Vulkane weltweit

Ätna: in den letzten Tagen haben sich in der Ätna-Region mehrere leichte Erdbeben mit Magnituden größer als 2 ereignet. Die Hypozentren lagen in weniger als 10 km Tiefe. Ansich nichts ungewöhnliches, allerdings könnten die Beben ein Anzeichen von Magma-Aufstieg sein.

Bardarbunga: die Eruption an der Holuhraun-Spalte geht praktisch unverändert weiter. Die Anzahl der stärkeren seismischen Events unter dem Bardarbunga war heute Nacht rückläufig. Es gab nur ein stärkeres Erdbeben M 4,2.

Sakurajima: der Japaner auf der Insel Kyushu zeigt sich munter und eruptierte gestern 7 Aschewolken, die von VAAC Tokyo registriert wurden.

Stromboli: am Vulkan auf den Liparischen Inseln fließt wieder ein Lavastrom über die Sciara del Fuoco. Zudem wird von gelegentlichen strombolianischen Eruptionen aus den Hauptkratern berichtet. Der Aufstieg zum Gipfel ist nach wie vor gesperrt.

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Sakurajima: in Japan ist der Sakurajima wieder recht munter geworden. Das VAAC Tokyo verzeichnete in den letzten 3 Tagen 11 Eruptionen.

Shiveluch: auf Kamtschatka kam es zu einem erneuten Ausbruch des Shiveluch. Um ihn war es in den vergangenen Wochen ruhiger geworden, jetzt meldete er sich mit einer Serie von Aschewolken zurück, die bis zu 9 Kilometer hoch aufstiegen. KVERT berichtet von explosiven Eruptionen, obwohl man hier ehr den Abgang pyroklastischer Ströme vermuten würde. Der Alarmstatus wurde auf „rot“ erhöht, da der Flugverkehr durch die Vulkanasche gefährdet ist.

Sinabung: der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte eine Aschewolke. Diese stieg 2 km hoch auf. Wahrscheinlich war die Eruption mit dem Abgang eines pyroklastischen Stromes assoziiert.

Zhupanovski: dieser Vulkan auf Kamchatka erzeugte 3 Aschewolken. Diese waren wahrscheinlich nicht auf pyroklastische Ströme zurück zu führen, sondern auf explosive Eruptionen.

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in den letzten Tagen stand bei mir zwar der Bardarbunga im Fokus der Berichterstattung, es haben sich aber noch andere Vulkane zu Wort gemeldet. Am spannendsten war die Eruption des Tavurvur auf Papua Neuguinea. Am 29 August erzeugte er einen paroxysmalen Ausbruch mit hoher Lavafontäne und einer Aschewolke die bis zu 16 km hoch aufstieg. Sakura-jima ist wieder in einer Phase erhöhter Aktivität eingetreten. Das VAAC Tokyo meldete in den letzten 24 Stunden 7 Aschewoken. Der Aso-san eruptiert sporadisch und auch der Zhupanovski auf Kamtschatka ist recht munter. Auf Stromboli fließt immer noch Lava über die Sciara del Fuocco.

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Bardarbunga: das Schwarmbeben geht unverändert weiter. In den letzten 48 Stunden wurden 1599 Beben registriert, nur eines hatte eine Magnitude größer als 3. Die Erdbeben konzentrieren sich auf eine Stelle 15 km südöstlich vom Kistufell-Vulkan. Nach der Sperrung der Hochlandpisten im Norden des Vatnajökull wurden nun Evakuierungen veranlasst. Man fürchtet Gletscherläufe.

Sakurajima: der japanische Vulkan bei Kagoshima ist wieder etwas munterer geworden und eruptiert fast täglich, manchmal auch mehrmals. Die Ausbrüche scheinen aber weniger regelmäßig und weniger häufig zu kommen, als im letzten Jahr.

Stromboli: der Lavastrom über die Sciara del Fuoco fließt immer noch. Heute sieht es auf der LiveCam so aus, als würde mehr Lava gefördert werden. Es gibt mehrere Arme, die vom Plateau unterhalb der Krater ausgehen. Es kann aber auch sein, dass die Lavaströme weniger dick sind als zuvor und nur in die Breite gehen.

Zhupanovski: der Vulkan auf Kamschatka meldete sich heute mit einer Eruptionsserie zu Wort und erzeugte 4 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.

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Heute geben 2 Vulkane Lebenszeichen von sich, die vom VAAC Tokyo beobachtet werden:

Sakurajima in Japan erwachte aus seinen Dornröschenschlaf und erzeugte seit gestern 8 explosive Eruptionen mit Aschewolken. Sakurajima ist seit einigen Jahren daueraktiv, ist in diesem Jahr aber ruhiger, als er es in den letzten 3 Jahren war.

Zhupanovsky auf Kamtschatka ist auch wieder sehr aktiv geworden. Es wurden 4 Aschewolken detektiert, die von diesem Vulkan aufstiegen. Der Vulkan erwachte im Oktober letzten Jahres aus seinem Schlaf und ist seitdem sporadisch aktiv.

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Ätna zeigte gestern Abend wieder ein paar Lebenszeichen. Es wurde ein kleiner Lavastrom beobachtet, der von der Basis des Neuen Südostkraters ausging. Auf der Seismik ist ein kurzweiliges Event zu sehen, dass auf strombolianische Eruptionen hindeutet.

Sakurajima war gestern etwas munterer und erzeugte 5 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.

Shiveluch auf Kamtschatka eruptierte eine größere Aschewolke, die bis zu 8 km hoch aufstieg. Vermutlich ging der Vulkanausbruch mit einem partiellen Domkollaps und Pyroklastischen Strömen einher. Touristen werden vor Touren in Vulkannähe gewarnt.

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Lavastrom im Krater. © INGVStromboli Update 13 Uhr: wie es der Tremor auf Stromboli bereits heute Morgen angekündigt hat, fließt nun wieder ein kleiner Lavastrom. Die Lava tritt diesmal am zentralen NE-Krater aus und bewegt sich innerhalb des Kraters. Da der Vulkan in den letzten Jahren dazu neigt, solche Lavaströme in Serie zu produzieren, sind weitere Ereignisse dieser Art in den nächsten Wochen wahrscheinlich.

Lavastrom am Puʻu ʻŌʻō. © HVOKilauea: am Puʻu ʻŌʻō – Krater fließen seit Freitag 4 neue Lavaströme aus der Nordostflanke des Krater-Kegels. Die Lavaströme legten bisher eine Strecke von ca. 1 km zurück. Sie sind nicht mit den bisherigen Lavaströmen assoziiert, die als Peace Day und Kahauale`a 2 Lavaströme bezeichnet werden. Der Boden des Puʻu ʻŌʻō – Kraters sackte etwas ein und die Hornitos kollabierten. In ihnen kochen z.T. kleine Lavaseen. Fotos gibt es beim  HVO

Sakurajima: der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu zeigte sich in den letzten 24 h in guter Form und eruptierte 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Auf das bisherige Jahr gesehen, ist die Aktivität des Vulkans allerdings stark zurück gegangen. Zahlenmäßig wurden bisher nur ca. ¼ so viele Eruptionen, wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres registriert.

Dunst über der Sciara del Fuoco. © INGVStromboli: der Tremor ist seit der Nacht leicht erhöht, allerdings fließt noch kein Lavastrom. Dafür ist auf der LiveCam zu sehen, dass es über der Sciara del Fuoco sehr dunstig ist. Dieser Dunst kann durch starken Wind erzeugt werden, oder durch Steinschlag. Da die Aschewolke nicht vom Wind verdriftet wird, tippe ich tatsächlich auf Steinschlag.

Im Laufe des Vormittags kommen nun auch Erdbeben-Signale auf den Seismiken der Vulkanmonitore an. Diese Ausschläge stammen von 2 starken Seebeben, die sich in den Morgenstunden ereigneten. Das stärkere Beben hatte eine Magnitude von 7,2 und fand unter den Süd-Sandwich-Inseln statt. Ein 2. Beben hatte die Magnitude 6,,2 und ereignete sich bei den Volcano Islands, die ca. 1300 km südlich von Tokyo im Pazifik liegen. Dort befindet sich auch die neu entstandene Vulkaninsel Nishino-shima.

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Fuego: die Aktivität des Vulkans in Guatemala hat erneut zugenommen. Die explosiven Eruptionen werden als mittelstark bis stark beschrieben. Vulkanasche steigt bis in eine Höhe von 4500 m auf. Sie regnet noch in 12 km Entfernung vom Krater nieder. Der Explosionsdruck lässt Fensterscheiben in 15 km Entfernung vibrieren.

Island: es kommt wieder zu zahlreichen leichten Erdbeben. Besonders betroffen sind die Gletscherregionen um Vatnajökull und Myrdalsjökull. Auch in der Nähe der Hekla ereigneten sich 3 Beben.

Sakura-jima: nachdem der japanische Vulkan in der vergangenen Woche ungewöhnlich ruhig war, wird er in den letzten 3 Tagen wieder etwas munterer. Täglich produziert er 2-3 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert werden.

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Sakura-jima: der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu lief gestern zur Höchstform auf und erzeugte 6 Ascheeruptionen. Am Freitag wurden nur 2 Eruptionen registriert.

Shiveluch: auf der russischen Halbinsel Kamtschatka meldete sich der Shiveluch zurück. Das VAAC Tokyo registrierte 2 Ascheeruptionen.  Vulkanasche stieg bis zu 6 km hoch auf. Im Krater des Vulkans wächst seit Monaten ein neuer Lavadom.

Stromboli: auf der Seismik des Strombolis war gestern 1 starkes Signal zu sehen. Dieses spiegelte sich auch auf dem Tremorgraphen des Ätnas wieder. Dieses Signal stammte von einem Erdbeben, das sich ca. 120 km östlich vom Stromboli ereigneten. Das Erdbeben der Magnitude 4,9 erschütterte das Ionische Meer beim Ort Catanzaro. Das Hypozentrum befand sich in 64 km Tiefe. Das Beben wirkte sich bis jetzt nicht auf die Vulkane Siziliens aus, diese sind momentan sehr ruhig.