Suwanose-jima in Hochform

Der japanische Inselvulkan Suwanose-jima befindet sich in Hochform. In den letzten 24 Stunden brachte das VAAC Tokio 10 Meldungen über Aschewolken heraus, die von diesem Vulkan ausgingen. Die Asche erreichte eine Höhe von  2400 m ü.N.N. und driftete in nordwestlicher Richtung. Die Asche wird wahrscheinlich im Rahmen strombolianischer Tätigkeit eruptiert, wobei es auch zu vulcanianischen Eruptionen kommen kann.

Die lokalen Vulkanbeobachter berichten heute von 2 stärkeren Eruptionen, bei denen Vulkanasche gut 2000 m über Kraterhöhe aufstieg. Die erste Eruption ereignete sich um 14.49 Uhr. Der zweite Ausbruch wurde um 04:52 Uhr registriert. Hier heißt es in der Meldung des JMA, dass bei dieser Eruption eine größere vulkanische Bombe gefördert wurde, die ca. 600 m vom Mitake-Krater entfernt landete. Es wird davor gewarnt, dass in einem Umkreis von 1 km um den Mitake Bomben niedergehen könnten. In einem 4 km vom Krater entfernten Dorf wurde Aschefall beobachtet. Nachts wurden rot illuminierte Wolken über den Krater gesichtet. Das Foto stammt aus dem Archiv von Thorsten Böckel/Martin Rietze.

Seit dem 14 August wurden einige vulkanotektonische Erdbeben registriert. Bereits im Dezember 2019 setzte leichte Inflation ein. Der Alarmstatus steht auf „2“.

Die Grafik zeigt die Anzahl der vulkanischen Erdbeben (oben) und die Höhe von Aschewolken. © JMA

Kerinci emittiert Asche

Auf Sumatra ist der Kerinci weiterhin aktiv und stößt Vulkanasche aus. Laut VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 4000 m über dem Meeresspiegel und driftet in südwestlicher Richtung.

Sinabung: Zunahme der Seismik

Der Sinabung stößt immer noch Asche aus, allerdings verringerte sich die Höhe der Eruptionswolke etwas. Im Gegenzug stieg die Seismik weiter an. Gestern wurden mehr als 60 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen aufgezeichnet: Magmatische Fluide bewegen sich im Untergrund.

Semeru stößt Aschewolke aus

Neben den Vulkanen Sinabung und Kerinci ist in Indonesien mit dem Semeru ein 3. Vulkan in den Meldungen des VAAC Darwins vertreten. Vulkanasche wurde in einer Höhe von 3700 m detektiert. Das VSI meldete für gestern 37 seismische Eruptionssignale. 8 weitere Signale wurden von Asche-Dampf-Exhalationen verursacht. Die Seismografen zeichneten zudem eine Phase mit harmonischen Tremor auf. Es tut sich also einiges am Semeru.