Chile: Erdbeben Mw 6,8

In der chilenischen Atacama-Wüste bebte es heute Vormittag mit einer Magnitude von 6,8. Nach vorläufigen Angaben befand sich das Hypozentrum in einer tiefe von 87 km. Das Epizentrum manifestierte sich 47 km südlich von San Pedro de Atacama. Erdbeben dieser Magnitude können große Schäden verursachen. Aufgrund der großen Tiefe des Erdbebenherdes könnten die Menschen diesmal aber mit einem blauen Auge davon kommen. Allerdings ist es noch zu früh, um Entwarnung zu geben. Schadensberichte stehen noch aus. Es gab aber bereits mehrere Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 4,6.

Auf der Karte sieht man, dass es in den letzen 2 Wochen sehr viele Erdbeben in der Region gab. Es muss mit weiteren starken Erschütterungen gerechnet werden.

In der Region gibt es mehrere aktive Vulkane. Der Lascar ist seit einigen Monaten dabei aufzuheizen und emittiert immer wieder eine geringe Wärmestrahlung. Das Erdbeben könnte sich auf seine Aktivität auswirken.

Iran: Erdbeben M 4,9

Im Grenzgebiet zwischen dem Iran und dem Irak manifestierte sich heute ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 10 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 29 km der Ortschaft Īlām. Der Erdstoß war deutlich zu spüren und könnte leichte Schäden angerichtet haben.

Italien: Schwarmbeben

In Norditalien gab es ein neues Schwarmbeben. Betroffen ist eine Region auf der Grenze Florenz/Emilia Romagna. Dort manifestierten sich in den letzten 2 Tagen gut 1 Dutzend schwacher Erdbeben mit Magnituden im 2-er Bereich. Das Schwarmbeben lag gut 200 km weiter nördlich vom L’Aquila, wo man die Erdbeben mittlerweile gewohnt ist. Allerdings liegt das aktuelle Schwarmbeben in der Verlängerung der Störungszonen, welche in den letzten Jahren in der Region von L’Aquila aktiv waren. Es könnte sein, dass sich große Spannungen aufgebaut haben, die sich auch in Norditalien in schweren Erdbeben entladen werden.

Karymsky euptiert weiter

Auf Kamtschatka ist der Karymsky gut gelaunt und produziert explosive Eruptionen am laufenden Band. Seit gesten brachte das VAAC Tokio 4 Warnungen vor Aschewolken des Vulkans heraus. Sie stiegen bis auf einer Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel auf. Vor 3 Tagen gelang es einem Sentinel-Satelliten eine Aschewolke aufzunehmen. Auf einem weiter gefassten Foto erkennt man die Spuren multipler Aschewolken im Schnee. Aufgrund der Abgelegenheit des Karymskys gibt es nur selten Augenzeugenberichte der Eruptionen. Menschen werden durch seine Ausbrüche für gewöhnlich nicht gefährdet.

Eruption am Mount Cleveland

Der Vulkan Cleveland im US-Bundesstaat Alaska erzeugte eine explosive Eruption. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 6700 m Höhe und warnte die Luftfahrt davor. Um 06:32 UTC registrierten Infraschallsensoren eine Explosion. Aufgrund dieser Aktivität erhöhte das AVO die Alarmstufe für den Flugverkehr auf „Orange“ und die Alarmstufe des Vulkans auf „Gelb“. Bewölkte bis teilweise bewölkte Satellitenbilder zeigten gestern keine vulkanische Aktivität. Die lokalen geophysikalischen Stationen und die Web-Kamera am Cleveland sind aufgrund eines anhaltenden Netzwerkausfalls nicht verfügbar.

Wenn das Netzwerk in Betrieb ist, wird der Vulkan Cleveland nur von zwei seismischen Stationen überwacht, was die Fähigkeit der Vulkanologen einschränkt, vorausgehende Unruhen, die zu einem explosiven Ausbruch führen können, zu erkennen. Die rasche Erkennung eines Asche-produzierenden Ausbruchs kann durch eine Kombination von seismischen, Infraschall-, Blitz- und Satellitendaten möglich sein.

Oman: Neue Thermalquellen

Im Oman wurde dieser Tage ein ungewöhnliches Phänomen beobachtet. Nach starken Regenfällen begann das Wasser in einigen Pfützen an zu kochen. Grund waren Fumarolen im Boden die magmatischen Ursprungs sein könnten. Ob die Fumarolen neu entstanden sind, oder erst durch das viele Regenwasser sichtbar wurden bleibt ungeklärt. In den letzten Stunden wurde die Arabische Halbinsel vom tropischen Sturm Nisarga heimgesucht.

Kawah Ijen: 1 Todesopfer

Am indonesischen Vulkan Kawah Ijen starb ein Schwefelarbeiter. Der Mann verlor sein Leben, als am Freitag ein „Tsunami“ im Kratersee entstand. Die Welle erfasste den Arbeiter und zog ihn in den See, dessen Wasser ungewöhnlich sauer ist. Das Opfer wurden von einem anderen Schwefelarbeiter am Seeufer entdeckt. Da die Umstände des Todes zunächst ungeklärt waren, wurde der Abstieg in den Krater gesperrt.

Als Auslöser für den Tsunami kommt ein Erdrutsch infrage, der sich evtl. unterwasser ereignet haben könnte. Auch eine große Gasblase könnte freigesetzt worden sein, die ein Upwelling des Sees verursacht haben könnte. Anfangs ging man noch davon aus, dass der Mann im Gas erstickte und bewusstlos in den See stürzte.

Kawah Ijen liegt im gleichnamigen Vulkanmassiv im Osten der Insel Java. Der Vulkan ist nicht nur wegen seinem Säuresee bekannt, sondern vor Allem wegen seinem Schwefelfeld am Rande des Sees. Dort treten so viele Schwefelgase aus, dass sich das Mineral in dicken Schichten ansammelt und industriell abgebaut wird. Die Arbeiten werden voll manuell verrichtet. Der Schwefel wird mit Brechstangen gebrochen, in großen Körben geladen und von den Arbeitern aus dem 250 m tiefen Krater getragen. Dabei kommt es immer wieder zu Unfällen mit Todesfolge.

Rincon de la Vieja mit weiterer Aktivität

In Costa Rica ist der Vulkan Rincón de la Vieja weiterhin aktiv. Am Montag eruptierte er gleich 2 Mal kurz hintereinander phreatisch und erzeugte dabei Dampfwolken, die bis zu 2000 m über Kraterhöhe aufstiegen. Asche-Fallout wurde nicht gemeldet. Der Vulkan steigert seine Aktivität seit Wochen und die phreatischen Ausbrüche folgen immer schneller aufeinander.

Klyuchevskoy und Karymsky

Während meines kurzen Pfingsturlaubs waren in Kamtschatka die beiden Feuerberge Klyuchevskoy und Karymsky aktiv. Letzterer förderte heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4300 m aufstieg. Die Asche des Klyuchevskoys schaffte es immerhin bis auf 6100 m über dem Meeresspiegel.

Klyuchevskoy speit Asche und Lava

Auf Kamtschatka eruptierte der Klyuchevskoy wieder Vulkanasche. Diesmal erreichte sie eine Höhe von 7000 m. Die Aschewolke driftete in südöstlicher Richtung. Insgesamt wurden in den letzten 24 Stunden 5 Aschewolken detektiert. Die Wärmestrahlung war gestern mit einer Leistung von 704 MW besonders hoch. Sie ging von einem Lavastrom aus, der auf Satellitenbildern im Infrarotspektrum zu sehen ist. Die Lava fließt auf der Ostseite des Vulkans. Der Klyuchevskoy ist also effusiv und ejektiv tätig. Momentan ist auf den Livecams nichts zu sehen, da sich der Vulkan in Wolken hüllt. Das kann sich aber schnell ändern.

Ätna: Mehrere Erdbeben

Update: Im Laufe des Tages wurden immer mehr Erdbeben angezeigt, die sich gestern bei Bronte ereignet hatten. neben dem Beben mit der Magnitude 3,2 gab es 9 weitere beben mit schwächeren Magnituden. So kann man bereits von einem Erdbebenschwarm sprechen. Die meisten Beben lagen um 12 km tief.

Originalmeldung: Heute Nacht gab es am Ätna auf Sizilien mehrere Erdbeben. Der stärkste Erdstoß brachte es auf die Magnitude 3,2. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 12,8 km. Das Epizentrum wurde 6,3 km südwestlich von Bronte lokalisiert. Bronte ist ein Ort im Westen des Vulkans. Catania ist 37 km vom Epizentrum entfernt. 2 weitere Erdbeben mit Magnituden im 2-er Bereich gab es an der unteren Südflanke des Feuerbergs. Unklar ist, ob die Beben mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen, oder ob es sich um rein tektonische Erschütterungen handelt. Auf der Karte erkennt man einen Erdbebenhaufen im Valle del Bove. Generell hat die Häufigkeit der Erschütterungen dort allerdings nachgelassen.

Der Tremor ist weiterhin erhöht und es werden Infraschall-Signale empfangen, die auf starke Entgasungen und/oder explosive Tätigkeit hindeuten. Diese manifestiert sich wahrscheinlich im Zentralkrater. Ob die Eruptionen von der Bocca Nuova, oder der Voragine ausgehen ist nicht klar. Der Neue Südostkrater zeigt auf der Thermal-Kamera eine schwache Wärmesignatur. Lavaströme werden nicht detektiert. Beim LGS wird weiter die „orange“ Vorwarnstufe angezeigt. Stärkere Eruptionen sind jederzeit möglich. Es bleibt also spannend an Europas mächtigsten Vulkan.

Tatsächlich sieht es auch so aus, als ob es im Sommer wieder möglich sein könnte nach Italien zu reisen, da die Corona-Sperren langsam gelockert werden. Darüber werde ich auch im Reiseblog „Geonaut“ berichten.

Rincon de la Vieja: Kratersee-Spiegel gefallen

In Costa Rica machen sich die Vulkanologen von OVISCORI UNA zunehmend Sorgen um den Vulkan Rincon de la Vieja. In den letzten Monaten erzeugte er mehrere phreatische Eruptionen. Jetzt wurde festgestellt, dass der Spiegel des Kratersees um gut 5 m gefallen ist. Man geht davon aus, dass sich der Ascheanteil in den Eruptionswolken erhöhen wird, wenn der Seespiegel weiterhin fällt. Zudem drohen stärkere Eruptionen und Lahare. Allerdings hat die Anzahl an VT-Erdbeben in den vergangenen Tagen etwas abgenommen, dennoch scheint Magma im Fördersystem aufzusteigen.

Sakurajima stößt weiter Asche aus

Auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte der Sakurajima mehrere Aschewolken. Sie erreichten Höhen von bis zu 4200 m über dem Meeresspiegel. Die Eruptionswolke in dem Video stieg bei wenig Wind gerade auf und wurde mal nicht sofort verdriftet.

Karymsky tut es wieder

Im fernen Russland, genauer auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka, ist der Vulkan Karymsky wieder ausgebrochen. Das VAAC Tokio meldet Vulkanasche in einer Höhe von mehr als 7000 m. Seit gesten wurden 4 weitere Aschewolken gemeldet, die es bis auf einer Höhe von 4500 m schafften. Der Karymsk zählt zu den aktivsten Feuerbergen Kamtschatkas. In unregelmäßigen Abständen eruptiert er explosiv. Da der Vulkan nur schwer zu erreichen ist, gibt es kaum aktuelle Fotos. Eine LiveCam ist leider auch nicht vorhanden. Das Bild ist ein Archivfoto.

Klyuchevskoy emittiert Wärme

Ebenfalls auf Kamtschatka liegt der Klyuchevskoy. Dieser Vulkan ist seit Monaten ejektiv und effusiv aktiv. Gestern emittierte er eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 425 MW. Sie ging von einem Lavastrom aus, der am Gipfel startet und auf dem oberen Teil der Südostflanke unterwegs ist. Ungewöhnlich ist, dass das VAAC keine Aschewolken detektierte und es sich demnach nicht um einen Paroxysmus handelte, bei dem Asche und Lava gefördert wurde.

Nishinoshima eruptiert Lavastrom

Der Inselvulkan Nishinoshima liegt gut 1000 km südlich der japanischen Hauptstadt Tokio. Auch dieser Vulkan emittiert eine hohe thermische Strahlung. Sie hat eine Leistung von 374 MW und wird von einem Lavastrom verursacht.

Popocatepetl mit Aschewolke

In Mexiko eruptierte der Vulkan Popocatepetl Vulkanasche. Sie stieg bis auf einer Höhe von 6100 m auf. Seit gestern brachte das VAAC 5 VONA-Warnungen heraus. CENAPRED berichtet von 256 Asche-Dampf-Exhalationen und 79 Minuten Tremor.

Ätna mit Tremor

Am Ätna auf Sizilien (Italien) bewegt sich der Tremor auf erhöhtem Niveau seitwärts. Das LGS registriert zudem zahlreiche Explosionssignale. Die Vorwarnstufe steht auf „orange“ Die Quelle der Explosionen lässt sich nicht genau bestimmen, ich gehe aber davon aus, dass überwiegen der Zentralkrater aktiv ist. Wärmestrahlung wird nicht registriert, es sind also keine Lavaströme unterwegs.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,1

Das Südsee-Archipel Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Die Tiefe des Erdbebenherdes lag in 10 km. Das Epizentrum wurde offshore lokalisiert, genauer, 86 km nordwestlich der Hauptstadt Port-Vila. Die Erschütterung wurde dort deutlich wahrgenommen. Ob größere Schäden entstanden ist noch nicht bekannt. Das Beben ereignete sich um 07:09 Uhr UCT. Zuvor gab es mehrere Vorbeben. Das Stärkste hatte die Magnituden 5,8. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass sich die Erdbeben auf die Aktivität der Vulkane Vanuatus auswirken werden.

Kreta: Erdbeben Mw 5,0

Südlich der griechischen Insel Kreta bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Es handelte sich um ein weiteres Nachbeben des Hauptbebens vom 02. Mai. Interessant ist ein neues Schwarmbeben östlich von Kreta und ca. 45 Kilometer vor der Westküste der Insel Karpathos. Dort manifestierten sich in den letzten Tagen 35 Erdstöße. Die meisten Beben haben Magnituden im 3-er Bereich und liegen in Tiefen um 2 km.

Bali: Erdbeben M 4,3

Im Zentrum der indonesischen Insel Bali manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 15 km südwestlich von Banjar. Nächst gelegener Vulkan ist der Bratan.

Kanarische Inseln: Erdbebenserie

Die Kanarischen Inseln wurden gleich an 2 verschiedenen Lokalitäten von mehreren Erdbeben heimgesucht. Die stärkste Erschütterung brachte es auf eine Magnitude 3,6, mit einem Hypozentrum in 18 km Tiefe. Dieses Beben lag ca. 12 km vor der Ostküsten von La Palma. Ein  Schwarm aus über 20 Einzelbeben manifestierte sich auf Teneriffa. Das stärkste Beben hier, brachte es auf M 3,0 in 18 km Tiefe. 3 weitere Beben hatten Magnituden zwischen 2,5  und 2,0. Die restlichen Erschütterungen waren deutlich schwächer. Die Epizentren befanden sich auf der Südwestflanke des Vulkans Pico del Teide und 12 km nördlich von Playa de las América.

Semeru eruptiert Asche und Lava

Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Semeru weiterhin Vulkanasche und einen Lavastrom. Dieser geht von einem Pfannkuchen-förmigen Lavadom aus, der seit Jahren im Krater wächst. Der Krater liegt in einer Depression, die mit der abgesackten Südostflanke des Vulkans an ein Hufeisen erinnert. Durch diese Vertiefung fließt der Lavastrom. Er reicht bereits weit die Flanke hinab. Von der Front des Lavastroms gehen Schuttlawinen ab. Im Extremfall können so pyroklastische Ströme entstehen. Außerdem ist der Vulkan explosiv tätig und fördert Aschewolken. Die Letzte stieg bis auf einer Höhe von 4000 m auf.

Merapi mit Seismik

Der indonesische Vulkan Merapi liegt in relativer Nähe zum Semeru. Auch in seinem Krater wächst ein Dom. Im Gegensatz zum Semeru, ist die Lava des Merapis zäher und bildet einen steileren Dom aus Lavablöcken. Die örtlichen Vulkanologen melden zahlreiche vulkanisch bedingte Erdbeben unter dem Vulkan. Gestern wurden 57 Erdstöße registriert. Etwa die Hälfte der Beben ging auf starke Entgasungen zurück. Es wurden allerdings auch mehrere Erdbeben mit niedriger Frequenz aufgezeichnet. Sie stehen in direktem Zusammenhang mit Fluidbewegungen im Untergrund. 23 hybride Erdbeben könnten durch Sprödbruch des Gesteins infolge von Magmenaufstieg entstanden sein. Hybriderdbeben setzen sich aus 2 Signalen unterschiedlicher Frequenz zusammen. Sie fangen mit einer hohen Frequenz an und gehen dann in ein niedrigfrequentes Signal über, welches gerne als „Nachklingeln“ bezeichnet wird. Die Interpretation dieser Beben wird teilweise kontrovers diskutiert. Eine Studie fand heraus, dass die Hybriderdbeben häufig an Dom bildenden Vulkanen, während der Dom-Wachstumsphase auftreten. Alles in Allem deutet die Seismik am Merapi auf einen neuen Wachstumsschub des Lavadoms hin. Es ist nur eine Frage der Zeit bis pyroklastische Ströme generiert werden.

White Island: erhöhte Aktivität?

In den letzten Tagen gab es mehrere moderate Erdbeben in der neuseeländischen Bay of Plenty und damit in der Nähe des Vulkans White Island. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „gelb“ und auf den Livecams erkennt man Dampfwolken aufsteigen. Nachts lässt sich schwache Rotglut im Krater erahnen. Nun wurde in den Sozialen Medien ein Foto geteilt, dass eine Eruptionswolke zeigt. Das Bild wurde am 25. Mai eingestellt. Laut Bildautor wurde es innerhalb der letzten 2 Wochen gemacht.

Neuseeland: Erdbeben Mw 5,5

Gestern wurde die neuseeländische Nordinsel von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Küste und am Eingang zum Cook-Strait, der die Nord- von der Südinsel trennt. Nächst gelegener Ort war Foxton, ca. 29 km westlich gelegen. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 52 km angegeben.

Der Erdstoß war bis in das 100 km entfernte Wellington zu spüren. Dort befand sich die neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern gerade in einem live-Interview, als das Studio zu wackeln begann. Laut Medienberichten reagierte die Dame recht gelassen auf den Erdstoß. Aufgrund der recht großen Tiefe des Hypozentrums entstanden an der Erdoberfläche keine größeren Schäden. Bis heute gab es mehrere Nachbeben.

Auf Neuseeland sind Erdbeben nichts außergewöhnliches: aufgrund seiner Lage an einer der großen Subduktionszonen des Pazifischen Feuerrings bebt es hier häufiger. 2011 beschädigte eine Serie starker Erdbeben die Stadt Christchurch. Damals gab es Befürchtungen, dass ein Vulkan nahe der Stadt reaktiviert werden könnte.

Iran: Erdstoß Mb 5,1

Der Süden des Irans wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,1 heimgesucht. Das Epizentrum lag im Süden des Landes, ca. 6 km südwestlich von Do Gonbadān. Dort leben 94.700 Menschen. Die Erdbeben in dieser Region entstehen durch die Kollision der Arabischen Platte mit jener Eurasiens.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,0

Zwischen den Archipelen von Vanuatu und Fiji bebte es mit einer Magnitude von 5,0. Das Hypozentrum lag in deiner Tiefe von 10 km direkt an einer Subduktionszone. Nächstgelegene Siedlung war in 365 km Entfernung Isangel.

Südatlantik: Erdbeben Mw 5,9

Mitten im Südatlantik bebte es mit einer Magnitude von 6,9. Das Beben ereignete sich mitten im Nirgendwo, an der konvergenten Plattengrenze des Mittelatlantischen Rückens. Nächst gelegener Ort ist Windhoek in einer Entfernung von 3805 km.