Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Marc Szeglat
Marc Szeglat ist der Schöpfer dieser Website. Sie ging im Oktober 2000 online. Seit 1996 arbeitet Marc als Vulkanfilmer und Geonaut und berichtet von der Lavafront. Vorher war er bei der Bundeswehr und studierte anschließend Geologie. Seinen ersten Vulkan erklomm Marc im September 1990. Bei diesem Feuerberg handelte es sich um den Stromboli. Seitdem bereiste er mehr als 50 Länder und berichtete von zahlreichen Vulkanausbrüchen und Naturkatastrophen.
Vor der philippinischen Insel Mindanao ereignete sich ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,0. das Hypozentrum lag in 66 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 78 km südöstlich des Ortes Pondaguitan. Es wurde Tsunami-Alarm gegeben, der inzwischen wieder aufgehoben wurde. Es gab einige Vor- und Nachbeben. Offenbar gab es keine nennenswerten Schäden, was der großen Tiefe des Hypozentrums geschuldet sein dürfte.
Indonesien: Erdbeben Mb 5,1
In der Nias-Region vor der indonesischen Insel Sumatra bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag auch hier in relativ großer Tiefe von 30 km. Von daher sind große Schäden unwahrscheinlich. In der Region gab es in den letzten Tagen mehrere moderate Erdstöße.
Kamtschatka: weitere Erdbeben
Vor der Ostküste Kamtschatkas gab es weitere moderate Erdstöße in der Region Komandorskiyw Ostrova. Das aktuellste Beben hatte eine Magnitude von 4,8 und lag in 10 km Tiefe. Der nächstgelegene Vulkan der Region ist der Karymsky. Er reagiert derzeit nicht auf die Bebenserie und ist ruhig.
Am Rand des isländischen Gletschervulkans Bardarbunga gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,8. Da Hypozentrum lag in nur 100 m Tiefe. Es folgten Nachbeben mit Magnituden 3,7 und 3,5. Es sind die stärksten Erschütterungen seit langem. Am Rande sei bemerkt, dass die Magnituden-Skala auf der Grafik des IMO nur bis 5 geht. Mit viel stärkeren Erdbeben rechnet man auf Island also nicht.
Der Bardarbunga war im Jahr 2014 ausgebrochen: es öffnete sich eine Eruptionsspalte nördlich des Gletschers. Es entstand ein großes Lavafeld. Es war die größte Eruption seit Laki.
Ätna: Seismik weiter Rückläufig
In den letzten 24 Stunden hat die Häufung von Erdbeben unter dem Ätna deutlich nachgelassen. Es wurde nur noch eine Handvoll Erdbeben mit Magnituden größer 2 registriert. Dennoch muss man sagen, dass die Aktivität außerordentlich hoch war. Dr. Boris Behncke bestätigt, dass immer noch Inflation registriert wird. Diese spiegelt sich in der Seismik wieder und war mit beginn der seismischen Krise am Montag am höchsten. Bei der kurzweiligen Eruption wurde nur ein Bruchteil des Magmas gefördert, welches sich in den letzten Monaten unter dem Ätna akkumulierte. Auch wenn der Tremor weiter gesunken ist, bleibt es spannend, denn nach der Eruption ist vor der Eruption. Zeitlich lässt sich allerdings nicht bestimmen, wann diese erfolgen wird.
Anak Krakatau im Bann eines Zyklon
Das VAAC warnt weiterhin vor Aschewolken, die eine Höhe von 18 Kilometern erreichen könnten. Auf Satelliten-Aufnahmen ist momentan aber keine Vulkanasche auszumachen. Derweilen versuchte Vulkanführer Andi den Krakatau per Motorboot zu erreichen, doch sah sich gezwungen umzukehren: bis zu 5 Meter hohe Wellen vereitelten den Versuch. Die Wellen stammten von einem Zyklon, der in der Nähe Indonesiens wütet. So bleiben detaillierte Berichte weiter aus.
Vom Anak Krakatau kommen nur wenige neue Nachrichten rein, die verlässliche Auskunft über die Aktivität des Vulkans geben. Gestern wurden phreatomagmatische Eruptionen beobachtet. Heute Vormittag soll die Aktivität abgenommen haben. Das VAAC Darwin warnt vor Aschewolken, die 18 und 6 km hoch aufsteigen und in unterschiedlichen Richtungen driften. Generell ist es für Vulkanausbrüche typisch, dass deren Stärke fluktuiert. Auch wenn die Eruptionen ruhigere Phasen haben, bedeutet dies nicht, dass es keine Gefahr mehr gibt. Vor weiteren möglichen Hangrutsche und Tsunamis wird von offizieller Seite gewarnt. Der Alarmstatus des Vulkans wurde mit reichlich Verspätung auf „orange“ erhöht. Die Sperrzone um den Vulkan wurde von 2 auf 5 km ausgedehnt. Bedrohte Küstengebiete auf Java und Sumatra sollte man meiden.
Shiveluch eruptiert häufig
Der Vulkan auf Kamtschatka ist recht munter und eruptierte seit gestern 11 Mal. Vulkanasche steigt bis zu 6000 m hoch auf. Shiveluch ist einer der aktivsten Vulkane der Region. In seinem Krater wächst ein Lavadom. Aschewolken sind hier häufig mit dem Abgang pyroklastischer Ströme assoziiert. Munter ist auch der Ebeko auf auf den Kurilen. Diese liegen südlich von Kamtschatka. Dieser eruptierte gestern 7 Mal. Dieser Vulkan war im letzten Jahr sehr aktiv.
Mayon eruptiert Aschewolke
Der Mayon auf den Philippinen eruptierte wieder eine Wolke aus Vulkanasche und Dampf. Diese phreatischen Eruptionen erfolgen momentan im Abstand von 9-10 Tagen und stellen keine unmittelbare Gefahr dar. Trotzdem lässt sich nicht ausschließen, dass es spontan zu stärkeren Ausbrüchen kommt, die pyroklastische Ströme generieren. PHILVOLCS rät zur Vorsicht in Vulkannähe. Gestern wurde 1 vulkanotektonisches Erdbeben festgestellt. Mayon war im letzten Winter ausgebrochen. Wissenschaftler vermuten unter dem Vulkan weiteres Magma.
Obwohl es am Ätna auf Sizilien immer noch recht viele Erdbeben gibt, lässt die Intensität des seismischen Schwarms etwas nach. Der Tremor ist weiterhin erhöht und aus der Bocca Nuova steigt eine Dampfwolke auf. Auf den Thermalbildern sieht man, dass es noch strombolianische Eruptionen gibt, die teilweise bis über Höhe des Kraterrands aufsteigen. Auf der Außenflanke des Zentralkraters landen allerdings kein größeren Mengen heißer Tephra. Der Lavastrom im Valle del Bove ist zum erliegen gekommen.
Die Vulkanologen des INGV veröffentlichten gestern Abend einen Bericht mit Schwerpunkt des gestrigen Bebens, welches relativ große Zerstörungen anrichtete. Wie in einem früheren Post bereits beschrieben, ereignete sich das Erdbeben an einer seismischen Störungszone, welche zur „Timpe-fault“ gehört. Das Beben wurde sehr wahrscheinlich durch steigenden Stress ausgelöst, welcher vom Magma herrührt, dass in den Vulkan eindringt. Vergleichbare Erdbeben gab es schon mehrmals: 1875, 1907 und 1984 sind im Bericht des INGV aufgeführt. Teilweise standen diese Beben in Verbindung mit Eruptionen, manchmal gab es aber auch keinen Zusammenhang mit einem Vulkanausbruch. Dieser folgte dann meistens einige Monate nach dem Erdbeben. Es gab aber auch stärkere Erdbeben nach größeren Eruptionen, wenn sich der Druck im Untergrund verringerte. So ein Erdbeben ereignete sich nach der großen Eruption von 1865. Genaueres kann man auf der alten Seite von Dr. Boris Behncke nachlesen.
Wie es weiter geht, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Vulkanologen beobachten den Vulkan genau und halten es für nicht ausgeschlossen, dass sich im unteren Flanken-Bereich des Ätnas eine Spalte auftun könnte. Besonderes im Blick hat man die Piano del Vescovo. Diese liegt an der Außenbegrenzung des Valle del Bove, an der Straße zwischen dem Refugio Sapienza und Zafferana. Unter diesem Bereich manifestierten sich viele Erdbeben, die vulkanotektonischen Ursprungs sein dürften. Allerdings muss das Magma nicht senkrecht aufsteigen, wenn es denn aufsteigt. Wer sich die Magmatischen Gänge anguckt, die in den Wänden des Valle del Bove aufgeschlossen sind, erkennt, dass diese oft schräg verlaufen. Denkbar, dass die Lava bei Ätna Süd raus kommt, sofern eine Flankeneruption folgen sollte.
Am Ätna bleibt meistens genug Zeit, bevor bei den Eruptionen Anwohner gefährdet werden, um diese zu evakuieren. Anders sieht es im Gipfelbereich des Vulkans aus. Hier kann die Lage sehr schnell eskalieren. Gerade in Situationen wie jetzt, ist es unberechenbar, wo sich Spalten öffnen könnten. Daher der Hinweis, dass man sich momentan offiziell nur im Bereich der Montagnola aufhalten darf. Wie der Ausbruch von 2001 zeigt, könnte sich aber auch in diesem Bereich ein Ausbruch ereignen.
Nicht nur der Ätna, sondern auch der Nachbarvulkan Stromboli ist unruhig geworden. Gestern waren via LiveCam vermehrt Eruptionen zu beobachten und offenbar gibt es auch einen erhöhten Tremor. In den letzten Tagen gab es im Bereich der Liparischen Inseln mehrere Erdbeben. Laut Kollege Tom Pfeiffer hat der Zivilschutz den Alarmcode auf „gelb“ erhöht.
Entgegen anderer Annahmen scheinen die phreatische Eruptionen am Anak Krakatau weiterzugehen. Ein Video von gestern lässt starke Explosionen erahnen, die wahrlich spektakulär sind. Das VAAC Darwin warnt weiter vor Vulkanasche in 18 km Höhe. So hoch steigen die Explosionen zwar nicht auf, aber sie schicken Asche- und Dampfwolken schon 3-4 km hoch.
Update 14:45 Uhr: Die Seismik ist weiterhin sehr hoch. Im Vergleich zu gestern zog sie wieder an. Man kann davon ausgehen, dass Magma dabei ist aufzusteigen und den Druck auf die Störungszonen erhöht.
Originalmeldung: Heute Nacht um 3:18 Uhr ereignete sich in der Ätna-Region ein Erdbeben der Magnitude 4,8 (Richterskala). Der Erdstoß dauerte fast 40 Sekunden. Das Hypozentrum lag in nur 1,2 km Tiefe bei Viagrande, zwischen Pedara und Acireale. Ungefähr auf dieser Höhe befindet sich die Basis des Ätnas, wo der Vulkankegel auf dem Grundgebirge aufsitzt. Die besondere Geologie des Areals und das flach gelegenen Hypozentrum müssen die seismischen Wellen verstärkt haben. So sind große Schäden an der Infrastruktur entstanden, die man ansonsten bei einem Erdbeben dieser Magnitude nicht erwarten würde: Hunderte Häuser wurden beschädigt, oder stürzten sogar ganz ein. Wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer. Mindestens 4 Personen wurden verletzt. Die Autobahn entlang der Küste musste gesperrt werden, da sich die Fahrbahn absenkte. Im Umkreis von 20 km um das Epizentrum wurden große Beschädigungen gemeldet. Betroffen sind auch die Orte Trecastagni, Pedara, Zafferana Etnea, die vielen Ätna-Reisenden bekannt sein dürften.
Vor der großen Flankeneruption in 2002 ereignete sich ein vergleichbares Erdbeben bei Milo, etwas weiter Bergauf, als es heute der Fall war. Das Beben ereignete sich an einer Störungszone des Ätnas. Das Beben wurde durch den Druck ausgelöst, den das aufsteigende Magma auf die Störung aufbaute. Aktuell ist die Situation vergleichbar. Der Tremor am Vulkan ist immer noch erhöht, auch wenn momentan keine Lava auszutreten scheint. Vom Bauchgefühl her, müsste sich in den nächsten Tagen eine größere Eruption anbahnen. Auch weitere starke Erdbeben sind nicht auszuschließen. Seit Wochen ist die Seismik auf Sizilien erhöht, auch abseits des Ätnas. Dieser befindet sich momentan allerdings in ständiger Bewegung.
Nach neuen Angaben wurden durch den Tsunami mindestens 439 Personen getötet und es gab mehr als 1300 Verletzte. Es werden noch ca. 130 Personen vermisst. Die katastrophalen Folgen des Tsunamis hätten abgeschwächt werden können, wenn man in Indonesien auf eine Studie gehört hätte, die auf die Gefahren eines Tsunamis durch Kollaps-Ereignisse am Anak Krakatau gewarnt hatte. Diese Studie stammte aus dem Jahr 2012 und lokalisierte genau die strukturelle Schwächezone im Kegel des Anak Krakatau, an der sich nun der Kollaps ereignet haben dürfte. Ein einfaches Warnsystem mit Bewegungssensoren auf den Vulkanflanken hätte ausgereicht, um die Bevölkerung vor der herannahenden Katastrophe zu warnen. Statt dessen wurden veraltete Anlagen eingesetzt, die letztendlich mangelhaft funktionierten. Seit Wochen schreibe ich schon darüber, das die öffentlich zugängliche Seismik nicht richtig funktioniert. Ein Armutszeugnis in der Überwachung eines der gefährlichsten Vulkane der Welt! Zudem unverständlich, dass die internationale Staatengemeinschaft nicht unterstützend wirkt.
Auch jetzt gibt es keine verlässlichen Berichte über den Status der vulkanischen Aktivität. Aber es sieht so aus, als wäre diese rückläufig. Zwar warnt das VAAC Darwin nach wie vor vor Aschewolken, die bis zu 18 km hoch aufsteigen können, doch neue Fotos der Eruption bleiben aus. Kollege Tom Pfeiffer schreibt, dass der Vulkan wieder zu seiner Tätigkeit zurückkehrt, wie wir sie seit Juni dieses Jahres beobachten konnten. Es ist gut möglich, dass wir in ein paar Wochen wieder einen Paroxysmus erleben werden und dieser dann weitere starke phreatische Explosionen erzeugt. Bisher lassen sich 11 dieser Paroxysmen aus der Grafik von MIROVA ablesen. Im Schnitt erfolgte alle 2 Wochen einer dieser Ausbrüche, wobei sich der Abstand zwischen den Eruptionen in den letzten Wochen vergrößerte. Allerdings bleibt die Gefahr eines neuen Tsunamis bestehen. Ohne Vorwarnung können phreatomagmatische Eruptionen erfolgen. Zudem dürften die Reste des Hangs instabil sein und könnten abrutschen.
Update 21:00 Uhr:Eruption ist stark rückläufig. Nachdem die Wolken den Blick auf den Lavastrom frei gaben, war zu sehen, dass dieser stark an Kraft verloren hat und dabei ist abzukühlen. Die Explosionen in der Bocca Nuova haben ebenfalls nachgelassen. Der Tremor ist allerdings unverändert hoch, was darauf hindeutet, dass sich Magma im Vulkan bewegt.
Update: 17:00 Uhr: Nachdem sich die morgendlichen Wolken verzogen haben, sieht man auf den LiveCams einen schneebedeckten Gipfel. Aus der Bocca Nuova quillt weiterhin eine Asche-Dampfwolke, die mehrere Hundert-Meter aufsteigt. Zudem steigt glühende Tephra bis über den Kraterrand auf. Der Blick ins Valle del Bove ist leider noch zu, visuelle Beobachtungen des Lavastroms sind nicht möglich. Es wird nur eine moderate Thermalstrahlung registriert, die eigentlich zu schwach für einen Lavastrom ist. Dass könnte aber auch an den Wolken im Valle del Bove liegen. Der Tremor ist quasi unverändert. Nach wie vor gibt es Erdbeben am Vulkan. Die oberflächennahen Erschütterungen sind seltener geworden. Dafür ereignet sich unter den westlichen Ausläufern des Vulkans ein neues Schwarmbeben in größerer Tiefe. Es könnte neues Magma in die Erdkruste eindringen. In den letzten 36 Stunden wurden über 900 Erdbeben registriert! Mich würde es nicht wundern, wenn das erst die Anfangsphase einer weitaus stärkeren Eruption wäre.
Originalmeldung: Die Eruption am Ätna auf Sizilien geht weiter. Nach der heftigen Initialphase gestern Vormittag, schwächte sich der Ausbruch rasch ab. In den ersten Stunden des Ausbruchs waren alle Gipfelkrater in der Eruption involviert und förderten Aschewolken. Diese stiegen bis zu 9 Kilometer ü.N.N. auf und beeinträchtigten den Flugverkehr. Landungen auf dem Airport Catania waren nur eingeschränkt möglich. An der Basis den Neuen-Südostkraters (NSEC) öffnete sich eine Fraktur, die bis an den oberen Rand des Valle del Bove reichte. Auch auf dem Steilabhang des Ochsentals öffneten sich Risse. Aschewolken, Lavafontänen und Lavaströme wurden gefördert. Der obere Teil der Spalte stellte seine Tätigkeit am späten Nachmittag zum größten Teil ein. Seit dem Abend konzentriert sich die Tätigkeit auf einen Schlot im Steilhang des Valle del Bove. Aus diesem strömt ein Lavastrom, der binnen kurzer Zeit die Talsohle erreichte. Ortschaften sind bisher nicht bedroht. Allerdings erinnert die Situation ein wenig an 1991, als sich ebenfalls eine Spalte im Valle del Bove öffnete. Damals floss die Lava 473 Tage lang und stoppte erst kurz vor der Ortschaft Zafferana. Auch im Jahr 2008 gab es dort einen Lavastrom, der bis ins Folgejahr aktiv war.
Aktuell scheint der Tremor in einer Seitwärtsbewegung stabil zu sein, allerdings sackte er heute Nacht kurzfristig ab, kam dann aber wieder hoch. Weiterhin werden zahlreiche Erdbeben am Ätna registriert. Alleine bis gestern Mittag wurden 130 Erdbeben registriert, der Wert sollte sich bis jetzt verdoppelt haben. Was mich überrascht ist nicht die Anzahl der Beben, sondern ihre Stärke. Es wurden und werden unverhältnismäßig viele Beben mit Magnituden über 2 registriert. Das Stärkste brachte es auf M 4,0. Die Beben liegen alle sehr flach, nahe der Oberfläche. Zahlreiche dieser Beben manifestierten sich im Bereich des Valle del Bove, um den noch aktiven Schlot. Es gab aber auch Beben im Norden des Vulkans, entlang bekannter Störungszonen. Es ist also viel Bewegung im Berg. Interessant wären Werte zur Bodendeformation, die bisher aber nicht kommuniziert wurden.
Auch im Gipfelbereich öffneten sich neue Schlote. So ist auf dem Foto oben eine kleine Lavafontäne zu sehen, die aus einem Schlot kommt, der sich an der Basis der Gipfelkrater auftat. Es ist und bleibt spannend an Europas mächtigsten Vulkan.