Taal: Seismik deutlich gestiegen

Kratersee im Taal. © Tomasz Lepich
Kratersee im Taal. © Tomasz Lepich

Heute steht der Taal-Vulkan auf den Philippinen mal wieder in den Schlagzeilen: in den letzten 24 Stunden hat die Seismik deutlich zugenommen. PHILVOLCS verzeichnete 93 vulkanisch bedingte Erdbeben. 6 von ihnen sollen stark genug gewesen sein um von den Anwohnern der Region gespürt zu werden. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 3,4. In der vorherigen Beobachtungsperiode wurden nur 18 Beben registriert, insofern ist die Steigerung der Seismik signifikant. Wahrscheinlich steht sie im Zusammenhang mit Magmenaufstieg. Die Vulkanologen beobachteten zudem schwache Dampf-Emissionen. MIROVA verzeichnete eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 15 MW. Die emittierten Gase sind also sehr heiß. Ein Anzeichen dafür, dass Magma hoch im Fördersystem steht.

Auf dem Bild erkennt man den neu gebildeten Kratersee auf Volcano Island in der Caldera. Sollte es zu neuen Eruptionen kommen, wird das Wasser die Explosionen verstärken.

Klyuchevskoy mit Eruptionsserie

Im fernen Kamtschatka ist der Kyluchevskoy aktiv und eruptiert Aschewolken. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 6000 m auf und driftet in östlicher Richtung. Das VAAC Tokio brachte seit gestern 6 VONA-Meldungen heraus.

Ätna: Schwarmbeben

Am Ätna auf Sizilien zog die Seismik ebenfalls an. Das INGV registrierte bis gestern Nachmittag 11 Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf M 2,5 und lag in 10 km Tiefe. Dieses Beben war Teil eines kleinen Schwarms, der sich im Südwesten des Vulkans manifestierte. Der Tremor hingegen ist deutlich niedriger als in der vergangenen Woche. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die vulkanische Aktivität im Zentralkrater anhält, ggf. auf etwas schwächerem Niveau. Die letzten Aufnahmen stammten vom 27. März.

Merapi eruptierte noch einmal

Gestern gab es eine weitere Eruption am Merapi auf der indonesischen Insel Java. Insgesamt gab es somit 4 Ausbrüche in den letzten 3 Tagen. Neben den Eruptionen wurden auch mehrere Steinschläge und Schuttlawinen festgestellt. Die Seismik ist erhöht.

Sulawesi Erdbeben Mw 5,8

Auf der indonesischen Insel Sulawesi bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 5,8. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 20 km. Das Epizentrum befand sich im Herzen der Insel, 74 km südwestlich von Poso. Das Beben ereignete sich an der Palu-Koro-Verwerfung, einer sinistralen Blattverschiebung, die zu den große Störungen des Landes zählt. Es gab zahlreiche Nachbeben. Es könnten sich weitere starke Beben ereignen.

Im September 2018 löste ein starkes Erdbeben vor Sulawesi einen Tsunami aus. Mehrere Menschen starben und es entstand großer Sachschaden.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,8

Der Inselstaat Vanuatu wurde gestern von einem Erdstoß der Magnitude 5,8 erschüttert. Das Epizentrum lag 6 km nördlich der Inselhauptstadt Port-Vila. Zum Glück befand sich das Hypozentrum im Bereich der oberen Erdmantels, genauer, in einer Tiefe von 104 km. Ansonsten hätte es in der Stadt große Schäden gegeben. So wurden die Menschen nur gut durchgeschüttelt. Über Schäden liegen keine Meldungen vor.

Loyalty Islands: Erdbeben Mw 5,6

Südwestlich der Inselgruppe manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich offshore, 176 km östlich von Tadine auf Neukaledonien. Die Inselgruppe liegt zwischen Neukaledonien und Vanuatu.

Thorbjörn: Weitere Beben

Der seismische Schwarm am Thorbjörn Vulkan auf Island geht weiter. IMO registrierte in den letzten 48 Stunden 216 Erschütterungen bei Grindavik. Die Beben stehen sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit weiterer Magmenintrusion.

Bali: noch mehr Beben

Südlich von Bali gab es weitere Erdstöße am Sunda-Bogen. Der Stärkste hatte die Magnitude 4,2 und lag in 10 km Tiefe. Bei den Beben handelt es sich um nachbeben des Erdstoßes vom 18. März. Dieses Beben hatte die Magnitude 6,3. Weitere Nachbeben gab es auch auf Sulawesi.

Stromboli: Kurzer Lavastrom

Die Aktivitätssteigerung am Stromboli fand gestern in der Bildung eines kurzen Lavastroms ihren vorläufigen Höhepunkt. Der Lavastrom entsprang dem nordöstlichen Kraterbereich und floss einige Hundert Meter über die Sciara del Fuoca. In der Initialphase des Überlaufs, die um 16:57 Uhr begann, ging ein Hangrutsch ab. Wahrscheinlich kollabierte ein kleiner Teil der Kraterwand. Gestein polterte bis ins Meer. Auch nachts ließ sich die Glutspur glühender Tephra auf der Sciara verfolgen. Die Seismik war erhöht. Ein Anstieg des Tremors begann 14 Minuten vor dem Hangrutsch. Vor 5 Tagen wurde ein schwacher Erdstoß bei Ginostra registriert. Er hatte die Magnitude 1,1.

Das LGS brachte schnell ein Update heraus. Im heutigen Bericht wird der Lavastrom nur am Rande erwähnt. Die explosive Aktivität wird als hoch beschrieben: der Explosionsdruck betrug 3,36 bar. Aus dem Nordostkrater wurden 97 Explosionen registriert. 17 Steinschläge wurden festgestellt. Der Aktivitätsindex steht auf hoch.

Ätna: Hot Spot am Sattelvent

In den letzten Tagen hüllte sich der Ätna auf Sizilien die meiste Zeit über in Wolken. Es schneite viel und der Vulkan ist jetzt von einer dicken Schneedecke eingehüllt. Der Tremor ist deutlich gefallen und liegt nun im „gelben“ Bereich. MIROVA verzeichnete eine moderate thermische Anomalie mit einer Leistung von 90 MW. Auf der Thermalcam des INGV sieht man aktuell 2 Hot-Spots. Neben dem dauernd glühenden Hauptkraterbereich den Neuen Südostkraters ist heute auch der Sattelvent heiß. Es steigt eine Dampfwolke auf. Sporadische Ascheeruptionen halte ich für möglich. Allerdings ist der Schnee noch relativ sauber und es wird noch keine größeren Eruptionen gegeben haben.

Wer den Vulkan via LiveCam beobachtet wird schnell feststellen, dass man etwas sieht, was so praktisch nie zu sehen ist: jungfräulicher Schnee ohne Fußspuren! trotz schönstem Winterwetter und beste Wintersportmöglichkeiten ist der Vulkan menschenleer.

Island: Schwarmbeben bei Eldey

Auf Island ereignet sich ein weiteres Schwarmbeben auf dem Reykjanes-Ridge. Aktuell sind 2 Beben-Spots aktiv: der schon bekannte am Thorsbjörn bei Grindavik und ein neuer beim Eiland Eldey. Der Felsen aus Palagonit liegt 8 Seemeilen vor der Küste und entstand vermutlich bei einer Eruption im Jahr 1210. Insgesamt registrierte IMO 314 Erdstöße in den letzten 48 Stunden. 8 Beben hatten Magnituden größer als 3. Diese stärkeren Beben manifestierten sich bei Eldey. Viele der Beben bei Grindavik lagen in Tiefen von weniger als 1 km. Sie sind vermutlich mit aufsteigendem Magma assoziiert.

Merapi: 2 weitere Eruptionen

Der indonesische Vulkan Merapi kommt nicht zur Ruhe und erzeugte in den letzten 24 Stunden 2 weitere Ascheeruptionen. Die ausgestoßenen Eruptionswolken stiegen bis auf einer Höhe von 7600 Metern ü.N.N. auf, wie es einer VONA-Meldung des VAAC Darwins zu entnehmen ist. Die von den Eruptionen ausgelösten seismischen Signale sind im Seismogramm zu erkennen. Das VSI berichtet zusätzlich von 4 Asche-Dampf-Exhalationen die bis zu 24 Sekunden dauerten und 2 Erdbeben mit niedrigen Frequenzen. Sie wurden von Magmenbewegunen ausgelöst. Der Alarmstatus steht auf „gelb“. Um den Krater gibt es eine Sperrzone mit einem Radius von 3 km. Details über das Domwachstum wurden nicht kommuniziert.

Semeru in Eruption

Auf Java ist der Semeru immer noch aktiv. Das VSI meldete heute 1 Eruption. Das zugehörige seismische Signal dauerte 60 Sekunden und hatte eine Amplitude von 10 mm. In einer Periode von 6 Stunden wurden 3 Schuttlawinen beobachtet. Sie gingen vom Lavadom ab und können als Indizien gewertet werden, dass der Dom langsam wächst.

Stromboli mit Dampfring

Der daueraktive Inselvulkan nördlich von Sizilien generierte gestern einen spektakulären Dampfring. Augenzeugen schätzen seinen Durchmesser zwischen 200 und 300 m ein. Dampfringe kommen relativ selten vor und sind vor allem vom Ätna bekannt. Kollege Tom Pfeiffer veröffentlichte ein Foto des Dampfrings, das von Barbara Engele aufgenommen wurde.

Die Aktivität des Vulkans fluktuiert. Gestern wurden 108 strombolianische Eruptionen registriert. In der Spitze erzeugten sie einen akustischen Explosionsdruck von 3,6 bar. Es wurden 10 Schuttlawinen detektiert, was dafür spricht, dass die Eruptionen viele Schlacken auswerfen, die auf der Sciara del Fuoco landen.

Thorbjörn: Bebenaktivität hält an

Die seismische Aktivität unter dem isländischen Thorbjörn-Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel hält an. In den letzten 48 Stunden wurden 143 schwache Erdstöße registriert.

Einen Erdbebenschwarm gab es auch kurz vor der isländischen Nordküste. An der Tjörnes-Fracture-Zone ereigneten sich 77 Erdbeben. eines hatte eine Magnitude größer als 3.

Philippinen: Erdbeben Mw 6,1

Der Süden des philippinischen Archipels wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Hypozentrum befand sich zum Glück in einer Tiefe von 50 km, so dass sich die Auswirkungen an der Erdoberfläche in Grenzen hielten. Das Epizentrum manifestierte sich 7 km westlich von Kablalan auf der Insel Minandao. Über Schäden, oder Opfer liegen keine Meldungen vor. Ende letzten Jahres hat es in der Region eine Erdbebenserie gegeben. Die Serie gipfelte in einem stärkeren Beben im Dezember, dass Zerstörungen anrichtete und Menschen tötete.

Die Seismik in der Celebres-See zwischen den Philippinen und Indonesien ist hoch und es finden täglich moderate Erdbeben statt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich hier das nächste starke Erdbeben ereignen wird.

Papua Indonesia: Erdstoß M 5,8

Im Norden der indonesischen Insel Papua gab es einen Erdstoß der Magnitude 5,8. Der Erdbebenherd lag 40 km tief. Das Epizentrum manifestierte sich 164 km westlich von Abepura. In den letzten Tagen gab es hier mehrere moderate Erdbeben. Im letzten Jahr ereignete sich in der Region ein zerstörerisches Erdbeben.

Japan: Erdbeben Mb 5,6

In der japanischen Volcano-Island-Region bebte es gestern mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 123 km und damit im oberen Erdmantel. Das Archipel liegt gut 1000 km vor der Küste von Tokio. Zu den Vulkaninseln gehört auch der aktive Vulkan Nishinoshima.

Iran: Erdbeben M 5,4

Im Süden des Irans gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 164 km westlich von Abepura und 364 km von Dubai entfernt. Die Metropole in den Vereinigten Emiraten hat derzeit aber ganz andere Probleme, denn sie leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie.

Island: 2 Erdbeben

Im Norden der Insel bebte es gleich 2 Mal mit den Magnituden 3,4 und 3,1. Die Hypozentren lagen mit 8 und 6 km flach. Die Epizentren wurden 41 km nordöstlich von Húsavík lokalisiert.

Merapi versetzt Anwohner in Panik

Heute Morgen um 10.56 Uhr Ortszeit eruptierte der Merapi und ließ Vulkanasche bis auf einer Höhe von 7600 m aufsteigen. Der Vulkan liegt auf der indonesischen Insel Java. Seine Flanken sind relativ dich besiedelt. Die Eruption war von lauten Grollen begleitet und versetzte die Anwohner einiger Dörfer in Panik. Viele Menschen rannten erschrocken ins Freie und wollten schauen was los ist. Doch der Gipfel des Merapis hüllte sich in Wolken und die Eruption blieb im Verborgenen. Dass beruhigte die Menschen nicht gerade, denn sie fürchteten, jeden Augenblick einen pyroklastischen Strom aus den Wolken schießen zu sehen. Zuletzt geschah genau das im Jahr 2010. Die Glutwolken vernichteten mehrere Dörfer und töteten mehr als 350 Menschen. Doch die Leid erprobten Indonesier beruhigten sich schnell wieder und gingen ihrem Tagesgeschäft nach, als die befürchteten pyroklastischen Ströme ausblieben.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Katastrophe von 2010 wiederholen wird. Der Dom im Krater wächst weiter und irgendwann wird er wieder eine kritische Größe erreichen. Die seismischen Daten sprechen dafür, dass sich Magma im Untergrund bewegt und für Domwachstum sorgt. Apropos Seismik: das VSI detektierte den Ausbruch als ein starkes seismischen Signal mit einer Amplitude von 70 mm und 500 Sekunden Dauer. Zudem gab es Signale die auf den Abgang von Schuttlawinen und kleineren Asche-Dampf-Exhalationen hindeuteten. Es wird wieder spannender am Merapi.

Stromboli gains up

Die explosiven Eruptionen auf Stromboli waren in den letzten 24 Stunden besonders stark. Das LGS registrierte Explosionen mit einem sehr hohen akustischen Druck von 4.1 bar. Das ist der höchste Wert seit Monaten. Allerdings hat die Anzahl der Eruptionen stark abgenommen: der Wert sank auf 45. Am Vortag waren es sogar nur 12. Normal sind etwa 100 Eruptionen am Tag. Man kann davon ausgehen, dass die Zunahme des Explosionsdrucks im Zusammenhang mit der Abnahme der Eruptionshäufigkeit steht. Es entsteht mehr Druck im Vulkan, der dann in stärkeren Explosionen abgebaut wird. Möglicherweise ist das Magma zäher geworden.

Ibu mit vulkanischen Blitzen

Der indonesische Vulkan Ibu liegt auf der Insel Halmahera und gehört zu den wenigen daueraktiven Vulkanen der Welt. Gestern emittiert einer Wärmestrahlung mit einer Leistung von 29 MW, heute sind es 12 MW. Die Wärme geht von einem pfannenkuchenartigen Lavadom aus, der vor ein paar Tagen vom Fotografen Martin Rietze abgelichtet wurde. Der Dom sitzt im Krater und bildet ein Plateau. Aus dem Dom wird Asche eruptiert, wie man es auch Santiaguito in Guatemala kennt. Allerdings sind die Eruptionen am Ibu stark genug, dass vulkanische Blitze in den Aschewolken entstehen können.

Rincon de la Vieja: Explosivität nimmt zu

Der Vulkan in Costa Rica stand in den letzten Monaten immer mal wieder in den Schlagzeilen. Meistens, weil er phreatische Eruptionen erzeugte. Nun untersuchten Wissenschaftler von Ovsicori-UNA die Ablagerungen der Eruption vom 30. Januar genauer und kamen zu dem Schluss, dass es die stärkste Eruption seit langem war. Generell beobachten die Vulkanologen einen Trend zu stärkeren Explosionen.

Sangay eruptiert Lavastrom

In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv und eruptiert einen Lavastrom. MIROVA verzeichnet eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von 349 MW. Im Krater wächst ein Lavadom. Von der Lavafront gehen Schuttlawinen ab. Darüber hinaus steigen Aschewolken bis auf einer Höhe von 5800 m auf.

Shiveluch stieß Asche aus

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka spie der Shiveluch gestern eine Aschewolke aus. Laut VAAC Tokio erreichte sie eine Höhe von gut 3600 m über dem Meeresspiegel. Die Asche driftete 45 km in nördliche Richtung und regnete über unbewohntem Gebiet ab. MIROVA verzeichnete eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 20 MW. Die Anomalie deutet darauf hin, dass der Lavadom weiterhin aktiv ist. Allerdings vermute ich nur ein geringes Wachstum.

Kurilen: Erdbeben Mw 7,6

Östlich der Kurilen ereignete sich heute Nacht ein Erdbeben der Magnitude 7,6. Das Epizentrum lag 220 km südöstlich von Severo-Kuril’sk. Der Erdbebenherd manifestierte sich in einer Tiefe von 60 km. Trotzdem wurde Tsunami Alarm gegeben. Neben den Kurilen und Kamtschatka sahen die Behörden Japan und die Aleuten gefährdet. Doch bis jetzt blieb eine Riesenwelle aus. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Doch das starke Erdbeben könnte sich auf den Vulkanismus der Region auswirken. Bei den Kurilen handelt es sich um einen vulkanischen Inselbogen mit vielen aktiven Vulkanen. Auch die Feuerberge Kamtschatkas liegen im Wirkungskreis der Erschütterung. Vulkane wie Mutnovsky und Gorely liegen ca. 400 km vom Epizentrum entfernt.

Island: Neue Erdbeben

Auf Island manifestierten sich weitere Erdstöße mit Magnitude über 3. Ein Beben ereignete sich am Thorbjörn-Vulkan bei Grindavik. Es hatte die Magnitude 3,4. Der Erdbebenherd lag in 5800 m Tiefe. IMO registrierte auf der Reykjanes Halbinsel in den letzten 48 Stunden 79 Erdstöße. Es wird weiterhin Bodendeformation gemessen. Sie steht im Zusammenhang mit der Inflation von Magma.

Ein weiteres Beben ereignete sich im Norden von Island. Es hatte die Magnitude 3,7. Das Hypozentrum lag in nur 1000 m Tiefe. Das Epizentrum wurde 34 km nördlich von Akureyri lokalisiert.

Indonesien: Weitere Erschütterungen am Sundabogen

Der indonesische Sundabogen wird von weiteren schwachen bis moderaten Erschütterungen heimgesucht. Die Erdbeben konzentrieren sich südlich von Bali, Lombok und Flores. Das stärkste Beben brachte es heute auf eine Magnitude von 4,1 und lag in 105 km Tiefe. Die Bebenserie deutet auf große Spannungen entlang der Subduktionszone hin, die sich in den nächsten Monaten möglicherweise in einem starken Erdbeben entladen könnten.

Italien: Leichte Erdstöße in der Mitte

Im Zentrum Italiens gab es heute einige schwache Erdbeben mit Magnituden im 2-er Bereich. Die Epizentren lagen nördlich von L’Aquila, wo vor fast 4 Jahren mehrere starke Erdbeben ganze Dörfer dem Erdboden gleich machten.