Sakurajima eruptiert erneut

Der Vulkan im Süden der japanischen Halbinsel Kyushu zeigt sich wieder von seiner aktiven Seite. Seit gestern eruptierte er 5 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Bei der größten dieser Vulkanausbrüche stieg die Vulkanasche bis in einer Höhe von 4 km auf. Auch der weiter südlich gelegenen Suwanose-jima ist derzeit aktiv und eruptiert strombolianisch.

Gunung Agung: Seismik stabil

In den letzten Tagen hat sich die Seismik am Vulkan auf Bali auf einem Niveau eingeschossen. Gestern wurden 78 Erdbeben registriert, wovon eines ein niedrig-frequentes Erdbeben war. Diese Erdbeben sind der Vorläufer von harmonischen Tremor. Zudem gab es eine Phase nicht-harmonischen Tremors.

Gunung Agung mit nicht-harmonischen Tremor

13.11.2017

Am Vulkan in Bali wurden 79 schwache Erdbeben aufgezeichnet. Dazu kamen 3 Phasen mit nicht-harmonsichen Tremor. Das meiste Magma scheint derzeit in einer Tiefe von 4 km festzustecken.

12.11.2017

Gestern wurden am Gunung Agung auf Bali 66 Erdbeben registriert, zudem 6 Phasen mit nicht-harmonischen Tremor. Das ist schon eine relativ hohe Anzahl und ein Indiz dafür, wie aktiv das Magma unter dem Vulkan ist. Heute sind auf dem Seismogramm auch wieder Tremorphasen zu erkennen.

Popocatepetl eruptierte 3 Mal

Gestern war der Vulkan in Mexiko Schauplatz von 3 explosiven Eruptionen. Vulkanasche stieg 3000 m über den Krater auf und Tephra deckte die Vulkanflanken ein. Die Eruptionen folgten am Morgen in relativ kurzen Abständen. Zwischen den Explosionen wurde eine Dampfwolke gefördert. Zudem verzeichneten die Vulkanologen über 400 Asche-Dampf-Exhalationen. Nachts sieht man einen rot illuminierten Nachthimmel über den Krater. Sehr wahrscheinlich wächst ein neuer Lavadom.

Erdbeben am Ätna

Am Vulkan auf Sizilien gab es in den letzten Stunden 2 Erdbeben. Eines lag in nur 1 km Tiefe etwas nördlich des Zentralkraters und hatte die Magnitude 2,2. Das stärkere Beben brachte es auf Mw 3,5 und lag einige Kilometer westlich des Vulkans.

Shiveluch: Vulkanasche driftet bis Alaska

Am 7. und 8. November gab es am Vulkan Shiveluch auf Kamtschatka 2 großer Eruptionen bei denen Vulkanasche bis zu 8,5 km hoch aufstieg. Bei einer dieser Eruptionen stand der Wind so, dass die Asche bis nach Alaska verfrachtet wurde. Die Eruptionen standen sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit partiellen Domkollaps und der Generierung pyroklastischer Ströme.

Gunung Agung mit zunehmender Seismik

Nach dem mittelschweren Erdbeben, welches sich an der Nordküste Balis manifestierte, nahm die Seismik unter dem Gunung Agung wieder zu. VSI führt für gestern 126 Erschütterungen auf, sowie 1 Phase mit nicht-harmonischen Tremor.

Suwanose-jima mit 2 Eruptionen

Der japanische Inselvulkan eruptierte heute 2 Mal. Vulkanasche stieg mehrere Hundert Meter hoch auf. Der Vulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen des Landes. Seine Eruptionen sind meistens vergleichsweise schwach.

Ambae: explosive Ascheeruptionen

Der Inselvulkan Ambae in Vanuatu ist seit einigen Tagen wieder aktiver. Er produziert frequente Ascheeruptionen die über 1000 m hoch aufsteigen. Ort des Geschehens ist eine kleine Vulkaninsel im Kratersee Nouri. Der Schlackenkegel, aus dem die Insel besteht, wächst deutlich. Am Wochenende wurde auf MIROVA eine stark erhöhte thermische Strahlung angezeigt, die vom Ambae ausging. Laut den Örtlichen Vulkanologen besteht keine Gefahr für die Inselbewohner. Diese wurden zu Beginn der eruptiven Phase im letzten Monat evakuiert, es ist unklar, ob sie inzwischen zurück kehren durften.

Seismik am Gunung Agung weiter rückläufig

In den letzten Tagen ist die Erdbebentätigkeit am Vulkan auf Bali weiter zurück gegangen. Im Schnitt werden täglich zwischen 30 und 40 Erdbeben registriert. Der nicht-harmonische Tremor bleibt weiterhin aus. Die Gefahr einer kurzfristigen Eruption nimmt weiter ab. Mittelfristig betrachtet könnte es dennoch zu einem Ausbruch kommen.

Vatnajökull: baldiger Gletscherlauf wird befürchtet

Auf Island tut sich einiges unter dem größten Gletscher Europas, dem Vatnajökull. Die Konduktivität des Gletscherflusses Jökulsá á fjöllum ist deutlich erhöht, zudem ist das Wasser durch vulkanische Sedimente sehr dunkel gefärbt. Normalerweise sind dies Anzeichen für einen bevorstehenden Gletscherlauf: Schmelzwasser ergießt sich in einer Sturzflut über die Sanderebene, durch die auch die Ringstraße verläuft. Häufig geht solchen Gletscherläufen eine subglaziale Eruption voran. Schmelzwasser kann aber auch durch eine gesteigerte hydrothermale Aktivität unter dem Gletscher entstehen. Der Vatnajökull bedeckt einige der imposantesten Vulkane Islands, darunter Bardarbunga, Grimsvötn und Öræfajökull. Letzterer zeigt in den letzten Tagen seismische Unruhe.

Fuego: Paroxysmus Nr. 11

Am Fuego in Guatemala gibt es einen weiteren Paroxysmus, es ist der 11. in diesem Jahr. Mirova zeichnete eine thermische Strahlung von 443 MW auf. Sie liegt damit deutlich unter den Höchstwerten anderer Paroxysmen. INSIVUMEH berichtet von frequenten Explosionen und zwei Lavaströmen die 1000 und 600 m lang sind. Pyroklastische Ströme hat es bisher scheinbar keine gegeben. Das Intervall zum letzten Paroxysmus ist wieder auf 5 Wochen angestiegen. Die LiveCams sind leider weiterhin offline.

Gunung Agung mit weiterer Abnahme des Seismik

Am Vulkan auf Bali wurden nur noch 59 Erdbeben aufgezeichnet. Seit mehreren Tagen fehlt der nicht-harmonische Tremor. Seine Registrierung kann allerdings auch durch Maschinen gestört sein, die Tagsüber für ein hohes Störsignal sorgen. Ein Leser schrieb mir, dass am Vulkan Schotter produziert wird und dort Steinbrecher betrieben werden. Die Vibrationen dieser Anlagen übertragen sich wie Erdbebenwellen durch den Boden und werden von den Geofonen aufgezeichnet.

Island mit auffallenden Seismikrückgang

In den letzten 24 Stunden wurden auf ganz Island nur 4 schwache Erdbeben registriert. Dass ist ein erstaunlich niedriger Wert, zumal in den letzten Wochen eine überaus starke Erdbebentätigkeit statt fand. Eine Störung des seismischen Messsystems wäre denkbar.

Lokon mit Warnung

Am Vulkan Lokon auf der indonesischen Insel Sulawesi wurde eine Sperrzone von 1,5 km um den Krater etabliert. Scheinbar wurde Tremor registriert. Lokon ist immer wieder sporadisch aktiv und produziert vulcanianische Eruptionen

Mauna Loa: Behörden wappnen sich für Ausbruch

In amerikanischen Medien kursiert ein neuer Artikel darüber, dass die Behörden auf Hawaii gut auf einen möglichen Ausbruch des größten Vulkans der Erde vorbereitet sind. In einer neuen geologischen Karte wurden gefährdete Gebiete besonders hervorgehoben. Pläne für Evakuierungen liegen vor. Es steht zwar noch kein Ausbruch unmittelbar bevor, doch seit einiger Zeit wird Inflation gemessen und der Vulkan bereitet sich auf einen Ausbruch vor.

Mayon mit steigender Aktivität

Am Mayon auf den Philippinen wird weiterhin eine Zunahme der Seismik beobachtet. In den letzten 2 Tagen ereigneten sich 95 schwache Erdbeben. Zudem wurden nun auch erhöhte Schwefeldioxid-Konzentrationen gemessen. Statt den üblichen 500 Tonnen am Tag wurden bei der letzten Messung 633 Tonnen registriert. Die Behörden befürchten einen weitere Zunahme der Aktivität.

Popocatepetl mit eruptiver Phase

Gestern trat der Popocatepetl in Mexiko in einer Phase mit erhöhter vulkanischer Aktivität ein. Der höchste Vulkan des Landes  erzeugte 3 explosive Ascheeruptionen. Geringe Mengen Asche regneten über einige Ortschaften ab. Zudem erzeugte El Popo 200 Dampfexhalationen die etwas Vulkanasche enthielten. Über mehrere Stunden stand eine hohe Dampfwolke am Himmel. Nachts ist Rotglut über den Krater sichtbar. Wahrscheinlich wächst ein neuer Lavadom im Krater. Rechts den seht ihr den aktuellen LiveStream.

Ätna mit weiterer Aufheizung

Neue Fotos vom Ätna offenbaren Rotglut in einem Förderschlot des Neuen Südostkraters. Auf einem aktuellen Sentinel-Foto sieht man ebenfalls eine leichte Zunahme thermischer Aktivität. Das Magma steht also relativ hoch im Fördersystem und es können jeder Zeit strombolianische Eruptionen einsetzen.

Neue Messstationen am Oraefajökull

Aufgrund der anhaltenden erhöhten Seismik am isländischen Gletschervulkan Oraefajökull, wurden nun neue seismische Messstationen installiert. Diese sollen die Auflösung des Seismik erhöhen und den Wissenschaftlern eine genauere Lokalisierung sehr schwacher Erdbeben ermöglichen. In den letzten 2 Jahren wurde eine leichte Inflation unter dem Vulkan registriert.

Suwanose-jima in Aktion

Seit einigen Tagen nimmt die Aktivität am japanischen Inselvulkan Suwanosejima zu. Heute eruptierte er 3 Mal. Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 2,7 km auf. Der Vulkan zählt zu den aktivsten Feuerbergen des japanischen Archipels.

Shiveluch mit großer Ascheeruption

Der Vulkan auf der russischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte gestern mehrere Male. Vermutlich kollabierten Teile des Lavadoms und generierten pyroklastische ströme. Vulkanasche stieg bis zu 7,5 km hoch auf. Der Lavadom wächst seit Jahren und es kommt immer wieder zu diesen eruptiven Phasen.

Fuego mit steigender Aktivität

In Guatemala nimmt die Aktivität des Fuego wieder zu. Der Vulkan steuert zielstrebig dem nächsten Paroxysmus entgegen: die explosiven Eruptionen werden stärker und häufiger. aus dem Gipfelkrater ergießt sich bereits ein 400 m langer Lavastrom. Das Intervall ist im Vergleich zu den letzten beiden Paroxysmen wieder deutlich länger geworden.

Gunung Agung mit weiterer Abnahme der Seismik

Am Vulkan auf Bali nimmt die Erdbebentätigkeit weiter ab. Gestern wurden 75 Erdbeben registriert. Hinzu kommen 3-Tremorphasen. Tags zuvor pilgerten 253 gläubige Hindus zum Kraterrand und hielten ein Opferfest ab, um die Geister im Vulkan zu beruhigen. Auf den dabei entstandenen Fotos sieht man deutlich, dass der Krater noch ein wenig mehr dampft, als bei den Beobachtungen zuvor. Unnötig zu sagen, dass der Zugang zum Vulkan weiterhin gesperrt ist. Die 1148 Opfer des großen Ausbruchs von 1963 waren auch zum größten Teil Gläubige, die am Tempel ein religiöses Fest feiern mussten.

Derzeit wird auf dem Seismogramm ein durchgängiges Signal angezeigt, dass Ähnlichkeit mit Tremor hat. Es wird allerdings von Landwirtschaftsmaschinen ausgelöst, die in der Nähe des Geophons betrieben werden. Auch an anderen Tagen war tagsüber eine dickere Grundlinie zu beobachten. Auch dieses Störsignal wurde von Maschinen ausgelöst. Seitdem das Sperrgebiet verkleinert wurde (und auch schon zuvor) sind die Bauern wieder aktiv.

Update: Die Maschinen, die das Tremor-ähnliche Signal verursachen sind Steinbrecher. Diese zerkleinern Lavagestein, welches in mehreren Betrieben am Gunung Agung abgebaut wird. Die Steinbrecher erzeugen bei ihrer Arbeit starke Erschütterungen, die wie Erdbebenwellen durch den Untergrund laufen.

Stromboli: explosive Sequenz

Gestern Morgen ereignete sich am Stromboli vor Sizilien eine Sequenz stärkerer Explosionen. Das Ereignis dauerte 3 Minuten. Die stärkste Eruption leitete die Sequenz ein. Lavabrocken landeten auf der Sciara del Fuoco und flogen auch in Richtung Pizzo. Ort des Geschehens war der südlichste Schlot im Zentralkrater. Nach der initialen Explosion setzte kurzweiliger Tremor ein. Dieser muss nicht unbedingt mit dem Aufstieg neuen Magmas assoziiert sein. Bereits vor einer Woche fand eine ähnliche Explosionsserie statt. Die Wissenschaftler halten weitere Ereignisse dieser Art für möglich.

Mount St. Helens mit dampfenden Dom

Gestern war die Seismik am Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington signifikant erhöht. Die Erdbeben wurden nicht nur unter dem Dom registriert, sondern auch unter den Flanken des Vulkans. Zudem steig vom Dom Dampf auf. Sehr wahrscheinlich stammt der vom verdunstenden Schnee auf dem Dom und kann als Indiz steigender Bodentemperaturen gedeutet werden. Zudem wurden auf einer Eisfläche neue Risse entdeckt. Es scheint so, als würde der Vulkan erwachen.

Gunung Agung unverändert

Am Vulkan auf Bali gibt es nach wie vor täglich knapp unter 100 Erdbeben. Am 1. November wurden zudem 5 Phasen nicht-harmonischen Tremors registriert. ein Anzeichen dafür, dass das Magma im Berg vor sich her kocht und nach einem Ausgang sucht.

Ibu mit steigender Aktivität

Am Vulkan auf der indonesischen Insel Halmahera steigt die Erdbebentätigkeit deutlich an. Gestern wurden 129 Erdstöße der verschiedenen Arten registriert. zudem 21 Phasen harmonischen Tremor. Eine Eruptionswolke steigt bis zu 500 m über den Krater auf. Trotzdem bleibt die Alarmstufe bleibt auf „gelb“ stehen. Der Ibu ist seit dem Jahr 2000 daueraktiv. In seinem Krater wächst ein pfannenkuchenartiger Lavadom und aus mehreren Schloten gibt es strombolianische Eruptionen zu sehen. Momentan scheint sich die Aktivität zu steigern.

Sinabung mit pyroklastischen Strom

Ebenfalls in Indonesien liegt der Sinabung. Vom Dom im Krater ging vorgestern ein pyroklastischer Strom ab. In den umliegenden Ortschaften regnete Asche nieder. Trotz des Abgangs wächst der Dom momentan vergleichsweise langsam. Pyroklastische Ströme werden nur alle paar Tage generiert. Während der Hauptphase der Eruption gingen mehreren pyroklastische Ströme pro Stunde ab.