Ulawun eruptiert Aschewolke

Nachdem es gestern bereits eine Vorwarnung gab und hohe Seismik registriert wurde, eruptierte der Vulkan auf Papua Neuguinea eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 6000 m über dem Meeresspiegel. Die Eruption ereignete sich nicht aus dem Gipfelkrater, sondern aus dem deutlich tiefer gelegenen Nordkrater. Neben der Vulkanasche wurde auch glühende Tephra ausgespien.

MIROVA registriert eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 49 MW. Beide Werte -die der Wärmestrahlung, als auch die Höhe der Aschewolke- liegen unter dem Niveau der starken Eruption im Juni dieses Jahres. Trotzdem veranlasste die Eruption Anwohner zur Flucht. Im Juni wurden bereits 13.000 Menschen aus der Umgebung des Vulkans evakuiert. Viele von ihnen kehrten inzwischen aber in ihre Heimat zurück und mussten nun erneut fliehen.

Bei solchen Gelegenheiten fragen wir uns immer, warum die Menschen im Wirkungskreis aktiver Vulkane leben? Oftmals sind es Farmer die dort ihr Stück Land haben. Die Böden in Vulkannähe sind besonders fruchtbar, die Erträge sind hoch. Und um sich anderswo eine Existenz aufzubauen fehlt es oftmals an Geld. So lebt man lieber mit dem Risiko Vulkanausbruch, anstatt in der Fremde daherzuvegetieren.

Sangay in Eruption

In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv und förderte Vulkanasche. Diese stieg bis auf einer Höhe von 5800 m ü.N.N. auf. Auch hier wurde eine Wärmestrahlung detektiert. Die ist mit einer Leistung von fast 200 MW deutlich höher als am Ulawun. Die Wärmestrahlung am Sangay stammt von einem Lavastrom, der im oberen Bereich der Vulkanflanke unterwegs ist.

Ätna eruptiert Vulkanasche

Heute Morgen stieß (und stößt) der Ätna Vulkanasche aus. Temporär sahen Beobachter gleich 2 Aschewolken, die aus der Voragine und dem Nordostkrater aufstiegen. Die Aktivität setzte bereits gestern ein. Die Asche stieg gut 600 m über Kraterhöhe auf, bevor sie vom Wind in südlicher Richtung verdriftet wurde. Der Tremor fluktuiert: Nachdem er gestern auf den tiefsten Wert seit gut 3 Wochen fiel, ist er heute wieder deutlich gestiegen. In der Vergangenheit gipfelte diese Art der Aktivität häufig in einer paroxysmalen Eruption. Es bleibt spannend am Ätna!