auf den Philippinen hat es einen weiteren phreatischen Ausbruch gegeben. Das VAAC Darwin meldet eine Eruption, allerdings ohne eine Aschewolke via Satellit aufgespürt zu haben. In den letzten Wochen kommt es immer wieder zu sporadischen Eruptionen am Mayon. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in den nächsten Monaten wieder eine heftigere Eruptionsphase geboten bekämen.

Manam: Eruption lässt nach

Der Ausbruch am Manam in Papua Neuguineas hat sich abgeschwächt. Zuletzt wurde heute Nacht Vulkanasche in einer Höhe von 8.700 m registriert. Die thermische Strahlung hat mittlerweile stark nachgelassen, was als Anzeichen eines Abklingens der Eruption interpretiert werden kann. Bei den Ausbrüchen handelt es um recht kurzlebige Paroxysmen, die in mehrwöchigen Abstand generiert werden.

Fuego weiterhin aktiv

Der Vulkan in Guatemala erzeugt weiterhin explosive Eruptionen. INSIVUMEH berichtet von 5-7 Explosionen pro Stunden. Im Vergleich zu den letzten Wochen hat sich die Anzahl der Eruptionen halbiert. Aschewolken steigen bis in einer Höhe von 5000 m Höhe auf. Die thermische Strahlung liegt bei moderaten 27 Mw.

Oræfajökull: neuer Erdbebenschwarm

Die Erde unter einem der explosivsten Vulkane auf Island kommt nicht zur Ruhe. in den letzten 48 Stunden gab es ein neues Schwarmbeben unter dem Oræfajökull. IMO zeichnete 13 leichte Erdstöße im Bereich des Vulkans auf. Seit 2 Jahren gibt es Anzeichen dafür, dass der Vulkan aus seinem langen Schlaf erwacht. ob- und wann es zu einer Eruption kommen wird ist noch ungewiss.

Ätna zeigt hohe thermische Anomalie

Am Ätna wird eine hohe thermische Anomalie registriert. Auf MIRVOA wurden 162 MW angezeigt. Das ist der höchste Werte seit der Eruption vom August. Ursache der Wärmestrahlung ist der Lavastrom, der vom „Puttusiddu“ genannten Schlot ausgeht. Der Puttusiddu ist längst mehr als ein Förderschlot: in den letzten Tagen wuchs er zu einem kleinen Kegel an. Er liegt in einer Depression auf der Ostflanke des Neuen Südostkrater-Kegels. Es wird nicht nur ein Lavastrom gefördert, sondern auch Tephra. Die strombolianischen Eruptionen halten weiterhin an.

Fuego eruptiert wieder heftiger

Nachdem es in den letzten Tagen relativ ruhig am Fuego in Guatemala war, ziehen Häufigkeit und Stärke der Eruptionen wieder an. INSIVMUEH berichtet von bis zu 12 moderaten Eruptionen pro Stunde, die glühende Tephra bis zu 200 m hoch auswerfen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4700 m ü.N.N.. Ein Lavastrom wird derzeit nicht gefördert.

Mayon mit Seismik

Am Vulkan auf den Philippinen wurden in den letzten 24 Stunden 2 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Aufstieg von Magma. Inflation udn Schwefeldioxid-Ausstoß sind erhöht. Zudem ereignete sich heute in Sichtweite des Vulkans ein tektonisches Erdbeben der Magnitude 4,5. Das Hypozentrum lag in 8 km Tiefe.

Mayon: Phreatische Eruptionen

Am Mayon auf den Philippinen ereigneten sich heute 2 phreatische Eruptionen. Die schwachen Vulkanausbrüche folgten im Abstand von 6 Minuten und ließen eine Eruptionswolke 500 m über Gipfelhöhe aufsteigen. Bereits vor einigen Tagen gab es eine vergleichbare Eruption. Die Dampfexplosionen zeigen, dass es im Fördersystem des Vulkans recht heiß ist. Unklar ist, ob es sich um Restwärme der Eruptionsphase Anfang des Jahres handelt, oder ob bereits wieder frisches Magma aufsteigt. Letzteres Szenario ist nicht unwahrscheinlich, da PHILVOLCS Inflation registriert. Zudem ist der Schwefeldioxid-Ausstoß mit fast 2000 Tonnen am Tag hoch. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass wir in den nächsten Wochen/Monaten weitere Eruptionen des Mayon erleben werden. Typisch für den Stratovulkan ist Domwachstum mit explosiven Eruptionsphasen.

Fuego weiterhin aktiv

In Guatemala ist der Fuego weiterhin munter. Auch nach seinem Paroxysmus in der letzten Woche eruptiert der Vulkan ohne größere Pause weiter. INSIVUMEH berichtet von bis zu 15 explosiven Eruptionen pro Stunde. Diese werden als schwach bis moderat beschrieben. Glühende Tephra wird bis zu 200 Meter über den Krater ausgeworfen. Vulkanasche erreicht eine Höhe von 4600 m ü.NN.

Kilauea: Asche-Emissionen

Bereits am 23 November registrierte das VAAC Asche-Dampf-Wolken die vom Kilauea auf Hawaii ausgingen. Genaue Daten fehlen, aber sehr wahrscheinlich standen die Wolken mit Kollaps-Events am Halemaʻumaʻu, oder Puʻu ʻŌʻō im Zusammenhang. Berichte beim HVO konnte ich nicht entdecken. Die News-Meldungen werden nicht mehr täglich aktualisiert, da der Vulkan nicht eruptiert. Allerdings wird magmatische Aktivität im Untergrund registriert: Inflation deutet darauf hin, dass sich die Magmen-Reservoirs in der Mittleren-Ostrift-Zone wieder auffüllen. Unklar ist allerdings, wie lange es dauert, bis wieder Lava sichtbar sein wird.

Turrialba eruptiert Aschewolke

In Costa Rica ist der Turrialba weiterhin aktiv. Der Vulkan spie gestern 2 Aschewolken aus, die vom VAAC Washington registriert wurden. Vulkanasche stieg bis in 4000 Metern Höhe auf und wurde in westlicher Richtung verfrachtet. Der Vulkan ist seit mehreren Jahren aktiv und stößt sporadisch Aschewolken aus.

Merapi: weiteres Domwachstum bestätigt

Das VSI veröffentlichte neue Daten zum Domwachstum am Merapi. Das Volumen beträgt 273.000 Kubikmeter und die tägliche Wachstumsrate liegt bei 3500 Kubikmeter pro Tag. Der Dom ist jetzt so hoch, dass man ihn durch die Bresche im Krater von unten aus sehen kann. Die Seismik ist weiterhin erhöht und es werden vulkanische bedingte Erdbeben registriert. Zudem kommt es zum Abgang von Schuttlawinen. Wenn die Wachstumsrate so anhält, dann erreicht der Dom im Frühjahr eine kritische Größe. Während der Regenzeit könnte es auch zu Dampfexplosionen kommen. Der erster Niederschlag der Regenzeit wurde bereits gemeldet.

Fuego: Aktivität weiterhin erhöht

In Guatemala ist der Fuego weiterhin aktiv. Gestern verzeichnete INSIVUMEH bis zu 17 explosive Eruptionen pro Stunde. Dabei erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 4800 m ü.NN, glühende Tephra steig bis zu 300 m hoch auf. Der Lavastrom hat eine Länge von 1000 m. Von seiner Front gehen Schuttlawinen ab. Generell scheint der Vulkan seine Aktivität geändert zu haben. Anstatt dass er sich in paroxysmalen Eruptionen schnell entlädt, eruptiert er kontinuierlich auf einem mittleren Niveau.

Mayon mit Aschewolke

Der Vulkan auf den Philppinen meldet sich mit einer Aschewolke zurück. Diese stieg einige Hundert Meter über Kraterhöhe auf. Sie war von bräunlicher Farbe, was darauf hindeutet, das es sich um altes Lavamaterial handelt, das ausgeblasen wurde. Vielleicht gab es ein Kollaps-Event, oder eine phreatische Explosion. PHILVOLC registrerit eine relativ hohen Schwefeldioxid-Ausstoß und Inflation unter der SW-Flanke des Vulkans. Die Nordflanke sackte hingegen etwas ab. Die Bewegungen des Vulkans zeigen, dass sich noch Schmelze unter dem Mayon befindet. Im Vergleich zur Basislinie von 2010 ist der Vulkan aufgebläht.

Langila eruptiert Aschewolke

Der Vulkan auf Papua Neuguinea eruptiert gestern eine Aschewolke. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 3,3 km festgestellt. Heute scheint es wieder ruhig am Vulkan zu sein. Langila ist einer der aktivsten Vulkane von PNG. er befindet sich ganz im Westen von New Britain.

Vulcano mit 2 schwachen Erdbeben

In der Bucht der italienischen Vulkaninsel Vulcano gab es 2 schwache Erdbeben. Das Stärkere hatte eine Magnitude von 2,2 und lag in 136 km Tiefe. In den letzten Jahren gab es hier vergleichsweise wenige Erschütterungen. Die Beben zählen zu einer Reihe schwacher Erdbeben im Tyrrhenischen Meer, welche sich in großer Tiefe manifestieren. Im Bereich der Liparischen Inseln treffen sich mehrere Störungszonen, an denen sich scheinbar Spannungen aufgebaut haben. In Zeiten erhöhter Bebentätigkeit in der Region, zeigt sich Stromboli meistens von seiner besonders munteren Seite.

Stromboli mit Hochphase

Gestern Abend lief der Vulkan Stromboli (Liparische Inseln vor Sizilien) zur Bestform auf: Laut Vereinsmitglied Stefan Tommasini eruptierte der Vulkan in kurzen Intervallen. Dabei war er glühende Tephra bis zu 100 m hoch aus. Diese lagerte sich im Kraterbereich ab, welcher dadurch rot glühte. Heute Morgen eruptiert der Stromboli recht häufig, allerdings wird weniger Tephra ausgestoßen als am Abend. In den letzten Jahren folgten auf kurzen Hochphasen häufig längeren Phasen gesteigerter Aktivität. Es könnte demnächst spannend werden, am aktivsten Vulkan Europas.

Anak Krakatau mit Tremorphasen

Anak Krakatau ist weiterhin aktiv. Das VSI registrierte gestern 183 Eruptionssignale und 36 Phasen mit harmonischen Tremor. Erwähnenswert sich auch die 22 flachen vulkanischen Erdbeben. Die thermische Strahlung liegt bei moderaten 19 Mw. Die Eruptionen dürften strombolianischer Natur sein und nicht sehr weit auswerfen.

Pacaya mit Lavastrom

Der Vulkan Pacaya liegt in Guatemala und fördert einen 300 m langen Lavastrom. soweit nichts Neues, doch die Richtung des Lavastroms hat sich geändert. Er fließt jetzt in nördlicher Richtung und ist von der Aufstiegsroute aus sichtbar. Der Mckenney-Krater eruptiert Tephra bis zu 25 m hoch. Die thermische Strahlung liegt bei 38 Mw.

Fuego mit moderaten Eruptionen

Der 2. aktive Vulkan Guatemalas ist der Fuego. Nach seiner katastrophalen Eruption im Frühjahr ist es um ihn ruhiger geworden. INSIVUMEH berichtet von 2-3 moderaten Eruptionen pro Stunde. Diese lassen Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4200 m ü.NN aufsteigen. Regenfälle generieren Lahare. Daher dürfen noch nicht alle Anwohner in ihre Häuser in Vulkannähe zurück kehren. Zumindest Nachts müssen sie die Nähe des Vulkans verlassen.

Mayon mit neuer Inflation

Der Mayon lädt sich nach seinen Eruptionen im Winter bereits wieder auf: PHILVOLCS registriert seit dem 25 Juli Inflation, die durch Magmaintrusion hervorgerufen wird. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist mit 1460 Tonnen am Tag relativ hoch.