USA: Erdbeben am Salton See

Gestern Abend setzte am Salton-See in Südkalifornien ein starker Erdbebenschwarm ein. Das Epizentrum liegt am Südost-Ende des Sees, nur 11 km von Brawley entfernt. Die Hypozentren liegen in Tiefen zwischen 2-11 km. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,0 mit einer Herdtiefe von 7 km. Es gab mehrere Beben mit Magnituden im 4-er Bereich. Insgesamt wurden bisher gut 140 Erschütterungen detektiert. Laut Definition darf man nicht von einem Erdbebenschwarm reden, sondern müsste von Vorbeben, Hauptbeben, Nachbeben sprechen, da der Erdstoß der Magnitude 5,0 deutlich stärker als die anderen Beben war.

An der Südostspitze des Salton Sees gibt es Schlammvulkane. Diese sind tatsächlich magmatischen Ursprungs und liegen in einem Geothermalfeld, dass mit 5 alten Lavadomen assoziiert ist. Im Imperial Valley Geothermalfeld wird auch mittels Erdwärme Strom erzeugt. Dazu wurden 11 Geothermalkraftwerke gebaut. Es ist nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Erdbeben und den geothermalen Erscheinungen gibt. Wahrscheinlicher ist es aber, dass die Beben tektonischen Ursprungs sind und in Verbindung mit dem hier auslaufenden San-Andreas-Graben und der Durmid-Leiter-Struktur stehen. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass Beben hier das lange erwartete Starkbeben an der San-Andreas-Verwerfung auslösen könnten.

Tonga: Erdbeben Mw 6,5

Das Südseearchipel Tonga wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,5 erschüttert. Das Epizentrum lag 43 km nördlich von Pangai. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert.

Spanien: Erdstoß Mw 4,5

Im spanischen Teil der Pyrenäen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 14 km östlich von Pamplona. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Erdbeben ereignete sich bereits gestern Abend.

Sumatra: Schwarmbeben

Seit einigen Tagen manifestierten sich zahlreiche Erdbeben im Norden der indonesische Insel Sumatra. Das stärkste Beben hatte gestern die Magnitude 3,6. Die Epizentren befinden sich in einer unbewohnten Region 86 km südlich von Langsa. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe.