Mount Hakone mit Seismik

In Japan droht ein Vulkanausbruch am Mount Hakone. Der Vulkan liegt auf der Insel Honshu, unweit der Hauptstadt Tokio. Der Alarmstatus wurde auf „2“ erhöht, nachdem am Wochenende zahlreiche Erdbeben registriert wurden. Am Samstag wurden 45 schwache Erschütterungen festgestellt, am Sonntag waren es 48 Beben. Vorsorglich wurden einige Bereiche des Vulkans gesperrt.

Die Gegend ist bei Touristen und Erholung suchenden Japanern sehr beliebt: zahlreiche heiße Quellen und Bäder liegen im Ressort am Komplex-Vulkan. Dieser ist 1438 m hoch und bildete sich in einer Caldera. Schon allein dieser Umstand zeigt, dass es hier einst starke Eruptionen gab.

Askja: weiteres Schwarmbeben

Unter dem Isländischen Vulkansystem Askja-Herdubreid manifestierte sich ein weiterer Erdbebenschwarm. Die Erschütterungen waren von geringen Magnituden. Die Hypozentren streuen in der Tiefe und liegen zwischen 200 m und 12400 m Tiefe. Es wird angenommen, dass die Schwarmbeben mit der Bewegung magmatischer Fluide im Zusammenhang stehen. Im Zuge der Bardarbunga-Eruption im Jahr 2014 nahmen auch die Beben im Bereich der Askja zu. Erste Schwarmbeben wurden bereits 2011 registriert. Island-Experte und Vulkan-Blogger Jon Friman sieht in den Beben Anzeichen dafür, dass sich Magma unter dem System akkumuliert und rechnet in den nächsten Monaten  bis Jahren mit einer Eruption.

Popocatepetl eruptierte

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl erzeugte gestern eine neue Eruption. Das VAAC registrierte Vulkanasche in einer Höhe von 6000 m. CENAPRED berichtet zudem von 51 Asche-Dampf-Exhalationen und 26 Minuten Tremor. Der Alarmstatus steht auf „gelb“.

Karymsky mit Wärmestrahlung

Der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptiert Vulkanasche. Zudem zeigt MIROVA eine leichte thermische Anomalie mit einer Leistung von 4 MW. Für den Karymsky ist das ein Hinweis darauf, dass sich die Aktivität weiter steigern könnte und er wohl möglich am Anfang einer eruptiven Hochphase steht. Der entlegenen Vulkan ist nur schwer zu erreichen. Menschen werden durch seine Eruptionen für gewöhnlich nicht gefährdet. Hoch aufsteigende Aschewolken könnten allerdings eine Gefahr für den Flugverkehr darstellen.