Vulkane weltweit

Aso (Japan): das VAAC Tokyo registrierte in den letzten 24 Stunden 5 Aschewolken des Vulkans. Die strombolianischen Eruptionen gehen weiter.

Bardarbunga (Island): seit gestern Abend ist die Seismik deutlich zurück gegangen. Seit 19 Uhr wurde kein Beben stärker als M 3 mehr registriert. Die automatische Aktuallisierung des Seismogramms war ausgefallen und die Erdbeben wurden nicht angezeigt. Inzwischen wurde die Grafik aktuallisiert. Die Seismik war ähnlich hoch wie in den vergangenen Tagen. Schlechtes Wetter behindert visuelle Beobachtungen.

Fogo (Kapverden): die Aktivität des Vulkans ist stark zurück gegangen. Die explosive Aktivität hat ganz aufgehört und es wird nur noch Dampf ausgestoßen. Der Lavastrom stagniert 600 m vom Dorf Bangaeira entfernt. Es sieht so aus, als wäre den Bewohnern von Fogo zumindest eine Atempause vergönnt.

Sinabung (Indonesien): Im Krater des Vulkans auf Sumatra wächst weiterhin ein Lavadom. Ein Arm des Doms schiebt sich in ein Tal auf der Südflanke. Von diesem Arm gehen Pyroklastische Ströme ab. Sie legen Entfernungen bis zu 3 km zurück. Ein Pyroklastischer Strom wurde heute Morgen gemeldet.

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Fuego (Guatemala): INSIVUMEH berichtet von steigender Aktivität des Vulkans. Strombolianische Eruptionen erreichen eine Höhe von 150 m über den Krater. Der Tremor ist vergleichsweise hoch. Der Alarmstatus steht auf „gelb“.

Kilauea (Hawaii): ein Seitenarm des Lavastroms vom 27. Juni ist weiterhin aktiv und schob sich seit gestern um 275 m vorwärts. Seine Front befindet sich ca. 3 km vom Ort Pahoa entfernt. Die Aktivität an den beiden Kratern des Vulkans fluktuiert derzeit nur wenig.

Ubinas (Peru): die Seismik ist in den letzten Tagen wieder etwas angestiegen. Wissenschaftler vermuten, dass neues Magma unterwegs ist und es wieder zu Eruptionen kommen könnte.

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Bardarbunga: der Vulkan auf Island ist weiterhin sehr aktiv. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 26 Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Das Stärkste brachte es auf 5,3.

Kilauea: die Front des Lavastromes kam kurz vor den ersten Gebäuden zum stehen. Seit gestern bewegte sich der Lavastrom an dieser Stelle nicht mehr. Dafür kam es an mehreren anderen Stellen auf dem Lavastrom zum Durchbruch frischer Lava. Jetzt ist eine Übergabestation bedroht.

Turrialba: der Vulkan in Costa Rica rumort weiterhin und eruptierte heute mehrere Aschewolken. Der Tremor ist erhöht. Zudem ereignete sich in seiner Näher ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Es wurden mehrere Häuser beschädigt. Mit weiteren Eruptionen wird gerechnet.

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Bardarbunga: die Eruption an der Holuhraun Spalte geht weiter. IMO berichtet, dass die Spalte heute Nacht auf der Webcam sichtbar war und man konnte keine signifikante Veränderung feststellen. Das Lavafeld bedeckt eine Fläche von 64,2 qkm. Unter dem Zentralvulkan ereigneten sich in den letzten 48 Stunden 26 Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Das Stärkste brachte es auf 5,1.

Kilauea: der Lavastrom vom 27. Juni steht nun unmittelbar vor dem ersten Gebäude der Siedlung Paoha. Es wird damit gerechnet, dass es im Laufe des Tages Opfer der Flammen wird.

Shiveluch: das VAAC Tokyo registrierte gestern 2 Aschewolken, die von dem Vulkan in Kamchatka ausgingen. Die Eruptionen waren wahrscheinlich mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert.

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Kleines Lebenszeichen vom NSEC. © INGVÄtna: in den letzten Tagen wurde sporadische Aktivität vom NSEC gemeldet. Die tief sitzenden strombolianischen Eruptionen werden langsam stärker und auf der LiveCam sind gelegentlich kleine Asche-Dampf-Wolken zu beobachten. Es würde mich nicht überraschen, wenn wir in den nächsten Tagen wieder eine neue paroxysmale Phase erleben würden. Oft sind strombolianische Eruptionen das Vorspiel zu den Paroxysmen. Diese Ausbruchsart ist in den letzten Jahren die Häufigste am Ätna.

Bardarbunga: die Eruption geht weiter. Schlechtes Wetter behindern visuelle Beobachtungen. Die Zahl der starken Beben unter dem Zentralvulkan war in den letzten 24 Stunden etwas geringer, dennoch ereignete sich ein starkes Beben der Magnitude 5,0.

Ontake-san: in den letzten 48 Stunden registrierte das VAAC Tokyo 6 Eruptionen des Vulkans. Starke Regenfälle durch Taifun Phanfone verursachen eine große Lahar-Gefahr. Diese Schlammströme haben ein hohes Gefahrenpotenzial.

Poas: der Vulkan in Costa Rica meldete sich mit einer phreatischen Eruption in seinem Kratersee zu Wort. In den letzten Wochen ereigneten sich solche kurzweiligen Explosionen öfters.

Sinabung: am Vulkan auf Sumatra gehen wieder vermehrt pyroklastische Ströme ab. Diese fließen bis zu 4,5 km weit. Aschewolken steigen bis zu 3 km hoch auf. Noch gefährden sie keine Dörfer, allerdings wurden bei der Eruptionsphase Anfang des Jahres einige Ortschaften aufgegeben, die jetzt ansonsten evakuiert werden müssten.

Stromboli: es fließt weiterhin Lava über die Sciara del Fuoco. Derzeit sind auf der ThermalCam 2 Lava-Arme zu sehen. Sie fließen wieder weiter im westlichen Bereich der Feuerrutsche.

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Ätna: heute wurden vom „Neuen Südostkrater“ Explosionsgeräusche gemeldet. Zu sehen war nichts, da sich der Gipfel in Wolken hüllte. Der Tremor ist auch noch unauffällig, allerdings ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben im Osten des Vulkans. Diese Beben könnten mit Magmaaufstieg assoziiert sein.

Bardarbunga: die Eruption geht weiter, ebenso die seismische Aktivität unter dem Zentralvulkan. Dort ereigneten sich heute u.a. 2 mittelstarke Erdbeben der Magnituden 5,5 und 5,0. Allein durch diese Beben sackte der Calderaboden um mehr als 60 cm ab.

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Bardarbunga: der Vulkanausbruch auf Island geht ohne große Veränderungen weiter. Der Lava- und Gasausstoss an der Holuhraun-Spalte bewegt sich auf dem Niveau der letzten Tage. Ebenso die Absenkung (Subsidenz) der Caldera des Zentralvulkans Bardarbunga. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich dort 26 Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 5,0.

Ontake-san: in den Medien ist es eine Woche nach dem katastrophalen Vulkanausbruch in Japan relativ still um den Vulkan geworden. Dennoch ist er weiterhin aktiv. Seit gestern eruptierte der Ontake 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.

Kilauea: es fließt weiterhin ein Lavastrom in der Nähe von bewohntem Gebiet. Der Lavastrom entspringt im Nordosten des Pu‘u ‘Ō‘ō-Kraters und ist über 16 km lang. Ein 70 m breiter Arm des Lavastroms hat in den letzten zwei Tagen eine Entfernung von 270 m zurückgelegt. Er ist noch 3 km von der Pāhoa Village Road entfernt.

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Bardarbunga: gestern Abend und heute Morgen konnte man auf der Livecam doch wieder 2 relativ kleine Lavafontänen erkennen. Heute ereigneten sich 2 Erdbeben der Magnituden 3,9 und 4,9 unter dem Zentralvulkan. Die Subsidenz beläuft sich seit Mitternacht auf ca. 20 cm. Zwischendurch kommt es jetzt immer häufiger zu Phasen, in denen die Absenkung des Calderabodens zum Stillstand kommt und sogar ein kurzer Trend der Anhebung stattfindet.

Update: unter dem Zentralvulkan manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,5. Es war eines der stärksten Erdbeben seit die seismsiche Krise begann.

2 kleine Lavafontänen. © IMO

Ontake-san: das VAAC Tokyo registrierte heute 2 weitere Asche-eruptionen des japanischen Vulkans. Der Vulkanausbruch vom Samstag wurde nun genauer definiert: es fand eine phreatische (phreatomagmatische?) Explosion statt die einen pyroklastischen Strom verursachte. Heute entdeckten Rettungstrupps 5 weitere Leichen. Die Opferzahl stieg somit auf 35.

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Sakurajima: in Japan ist der Sakurajima wieder recht munter geworden. Das VAAC Tokyo verzeichnete in den letzten 3 Tagen 11 Eruptionen.

Shiveluch: auf Kamtschatka kam es zu einem erneuten Ausbruch des Shiveluch. Um ihn war es in den vergangenen Wochen ruhiger geworden, jetzt meldete er sich mit einer Serie von Aschewolken zurück, die bis zu 9 Kilometer hoch aufstiegen. KVERT berichtet von explosiven Eruptionen, obwohl man hier ehr den Abgang pyroklastischer Ströme vermuten würde. Der Alarmstatus wurde auf „rot“ erhöht, da der Flugverkehr durch die Vulkanasche gefährdet ist.

Sinabung: der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte eine Aschewolke. Diese stieg 2 km hoch auf. Wahrscheinlich war die Eruption mit dem Abgang eines pyroklastischen Stromes assoziiert.

Zhupanovski: dieser Vulkan auf Kamchatka erzeugte 3 Aschewolken. Diese waren wahrscheinlich nicht auf pyroklastische Ströme zurück zu führen, sondern auf explosive Eruptionen.