Unwetter in Österreich

Über Österreich gingen in den letzten 24 Stunden heftige Unwetter nieder. Besonders schlimm ist das Bundesland Salzburg betroffen. Im Glemmtal wurde eine Landstraße weggespült. Hunderte Menschen wurden von der Außenwelt abgeschnitten. Über Pinzgau vereinigten sich 2 Gewitterzellen und der Fluss Saalach trat über die Ufer. Schlammlawinen gingen ab. Für 3 Gemeinden wurde der Zivilschutzalarm ausgelöst. Auch im Burgenland gingen starke Regenfälle nieder. Zahlreiche Keller liefen voll Wasser. In Höhenlagen fiel Schnee.

Waldbrand bei Berlin und Unwetterwarnungen

Gestern Nachmittag begann ein Waldbrand vor den Toren Berlins. Der Ort Klausdorf wurde von den Flammen bedroht. Ein Feuerwehrsprecher sagte heute, dass die Stadt ohne den Einsatz von Bundeswehrhubschraubern verloren gewesen wäre.

Heute ändert sich das Wetter und eine polare Kaltfront läuft an. Vielerorts drohen heftige Gewitter mit Starkregen und Hagel. Sogar Tornados könnten entstehen. Für zahlreiche Orte wurde eine Unwetterwarnung ausgegeben. Doch bereits in der nächsten Woche soll es wieder warm werden. Trotz erste Regenfälle in Deutschland, ist es immer noch zu trocken. Die Pegel der Flüsse erreichen neuen Tiefststände. Am Rhein tauchen immer mehr Kiesbänke auf und es ist nur noch eine schmale Rinne befahrbar. In anderen Flüssen wurde der Schiffsverkehr bereits eingestellt.

Hurrikan Lane trifft auf Hawaii

Später als erwartet, traf Hurrikan Lane Big Island Hawaii. Der Wirbelsturm hat sich abgeschwächt und ist jetzt ein Kategorie 3 Hurrikan. Trotzdem richteten die starken Windböen und Wassermassen Schäden an. Es bildeten sich zudem Schlammlawinen. Es droht eine Sturmflut an den Küsten. Präsident Trump rief bereits den Notstand aus. Der Hurrikan hält nun auf die anderen Inseln zu. Möglicherweise trifft er sie nicht voll, kommt ihnen aber gefährlich nahe. Es wird eine starke Hurrikan-Saison erwartet.

Österreich: Feslsturz in Vals

Im österreichischen Vals-Tal nahe Innsbruck sind 130 Bewohner eines Dorfs nur knapp einer Katastrophe entgangen, als sich Heiligabend ein Felssturz ereignete. Dieser verschüttete die einzige Zugangsstraße zum Ort. Die Geröllmassen stoppten kurz von den ersten Häusern. Wenige Minuten zuvor waren auf der Straße noch mehrere Familien unterwegs, die vom Gottesdienst zu ihren Häusern zurück kehrten. Die Anwohner sprechen von einem Weihnachtswunder, da Menschen dich zu Schaden kamen. Da weitere Bergstürze drohen, bleibt die Straße gesperrt. Gut 80 Personen sind von der Außenwelt abgeschnitten und müssen per Hubschrauber versorgt werden.

Taifun Tembin verwüsten Philippinen

Auf den Philippinen richtete ein Taifun große Schäden an. Starkregen setzte die Region Mindanao unter Wasser. Die Wassermassen lösten Hangrutsche aus. Mehr als 200 Menschen starben. 75.000 Menschen wurden evakuiert. Kurz darauf folgte ein weiterer schwerer Sturm. Tembin zog weiter Richtung Vietnam, schwächte sich kurz vor dem Landkontakt aber zu einen normalen Sturm ab.

 

Naturkatastrophen: Unwetter in der Alpenregion

Für die italienischen Provinzen Latium und Umbrien wurde der Notstand wegen Wasserknappheit ausgerufen. Davon betroffen ist auch die Hauptstadt Rom. Die seit Monaten anhaltende Dürre zeigt immer ernstere Folgen. Wasser kann nun rationiert werden. Die Hitzewelle treibt das Thermometer in Griechenland bis auf 42 Grad.

Starke Unwetter führten am Wochenende in der Alpenregion zu katastrophalen Zuständen. Besonders schlimm betroffen war das Großarltal im österreichischen Bundesland Salzburg. Nach starken Regenfällen gingen Schlammlawinen (Muren) ab, die Straßen blockierten und das Tal so von der Außenwelt abschnitten. Zahlreiche Keller wurden überflutet. Von den Unwettern waren auch viele Urlauber betroffen. So mussten Bewohner eines Hotels in die oberen Stockwerke des Gebäudes flüchten.

In Oberösterreich wurde ein Mann vom Blitz getroffen und starb. In der Steiermark verwandelten sich zahlreiche Bäche zu wilden Strömen und traten über die Ufer. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst.

Katastrophenstimmung auch in Norditalien

Die starken Unwetter zogen auch über Norditalien hinweg. Dort starben mindestens 3 Menschen. Ein Camper wurde von einem umgestürzten Baum im Zelt erschlagen. Opfer eines entwurzelten Baums wurde ein Festivalbesucher in den Dolomiten. Dort gab es ebenfalls ein Blitzopfer.

Während sich in Norditalien die Hitzewelle durch die Unwetter abkühlte, herrscht weiter südlich weiterhin der Hitzenotstand: vielerorts werden Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius gemessen. Besonders schlimm ist es auch in den Balkan-Ländern. Dort geraten die Stromnetze wegen den Klimaanlagen, die auf Hochtouren laufen, an ihren Grenzen. In den Dürre-Regionen wüten weiterhin zahlreiche Waldbrände. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Hitze auch hier von starken Unwettern abgelöst werden wird.

Katastrophale Unwetter infolge des anthropogenen Klimawandels

Ganz klar: Unwetter und Starkregen hat es schon immer gegeben! Allerdings beobachtet man in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme katastrophaler Wetterphänomene. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass dies Folgen des anthropogenen Klimawandels sind. Einige Forscher widersprechen der These allerdings. So ein australischer Ingenieur der jüngst Beweise gefunden haben will, dass die Rolle des Kohlendioxids als Treibhausgas massiv überbewertet wird.

 

Klimaänderungen gab es auch ohne Einfluss des Menschen immer. Allerdings konnten Klimaforscher beweisen, dass es niemals Indizien für einen so schnell ablaufenden Klimawandel in der Erdgeschichte gab, wie wir ihn derzeit erleben. Für mich ist eine Überlegung ausschlaggebend, dass der Mensch zumindest eine große Mitschuld am Klimawandel trägt: die Genese der Lagerstätten fossiler Kohlenwasserstoffe (Öl, Erdgas, Kohle) dauerte Jahrmillionen. Die Steinkohle bildete sich überwiegend im Erdzeitalter Karbon, während eines 65 Millionen Jahre umfassenden Zeitraums. In dieser Zeit wurden in der Erde unvorstellbare Mengen Kohlenstoff gespeichert, den die Pflanzen zuvor dem Oberflächenkreislauf entzogen hatten. Während des Karbons nahm die Durchschnittstemperatur der Erde deutlich ab und es kam zu ersten Vergletscherungen. Die Temperaturen stiegen in den folgenden Erdzeitaltern wieder an, bis sich im Tertiär die Braunkohlelagerstätten bildeten. Das Klima änderte sich langsam, so dass es für Säugetiere erträglich wurde. Wir setzten diese Unmengen Kohlenstoff in kürzester Zeit wieder frei mit der umgekehrten Folge. Mein Eindruck ist, dass sich der Klimawandel derzeit beschleunigt und wir weitaus schneller dramatische Folgen zu spüren bekommen werden, als uns die Klimamodelle (und Politiker) bisher zeigten. Neu Studien belegen zudem, dass die Zusammenhänge viel komplexer sind, als man bislang vermutete. Die Wechselwirkungen zwischen den bestimmenden Faktoren des Klimawandels werden lange Zeit gepuffert, bis es zum Systemversagen kommt.