Herdubreid: massives Schwarmbeben

Auf Island bebt es derzeit mächtig, zumindest was die Anzahl einzelner Erdbeben unter dem Herdubreid angeht. Dort manifestiert sich derzeit eines der stärksten Schwarmbeben, welches wir in den letzten Monate auf Island zu sehen bekommen haben. Sehr wahrscheinlich wird der Schwarm von einem Magmatischen Gang verursacht, der in die Gesteine unter dem Tafelbergvulkan eindringt. In den letzten 48 Stunden wurden im Bereich des Vatnajökulls 198 Erdbeben registriert. Die meisten davon unter Herdubreid. Einige Erdbeben manifestierten sich auch unter dem Bardarbunga.

Herdubreid eruptierte in den letzten Jahrtausenden nicht. Es wird angenommen, dass die letzten Eruptionen mindestens 10.000 Jahre her sind und unter dem Eis des letzten Glazial stattfanden. Daher erhielt der Vulkan die abgeflachte Form eines Tafelbergs. Laut Definition -die meiner Meinung nach unhaltbar ist- gilt der Herdubreid als erloschen. Allerdings gehört der Herdubreid zum System der Askja und hier ist der letzte Ausbruch nicht so lange her: die Askja eruptierte zuletzt im Jahr 1961. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass das Schwarmbeben ein Anzeichen einer bevorstehenden Eruption ist, auch wenn die Wahrscheinlichkeit hierfür gering ist. Starke Schwarmbeben gab es in dem Bereich schon öfters, ohne das es zu einem Vulkanausbruch kam. Im Zusammenhang mit der Bardarbunga-Eruption in 2014 gab es im Bereich Askja/Herdubreid ebenfalls zahlreiche Erdbeben, welche auf Intrusion hindeuteten.

Planchon-Peteroa: Ascheeruptionen

Der Komplexvulkan Planchon-Peteroa ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken. Laut VAAC Buenos Aires steigt die Asche bis in einer Höhe von 5300 m auf. In den letzten 24 Stunden wurden 4 dieser Eruptionswolken registriert. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Beim zuständigen Institut SERNAGEOMIN gibt es LiveCams. In den letzten Tage stieß der Vulkan bereits öfters Vulkanasche aus. Planchon-Peteroa ist einer der aktivsten Vulkane in Chile.

Ätna und der Lavastrom: Reisetipps

Die Aktivität am Ätna geht weiter und der Lavastrom wird immer größer. Er legt sowohl an Länge, als auch an Breite zu. Mittlerweile haben einige Arme des Stroms den oberen Bereich des Valle del Bove erreicht. Die strombolianische Tätigkeit hält ebenfalls an. MIROVA registrierte gestern eine hohe thermische Strahlung von 530 MW. Die Seismik ist nach wie vor hoch. Es gibt leichte Erdbeben, die im Gipfelbereich in geringer Tiefe liegen. Weiter außen an den Vulkanflanken manifestierten sich tief sitzende Erschütterungen.

Mittlerweile sind einige Vulkanspotter am Ätna unterwegs, um sich die Eruption anzugucken. Offiziell ist der Aufstieg zu den oberen Bereichen des Ätnas gesperrt. Wanderer dürfen nur bis in einer Höhe von 2500 m aufsteigen. In Begleitung eines Bergführers sind 2700 m erlaubt. Darauf wies Vulkanologe Boris Behncke in einer Diskussion in unserer FB-Gruppe hin. Dort wurde auch gefragt, von wo aus man die aktuelle Tätigkeit am besten sehen kann. Von den (gesperrten) Bereichen im Süden des Ätnas sieht man den Ausbruch nur sehr angeschnitten. Näher ran kommt man nicht, da Aa-Lavaströme von 2017 den Weg zum Fuß des NSEC versperren. Es bleiben praktisch nur Fernblicke. Am einfachsten gestalten sich diese von der Straße SP 92 aus. entweder auf dem Stück zwischen Refugio Sapienza nach Zafferana, oder von Milo in Richtung Citelli. Wer etwas näher ran will und wandern möchte, kann auf den Monte Zoccolaro steigen, oder auf die Serra delle Concazze. Von dort aus hat man derzeit wohl den besten Blick. Allerdings ist es auf dem Nordrand des Valle del Bove kalt und windig. Bei schlechtem Wetter ist der Aufstieg nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich. Allerdings sagen die Meteorologen für das Wochenende schönes Wetter voraus.

Wer den Ausbruch fotografieren will und einigermaßen Format füllende Bilder haben möchte, benötigt ein starkes Teleobjektiv. Am Besten ein lichtstarkes. Eine Brennweite zwischen 400 und 600 mm ist da schon erforderlich. Ein entsprechendes Stativ und Fernauslöser sind da obligatorisch. Aber auch Weitwinkel-Fotos mit Sternenhimmel und Lava-Spur könnten mittlerweile attraktiv werden.

Kuchinoerabu-jima: Größere Asche-Eruption

Update 19.12.18: Heute kehrte der Vulkan zu seiner „üblichen“ Aktivität zurück und eruptiert kleinere Aschewolken. Diese steigen bis zu 1000 m ü.N.N. auf. Das VAAC registrierte heute bisher 3 dieser Eruptionen.

Originalmeldung: Heute Nachmittag brach der Vulkan Kuchinoerabu-jima größer aus. Das VAAC Tokyo registrierte eine Aschewolke in einer Höhe von 5300 m. Es ist der größte Ausbruch der aktuellen Eruptionsphase. Seit mehreren Wochen stößt der Vulkan keine Aschewolken aus. Diese gehen vom Krater Shindake aus. Bei der letzten größeren Eruption vor 3 Jahren, wurde eine noch größere Aschewolke erzeugt. Aus dieser ging ein pyroklastischer Strom hervor, welche die Ortschaft auf der Vulkaninsel bedrohte.

Mayon: phreatische Eruption

Heute Nachmittag gab es am Mayon eine kleinere Eruption. Das VAAC registrierte Vulkanasche in 3 km Höhe. Sehr wahrscheinlich war der Ausbruch phreatisch. In den letzten Wochen kommt es immer wieder zu solchen Eruptionen. Diese könnten durch starke Regenfälle getriggert werden. Dom und Fördersystem sind noch heiß. Zudem wird leichte Inflation registriert.

Island: Schwarmbeben unter Herdubreid

Unter dem isländischen Vulkan Herdubreid breitet sich ein Erdbebenschwarm aus. Das stärkste Einzelbeben hatte eine Magnitude von 2,7 (laut EMSC 3,0) und lag in 7,2 km Tiefe. Gestern ereignete sich unter dem Bardarbunga ein Erdstoß der Magnitude 3,6. Insgesamt wurden in den letzten 48 Stunden 111 Erdbeben im Bereich des Vatnajökulls registriert.

Merapi: glühende Schuttlawine

Bereits am Sonntag ging eine größere Schuttlawine vom Dom im Krater des Merapi ab. Die Schuttlawine war so heiß, dass sie auf Fotos eine Glutspur hinterließ. Der Dom wächst weiter. Zuletzt betrug die Wachstumsrate 2300 Kubikmeter am Tag. Damit ist die Förderrate rückläufig.

Ambrym: Alle Lavaseen sind verschwunden

Für alle Vulkanfans eine traurige Nachricht: alle 4 Lavaseen in den Kratern des Vulkans Ambrym in Vanuatu sind weg. Sie liefen im Rahmen der Spalteneruption vom Wochenende aus. Gelegentliche Aschewolken zeigen an, dass die Krater kollabieren. Untersuchungen der Bodendeformation via Satellit ergaben, dass der Südteil des Gipfelbereich des Vulkans um mehr als 1 Meter abgesackt ist. Zu Bodendeformationen und Spaltenbildungen kommt es auch im Küstenbereich der Vulkaninsel. Anhaltende Erdbeben mit Magnituden um 5 begleiten den Prozess. Es gab große Schäden an der bescheidenen Infrastruktur der Insel: Spalten taten sich unter Häusern auf und zerstörten Straßen. Es sieht so aus, als würde das Magma im großen Stil unterirdisch abfließen. Bei der kurzlebigen Eruption in der Caldera wurde bei weitem nicht genug Magma eruptiert, um so eine Deflation zu erklären. Denkbar wäre auch eine -bisher unentdeckte- Eruption am Meeresgrund, oder ein bevorstehender Ausbruch an der Küste!

Weltweites verschwinden der Lavaseen

Das Geschehen erinnert mich an die Leilani-Eruption des Kilaueas. Im Frühjahr flossen auf Hawaii ebenfalls 2 Lavaseen ab und verursachten Bodendeformationen im Gebiet von Leilani, welche in einer Flankeneruption gipfelten.

Eine weitere Analogie drängt sich auf: ähnliche Vorgänge wurden vor der Insel Mayotte im Indischen Ozean beobachtet. Dort wurde im Frühjahr ebenfalls ein starkes Schwarmbeben vor der Küste registriert. Der Boden sank stellenweise ab und die Insel verschob sich um mehrere Zentimeter. Allerdings kam es bisher zu keiner sichtbaren Eruption.

Es ist schon ein besonderer Zufall, dass in so kurzer Zeit fast alle Lavaseen der Erde verschwinden: vor 2 Jahren lief der Lavasee des Erta Alé aus, dieses Jahr die Lavaseen auf Hawaii und Ambrym. Verbleiben nur noch die Lavaseen im Nyiragongo und Erebus. Alle anderen verbleibenden Lava-Ansammlungen in Vulkankratern sind bestenfalls Lavalinsen, wobei die Größe der Lava-Ansammlung im Nyramuragira unklar ist. Ist es wirklich ein Zufall, oder ein globales Phänomen? Was ist eure Meinung hierzu?

Manam: Weitere große Eruption

Am Vulkan Manam vor der Nordküste von PNG geht es wieder heiß her: Das VAAC Darwin registriert eine weitere Aschewolke, die bis in einer Höhe von 15 km aufsteigt. Es ist die 2 Eruption dieser Größenordnung innerhalb von 9 Tagen. Wahrscheinlich handelt es sich um eine paroxysmale Eruption. Aufgrund dichter Bewölkung wird keine Thermalstrahlung registriert und auch eine visuelle Bestätigung der Eruption steht noch aus.

Spoutan eruptiert wieder Vulkanasche

Auch der Soputan steht heute in den Meldungen den VAAC. Nach der recht großen Eruption gestern, gab es zuletzt einen moderaten Vulkanausbruch: Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 4 km auf. Soputan liegt im Norden der indonesischen Insel Sulawesi. Dort gibt es ebenfalls Erdbeben. Diese konzentrieren sich allerdings mehr auf die Mitte der Insel.

Ambrym: Lavasee verschwunden

Nach der gestrigen explosiven Eruption, bei der eine Aschewolke aus dem Marum-Krater aufstieg, ist der dortige Lavasee verschwunden. Dieser war vermutlich bereits bei der Spalteneruption am Vortag ausgelaufen. Die Eruption der Vulkanasche könnte mit dem Kollaps der Kraterwände assoziiert gewesen sein. Somit brodeln derzeit noch 3 Lavaseen in den verschiedenen Kratern des Inselvulkans. Wie lange diese noch stabil bleiben ist ungewiss. Derweilen gibt es zahlreiche Erdbeben südlich von Ambrym. Es scheint etwas im Gange zu sein! Der Lavasee im Krater Marum gehörte zu den beiden größten Lavaseen auf Ambrym. Zugleich war es der Lavasee, welcher am einfachsten zugänglich war.

Ätna: mehrere Lavaströme

In den letzten Tagen vergrößerten sich die Lavaströme am Ätna. Diese fließen aus dem „Puttusiddu“ genannten Krater und teilen sich derzeit in 4 Arme auf. Vereinsmitglied Rafael ist vor Ort und beschreibt die Lavaströme als zäh und langsam. Von ihren Fronten brechen immer wieder Blöcke ab und kullern zu Tal, bzw. lösen Schuttlawinen aus. Die strombolianischen Eruptionen erreichen eine durchschnittliche Höhe von 50 m.

Ätna: Erdbeben Mw 3,1

Am Ätna ereignete sich heute Abend ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag im Bereich des Nordwest-Kraters in nur 1 km Tiefe. An gleicher Steller ereignete sich zuvor ein schwächeres Erdbeben. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden. Weitere Erdbeben gab es unter der Vulkanflanke im Südwesten, in der Gegend nördlich von Adrano.

Die effusive- und strombolianische Tätigkeit am Neuen Südostkrater geht derweilen weiter. Die Lavafront hat inzwischen den oberen Bereich des Valle del Bove erreicht. Der Neue Südostkraterkegel ist in der Tat so mächtig geworden, dass seine Ostflanke direkt ins Valle del Bove übergeht. Die Förderschlote scheinen weiter in östlicher Richtung zu migrieren.

Die Beben am Ätna sind aber nicht die einzigen Erschütterungen auf Sizilien. Auch nördlich von Enna gab es schwache Erdbeben. Dort hat sich in den letzten tagen ein netter Cluster angesammelt. Stärkere Erdbeben halte ich für möglich.

Veniaminof: Eruption steigert sich

Dieser Artikel erhielt um 17:30 Uhr ein Update zu den Vulkanen Ambrym und Soputan.

Am Vulkan Veniaminof (Alaska) wird derzeit eine sehr hohe thermische Strahlung von 1401 MW registriert. Dies ist der höchste Wert seit beginn der Eruption im September. Die Strahlung wird wahrscheinlich von einem Lavastrom erzeugt, welcher über den Kegel des Vulkans fließt. Dieser befindet sich in einer großen Caldera, die mit einem Gletscher gefüllt ist. Hier erlebt man also die Interaktion von Feuer und Eis. Vor 3 Tagen meldete das AVO noch, dass es wahrscheinlich keinen Lavastrom gab. Dennoch registrierte man eine hohe Wärmestrahlung, die im Zusammenhang mit der Eruption von Lavafontänen gebracht wurde. Ich gehe davon aus. dass die Lavafontänen inzwischen einen Lavastrom erzeugt haben.

Soputan eruptiert Aschewolke

der Vulkan im Norden der indonesischen Insel Sulawesi ist erneut ausgebrochen. Das VAAC registriert Vulkanasche in einer Höhe von 7700 Metern. Die Explosion wurde von starkem Tremor begleitet. Dieser hatte eine Amplitude von 40 mm und dauerte 6.10 Minuten. Es wurde eine 4 Kilometer Sperrzone um den Vulkan etabliert. Der Alarmstatus steht auf „orange“. Zuletzt brach der Soputan nach dem starken Erdbeben aus, welches Sulawesi Ende September erschüttert hatte.

Ambrym: Erstes Video der Spalteneruption

Update: Vor der Südküste von Ambrym ereignen sich derzeit zahlreiche Erdbeben. Sie haben Magnituden zwischen 5,5 und 4,3 und liegen in Tiefen zwischen 10 und 50 km. Ein Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch ist nicht ausgeschlossen. Über der Caldera schweben auch Aschewolken. Diese scheinen nicht nur aus dem Bereich der Spalteneruptionen zu kommen, sondern auch von den Lavaseen.

Originalmeldung: In unserer Facebookgruppe „volcanoes and volcanism“ wurde ein erstens Video der aktuellen Eruption auf Ambrym geteilt. Es zeigt die Eruptionsspalte in der Caldera, aus der Lavafontänen aufsteigen. Das Video wurde vom einheimischen Vulkanführer John Tasso erstellt. Aktuell zeigt MIROVA keine Thermalstrahlung an. Entweder ist die Eruption schon wieder vorbei, oder der Himmel mit dicken Wolken verhangen.

Ambrym: Flankeneruption hat begonnen

Update 14:30 Uhr: Auf MIROVA wird nun eine sehr hohe thermische Strahlung angezeigt. Sie beträgt 2683 MW und ist etwa 10 Mal so hoch, wie sonst von den Lavaseen emittiert wird. Die Größe der Eruption lässt sich nun einordnen und es kann bestätigt werden, dass das Observatorium mit seiner ersten Einschätzung richtig lag: Bisher ist der Vulkanausbruch verhältnismäßig klein.

Originalmeldung: Auf der Vulkaninsel Ambrym hat eine kleine Flankeneruption begonnen. Diese spielt sich in der Caldera ab. Nahe des Marum-Kraters öffnete sich scheinbar eine Eruptionsspalte unbekannter Länge. Lavafontänen speisen Lavaströme. es wurde eine Asche-Dampfwolke gesichtet. Genaue Informationen stehen noch aus. Das Vanuatu-Observatorium erhöhte die Warnstufe auf „orange“ und hält die Gefahr einer größeren Eruption für gering.

Auf Ambrym brodelten bis dato 4 Lavaseen in unterschiedlichen Kratern. Der Druck im Fördersystem scheint nun trotz der offenen Lavaseen größer geworden zu sein. Zudem ist auf der Seite des Observatoriums zu lesen, dass das Klimaphänomen „El Nino“ begonnen hat, entsprechende Unwetterwarnung gelten zunächst für die nächsten 3 Monate.

Popocatepetl in Eruption

Der Vulkan nah der mexikanischen Hauptstadt eruptiert weiterhin. Heute gab es beim VAAC Washington bereits 4 Meldungen über Aschewolken, die bis in einer Höhe von 6 km über dem Meeresspiegel aufsteigen. Gestern wurden 158 Asche-Dampf-Exhalationen registriert, sowie 2 vulkanisch bedingte Erdbeben. Ferner registrierten die Vulkanologen von CENAPRED 4 Minuten harmonischen Tremor.

Sakurajima in guter Form

In den letzten 48 Stunden wurden am Sakura-jima in Japan 14 Aschewolken registriert. Die Vulkanasche stieg dabei bis in eine Höhe von 4300 m auf. Der Vulkan bei Kagoshima ist in den letzten Jahren phasenweise aktiv. Zwischen den Phasen gibt es mehrtägige Pausen. Daher hat der Vulkan stark an Attraktivität für Vulkan-Spotter eingebüßt. Bis 2015 eruptierte der Vulkan mehrmals täglich und oft waren vulkanische Blitze in den Eruptionswolken zu beobachten gewesen.

Kuchinoerabu-jima verzeichnet Aktivitätsrückgang

Interessanterweise wurden am Kuchinoerabu-jima keine Aschewolken mehr registriert, seitdem die Aktivität am Sakura-jima deutlich angestiegen ist. Bis dahin registrierte das VAAC Tokyo täglich mehrere kleine Aschewolken von dem Vulkaneiland südlich von Kagoshima.

Pacaya steigert Aktivität

Am Pacaya in Guatemala erreichen die Lavaströme mittlerweile eine Länge von 200 m. Sie fließen in nordöstlicher Richtung und von ihren Fronten gehen Schuttlawinen ab. Die strombolianischen Eruptionen, die sich im Mc Kenney-Krater manifestieren werfen bis zu 50 m hoch aus. Der Kegel im Krater erreicht mittlerweile eine Höhe von 75 m.

Turrialba mit permanenter Aschewolke

Der Turrialba in Costa Rica ist weiter aktiv und fördert eine Aschewolke, die eine Höhe von 500 m über dem Krater erreicht. Seit November ist die eruptive Aktivität deutlich höher als in den Vormonaten.

Nevado del Ruiz eruptiert

Der Nevado del Ruiz in Kolumbien ist mit einer Meldung beim VAAC Washington vertreten: Der Vulkan eruptierte eine Aschewolke, die eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel erreichte. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Entgegen internationalen Konventionen ist diese Alarmstufe bei den Kolumbianern gleich 3. Grün entspricht hier der niedrigsten Alarmstufe IV und „rot“ entspricht Alarmstufe I. Der Andenvulkan ist 5321 m hoch und liegt nicht so weit vom Vulkan Nevdo del Huia entfernt, der heute ebenfalls in den Schlagzeilen (siehe unten) steht.

Planchón-Peteroa ist ausgebrochen

In Chile ist heute der Komplexvulkan Planchón-Peteroa ausgebrochen. Der Vulkanausbruch ereignete sich am Vormittag. Aus einem Krater des Petoras stieg einen Aschewolke gut 800 m auf, bevor der starke Wind sie seitwärts verfrachtete. Nach der explosiven Eruption blieb der Tremor hoch. Daher rechnet man mit weiteren Eruptionen. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Der Planchón-Peteroa liegt in der Region Maule, nahe der Grenze zu Argentinien.