USA: Stürmischer Doppelschlag droht

Gleich 2 tropische Wirbelstürme sind im Golf von Mexiko unterwegs und wüten in den nächsten Tagen über den US-Bundesstaat Louisiana. Die beiden Stürme wurden auf die Namen Laura und Marco getauft. Während es sich bei Marco um eine tropischen Sturm handelt, wurde Laura inzwischen zum Hurrikan hochgestuft. Neben starken Winden drohen heftige Niederschläge und Sturmfluten. Wetterexperten rechnen mit 100 – 250 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter. Neben Überflutungen könnten die Wassermassen Schlammlawinen und Hangrutsche auslösen.

Bereits gestern überquerte Laura die Karibik und hinterließ eine Spur der Verwüstung in der Dominikanischen Republik und auf Haiti und Kuba. Mindestens 12 Menschen starben. Durch die Wassermassen wurden mehrere Orte von der Aussenwelt abgeschnitten.

Mitten in der Hurrikan-Saison sind solche Stürme natürlich keine Seltenheit. Selten ist es aber, dass gleichzeitig 2 Stürme im Golf von Mexiko unterwegs sind. Dadurch haben die Wassermassen des ersten Unwetters keine Chance abzulaufen und die Überflutungen werden durch den 2 Sturm verstärkt.

China: Erste Bilanz der Hochwasserschäden

In China richteten die Überflutungen der vergangenen Wochen enorme Schäden an. Am letzten Wochenende erreichte das Hochwasser seinen vorläufigen Höhepunkt, als die Millionenmetropole Chongqing überflutet wurde. Die Trinkwasserversorgung brach zusammen und 250.000 Menschen mussten evakuiert werden. 20.000 Geschäftsräume wurden zerstört. Es entstand ein Sachschaden von 300 Millionen Euro. Erschreckender ist die Schadensbilanz für ganz China. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden in Höhe von 22 Milliarden Euro.

Entlang des Jangtse wurden ca. 54.000 Häuser zerstört und mehr als 220 Menschen starben. Die meisten von ihnen wurden von Erdrutschen erfasst. Entlang des Flusses wurde die Ernte zerstört. Eine Hungersnot drohe nicht, heißt es aus Regierungskreisen, noch würde es genug Vorräte geben.

Das alles zu Corona-Zeiten. Die Pandemie schwächte die chinesische Wirtschaft enorm, obwohl die offiziellen Fallzahlen im vermeintlichen Ursprungsland der Pandemie vergleichsweise niedrig waren. Aber nicht die Todesopfer schwächten die Wirtschaft, sondern der Lockdown. Bleibt zu hoffen, dass eine 2. Welle ausbleibt.  width=