Pazifik: mehrere starke Erdbeben

Mehrere starke Erdbeben erschüttern antarktische Pazifikregion – Stärkstes Beben Mw 6,2

Datum: 10.06.2024 | Zeit: 09:55:50 UTC | Lokation: -53.979 ; -133.878 | Tiefe: 10 km | Mw 6,2

Der Untergrund des Pazifiks wurde gestern von einer Erdbebenserie erschüttert, deren stärkste Erschütterung eine Magnitude von 62 aufwies. Das Hypozentrum wurde in 10 Kilometern Tiefe ausgemacht. Das Epizentrum befand sich 3432 Kilometer südlich von Rikitea, einem Ort in Französisch-Polynesien. Es gab vier weitere Beben mit Magnituden im Fünferbereich.

Die Bebenserie manifestierte sich am Pacific-Antarctic-Ridge. Im Zentrum dieses 6000 Kilometer langen Mittelozeanischen Rückens verläuft ein Grabenbruch, der die Plattengrenze zwischen der Pazifischen- und Antakrtischen Platte definiert. Die kontinentale Naht ist divergent, was heißt, dass sich die beiden Platten voneinander entfernen. Erdbeben mit Magnituden über 6 sind an solchen divergenten Plattengrenzen eher selten.

Die Divergenz der Platten bewirkt, dass sich der Grabenbruch immer weiter öffnet. Durch die Naht dringt Magma nach oben, so dass neuer Ozeanboden entsteht. Wie bei vielen mittelozeanischen Rücken gibt es auch am Pacific-Antarctic-Ridge submarine Vulkane (Seamounts) und hydrothermale Quellen. Diese Quellen, auch „Schwarze Raucher“ genannt, entstehen durch das Eindringen von Meerwasser in die Erdkruste, wo es sich erhitzt und mineralreiche Flüssigkeiten an die Oberfläche zurückführt. Diese Quellen sind Ökosysteme für einzigartige Lebensformen, die ohne Sonnenlicht überleben.

Der Pacific-Antarctic-Ridge streicht grob in Nordwest-Südostrichtung und zieht sich einmal quer durch einen Großteil des Pazifiks zwischen der Nordspitze der Antartik bis zum Kermadec-Fidschi-Graben nördlich von Neuseeland. Im Bereich von Neuseeland gibt es momentan auch viele Erdbeben, die allerdings deutlich schwächere Magnituden haben, wie die Beben am Ridge. Besonders viele Erdbeben ereignen sich an der Südostküste und ganz im Norden Neuseelands. Dort liegt der Inselvulkan White Island, der seit gut 3 Wochen Anzeichen erhöhter Unruhen zeigt. Mit dem Ruapehu ist in der letzten Woche ein weiterer Vulkan Neuseelands unruhig geworden. Einen direkten Zusammenhang zwischen den Unruhen in Neuseeland und den Erdbeben am Pacific-Antarctic-Ridge gibt es aber nicht.

Erdbeben Mw 6,3 im Pazifik

Starkes Erdbeben erschüttert den südlichen Pazifik an einer besonderen Stelle

Datum 23.02.2024 | Zeit: 01:51:12 UTC | Lokation: -35.124 ; -110.786 | Tiefe: 2 km | Mw 6,3

Heute Nacht ereignete sich ein starkes Erdbeben im südlichen Pazifik. Es hatte eine Momentmagnitude von 6,3 und ein Hypozentrum, das in nur 2 Kilometern Tiefe lag. Obwohl das Hypozentrum des Bebens sehr flach lag, wurde kein Tsunamialarm gegeben. Das Epizentrum wurde 896 km südlich von Hanga Roa lokalisiert. Dieser entlegene Ort zählt 3300 Einwohner und ist die einzige Ortschaft der zu Chile gehörenden Osterinsel. Doch nicht diese geografische Lage macht das Beben besonders, sondern seine tektonische: es manifestierte sich am „Southern East Pacific Rise“. Bei dieser geologischen Formation handelt es sich um einen Ozeanischen Rücken, ähnlich dem bekannten Mittelatlantischen Rücken. So bildet auch der „Southern East Pacific Rise“ eine divergente Plattengrenze, entlang der neue Ozeankruste entsteht, indem Lava entlang des Naht austritt. Der Ozeanrücken erstreckt sich über eine Länge von mehreren tausend Kilometern entlang des Meeresbodens und bildet einen Teil des sogenannten mittelozeanischen Rückensystems, das sich rund um den Globus erstreckt. Diese Rücken sind Gebiete, an denen sich neue ozeanische Kruste bildet, wenn Magma aus dem Erdmantel austritt und erstarrt, wodurch sich der Meeresboden auseinander bewegt und neue Kruste bildet. Der aktuelle Erdstoß manifestierte sich zudem an einer Triplejunction: hier treffen die Platten von Pazifik, Antarktis und Nazca zusammen.

Der Pazifik ist ringsherum von Subduktionszonen umgeben, an denen die Pazifische Platte unter die Platten der umgebenden Kontinente abtaucht. Diese Subduktionszonen beschreiben den Pazifischen Feuerring, an dem sich die meisten Vulkane der Welt aufreihen. Dagegen sind die pazifischen Ozeanrücken unterdimensioniert und es entsteht weniger neue Ozeankruste als an den Subduktionszonen in den Erdmantel abtaucht. Darum wird der Pazifik kleiner. In weniger als 300 Millionen Jahren wird er sich geschlossen haben. Dafür gibt es eine neue Studie, nach der der Atlantik beginnt, Subduktionszonen auszubilden. Bis jetzt hat er keine großen Subduktionszonen und wächst entlang des Mittelatlantischen Rückens.

Erdbeben Mw 6,0 im Pazifik am 02.11.22

Starkes Erdbeben erschüttert den Nordpazifik

Datum: 02.11.22 | Zeit: 04:53:14 UTC | Lokation: 31.59 N ; 133.34 W | Tiefe: 10 km | Mw 6,0

Inmitten des Pazifischen Ozeans zwischen Los Angeles und Hawaii bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 1204 km südwestlich von Daly City. Es gab keine Tsunami-Warnung und das Erdbeben blieb scheinbar ohne nennenswerte Folgen für Menschen.


South Sandwich Inseln: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 02.11.22 | Zeit: 14:18:00 UTC | Lokation: 60.90 S ; 26.18 W | Tiefe: 80 km | Mw 6,0

In der Region der Südlichen Sandwichinseln manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,0. Das Hypozentrum lag 80 km tief. Das Epizentrum wurde 2177 km östlich von Stanley festgestellt.


Japan: Erdbeben Mb 5,1 vor Hokkaido

Datum: 01.11.22 | Zeit: 23:45:54 UTC | Lokation: 42.01 N ; 144.91 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,1

Vor der Südostküste der japanischen Nordinsel ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,1. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 116 km südöstlich von Kushiro festgestellt. In der Gegend gab es in den letzten Tagen mehrere Erdstöße.

Erdbeben News 16.10.22: Pazifik Mw 6,3

Heute Nachmittag manifestierten sich 2 interessante Erdbeben: Im Pazifik bebte es mit Mw 6,3. Auf Island rüttelte es unter dem Gletschervulkan Katla.

Starkes Erdbeben Mw 6,3 im Pazifik

Datum: 16.10.22 | Zeit: 12:48:22 UTC | Lokation: 4.32 N ; 87.66 W | Tiefe: 11 km | Mw 6,3

Ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,3 erschütterte heute Nachmittag den Pazifik. Das Epizentrum lag zwischen Mittelamerika und den Galapagos-Inseln und wurde 738 km südlich von San José (Costa Rica) verortet. Die Tiefe des Erdbebenherds wird mit 11 km angegeben. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden.


Island: Erdbeben M 3,8 unter der Katla

Datum: 16.10.22 | Zeit: 11:50:36 UTC | Lokation: 63.63 ; -19.07 | Tiefe: 0,1 km | Mb 3,8

Der isländische Gletschervulkan Katla (Myrdalsjökull) wurde von 3 Erdbeben mit Magnitude ab 3 erschüttert. Das stärkere Beben hatte eine Magnitude von 3,8 und ein Epizentrum in 0,1 km Tiefe. Die beiden schwächeren Beben brachte es auf M 3,0. Insgesamt detektierte IMO im Bereich der Katla 20 Erschütterungen innerhalb von 48 Stunden. Bereits vor Jahren vermutete man, dass der Vulkan für eine Eruption bereit ist. Auch statistisch gesehen ist ein Ausbruch überfällig. Doch Vulkane scheren sich nicht sonderlich viel um Statistiken und die Meinung von Vulkanologen und machen oft ihr eigenes Ding.

Erdbeben-News 30.08.22: Pazifik

Pazifischer Mittelozeanischer Rücken: Erdbeben Mw 6,4

Datum: 30.08.22 | Zeit: 09:09:46 UTC | Lokation: 54.36 S ; 135.65 W | Tiefe: 10 km | Mw 6.4

Am pazifischen Antarctic-Ridge manifestierte sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,4. Das Epizentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 3411 km nördlich der McMurdo Station lokalisiert. Ein Vorbeben hatte die Magnitude 5,5.

Erdbeben-News 15.11.21: Pazifik, Iran

Im südlichen Indischen Ozean gab es ein starkes Erdbeben. Darüber hinaus finden hier zwei moderate Erdbeben im Pazifik und im Iran Erwähnung. Beben gab es auch auf Sizilien.

Südlicher Indischer Ozean: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 15.11.2021 | Zeit: 04:23:31UTC | Lokation: 37.54 S ; 51.24 E | Tiefe: 10 km |  Mw 6,0

Im Süden des Indischen Ozeans detektierten die Seismografen einen Erdstoß der Magnitude 6,0. Die Tiefe des Hypozentrums wurde in 10 km festgestellt. Das Epizentrum lag 1446 km süd-süd-östlich von Ambovombe auf Madagaskar. Es gab mehrere moderate Nachbeben, darunter eines mit einer Magnitude von 5,3.

Pazifik: Erdbeben Mw 5,6

Datum: 15.11.2021 | Zeit: 09:36:26 UTC | Lokation: 35.00 S ; 111.30 W | Tiefe: 10 km |  Mw 5,6

Am Southern East Pacific Rise bebte es mit einer Magnitude von 5,6. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich ziemlich weit vom Festland entfernt. Am nächsten liegt die Osterinsel: sie befindet sich in einer Entfernung von 891 km vom Epizentrum. So hatte das Beben keinen Effekt auf Menschen.

Iran: Nachbeben Mb 5,2

Datum: 15.11.2021 | Zeit: 13:36:11 UTC | Lokation: 27.67 N ; 56.14 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,2

Im Süden des Irans kam es zu weiteren moderaten Nachbeben. Das Stärkste brachte es heute auf Mb 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 56 km nord-nord-westlich von Bandar lokalisiert. Infolge der beiden starken Erdbeben von gestern ist ein Strommast umgestürzt, der einen jungen Mann erschlagen hat. Über weitere Opfer ist nichts bekannt geworden.

Sizilien: mehrere schwache Erdbeben

Datum: 14.11.2021 | Zeit: 15:50:50 UTC | Lokation: 38.45 N ; 14.88 E | Tiefe: 10 km | Ml 2,6

Die italienische Insel Sizilien wurde seit gestern von mehreren schwachen Erdbeben erschüttert. Sie hatten Magnituden im 2er Bereich und manifestierten sich an 2 unterschiedlichen Lokalitäten, die für uns interessant sind, weil sie mit dem Vulkanismus der Region in Zusammenhang stehen könnten. Ein kleines Schwarmeben manifestierte sich bei Troina, das ca. 6 km westlich des Ätna-Fußes liegt. Die Bebenherde lagen in mehr als 20 km Tiefe, also in jener Region, in der Magma in die Erdkruste eindringt. Einige Monate vor den Ätna-Paroxysmen bebte es an gleicher Stelle.

Die 2. Lokalität betrifft die Liparischen Inseln. Hier bebte es mit M 2,6, mit einem Hypozentrum in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 10 km nordwestlich von Vulcano, genauer, 7 km west-süd-westlich von Lipari. Seit Wochen gibt es im Raum der Liparischen Inseln eine leichte Zunahme der Seismizität.

Erdbeben-Nachrichten 19.05.21: Pazifik, Himalaya

In den Erdbeben-News vom 19. Mai geht es um ein Erdbeben der Magnitude 6,6 im Pazifik. Außerdem bebte es in Nepal, Indonesien und Spanien.

Southern Pacific Rise: Erdbeben Mw 6,6

Datum: 19.05.2021 | Zeit: 00:42:20 UTC | Lokation:  33.16 S ; 109.38 W| Tiefe: 15 km | Mw 6,6

Heute ereignete sich am Southern Pacific Rise ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 15 km. Das Epizentrum wurde 668 km südlich von Hanga Roa (Osterinsel) lokalisiert. Vom chilenischen Festland aus gesehen, war das Beben fast 3300 km entfernt. Der Southern Pacific Rise ist eine Sektion des Ostpazifischen Rückens, der als divergente Störungszone eines Ozeanischen Rückens angelegt ist.

Nepal: Erdbeben M 5,3

Datum: 18.05.2021 | Zeit: 23:57:58 UTC | Lokation:  28.33 N ; 84.46 E | Tiefe: 10 km | Mb 5,3

In Nepal bebte es mit einer Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 49 km ost-nord-östlich von Pokhara verortet. Es kam zu einer Serie moderater Nachbeben. Im Himalaya kommt es natürlich öfters zu moderaten Erdstöße, wobei auch Starkbeben möglich sind. Eine Serie starker Erdbeben erschütterte Nepal im Jahr 2015 und richtete große Schäden an.

Indonesien: Erdbeben M 3,9 im Sunda Strait

Datum: 19.05.2021 | Zeit: 11:55:59 UTC | Lokation: 6.33 S ; 105.06 E | Tiefe: 10 km | Mb 3,9

Nahe der Vulkaninsel Krakatau kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 3,9. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum lag 85 km westlich von Labuan und ca. 50 km vom Krakatau entfernt.

Spanien: 2 Schwarmbeben

Datum: 18.05.2021 | Zeit: 10:34:53 UTC | Lokation:   42.13 N ; 7.48 W | Tiefe: 10 km | Mb 5,3

In Spanien manifestiert sich ein neues Schwarmbeben: betroffen ist die Grenzregion zu Portugal, im Nordwesten des Landes. Das stärkste Beben hatte bisher die Magnitude 3,1. Es lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 8 km nord-nord-westlich von Laza lokalisiert.

Ein kleinerer Schwarm ist wieder im Bereich von Granada aktiv. Dort gab es heute mehrere schwache Erdbeben. Die Epizentren formieren sich 5 km südwestlich der Stadt.