Gestern war der mexikanische Vulkan Popocatepetl aktiver als sonst. Es wurden 9 explosive Eruptionen beobachtet, die Vulkanasche mehrere Kilometer hoch förderten. Zudem gab es 191 Asche-Dampf-Exhalationen und 130 Minuten Tremor. Die Werte liegen deutlich über dem Durchschnitt der aktuellen Eruptionsphase. Die 12 km Sperrzone bleibt bestehen und die Anwohner umliegender Ortschaften müssen weiterhin mit Ascheniederschlag rechnen. Zudem könnten pyroklastische Ströme und Lahare mittlerer Reichweite entstehen.
Mexiko
Colima: explosive Eruption
Am 3850 m hohem Vulkan im Westen Mexikos kam es gestern wieder zu einem explosiven Vulkanausbruch. Vulkanasche stieg bis zu 4 km über den Krater auf. Die Asche erreichte damit eine Gesamthöhe, in der sie für den internationalen Flugverkehr gefährlich werden kann.
Colima ist einer der aktivsten Vulkane Mexikos. Derzeit wächst ein Dom im Krater und es kommt immer wieder zu explosiven Eruptionen, gepaart mit dem Abgang von Schuttlawinen. Es besteht die Gefahr, dass pyroklastische Ströme entstehen.
Colima: explosive Eruption
Am mexikanischen Vulkan Colima ereignete sich eine explosive Eruption. Vulkanasche stieg 5 km hoch und regnete in Ortschaften nieder die 25 km vom Krater entfernt liegen. Fotos zeigen 2 pyroklastische Ströme, die zu den Seiten flossen.
Am Gipfel des 3850 m hohen Vulkans wächst ein Lavadom und über seiner Flanke rollen glühende Lavalawinen. Weitere Eruptionen sind jederzeit möglich. Zudem besteht die Gefahr das weitere pyroklastische Ströme entstehen.
Mexiko: Erdbeben M 6,9
Gestern ereignete sich ein schweres Erdbeben in Mexiko. Es hatte eine Magnitude von 6,9. Das Hypozentrum lag bei der Ortschaft Tapachula in 91 km Tiefe. Die Ortschaft befindet sich in Grenznähe zu Guatemala. Dort war der Erdstoß deutlich zu spüren, was schon aus dem Bericht (s.u.) zum 80 km entfernten Vulkan Santiaguito hervorgeht. Es wurden zahlreiche Schäden und 4 Todesopfer gemeldet.
Erdbeben weltweit
Heute ereignete sich eine Serie mittelstarker Erdbeben mit Magnituden zwischen 5 und 6. Das stärkste Beben wurde in der mexikanischen Region Oaxaca registriert. Es hatte eine Stärke von 5,8 und lag in 128 km Tiefe. Im Süden des Irans erreichte ein Erdbeben eine Magnitude von 5,1. Sein Hypozentrum lag in nur 10 km Tiefe und es folgten einige Nachbeben. Ein Beben in Taiwan brachte es auf einer Magnitude von 5,5. Auch hier lag das Hypozentrum in 10 km Tiefe.
Erdbeben dieser Magnituden können Schäden an der Infrastruktur hervorrufen. Bisher liegen allerdings keine Meldungen über Schäden vor.
Erdbeben weltweit
In den letzten 24 Stunden ereigneten sich einige Erdbeben in Regionen mit aktiven Vulkanen:
Das stärkste Erdbeben fand in Mexiko statt. Dort bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,4. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe in der Region GUERRERO. Bis zum Vulkan Popocatepetl sind es ca. 350 km.
In der Nähe der indonesischen Stadt Yogyakarta gab es ein Beben der Magnitude 4,3. Bis zum Vulkan Merapi sind es nur ca. 100 km. Merapi zeigte in den letzten Wochen wieder Anzeichen erhöhter Aktivität.
Auf Island ereignete sich ein Beben M 4,0. Das Hypozentrum lag in 7,2 km Tiefe und nur 38 km vom Vulkan Hekla entfernt. Die Magmakammer der Hekla soll gut gefüllt sein und Vulkanologen halten einen Ausbruch jederzeit für möglich. Vielleicht gibt das Beben ja den nötigen Schuppser.
Erdbeben weltweit
Im Augenblick ist wieder viel los unter der Erde. Ein schweres Seebeben der Magnitude 7,2 ereignete sich gestern vor Peru. Heute bebte die Erde vor der Küste von Mexiko/Guatemala. Dieses Beben hatte die Magnitude 5,5. Bereits vor 2 Tagen erschütterte ein Erdbeben der Magnitude 7,6 Pakistan. Es starben mehr als 200 Menschen. Nun haben sich auch die Gerüchte bestätigt, dass vor der Küste Pakistans eine neue Insel aufgetaucht ist. Videoaufnahmen zeigen blubbernde Schlammquellen auf dem neuen Eiland.
Bereits am 20. September bebte die Erde vor der indonesischen Insel Halmahera. Das Beben lag vor der Westküste und hatte eine Magnitude von 5,4. Schäden traten nicht auf, allerdings liegen auf Halmahera die aktiven Vulkane Ibu und Dukono. Letzterer ist in den vergangen Wochen recht aktiv gewesen. Möglicher Weise verstärkt sich seine Aktivität durch das Erdbeben zusätzlich.
Erdbeben weltweit: Griechenland und Mexiko
Gestern ereigneten sich 2 moderate Erdbeben, die hier Erwähnung wegen ihrer relativen Nähe zu Vulkanen finden. Wie ihr wisst, können Erdbeben Vulkanausbrüche auslösen.
Griechenland: südlich von Kreta ereignete sich ein Seebeben der Magnitude 5,9. Das Hypozentrum lag in 13 km Tiefe. Es ereignete sich eine Serie von Nachbeben. Obwohl die Erdstöße bis Nordafrika zu spüren waren, liegen keine Meldungen über größere Schäden vor. Nur 200 km nördlich liegt der Calderavulkan Santorin.
Mexiko: ein Erdstoß der Magnitude 5,8 erschütterte eine Region 122 km südlich von Mexico-City. Das Hypozentrum lag in 46 km Tiefe. Es wurden nur geringe Schäden gemeldet. Ca. 80 km vom Epizentrum entfernt liegt der Vulkan Popocatepetl, der in den letzten Wochen in den Schlagzeilen stand.